Zu aufgeregt für Punktspiele...

Nein Steffen kein dummes Gerede, du hast mit Sicherheit recht. Aber und nun kommt das große aber:

Sicher sollte der Kopf frei sein, man soll auch keine privaten Probleme haben, aber wer hat die nicht? Und niemend wird ein Meisterschaftsspiel verschieben, weil ich vielleicht Probleme habe oder?

Daher sind die Tips, mit "an etwas schönes denken" und/oder die "Erfolge im Hinterkopf haben und nicht die Misserfolge" sicher hilfreicher. Das funktioniert auch nicht gleich, aber mit übung (Mentales Training) kann man da schon einiges erreichen.

Heute kommte es wieder darauf an, wer weniger nervös ist:

Haltet mir bitte heute Abend die Daumen.

Nach 4 Niederlagen in Serie (Zur Zeit sind wir 7. von 8 Mannschaften) haben wir heute eine Mannschaft zum Gegner, welche eigentlich unsere Kragenweite ist (Zurzeit 6. Platz). Im Normalfall sollten wir sie schlagen. Aber was ist schon normal.

Nächste Woche haben wir dann die schwächste Mannschaft unserer Gruppe (8. Platz) zum Gegner, auch die sollten, ja müssten wir schlagen.

Dann kommen wieder die starken Gegener, wo wir nur überraschen können.

Unser Ziel ist, nicht Letzter zu werden, da sind die nächsten beiden Spiele sehr wichtig.

Das alles ist natürlich auch unseren Gegnern bewußt, daher haben sie das heutige Spiel sehr spät (21 Uhr) angesetzt. Die wissen nicht, dass ich nachtaktiv bin. **lach**

Stimmt, da war keine Frage dabei, sondern ich wollte nur erzählen, was mich bewegt.

Aber bei einem Bierchen lässt sich alles erklären.

Im übrigen:
Das Spiel haben wir mit 9:7 gewonnen. Ich selbst konnte 3 meiner 4 Einzel gewinnen.
Mich freut vor allem, dass ich meine Nervosität besiegen konnte. Dies war mir wichtiger als der Sieg gegen den Gegner.

Ich habe versucht, im Kopf zu arbeiten:

1. Ich habe zwischendurch nicht auf den Stand geschaut, sondern mir immer wieder vorgesagt, das Spiel ist erst bei Null zu Ende.
2. Wenn ich beim Check war, habe ich mir versucht einzureden, dass das eh meine Lieblingszahl ist und dass ich die schon öfter gecheckt habe.
3. Zwischen den Würfen habe ich mir etwas länger Zeit gelassen und versucht mein Zittern zu beruhigen indem ich wieder und wieder abgesetzt habe.
4. Vor dem Spiel habe ich Traubenzucker zu mir genommen.

Trotzdem war ich natürlich nervös, trotzdem haben meine Hände gezittert, aber irgendwie hat es dann doch geklappt. Ich hatte das Gefühl, dass durch meinen langsamen Spielstil eher die Gegner nervös wurden. Je Nervöser die Gegner wurden umso ruhiger wurde ich.

Also das alles ist kein allheilrezept. Das gibt es wahrscheinlich nicht. Da muss jeder an sich selbst arbeiten.

Das ich den Gegner nervös mache, war eigentlich gar nicht meine Absicht, sondern ich wollte einfach mich selbst in den Griff bekommen. Aber dadurch wurde eben der Gegner auch nervös und das hat mich beruhigt.

Ich weiß ja nicht ob das wirklich hilft, aber wenn ich auf die 20 nicht treffe (also die Pfeile in die 1 oder die 5 gehen) wechsle ich auf ein bis zwei Aufnahmen auf die 19 und gehe dann wieder auf die 20 da ich mir einbilde, dass ich dann den Wurf neu einstellen muß. Ich habe das Gefühl dass das mir ein wenig hilft.

fullsamsonite .. ist auch meine Methode beim Spiel, denn neues Feld bedeutet immer neue Konzentration und meistens läuft es dann gleich besser Machen auch die Profis oft wenn du beobachtest .. swichen ab und zu sogar öfters auf die 18 und auch 17 !

Zitat von wolfi

ich würds so machen wie du schon geschreiben hast, absetzten und sich wieder z.b neu einstellen,

allerdings unterbrichst du da dein rhytmus und das liegt auch nicht jedem.

aber auch sich einfach umorientieren auf die19 sieht man auch bei vielen dartspieler.

Ja sicher unterbreche ich dadurch den Rhytmus, aber oft kann der Rhytmus nicht schlechter werden, dann kann ich ihn auch unterbrechen.