Hi Dart-Fans,
mich würde mal interessieren, was ihr vom Format des diesjährigen World Cups haltet. Die PDC hat ja jetzt bei der vierten Auflage des Turniers zum vierten Mal den Modus geändert, was wohl auch zeigt, dass man bisher mit dem Modus nie ganz zufrieden war.
Zur 1.Runde:
Ich finde die Distanz "best-of 9 legs" für eine erste Runde in einem reinen K.O.-TV-Turnier doch sehr kurz. Das kann gerade für Teams, die eine weite Anreise haben, sehr unglücklich sein, wenn sie unter Umständen nur ca. 15 Minuten mitspielen dürfen und dann wieder abreisen können. Im letzten Jahr garantierte die Gruppenphase noch mindestens zwei Einsätze pro Team, aber durch die Umstellung auf 32 Teilnehmerteams wird sich die Einsatzzeit einiger Teams doch drastisch verringern.
Hier sieht man natürlich auch die Interessen des TV-Senders Sky Sports, der gerne möchte, dass alle 8 Matches pro Session in 4 Stunden gespielt werden können, aber man gleichzeitig zwischendurch genug werben kann. Einerseits verständlich, aber für die Spieler eher suboptimal. (Bei der WM ist die Distanz in der Vorrunde sogar noch kürzer, was für die internationalen Vertreter nicht gut ist.)
Mein Vorschlag:
Rückkehr zu einer Gruppenphase oder zumindest "best-of 11 legs", wenn man am K.O.-Modell festhalten will/muss.
Ab der 2.Runde:
Ich frage mich, was das eigentlich für ein Format sein soll. Einzelne Matches oder ein Gesamt-Match mit einzelnen Sätzen? Für Einzelpartien finde ich "best-of 7 legs" zu kurz. Wenn man das nur als einen Satz versteht, ist es zu lang, denn Sätze (nach dem Vorbild der WM) gehen ja maximal bis 3 Legs. Ist irgendwie so ein halbes Ding.
Zum anderen wurde ja schon angesprochen, dass dieses Team-Event seinen besonderen Reiz durch das Doppel gewinnt, aber es trotzdem nicht in allen Begegnungen zu einem Doppel kommen wird. Das ist meiner Meinung nach auch schade.
Mein Vorschlag:
Achtelfinale bis Halbfinale sollten im klassischen Satzmodus (best-of 5 legs) ausgetragen werden. Insgesamt sind 3 Satzgewinne zum Sieg nötig. Die ersten beiden Sätze sind Einzelpartien, der dritte Satz ein Doppel und die maximal 2 letzten Sätze die jeweils anderen Einzelkonstelationen (ähnlich dem Davis-Cup-Format beim Tennis).
Im Finale kann man die Distanz dann auf "best-of 7 sets" erhöhen, nach dem Muster: Einzel, Einzel, Doppel, Einzel, Einzel, Doppel. Wenn es dann 3-3 steht, könnte man entweder einen weiteren Doppelsatz spielen, oder beide Teams legen sich auf einen ihrer Spieler fest, der das entscheidene Einzel spielt.