Beiträge von Hummel

    Das Trainingsgerät, so wie es pedalo jetzt vertreibt, habe ich aufgrund der vielen Anfragen nach dem ersten Buch, zusammengestellt. Der Preis ergibt sich nunmal aus der Herstellung seitens der Firma pedalo. Wenn man nur an einem Detail der eigenen Wurfbewegung arbeiten möchte, ist ein Eigenbau definitiv sinnvoller. Das Darts-Technik-Tool richtet sich eher an Personen, die mehrere Faktoren trainieren möchten, oder auch andere Spieler betreuen.

    Der Mehrwert liegt sicher im immer wieder aktualisierten Übungskatalog. Die Übungen und mehr finden sich aber auch im neuen Buch (Technik Training). Da ich das Gerät nicht profitorientiert entwickelt habe, bitte gerne für konkrete Lösungen Marke Eigenbau melden. Viele Grüße Harald

    Hallo,

    genau diese Unsicherheit vieler Spieler war einer der Hauptgründe, warum ich angefangen habe, zu versuchen Normwerte bzw. Orientierungswerte zu erheben. Dieser "du musst irgendwo 90°"-Fetisch, der nicht nur im Darts zu finden ist, ist definitiv nicht richtig.

    Hier zu Deiner Sicherheit gerade in der Anfangsphase:

    Wenn Du den Oberarm zwischen Start und Release stabil hältst, machst Du schon sehr viel richtig. Wie hoch Du dabei den Ellbogen hältst, ist als individuell zu betrachten. Der Oberarm sollte bis zum Release ruhig bleiben und keinesfalls sinken, was danach passiert, ist ein leichtes Heben des Oberarms, das einen Winkel von 17,5° nicht überschreiten sollte. Bei Frauen ist der Wert höher, und auch bei Kindern/Jugendspielern kann das Heben auch deutlich höher ausfallen, ohne ein Problem darzustellen.

    Apropos: Der stabile Oberarm ist der einzige Faktor, der für sich allein genommen bereits gut zwischen treffsicheren und weniger treffsicheren Spielern unterscheiden kann.

    Wichtig, wenn Du grade am Anfang bist: Hier eine Orientierungshilfe, welche Eckpunkte in welcher Reihenfolge abgearbeitet werden sollten: 1) Stabiler Stand, 2) Bewegungsausmaß (Durchziehen des Armes bis zu einem gewissen Grad - Bitte nicht auf das vollständige Durchstrecken versteifen) 3) Oberarmstabilität - Das schreibe ich deshalb hier, da ein Erhöhen des Durchziehens oft ein neuerliches Arbeiten am Stabilisieren des Oberarmes notwendig macht.

    Viel Erfolg!

    P.s.: Ich stimme theblindPew absolut zu.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Orthopäde keinen Knieschaden festgestellt. Wenn ein solcher ausgeschlossen ist, kann es auch (und liegt es auch meistens) an einem muskulären Ungleichgewicht zwischen Beinstreckern und Beinbeugern liegen. Da langfristiges "nicht durchstrecken" im Stand sehr kraftintensiv ist, wird sich das immer auf das Trefferbild auswirken. Ich würde mir an Deiner Stelle vor Ort einen Physiotherapeuten/Sporttherapeuten oder gut ausgebildeten Fitnesstrainer suchen, der Dir die Kraftverhältnisse erhebt. Wenn z.B.: der Oberschenkel vorne (oft so bei z.b. sitzenden Berufen) zu stark ist, wird der Unterschenkel im Knie immer etwas nach vorne gezogen, was zu Schmerzen führen kann. Die Fachkraft kann Dir dann entsprechende Übungen nennen, damit Du das Ungleichgewicht beseitigen kannst.

    Auch wenn Darts körperlich nicht so anstrengend ist, gezieltes Ausgleichstraining (Beine, Rumpf und Schultern) ist jedenfalls empfehlenswert - vorallem bei bestehenden Beschwerden.

    Viel Erfolg!

    Hi, mische mich da mal kurz ein. Allgemein funktioniert motorisches Lernen besonders gut durch gezielte Variation in einem gewissen Rahmen. Die Variation allein macht einen noch nicht besser, aber sie sorgt für vielfältige Bewegungserfahrung. Um beim Darts besser zu werden muss man zuerst sein(e) Defizit(e) bestimmen, und an diesen mit gezielter Variation arbeiten.

    Dieses Prinzip ist tatsächlich in vielen Sportarten tlw. sehr gut überprüft.

    Dass es auch im Darts funktioniert, ist in einigen Studien zum motorischen Lernen, in denen Darts als Bewegungsform hergehalten hat überprüft. Ich habe das auch selbst (um ein Trainingsprogramm, dass mit einem groben Rahmen auf Individualisierung ausgelegt ist) in einer kleinen Studie (noch nicht veröffentlicht) im letzten Früh-Sommer (12 Wochen mit 10 Spielern Ausgangstest und Abschlusstest mit individualisiertem Trainingsplan nach vergleichbaren Prinzipien) überprüft. Eine vergleichende Studie in der über mehrere Wochen eine Kontrollgruppe (kein Training) einer klassischen Spielgruppe (Trainingsspiele) und einer Trainingsgruppe (Variation der Technik) ist mir nicht bekannt, steht aber schon lange auf meiner Liste, ist aber leider relativ aufwendig, da man dafür relativ viele Leute auf vergleichendem Niveau - am einfachsten komplette Anfänger braucht.

    Sorry ist etwas länger geworden. Wollte meinen Senf aber auch dazu geben...


    Zu Talent oder Übungssportart:


    Wie im Link vom Anfangspost zu lesen, ist das 10.000 Stunden Modell ja nicht ganz unkritisiert. Auch das wichtige Thema der richtigen und variantenreichen Trainingsansätze findet sich in dem Artikel. Man sieht bei vielen Weltklassesportlern eine deutlich höhere und schnellere Lernkurve. Allerdings ist auch das Gegenteil der Fall. Es wird von einer Bandbreite bis zum Erfolg zwischen 3000 und 24000 Stunden gesprochen.

    Interessant ist, dass beim Darts die Leistung durch Training sogar mit geringerem Prozentsatz als bei Schach angegeben wird (Gobet/Campitellis 2007). Ich behaupte (und die genannte Quelle ist schon etwas älter), dass dieser Wert nicht dem Sport Darts zugeordnet werden muss, sondern den bislang mangelhaften Trainingsmethoden.

    Es gibt im Darts tatsächlich eine Studie, die ein Bewegungsprogramm festgestellt haben will, die überwiegende Anzahl bestätigt aber genau das, was man aus allen Sportarten (mit hohem koordinativem Anteil) kennt: Der Mensch ist genau das Gegenteil einer Maschine, wir sind langsam und ungenau, und je mehr wir uns belasten (mit entsprechender Erholungsphase), umso stärker werden wir. Und motorisches Lernen passiert nicht wie in einem Computer, in den wir ein Programm schreiben, sondern aus einer Vielzahl von Erfahrungen (in sinnvollem Variationsrahmen) bildet sich nach und nach immer ein genaueres Bild heraus, das umso genauer ist, umso mehr Fehler wir erfahren haben.

    Für den Mensch ist das Nicht-Belasten wie ein Turbo im Alterungsprozess. Eine Maschine ist schnell, präzise und wird nach einem gewissen Zeitraum ständiger Benutzung kaputt. Diese Ungenauigkeit macht aber auch unsere Stärke aus: Wir können mit Problemen umgehen und diese lösen. Mit der Tatsache muss man sich nun als Spieler, der den dauerhaft perfekten Wurf finden möchte, abfinden. Der perfekte Wurf ist ein Prozess, an dem man immer feilen kann, wenn man das möchte. Denn es ist immer Verbesserungspotential vorhanden – bis ins höchste Alter. Das gilt generell für den Sport: Der Mensch mit den fix schlechter werdenden Fähigkeiten ist der völlig austrainierte Spitzenathlet in seiner Disziplin – Man kann in jedem Lebensalter als Untrainierter an die Fähigkeiten von Lebenszeitsportlern anschließen.


    Technik – Basis für mentale Sicherheit


    Ich sehe das Erarbeiten einer „optimalen“ Technik im Darts sehr stark damit in Zusammenhang, dass wir uns unserer Wurfbewegung sicher sein wollen, dass die auch erfolgreich ist. Deshalb ist es wichtig bei der richtigen Wurfbewegung leistungsbestimmende Faktoren herauszuarbeiten, die passen sollten. Denn viele Details der Wurfbewegung werden erst dann wichtig, wenn man sie zum Problem erhebt. Denn in den Kernelementen ähneln sich die Wurfbewegungen erfolgreicher Spieler und der Profis sehr stark. Es sind die individuellen Ausprägungen, die das Bild erzeugen: Jeder muss seinen individuellen Wurf entwickeln. Meiner Meinung nach entstehen individuelle Würfe daher, weil sie sich eben in den nicht leistungsrelevanten Teilen unterscheiden. Und das ist für mich eine fehlende Säule: Wie soll ich eine mental stabile Einstellung überhaupt entwickeln, wenn ich mir nicht sicher bin, was ich da tue? Spielern fehlt die Sicherheit die Bewegung erfolgreich durchführen zu können – und allein das rechtfertig im Darts den Bedarf an Trainern.

    Was Standstabilität angeht, wird ja oft Mensur Suljovic als Beispiel genannt, dass das nicht so wichtig sein kann. Ich durfte ihn einmal messen. Der Punkt ist: Er steht auch extrem ruhig, da wo es darauf ankommt. Das was sich bei ihm rundherum abspielt in seiner Bewegung, beeinflusst den Körperschwerpunkt in keinster Weise. Daher ist Mensur für mich auch ein Paradebeispiel, wie man einen stabilen Stand verstecken kann.


    Rechte und linke Hand


    Die Sache mit der rechten und linken Seite, die God_of_Darts angesprochen hat: Das Wechseln von der dominanten Seite auf die nicht dominante Seite, bedeutet nicht die Bewegung neu zu lernen, sondern in einem ungeübten Stadium neu einzusteigen: Waterhouse (2014) konnte durch EMG Aufnahmen nachweisen, dass egal ob mit dominantem oder nicht dominantem Arm geworfen wurde, die EMG Muster sich nicht deutlich unterschieden, und somit auf demselben motorischen Programm bzw. Verschaltung beruhen müssen. Die Unterschiede waren bei der nicht dominanten Seite im Vergleich zur dominanten Seite nur in höherer Geschwindigkeit, geringere Genauigkeit und Variabilität zu bemerken, was allein auf „Ungeübtheit“ hinweist. Das heißt, dass links von rechts und rechts von links lernt. Das ist auch ein starkes Argument den anderen Arm ins Training mit einzubeziehen.


    Talent - Talentscout


    Grundlegend zeigen sich ja gewisse Übereinstimmungen mit anderen Sportarten: Untersucht ist z.B. der erfolgreiche Zusammenhang zwischen dem Basketballwurf und Darts. Auffallend ist für mich auch, dass gerade Torleute aus Spiel/Ballsportarten gute Dartspieler werden (das ist aber nur mein persönlicher Eindruck). Es gibt also sicher Dinge, die dem Darts positiv in die Hände spielen. Und da sind wir wieder bei einer breiten und variantenreichen motorischen Entwicklung vor allem in Kindheit und Jugend. Aber nicht jede Variation hilft weiter, das muss definitiv in einem für Darts sinnvollem Rahmen erfolgen.

    Das Talentscouting ist ein Thema, das ich persönlich sehr kritisch sehe. Einfach deshalb, weil es in der Vergangenheit immer wieder extreme Ausnahmesportler gegeben hat, die durch alle Talentesuchnetze gefallen sind, und trotzdem zur absoluten Weltklasse wurden. Da sind als Beispiel aus einer anderen Sportart dem ÖSV (Österreichischer Skiverband), der eigentlich ein extrem gutes Talentsuchsystem hat, einige grobe Schnitzer passiert.


    Ich muss mich da auch selber immer wieder bei der Nase nehmen, da ich zwar bislang bei den Entwicklungen, die ich begleiten durfte, immer recht gehabt hätte, wenn ich die Beschleunigungsbilder bei den Dartwurfanalysen analysiert habe, aber trotzdem muss man da immer vorsichtig sein, ob man mit einem unbedachten: „Du hast es nicht in Dir“ vielleicht eine potentiell erfolgreiche Karriere zerstört… Daher macht es aus meiner Sicht immer Sinn, Erfolg haben zu wollen, und daran zu arbeiten, unabhängig davon, wie man einsteigt.


    Denn da muss ich stellvertretend für meinen Berufsstand als Sportwissenschafter/Trainer sagen: Es wurde viel herausgefunden, aber was Prognosen angeht, ist die Wissenschaft leider immer noch sehr unpräzise, weil es eben auch im Sport viele Faktoren gibt, die sich (noch) in kein System pressen lassen. Und vielleicht klappt das auch nie.


    D.h.: Man kann einem Sportler sagen, was er können sollte, aber ob und wann er es fix können wird, entzieht sich leider der Beurteilung.

    Hallo,

    das hast Du im Buch missverstanden: Es ist die Start und Endposition in einem Bild. Die Blaue Linie zieht durch die Schulter der Startposition (durchscheinender Arm) und der blaue Punkt befindet sich in der Mitte der Schulter der Startposition. Wie in den Videos (das sind nur unterschiedliche Spieler, es ist aber immer Mitte der schulter) wird der Winkel mit Oberarmlinie aus Start und Endposition gebildet. Der Eindruck im Buch entsteht durch das Heben der Schulter in die Streckbewegung. Das muss man aber berücksichtigen, da sich durch die Schulterbewegung der Startpunkt des Oberarmes klarerweise auch verändert.


    Bzgl. Würfe: Grundsätzlich kannst Du beliebig viele Würfe ansehen. Für die Wurfanalyse sehe ich mir fünf Aufnahmen also 15 Darts an. Diese werden gemittelt. Gesondert betrachten solltest du immer Dart 1, 2 und 3, da es hier immer wieder zu Veränderungen von Dart zu Dart in einer Aufnahme kommt.

    Zur feineren Beurteilung ist es immer sinnvoll den Wurf im entspannten Raum ebenso ermüdet und in Stresssituationen zu analysieren.


    LG Harald

    Hallo,

    Freut mich, dass mit der Wurfanalyse so getüftelt wird! Das ist tatsächlich ein Detail, das man sich genau so auch ansehen muss.

    1. Stabilität des Oberarms vom Start der Bewegung bis zum Ende - Das ist der zuerst wichtige Teil.

    2. Sinkt der Oberarm schon während der Beschleunigung ab oder hebt er sich schon vor dem release. Gibt es hier Bewegung, besteht jedenfalls Handlungsbedarf (va. beim Senken).

    3. Beurteilung: a)Ist die Oberarmstabilität erhöht, aber setzt die Bewegung erst nach dem Loslassen ein, ist die erhöhte Oberarmstabilität nur bedingt leistungslimitierend und der erhöhte Wert kann als individuelle Ausprägung akzeptiert werden. (vor allem bei Personen, die den Ellbogen am Anfang rel. tief halten.)


    Konkret: Sind die 3-5° ein vorzeitiges minimales Heben des Oberarms, kann man das vernachlässigen. Senkt sich der Oberarm aber um diesen Wert, sollte daran gearbeitet werden.


    b)Ist der Wert erhöht und der Ellbogen schon in Bewegung beim Beschleunigen, dann sollte man jedenfalls etwas tun, da sich das erheblich auf die vertikale Abweichung auswirkt, und den release und den Fokus erheblich stört.

    c) Ist der Oberarmstabilitätswert in Ordnung, aber trotzdem Bewegung vor dem Auslassen zu erheben, sollten ambitionierte Spieler ebenfalls an diesem Parameter arbeiten.


    Ich hoffe, das beantwortet die Frage,


    LG Harald

    Danke für die Antworten:


    Ob der Effekt bleibt (also rein messtechnisch), kann ich nicht sagen. Ich teile aber den Eindruck von Oktacon, dass der Effekt auch nach Abnahme (und vor allem den Unterschied nach Abnahme der Tapes empfinde ich als besonders deutlich) bleibt.


    Danke Oktacon für Deine Nachricht, das finde ich toll, dass Du so positive Erfahrungen bereits langfristig damit gemacht hast! :)

    Es hilft dabei, dass die Bewegung geradeliniger wird. Beim Position halten z.B. des Oberarms, ob es da hilft, kann ich noch nichts sagen.


    Es ist schwer das so auf die Distanz zu beurteilen, wie das bei dir beim Wurf aussieht, aber versuchen kannst du es. Schaden tut es sicher nicht.


    Lg

    Hi,
    das Thema ist sicher nur was für Tüftler :) .


    Ich habe in den letzten Wochen viel mit den Kinesiology-Tapes experimentiert. Falls die nicht bekannt sind: Das sind diese elastischen, farbigen Tapes, die vor allem in der Sporttherapie als Unterstützung bzw. als Behandlung vorrangig bei Schmerzen eingesetzt werden.


    Den Tapes werden unterschiedliche Wirkungen nachgesagt; was aber definitiv passiert: Die beklebte Körperstelle rückt in der Wahrnehmung nach oben. Und das kann beim Training bzw. beim motorischen Lernen hilfreich sein, da man aus dem bewussten Konzentrieren bzw. aus dem internen Fokus einfacher herauskommen kann.


    Ich stehe den K-Tapes selbst als Behandlungsmethode recht skeptisch gegenüber, aber ich bin der Meinung man sollte das, über das man sich kritisch äußert, zumindest kennen bzw. ausprobieren. Ich habe daher vor einigen
    Jahren ein paar Fortbildungen dazu gemacht, weil ich in meiner Arbeit viel mit Schmerzproblemen zu tun habe. Jedenfalls hatte ich einige Tape Rollen herumliegen,
    und der Gedanke die Tapes zur Trainingsunterstützung beim Darts einzusetzen ist mir schon vor längerem gekommen.


    Ich habe also mehrere Spieler getestet (10 Personen) und
    habe neben der Wurfanalyse auch den Wurf mit zwei verschiedenen Tape-Anlagen gemessen. Und der Wurf hat sich tatsächlich deutlich verändert.


    Die Wurfkonstanz hat sich um gerundet 61% (Anlage Konstanz) und um 69% (Anlage Konstanz und Innenrotation) verbessert.


    Die Geradlinigkeit hat sich um 10% bzw. 11% verbessert,
    sogar das Bewegungsausmaß hat sich um 4% bzw. 2% erhöht.


    Das bedeutet: Die Tapes haben unmittelbar einen positiven
    Einfluss auf den Wurf!


    Was kann man nun mit der Erkenntnis machen?


    - Tapes als Einsatz im Techniktraining zur Unterstützung der beschriebenen Parameter. Vor allem den Unterschied zuerst einige Zeit mit Tape und dann ohne Tape zu werfen, finde ich sehr interessant.


    - Tapes als Hilfe beim Wettkampf – bessere Wahrnehmung
    bzw. Ablenkung von ev. Nervosität. Das möchte ich ausprobieren, wenn der Real-Liga/Turnierbetrieb wieder startet.


    Jedenfalls: Falls euch das nicht zu weit hergeholt, bzw.
    interessant erscheint: Ich habe zur Anlage der Tapes ein Video gemacht.


    https://youtu.be/Z_zzy95TiWM


    Ich freue mich dazu über Rückmeldung, vielleicht hat jemand von euch Lust das auszuprobieren.

    Danke euch beiden für das öffentliche positive Feedback! :)



    Das was Horst sagt, finde ich auch allgemein sehr wichtig: Eine Analyse bestätigt häufig die eigene Vermutung, sie nimmt somit die eventuell vorhandene Unsicherheit, ob man selbst richtig liegt. Und ich empfinde als eine der wichtigsten Basiseigenschaften beim Darts, die man entwickeln muss, die Sicherheit dem eigenen Wurf gegenüber!


    Viel Erfolg weiterhin! :)

    Hallo,


    es wurde ja angeregt, ob ich nicht ein paar der Videos zeigen könne, die mir zugeschickt worden sind. Ich habe vier der Spieler-Videos, von denen ich die Zustimmung habe, heraus genommen. Sie werden im zweiten Teil des Videos vorgestellt. Hier der Link: https://youtu.be/zOJQrAebUVc


    Der erste Teil des Videos gibt einen Ausblick wie es mit dem Youtube Kanal weiter gehen soll. :)

    Hallo,



    danke für die Rückmeldung zu den Videos. Das Problem mit absoluten Angaben wie "Du musst den Oberarm horizontal halten" ist, dass sie nicht für jeden gelten können. Dabei spielen z.B.: die Körpergröße und auch der individuelle Auslasszeitpunkt eine große Rolle. Daher ist die Oberarmposition eine individuelle Ausprägung des Wurfes - ich konnte dazu bislang auch keine Systematik erheben. Oft halten kleinere Spieler den Ellbogen höher als größere Spieler, aber auch das ist nicht immer so. Wo das Ganze zum Problem wird, wenn Spieler versuchen dieser absoluten Bewegungsvorgabe gerecht zu werden, und mit waagrechtem Oberarm fokussieren, nur um dann den Arm zur Ausholbewegung hin dann zu senken (oder zu heben). D.h.: Wichtig ist, dass der Oberarm in der individuellen Position von der Fokussierung bis zum Auslasszeitpunkt möglichst stabil bleibt.


    Ein Gedanke zum Schluss: Es ist gut den Dart möglichst lange in der Hand zu haben, vom Start bis zum individuellen Auslasszeitpunkt (d.h. spitzer Ellbogenwinkel beim Start). Ein sehr tiefer Ellbogen provoziert bei nicht übermäßiger Körpergröße einen rel. frühen Auslasszeitpunkt, da der Dart früher den höchsten Punkt erreicht.


    Aber wie gesagt: Die Oberarmstellung ist kein leistungsbestimmender sondern ein individueller Faktor - die Oberarmstabilität aber schon.


    LG

    Inzwischen habe ich ja noch einige Videos mit Beispielen zum gezielten Techniktraining der einzelnen Parameter online gestellt. Das neueste Video ist etwas länger geworden. Es geht darin um systematische variantenreiche Steuerung des Techniktrainings mit dem KAR-System nach Neumaier. Für alle, die sich in diese Thematik vertiefen wollen. ;)




    Speziell für den Dartsport angepasst, wird das detailliert für jede Informationsanforderung und Druckbedingung in meinem Buch beschrieben.