Beiträge von Le Chef

    Gibst da jetzt schon irgendwie eine Erklärung zu seinem 71er Albtraummatch gegen Noppert? Wieder Rücken oder was anderes?
    Unter dem Videobeitrag auf Youtube zum Match wird das Wort Dartitis in den Mund genommen, danach sah es aber bei ihm nicht aus. Er sah eher aus als hätte er starke Schmerzen.

    Ich kann natürlich nicht sagen, woran es letztlich lag, hatte aber auch den Eindruck, dass man das Thema Dartitis zumindest im Auge behalten sollte. Diese Zielpause unmi ittelbar vor dem vorschnellen des Arms kam mir eigenartig vor und würde dann natürlich erklären, dass ein aus dem Rhythmus kommen den Release so verändert, dass die Darts zum größten Teil deutlich zu niedrig einschlagen.

    Damit gehen die European Q Cards dieses Jahr an:


    1 Jeffrey de Zwaan (Ned) P77 OoM, PDC WM2016 1.Runde
    2 Mario Robbe (Ned) ehem BDO WM Teilnehmer, 1 Euro Tour Teilnahme 2017 (1.Runde Gibraltar)
    3 Tytus Kanik (Pol) 2facher World Cup Teilnehmer
    4 Gabriel Clemens (Ger) World Master Halbfinale 2017


    1 Danny Noppert (Ned) BDO WM Finalist 2017, 2017 Zuiderduin Masters Sieger
    2 Robert Marijanovic (Ger) 2facher PDC WM Teilnehmer, World Cup QF (noch für Cro), mehrfacher Teilnehmer Euro Tour (best 2.Runde)
    3 Dirk van Duijvenbode (Ned) P72 OoM, PDC WM 2016 1.Runde
    4 Vincent Kamphuis (Ned) P88 OoM, 2.Runde Players Championship Finals 2016
    5 Jose Antonio Justicia Perales (Esp) 2009-2012 einige Players Championship Teilnahmen, ansonsten vor allem Softtip
    6 Davy van Baelen (Bel) BDO WM 2017 Vorrunde, World Masters 2016 Achtelfinale



    Damit qualifizieren sich zum überwiegenden Teil Niederländer (5), von denen allerdings 3 bereits eine Tourcard innehatten. Dadurch, dass van Peer (1 Punkt, P71 OoM) und Yordi Meuwisse (6 Punkte, P23, OoM 89) ihre Card nicht verteidigen konnten, verändert sich die Teilnehmerzahl an der Tour nicht.
    Die zweitstärkste Nation ist dann bereits Deutschland mit 2 Tourcards. Marijanovic holt diese, ohne auch nur ein Halbfinale zu spielen, mit großer Konstanz, Clemens holt nur an zwei Tagen Punkte, dafür aber richtig (HF Tag 1 und Finale Tag 4). Ich hätte zwar Münch, Berndt und Horvat etwas stärker erwartet, insgesamt ist es allerdings auch in Hinblick auf die UK Open Qualifier ein wirklich starkes Ergebnis (Hurtz P11, Eidams P16, Siepmann P17, Junghans P19, Nilles P21). Die Super League Spieler schneiden dabei kaum signifikant besser ab als der Rest der nationalen Gruppe, gerade diejenigen um Horvat, Münch und Berndt haben mich ein bisschen enttäuscht. Erstaunlicherweise haben Eidams und Hurtz, die letztes Jahr zu kämpfen hatten, die besseren Ergebnisse (abgesehen von RM) eingefahren.
    Die Deutsch-Niederländische Dominanz (7 von 10 Cards) bei dieser Q School konnten vor allem die Polen (Kanik mit der direkten Tourcard, Ratajski, mal wieder, knapp vorbei) gefährden. Ansonsten sind es vor allem überraschende Namen mit van Baelen und Perales, die ich ehrlich gesagt nicht auf dem Zettel hatte.


    Enttäuscht haben aus meiner Sicht: John Michael, Kenny Neyens, Mike de Decker und Dennis Nilsson, generell gibt es keinen Tourcardholder mehr aus Skandinavien. Mit Portela und Turetta sind zwei Spieler aus exotischen Ländern für den Dartssport (Brasilien und Italien) knapp gescheitert, Rusty-Jake hätte mit zwei Siegen mehr außerdem einer der jüngsten Tourcardholder überhaupt werden können.



    Vor einigen Seiten hieß es übrigens einmal, dass die Kontinentaleuropäer benachteiligt würden, das Argument kann man allerdings meiner Meinung nach entkräften und teilweise sogar umkehren. Dass es in den vergangenen Jahren weniger als 10 Kontinentaleuropäer gab, die eine Tourcard gewonnen haben lag nicht zuletzt daran, dass die Reise und Unterkunft für einige nicht erschwinglich war, weshalb viele, durchaus talentierte, Spieler die Reise überhaupt nicht angetreten haben. Weiterhin finden alle Players Championship Turniere in Großbritannien statt. Als Engländer hat man demnach die Zeit und Möglichkeit verhältnismäßig kostengünstig an jedem dieser Turniere teilzunehmen (mit Ausnahme vielleicht derer in Irland). Im Falle des Gewinns einer Tourcard sind die damit verbundenen Reisekosten (nicht zu vergessen der zeitliche Aufwand) deutlich geringer. Dementsprechend liegt die finanzielle Hürde nach dem Gewinn einer Card deutlich niedriger. Als Konsequenz daraus versuchen es einige durchaus talentierte Kontinentaleuropäer gar nicht erst. Für viele wäre die Tourcard beinahe wertlos. Dementsprechend erklärt sich zum Teil die niedrigere Teilnehmerzahl, die sich direkt auf die zu vergebenen Tourcards auswirkt. Fände die Hälfte der PCs in Deutschland & BeNeLux statt, wäre die Teilnehmerzahl hierzulande mit Sicherheit um die ein oder andere Tourcard höher und gleichzeitig womöglich in UK niedriger, womit sich die Verteilung zugunsten des Kontinents verschöbe - Sprich, die These von der Bevorzugung der EU Q School ist nicht zu halten.

    Colin Lloyd hats etwas vorher schon punktlos erwischt, Dennis Smith ist auch raus, John Bowles wird seine TC auch nicht verteidigen können, generell mussten schon ein paar große Namen die Segel streichen. Tony O'Shea und Wes Newton würde wohl auch nur der direkte Erfolg reichen.


    Dass Jamie Hughes so schlecht abschneidet überrascht mich allerdings schon. Er scheint zwar gerenell nicht in der besten Form zu sein, aber als BDO N3 hätte ich da schon mehr erwartet. Menzies hat sich immerhin im Dunstkreis um die Top16 bewegt. Bei Yozza wirds aber schon mit den UK Open Qualifiern knapp.


    Aspinall und Ross Smith sind durch und Ryan Harrington, der bislang bei jeder Q School vergeblich mitgespielt hat, steht einen Sieg vor der sicheren Qualifikation.



    Kamphuis 5:2 Portela

    Hyperion & GermanDartsFan,
    habt ihr einen Ticker gefunden oder seid ihr vorort? Solltet ihr einen Ticker haben, könntet ihr mir möglicherweise einen Link schicken? Das wäre sehr freundlich :thumbup:

    Sollte Bilderl gegen Koltsov gewinnen gibt es auf jeden Fall zwei neue deutsche Tourcardholder, vorausgesetzt Noppert gewinnt gegen Portela.


    Für Bilderl würde der direkte Sieg reichen, für Clemens die Rangliste, wenn Bilderl das Finale verlöre. Das heißt, es hängt jetzt an Koltsov und Noppie.


    EDIT
    Koltsov 5:2 Bilderl


    Also Finale Clemens ODER Sieg Noppert/Kamphuis UND Noppert Sieg gegen Portela.
    Wenn Portela Noppert besiegt, muss Clemens gegen Koltsov gewinnen

    Sollte Clemens das Spiel gegen den Gewinner aus Koltsov/Bilderl für sich entscheiden, hat er seine Tourcard sicher.


    EDIT:
    Dann hätte er van Baelen überholt und es wäre nicht mehr möglich, dass zwei andere Starter an ihm vorbeiziehen UND keiner der vor ihm Platzierten die Card direkt gewinnt.


    Sollte Clemens verlieren, hat er die Tourcard sicher, WENN:
    PORTELA gegen NOPPERT ausscheidet UND KOLTSOV/BILDERL das Finale verlieren.


    Es würde ihn dann einer aus Kamphuis/Ratajski überholen, aber es würde zwangsläufig einer vor ihm die direkte Card gewinnen, was bedeutet, dass dann aus Platz 7 Platz 6 werden würde.

    So, die erste Runde der WM ist gespielt und man kann, das war so nicht unbedingt zu erwarten, bereits bezüglich einiger Namen eine Prognose stellen, beziehungsweise insgesamt ein Zwischenfazit ziehen. Also guck ich mir jetzt das Richardson Spiel nochmal an und mach genau das.



    Meiner Meinung nach sicher:


    Ziemlich klar sind die ersten 4 Plätze. MvG, Wright, Ando, Gurney.


    Dahinter hat sich dann auch was getan. Durch die vielen Niederlagen gesetzter Spieler (und somit möglicher Anwärter auf einen Platz) sind die Chancen der Verbliebenen dementsprechend gestiegen.
    RvB und Mensur darf man als sicher betrachten. Barney spielt immer noch ein hohes Niveau und ist aus Marketinggründen völlig unverzichtbar. Um Mensur kommt jetzt auch keiner mehr herum. Er hat ein Major gewonnen, hat immer wieder große Namen rausgeworfen. Eine Nichtnominierung wäre eine völlige Farce.


    Sicher: MvG, Wright, Ando, Gurney, Mensur, RvB


    Bleiben noch vier freie Plätze.


    Messer oder Engländer:


    Die PDC hat in England um die hunderttausend Tickets zu verkaufen. Dass englische Spieler dabei helfen ist ziemlich klar. Unter den sechs Genannten befindet sich allerdings kein Einziger. Die üblichen Verdächtigen treten entweder zurück (Taylor) oder haben allesamt dieses Jahr nicht abgeliefert (Wade, Chizzy, Jackpot). Cross sollte damit als einziger dann noch aktiver Engländer in Weltklasse Form unverzichtbar sein. Nach dem Jahr wäre man nur mit starken Konkurrenten um ihn herum gekommen, bei diesen Leistungen sowohl von ihm als auch der Konkurrenz macht eine Nichtnominierung allerdings überhaupt keinen Sinn.
    Bei den anderen drei Genannten würde ich fast noch Lewis die besten Chancen einräumen. Der ist halbwegs solide ins Jahr gestartet, hat bei der WM einen 9er geworfen und wurde dann extrem von seinen Rückenproblemen eingebremst. Ihm traue ich es bei guter Genesung daher auch am Ehesten zu recht bald wieder in die Spur zu kommen. Dazu ist er dann der einzige noch aktive englische Weltmeister. (Muss man sich mal überlegen). Nach Taylors Abgang wird auch er nicht ganz irrelevant sein, was das Marketing angeht. Wade war insgesamt über das Jahr auch ohne Verletzung speziell im Scoring zu schwach, Chizzy hat bei keinem einzigen Major zwei Spiele gewonnen und ist im Vergleich zu Lewis eher blass.
    Plötzlich wieder im engeren Kreis der Verlosung ist außerdem Michael Smith. Er wurde in der WS nochmal herangeführt, die PDC scheint ihm viel zuzutrauen. Gegen ihn spricht, dass er den überwältigenden Teil seines Preisgeldes bei kleineren Turnieren geholt hat, die viele Topguns ausgelassen haben. Bei Majors war das dieses Jahr von ihm auch echt nicht viel. Seine größte Stärke ist die Schwäche seiner Gegner. Wenn er Cross besiegen sollte, hat er auf einmal richtig gute Chancen.
    White oder Norris traue ich keine Chancen zu, es sei denn sie besiegen die Topgun in ihrem jeweiligen Viertel (MvG respektive Wright). Insbesondere bei White find ich das schade. Er hat mit mir in Hasselt gedabbed, jetzt hat er ein Plätzchen in meinem Herzen :D



    Sicher: Cross


    Beste Chancen: Smith, Lewis
    unrealistisch: Chizzy, Wade
    nur mit überraschendem Run: White, Norris, Beaton (der gewinnt das Ding einfach. Dann über die OoM. So einfach kann's gehen.)



    Newcomer und Comebacker:


    In diesem Jahr gab es ein paar Spieler, die mehr oder weniger auf sich aufmerksam gemacht haben, das in der Regel aber nicht konstant abrufen konnten. Gehen wir nach ihrer OoM Position vor:
    Whitlock hat seit Mitte letzten Jahres seinen Flow wieder gefunden, was mich persönlich unheimlich freut. Wenn er einen magischen Tag hat, kann er nahezu jedem gefährlich werden. Er hat von allen noch nicht Genannten die meisten Turniersiege in diesem Jahr und darüber hinaus ein Major Finale erreicht. Hätte er zuletzt nicht solchen Kappes gespielt, würde ich ihn jetzt als sicher erachten. Aber auch so müsste es für ihn reichen. Whitlock hats sich sportlich von allen übrigen noch am meisten verdient. Und überlegt man es sich etwas genauer hat er auch einfach eine grandiose Saison gespielt. Bei jemandem der mal in den Top4 der Welt war merkt man das nur nicht so sehr. Dass er sich zurückgekämpft hat im Zeitalter der verschwindenden Hamiltons, Painters, Newtons etc. hat einen ziemlichen Respekt verdient.
    Price wäre für mich der nächste natürliche Kandidat. Auch hier gab's ein Major Finale, aber auch einigen Schatten im Jahresverlauf. Er hat sicher kein so starkes Jahr gespielt wie der Wizard und überragt von der sportlichen Form einen K.Anderson auch kaum, hat sich aber sukzessive herangekämpft und steht für Spektakel, und sei es durch seine Gestik. Er gibt dem jahrzehntelang als Kneipensport verschrienen Darts ein ganz neues Gesicht, mit seiner Nominierung kann die PDC nicht viel falsch machen. Er hat die Qualität, jeden zu ärgern und ist darüberhinaus einfach unterhaltsam. Ich finde sein Gehabe zwar völlig affig, aber er bleibt in Erinnerung, er spielt gut, das Paket passt insgesamt sehr gut.
    Kyle Anderson muss Barney besiegen. Bei der EDC hat er MvG am Rande der Niederlage gehabt und den 9er gespielt, auf der WS hat er gewonnen. Er muss dieses Niveau aber häufiger abliefern, und wo könnte er das besser beweisen als bei der WM? Wenn er tief ins Turnier eindringen kann, ist mit ihm zu rechnen, ansonsten gibt es, auch aufgrund der OoM Position, einfach natürlichere Kandidaten.
    Van den Bergh hat einen extrem harten Draw erwischt. Wäre er in der unteren Hälfte gelandet hätte er meiner Meinung nach realistische Chancen auf ein Viertelfinale, wenn nicht mehr. Jetzt warten Kaliber wie Suljovic, Gurney oder Cross auf dem Weg bis in die späten Phasen, die er für eine PL Teilnahme bräuchte. Für die Zukunft ist der Junge ein Kandidat. Jetzt noch nicht.


    Beste Chancen: Whitlock, Price
    möglich: Anderson
    nur mit überraschendem Run: Van den Bergh



    Meine Prognose wäre (Stand jetzt)
    1 MvG 2 Wright 3 Ando 4 Gurney 5 Mensur 6 RvB 7 Cross 8 Lewis (Smith) 9 Whitlock 10 Price (K.Anderson)

    Hi Leute, ich fahr nächsten Monat nach York in England. Weiß irgendjemand von euch, ob es dort oder in der Umgebung einen guten Dartshop gibt? Ich mag mir momentan neue Darts holen, will die aber lieber mal probewerfen, bevor ich mir welche kaufe.

    Ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, wer für die PL in Frage kommen könnte. Da dieses Jahr allerdings mehr Plätze offen zu sein scheinen als das sonst der Fall war (vor einem Jahr nur Smith als Debütant, dieses Jahr kein Debüt, dafür zwei Rückkehrer), ist eine Prognose heute sehr sehr schwierig. Es gab bislang in diesem Jahr zwei ranglistenrelevante Majors nach der diesjährigen PL Nominierung. Man kann nun natürlich anhand der bisherigen Ergebnisse, die sich ja vor allem auf die Pro Tour und die European Tour beschränken, einen Ausblick versuchen, wirklich seriös tippen wird man aber erst nach den PC Finals können. Man sehe sich nur Simon Whitlock an. Der startete in dieses Jahr wie die Feuerwehr und spielt aktuell absolut durchwachsen. Dennoch mag ich heute schon mal eine kleine Einschätzung "so far" abgeben.


    Wer sich letztlich über die OoM qualifizieren wird ist überhaupt nicht abzusehen. Die Top 3 sind klar, dahinter siehts so aus als würden Suljovic oder Chizzy auf der 4 einlaufen. Aber lass man Gurney einen Major gewinnen, oder Lewis ins WM Finale kommen, dann sieht das schon wieder anders aus, das Potential dafür ist sicher vorhanden.


    Gehen wir also mal von drei sowieso qualifizierten Spielern aus, die da wären: MvG, Gary und Peter Wright.


    Barney wird eine Wildcard bekommen, da bin ich mir sicher. Gerade nach Taylors Karriereende ist Barney DIE Legende bei der PDC, der ist aus Marketingsicht unbezahlbar.


    Lewis ist als Taylors potentieller Erbe für mich auch gesetzt. Keiner zweifelt an seinen Fähigkeiten, er beschert der PL aktuell die einzigen Neundarter, und ich rechne auch damit, dass er bei einigen Majors ganz gute Ergebnisse holen wird, auch wenn er vielleicht nicht mehr unter den Top 5 der OoM steht.


    Chizzy hat momentan ja ohnehin sehr gute Chancen auf Platz 4 und damit die automatische Qualifikation zur PL. Auch wenn er nicht auf Platz 4 kommt, ist Chizzy als einer der Topspieler und der beste 180 Scorer für mich sicher dabei.


    Danach wird es dann ein wenig unsicherer. Für mich haben die besten Chancen Wade als eines der PDC Aushängeschilder, sofern er sich wieder fängt, Gurney wegen seiner starken aktuellen Form und seinen Nominierungen für die World Series, Price ebenso wegen der WS aber auch wegen seines Showmantums, sofern er es schafft, sich in der OoM noch ein wenig nach vorn zu arbeiten. Damit hätten wir neun. Danach gibt es viele Möglichkeiten, die alle sehr unsicher sind. Suljovic hätte es wegen seiner starken Position und seines Werbewerts in Deutschland auf jeden Fall verdient. Smith müsste sich mal wieder bei den Majors fangen, Huybrechts und Klaassen halte ich für eher unwahrscheinlich, da sie bei jetzt bereits zwei Ausgaben nicht beweisen konnten, dass sie die Fähigkeiten haben, die Playoffs zu erreichen. Whitlock hat Außenseiterchancen, Cross fände ich auch interessant, wenn er die Form hält, traue ich ihm die Nominierung zu, bis Ende des Jahres ist er sicher auch unter den Top 30.


    Mein Tip wäre:
    1 Michael van Gerwen (Ned)
    2 Gary Anderson (Sco)
    3 Peter Wright (Sco)
    4 Dave Chisnall (Eng)
    5 Adrian Lewis (Eng)
    6 Raymond van Barneveld (Ned)
    7 Daryl Gurney (Nir)
    8 James Wade (Eng)
    9 Gerwyn Price (Wal)
    10Mensur Suljovic (Aut)


    Damit wären alle Teile des Vereinigten Königreiches vertreten (3x Eng, 2x Sco, 1x Wal, 1x Nir), außerdem 2x Ned und erstmals ein Österreicher.
    Sul, Wad, Chi, Gur, Huy, Kla, Smi, Pri

    Um auf die Frage zu antworten, wer MvG jetzt noch stoppen kann: In
    dieser Form Daryl Gurney! Er scheint dieses Niveau momentan konstant
    abzurufen, ist auf die Doppel eiskalt und hält sein Level auch über
    immerhin zwanzig Legs. Er hat ja in Las Vegas schon bewiesen, dass auch
    die Green Machine gegen ihn sein bestes Darts auspacken muss. Ich bin
    zwar wirklich kein Daryl Gurney Fan, aber das Spiel heute, so wie seine
    insgesamte Entwicklung in den letzten Monaten sind nichts als
    beeindruckend. Wenn der so weiter macht, da lege ich mich fest, sehen
    wir ihn sowohl bald in den Top 10 der OoM als auch in der Premier
    League.


    Darüber hinaus muss auch ein van Gerwen erst einmal an
    Taylor bzw Van Barneveld vorbei und läuft dann ja wohl auch auf Cross
    oder Lewis auf. Die haben alle zumindest eine Chance, wenn auch keine
    große. Und dann gibts da ja auch noch Peter Wright, der, wenn er sich im
    Turnierverlauf noch steigern kann, auch schon bewiesen hat, dass er MvG
    schlagen kann (auch wenn bislang noch nicht auf der ganz großen Bühne.)


    Nach
    den ersten beiden doch Partien, die weder vom Niveau noch von der
    Spannung her an die Partie von gerade herankamen, war das mal eine
    Partie, die recht bald ein Klassiker sein wird. Ich bin mal sehr
    gespannt, wie Mensur sich gegen Gurney schlägt. Ich würde Zweiterem
    sogar einen leichten Favoritenstatus zubilligen.

    Ich denke, wer als Topfavorit weit vor allen anderen ins Rennen geht ist klar, MvG ist der, den es zu schlagen gilt. In den ersten beiden Runden sollten weder Stephen Bunting, noch Simon Whitlock ein Problem darstellen, hätte der Wizard seine Form von Anfang des Jahres behalten ginge da vielleicht was, so gehts für ihn allerdings erst einmal darum K. Anderson zu schlagen.


    Phil Taylor räume ich bei seinem letzten Auftritt in Blackpool allerdings gute Chancen ein. Zwar hat er den vielleicht schwierigstens Spielplan aller Spieler erwischt, ich traue Phil allerdings zu, dass ihn vor dem letzten Matchplay noch einmal der Ehrgeiz packt. An einem guten Tag könnte er MvG gefährlich werden. Dafür müssen allerdings erst einmal Price und wohl van Barneveld geschlagen werden.


    Im unteren Viertel der oberen Hälfte gibt es dafür gute Chancen für den ein oder anderen Spieler, um sich wichtige Preisgelder zu erspielen. Lewis' Form war das gesamte Jahr über schon unterdurchschnittlich, er ist definitiv schlagbar. Steve Beaton hat zuletzt wieder bewiesen, dass er an einem guten Tag exrem gefährlich ist, letztes Jahr war er beim Matchplay auch schon stark und hat beinahe Gary Anderson rausgeworfen, spätestens in der zweiten Runde wird es für Lewis dann allerdings eng, wenn entweder Ian White oder Rob Cross warten. In diesem Teil des Draws haben aber auch Kim Huybrechts oder Mervyn King, der ja wieder in die Top 10 will, Chancen auf das Halbfinale. Der wohl stärkste Spieler dieses Viertels dürfte allerdings Chizzy sein, der wird allerdings erst einmal den King ausschalten müssen.


    Im oberen Viertel der únteren Hälfte sticht ganz klar Gary Anderson heraus. Wenn er zu seinem Spiel findet, sollte höchstens Daryl Gurney, auf den er in der zweiten Runde treffen könnte, in der Lage sein, ihn zu schlagen. Allerdings nimmt sich Garys Form über den Sommer auch schon einmal eine Auszeit. Wenn er jedoch so spielen kann wie beispielsweise in Dubai, gilt er zu den absoluten Topfavoriten auf den Turniersieg, gleich hinter MvG.
    Suljovic traue ich zu, sowohl Henderson und Klaassen bzw. Pipe zu schlagen, dann würden entweder Gary oder Gurney warten, da würde es dann allerdings wohl eng werden. Mensur ist zwar durchaus ein Run wie im vergangenen Herbst zuzutrauen, seine Form zu der Zeit war allerdings besser als zurzeit.


    Im unteren Viertel der unteren Hälfte wartet mit Wright einer der Topfavoriten. Zwar war er bei der World Tour nicht immer überzeugend, aber die Premier League bleibt noch im Gedächtnis. Wright hat alle großen Namen in diesem Jahr bereits geschlagen, er hat seinen ersten Major gewonnen und genügend Matchdarts, um MvG im Finale der PL zu besiegen, auch wenn ihm schlussendlich die Nerven versagten. Sollte MvG beispielsweise an Taylor scheitern ist Snakebite für mich der absolute Topfavorit, doch selbst wenn MvG bis ins Finale vorstößt, traue ich Wright noch am ehesten zu, ihm da einen Fight zu liefern und schlussendlich auch seine verheerende Bilanz in großen Finals gegen MvG aufzubessern.
    Von den anderen Gesetzten in diesem Teil des Turnierbaums traue ich nur Smith zu, Wright gefährlich zu werden. Wade sollte sich erst einmal darauf konzentrieren, Webster zu besiegen, beim Spiel zwischen Thornton und Reyes kann man keinen wirklichen Favoriten erkennen. Von den Pro Tour Spielern wurde auch kein Gurney oder Cross in diesen Teil des Draws gelost. Der Weg zunmindest ins Halbfinale sollte für Wright also relativ offen sein.


    Die Favoriten aufs Halbfinale sind für mich also:


    MvG, klar braucht man nicht erklären, allerdings gilt es im Viertelfinale wohl eine der Legenden auszuschalten.


    Der Sieger aus Chisnall gegen King, Chisnall ist spielerisch einer der besten der Welt, King hat stark aufsteigende Form.
    Cross, muss man immer auf der Rechnung haben, hat allerdings mit White und dann wohl Lewis auch keinen ganz einfachen Draw erwischt.


    Anderson, zwar mit stark schwankender Form, allerdings immer noch auf hohem Niveau. In Topform schlägt er auch MvG.
    Gurney,
    muss zwar erst einmal an van de Pas vorbei (extrem wichtiges Spiel für
    die OoM by the way, wenn er dann allerdings Anderson wie zuletzt in Las
    Vegas schlagen kann, kann es weit gehen für das Super Chin.


    Wright, hat sein Spiel in diesem Jahr noch einmal verbessert, kann dieses Jahr mit MvG mithalten, hat noch etwas gut zu machen.

    Wirklich schade, dass Sport 1 das heute nicht überträgt, die UK Open sind echt ein tolles Turnier, auch ohne deutschsprachige Beteiligung. Auch wenn ich MvG natürlich die bestmögliche Besserung wünsche, ist seine Abwesenheit das Beste, was diesem Turnier in Sachen Spannung passieren konnte. MvG thront derzeit über allen. Und jetzt plötzlich wittern die Wrights, die Huybrechts, aber auch die Smiths und Gurneys dieser Welt Morgenluft ihr erstes Major Turnier zu gewinnen. Whitlock und Barney sind mitten im Geschäft um den Turniersieg. Seit Riesa gab es kein Turnier mehr, das so offen war. Und da sind wieder so interessante, enge und unvorhersehbare Spiele dabei in der nächsten Runde. Man könnte sagen nahezu jeder hat berechtigte Hoffnung dieses Turnier zu gewinnen. Ich bin wirklich gespannt, wer's wird. Das war ich schon länger nicht mehr.

    Christian Kist wirft einen 9Darter und verliert alle anderen Legs :D Das nennt man dann einen guten Moment :D


    Schade, dass die deutschen Spieler doch so mager abgeschnitten haben, da lag ich mit meiner Prognose deutlich daneben, ich hatte gehofft, dass das Niveau doch so hoch sei, dass es wenigstens ein oder zwei Qualifikanten zuließe.

    Wenn er das alles wirklich professionell und auf einem dementsprechenden Level durchziehen will, braucht er einfach ein professionelles Umfeld, das ihm die administrative Arbeit abnimmt. Max berichtete ja zuletzt bisweilen davon, dass er nach dem Training noch Papierkram erledigen, zwei Steuerberater in zwei verschiedenen Ländern koordinieren muss und somit nicht seine ganze Konzentration auf seinen Sport legen kann. Ich denke das war eine gute und überfällige Entscheidung. Ein entsprechender Manager hätte beispielsweise bei Runde 2 der WC auch dafür sorgen können, dass Max mehr Fokus auf den Sport als auf anwesende Liebe und Verwandte legt.

    Phil scheints ernst zu meinen, Vincent versuchts nochmal und hat hoffentlich seine Rückenbeschwerden in den Griff bekommen.
    Favorit ist natürlich van Gerwen, bei den deutschen Startern hoffe ich auf einen soliden Hopp, der sich relativ souverän für Runde 2 qualifizieren könnte, sowie einen weiteren Teilnehmer wie Maik Langendorf, Martin Schindler oder René Eidams. Schindi traue ichs am Ehesten zu.
    Wenns dann noch Part und Nicholson schaffen, bin ich für meinen Teil zufrieden :D

    Was ich wahnsinnig schade finde. Es war René Eidams Monsterpartie gegen MvG damals, die mich überhaupt zum Dart brachte. Vorher hatte ich schlicht keine Beziehung zu diesem wunderbaren Sport. Aber zu sehen, wie dieser völlig unbekannte Spieler aus Hagen der Nummer eins der Welt solche Schwierigkeiten macht, diese Spannung mitzuerleben, das hatte mich dann überzeugt. Eidams hatte auch in der weiteren ersten Jahreshälfte 2016 sehr gut gespielt. Für Runde 3 der UK Open gesetzt, Spielern wie Lewis auf der European Tour große Probleme bereitet, da war schon viel Gutes dabei. Leider war da irgendwo im Sommer letzten Jahres ein Bruch. In Riesa war's glaube ich, als er in der ersten Runde völlig rund gemacht wurde, nachher hat er sich gar nicht mehr qualifizieren können, wenn ich mich nicht irre.
    Ich hatte ihm vom Talent her zugetraut, sich in der deutschen Spitzengruppe hinter Max Hopp festzusetzen, leider ist er momentan ein wenig in ein Loch gefallen. Schon das Finale der Super League letztes Jahr war schwach, die Reise zur Q School endete ebenso ernüchternd und jetzt steht er auf dem Relegationsrang. Ich hoffe er findet da wieder raus, denn eigentlich halte ich ihn für einen sehr guten Spieler.


    Ich finde es aber schön zu sehen, dass auch die Gewinner der Tour Cards nicht einfach davon marschieren, sondern sich die ein oder andere Niederlage einfangen. Das spricht für ein insgesamt gutes Niveau. Ich hoffe, dass man das auch bei der European Tour sehen wird. Vielleicht ist ja sogar nochmal eine Sensation wie von Dragutin Horvat drin.

    Das war wirklich ein tolles Spiel von Mensur. Ein Average von 100,4, 59% auf die Doppel - und das gegen einen Gegner, der ihm bei der Premier League vorgezogen wurde. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Mensur so eine stabile Leistung zeigt, wenn er das morgen noch einmal zeigen kann, wird das ein heißer Tanz gegen MvG, sollte der Whitlock besiegen.
    Scheinbar hat er über die dreiwöchige Pause gut an sich gearbeitet. Es ist schön zu sehen, dass er nach dem Erreichen der Top 10 nicht satt ist, sondern ehrgeizig ist, besser zu werden. Mal sehen, wie er sich morgen schlägt. Ich bin positiv überrascht.

    Hallo,


    ein Freund von mir hat auf dem Speicher seines Vaters uralte Darts gefunden, die ein noch deutlich breiteres Gewinde haben. Dafür braucht er Schäfte, hat aber beim Dartsmenschen unseres Vertrauens keine solchen Schäfte gefunden. Weiß jemand von euch, wo man solche Schäfte her bekommt? Ich hab ihm zwar schon gesagt, dass die Dinger zu dick sind, dass er sich neue holen solle - er will aber nicht hören :D Also, wo bekommt man Schäfte mit breiterem Gewinde her?


    Beste Grüße und vielen Dank.

    Ich finde Huybrechts ist ein sehr interessanter Spieler, der durch seine Art und seine Qualität durchaus eine Bereicherung für die Premier League darstellen könnte. Mensur war ohne Zweifel der Newcomer dieses Jahr, obwohl er schon so lange dabei ist, ich finde seine Nichtnominierung aus sportlichen Gesichtspunkten überraschend, wenn man sich das Drumherum anschaut, nicht mehr allzu sehr, aus persönlicher Sicht finde ich es sehr schade für ihn. Ganz gleich, ob er das gewollt hätte oder nicht, ich hätte ihm die Nominierung sehr gegönnt, und möglicherweise hätte es dem Darts im deutschsprachigen Raum ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit während des Jahres gebracht. Die WM war allerdings wirklich schwach und Huybrechts und Klaasen sind sportlich nicht weniger attraktive oder bemerkenswerte Spieler als Mensur. Vielleicht hilft ihm die Nichtnominierung sich über das Jahr in für die OoM relevanten Turnieren noch fester in der Weltspitze zu etablieren und sich bei der nächsten WM unverzichtbar zu machen. Ich finde es sehr schön, dass zumindest ein Spieler aus dem deutschsprachigen Raum überhaupt in Verbindung mit der PL gebracht wird. Dass Smith und Thornton nicht dabei sind halte ich für absolut richtig, auch wenn mir besonders Thornton durch seine Art sehr sympathisch ist.