Beiträge von Mics147

    Unsere neue Ausgabe zu den UK Open ist seit gestern Abend online. Dabei haben wir auch noch einmal über van Barnevelds "Rücktritt", van Gerwens Verletzung und die zuletzt eher enttäuschenden Leistungen der deutschen Spieler diskutiert. Meinsportradio.de hat übrigens eine neue Website, weswegen die Podcasts dort und bei iTunes neu abonniert werden müssen.

    So schnell wie er bei diesem Turnier wirft, habe ich das auch noch nicht gesehen, aber ich finde schon seit längerem, dass Mensur echt kein langsamer Spieler mehr ist.

    Das mag für den Anfang auf alle Fälle zutreffen, aber mit der Zeit sieht das dann doch eher anders aus.


    Ansichtssache. Ich schaue es mir jetzt seit etwa 12 Jahren an und von einem Darts-Burnout bin ich weit entfernt. Andere Sportarten (z.B. Eishockey) sind auf den ersten Blick spektakulär, aber je häufiger ich es mir angucke, desto mehr merke ich, dass da ziemlich viel Wirbel um wenig Inhalt gemacht wird, und dann wird es eher auf Dauer ziemlich langweilig.

    [...] seh ich beim dart halt das Problem dass das Pfeile auf eine Schiebe werfen doch eher unspektakulär und potenziell langweilig ist (verglichen mit manch anderer Sportart).


    Sehe ich total anders. Dass die Handlungen auf den ersten Blick klar nachvollziehbar sind und auf den zweiten Blick dann doch deutlich mehr dahinter steckt, ist gerade der Grund, warum ich mir Darts anschaue. Bei dem Chaos in manch anderen Sportarten weiß ich gar nicht, wo ich hingucken soll ... :D

    Die Ryder Cup Variante ist natürlich auch sehr interessant. Ich fände auch ein Tunier nicht schlecht, wo man im Setmodus, aber Best of 3 Legs pro Satz spielt, was für kleinere Majors geeignet wäre.


    Ein zweites Team-Event im Jahr (mit weniger und dafür größeren Teams) fände ich im Prinzip auch nicht schlecht. Mit Sätzen über best of 3 Legs wie beim World Masters kann ich aber irgendwie gar nichts anfangen. Entweder "richtige" Sätze oder gleich Legmodus.

    Was den Modus angeht, müssen ein paar Konstanten meiner Ansicht nach schon sein. Verglichen mit vielen anderen Sportarten (Fußballspiel immer 90 Minuten, Handballspiel immer 60 Minuten, Basketballspiel immer 40 Minuten etc.) gibt es ja bei der PDC eigentlich recht viel Abwechslung. Wenn man es da übertreibt, wird es irgendwann vielleicht so unübersichtlich wie im E-Dart-Bereich. Ein paar Turniere mit Abweichungen sind okay, aber dass jedes Turnier quasi seine eigenen Regeln haben soll, muss echt nicht sein.

    Für mich ist es nicht der Modus, der die TV-Turniere zuweilen recht eintönig macht, sondern vielmehr die Tatsache, dass man immer wieder die gleichen Duelle sieht. Ich würde mir mehr Turniere in etwa nach dem Format der UK Open wünschen, also mit größeren Teilnehmerfeldern und einer etwas flacheren Hierachie. Die Erweiterung der Players Championship Finals auf 64 Spieler war da meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Was es nicht braucht, sind noch mehr Einladungsturniere, die nur für die Stars gedacht sind. Je öfter ich Spiele zwsichen van Gerwen und Taylor sehe, desto unspektakulärer wirken sie auf mich.

    Laut Duden ist "Darts" die korrekte Bezeichnung für das Spiel, während "Dart" sich auf den einzelnen Pfeil bezieht. Allerdings liegt der Duden, was manche sportspezifische Begriffe angeht, meiner Meinung nach auch nicht immer ganz richtig bzw. ist nicht immer zu 100% präzise. Da sollte man die sprachlichen Gewohnheiten im Fachbereich selbst (den "Slang") nicht komplett außer Acht lassen ...


    Im deutschsprachigen Raum wird das Wort "Dart" sicherlich häufiger verwendet als "Darts", wobei hier zu klären ist, ob das nun rein umgangsprachlich ist oder da ein Sinn hinter steckt.


    Ich persönlich bevorzuge den Begriff "Darts", da ich selbst nicht wirklich als Spieler im deutschsprachigen Raum aktiv bin, sondern den Sport vor allem über die TV-Übertragungen kennengelernt habe. Das Spiel hat natürlich auch vorher schon außerhalb Großbritanniens existiert, aber für mich ist das Ganze in den letzten Jahren eine Bewegung britischen Ursprungs, die sich nun auch in Deutschland ausgebreitet hat. In spielerischer Hinsicht mag das Quatsch sein, aber hier muss man sich auch fragen, ob es sinnvoll ist, alles weiter so zu machen, wie man es halt immer gemacht hat, oder ob man eingesteht, dass die Engländer nun mal besser sind und man versucht, von ihnen zu lernen. Insofern kann die Verwendung des Wortes "Darts" auch etwas Revolutionäres an sich haben.


    Im Endeffekt ist es vielleicht eine müßige, kleinkarierte Debatte, aber philosophisch und sprachwissenschaftlich finde ich das Thema gar nicht mal so uninteressant ...



    Nachtrag: "Dart" weil "Dartpfeil", "Dartsport" ect. - so einfach ist es in meinen Augen dann auch wieder nicht. Es heißt z.B. auch "Schule", aber "das Schulbuch" und nicht "das Schulebuch". Oder "der Schulbesuch" und nicht "der Schulebesuch".

    Meine Spekulation zu dem Thema: Das Projekt DAZN läuft u.U. noch nicht so erfolgreich, wie man sich das erhofft hat, und mit dieser Einteilung möchte das Unternehmen, das hinter Sport1 und DAZN steckt, mehr Abonnenten für DAZN gewinnen. Auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass sogenannte Randsportarten in Deutschland als Pay-TV-Angebote funktionieren. Um zwischen den Weltmeisterschaften im Gespräch zu bleiben, braucht es meiner Meinung nach vor allem viel Präsenz im Free-TV. Außerdem werden auf diese Weise im Prinzip nur die Event-Fans belohnt, während die Fans, die das Ganze regelmäßig unterstützen, zur Kasse gebeten werden. Wenn man sieht, wie viel TV-Zeit mit Trash TV, Sport Quiz etc. gefüllt wird, ist das sicherlich kein notwendiger Schritt. Sollten die besagten Turniere mit anderen Sportveranstaltungen auf Sport1 zusammenstoßen, wäre die Entscheidung natürlich nachvollziehbar.

    ich fin es echt schade das es hier sovielen leuten gefällt. der moderator? und die promis? ganz deutschland wo es schaut lacht an diesem tag über dart. schade um den schönen Sport


    Sehe ich nicht so. Diejenigen, die lachen, lachen eh. Andererseits sind auch keine Wunder für den Dartsport zu erwarten. Bisschen Unterhaltung für den Mainstream - warum nicht?