Schwung in Wurf bekommen

  • Guten Abend zusammen,


    Ich bin noch relativ neu im Dartsport (Anfang des Jahres) und hab deswegen noch das ein oder andere Problem.


    Wenn ich meinen Dart "natürlich" halte, also so wie es sich gut anfühlt, ich meinen Ellenbogen auf einer Linie mit der Schulter habe und nur aus dem Unterarm werfen will, kann ich meinen Dart nicht so weit zurückziehen, da er mir sonst im Auge stecken würde.
    Dadurch dass ich ihn so nicht weit nach hinten ziehen kann (gefühlt) bekomme ich bei der Vorwärtsbewegung nicht genug Kraft auf den Pfeil, um ihn sicher, konstant und platziert zu werfen.
    Deshalb passiert es mir oft, dass ich meinen Ellenbogen ein wenig absenke und beim Wurf wieder anhebe. Dadurch fühlt sich der Wurf relativ gut an, da ich so die nötige Kraft auf den Pfeil bekomme.
    Allerdings habe ich hier des öfteren gelesen, dass man seine Schulter und Oberarm ruhig lassen sollte.


    Habe schon überlegt ob es sich nur falsch anfühlt und ich den Pfeil einfach später loslassen muss, dadurch werfe ich aber noch tiefer als so schon mit starrem Oberarm.


    Sollte ich trotzdem versuchen mit starrem Oberarm zu werfen und versuchen mehr Kraft herauszuholen durch schnelleres Werfen oder so?
    Oder habe ich einfach einen zu langen Dart für meinen Wurfstil?
    Hatte einer das selbe Problem?


    Falls es wichtig ist:
    Red Dragon Javelin 22g 54.6mm
    Medium Nylon Shaft 48mm
    Standart Flight
    Gesamtlänge 159mm


    (Ja ich weiß es würde sich anbieten bei einem Verein oder Dartshop vorbei zu schauen. Dafür finde ich aktuell aber nicht die Zeit. Deswegen hoffe ich hier auf den ein oder andern Tipp)

  • Umfrage quer nutzen!

  • Ich kann mich natürlich irren, aber ich behaupte mal, dass du viel zu angestrengt beim Werfen darüber nachdenkst und versuchst, alles richtig zu machen, dass du es nicht schaffst, einfach mal locker, intuitiv und mit ein bißchen Gefühl den Dart ans Board zu werfen.


    Auch wirklich Kraft in dem Sinne stecke ich persönlich nicht in den Wurf. Bei mir ist es kein Werfen, wie man versucht, einen Stein möglichst weit zu werfen, sondern eher mit dem Gefühl, wie man ein Papierflugzeug auf den Weg bringt.

  • Hi Hiro,


    also ich finde deine Fragen sehr gut und ich würde mir wünschen, dass ich mir schon bei meinen ersten Würfen so viele Gedanken gemacht hätte.
    Denn alles schleift sich ein und wird später immer schwieriger zu korrigieren.


    Ja, ich glaube auch, dass Schulter und Oberarm so ruhig wie möglich sein sollten.
    Doch ist es nur natürlich, dass der Oberarm sich beim Wurf nach oben bewegt.


    Guck mal auf dieser Seite http://www.dartbase.com/technics.htm dort siehst du ein GIF wie sich der Arm zweidimensional (ohne Handgelenkbewegung) beim Wurf bewegt.


    In der Untersuchung von Hummel kam unter anderem heraus, dass der maximale Winkelunterschied des Oberarmes nicht zu groß werden sollte:
    https://www.dartn-forum.de/ind…age=Thread&threadID=18207


    Außerdem wurde dort als Parameter für einen "guten" Wurf herausgefunden, dass der maximale Winkelunterschied des Unterarmes während des Wurfes möglichst groß sein soll.
    Was am besten zu realisieren ist durch einen follow trough (Wurfbewegung bis zum allerletzten durchziehen) und eben eine möglichst weite Ausholbewegung (Hand/Dart tippt auf Schulter).
    Zumindest sollte der Winkelunterschied 105° oder mehr betragen.
    Klar, das ist noch keine endgültige Untersuchung mit dem Anspruch auf die absolute Wahrheit, aber für mich leuchtet es ein und es passt sehr gut zu deinen Fragen.


    Also weiter im Text. Mir persönlich hilft zum Beispiel ein insgesamt kürzerer Dart, da es mich extrem irritiert, wenn ich mich bei der Ausholbeweung irgendwie im Gesicht mit dem Flight berühre.
    Und ja ich habe das Gefühl, dass ich meinen Oberarm vor dem Wurf nicht hoch genug halte und er relativ weit hochschnellt beim Wurf. Allerdings hätte ich ein Problem, wenn ich meinen Oberarm waagerecht halte vor dem Wurf. Und zwar könnte ich dann garnicht richtig zielen, weil meine Dartspitze dann immer deutlich über das Ziel zeigen würde.


    Was mir zuletzt geholfen hat, ist den Dart weiter hinten anzufassen (suche mittlerweile extra Barrels, die den Schwerpunkt weiter hinten haben) und steiler nach Oben zu zielen. Da könnte ich mir vorstellen, dass das bei deinem Problem auch helfen könnte.

    Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihrer Produzenten.

    Edited once, last by handsomeone ().

  • Hallo Hiro !


    Ich schätze mal ich spiele auch ca. so lange Darts wie du, hab vor knapp 3 Wochen mit E-Dart angefangen.
    Bin teilweise immer wieder am rumprobieren um auch möglich konstant meine Pfeile nebeneinander ans Board zu werfen.


    Zum Wurf selbst hat mir ein kleiner Beitrag von Galileo geholfen obwohl der Beitrag nicht wirklich ausgereift ist, da sie nur einen Spieler der PDC rausgenommen haben.
    Achte mal bei dem Video https://www.youtube.com/watch?v=6vid7CfeGnM auf die Wurftechnik von P. Wright, wie gesagt jeder wirft anders aber so wie er bekommt man nen guten Durchzug.


    Hab das mit dem frühen loslassen auch ausprobiert und erziele dabei schon ein gutes Ergebnis.
    Kraft muss so gesehen finde ich nicht dahinter stecken, da eben die Hebelwirkung das wichtige ausmacht.
    Wie oben erwähnt spiele ich E-Dart und ich habe mich bevor ich Pfeile gekauft habe bei meinem Kollegen informiert welche ich als Einsteiger kaufen soll.
    Gelandet bin ich bei 16g Darts von Winline, mit denen ich von Anfang an sehr zufrieden war.
    Wenn es aber vielleicht nicht so läuft wie man glaubt, denke ich das man schon rumprobieren kann von den Gramm bei den Darts.. gibt ja so viele Varianten an Barrels, Spitzen, Schäften und Flights.



    LG
    tR1L0X

  • Frauen von Welt spielen Dart

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