Ausrichtung der Dartspitze - des Darts

  • Hi Freaks,


    ich mache mir zur Zeit einige Gedanken über die Haltung beim Spielen, vor allem die des Darts. Ich habe beobachtet das ich aus einer gestreckten Position in die eigentliche Wurfbewegung komme. Wenn ich allerdings zu Testzwecken mal bei ca. 90° anhalte habe ich bemerkt das die Dartspitze nicht geradeaus zum Board zeigt sondern ziemlich schräg auf die linke Seite. Letztendlich richte ich Sie scheinbar wieder aus wie auch immer. Jedenfalls neige ich extrem dazu nach links ins 5er oder gar 12er Segment zu verreißen. 1er sind eher selten, es zieht mich immer nach links. Meine Griffposition ähnelt ein bischen die der von Wez Newton, er legt den Mittelfinger unter die Dsartspitze. Ich würde mich über ein paar Anregungen oder Erfahrungen freuen und ob es jemanden ähnlich geht und woran man am effektivsten arbeiten kann.
    Manchmal tue ich mich schwer daran, an welche Komponente ich zuerst arbeiten soll und dann kommt so viel zusammen das ich vor lauter Korrekturversuchen alles kaputt mache..... need help !!! :-)


    Wenn es möglich ist bitte ernst gemeinte Kommentare und Tips zuerst, die allgemeinen Forensprüche eher nach hinten :!D


    Danke euch vg Matze



    PS: später würde mich weiterhin interessieren wie Ihr mit der oft zu großen Muskelspannung in Arm und Handgelenk umgeht, könnten das die "Verreisser" sein ??? :-)

  • Umfrage quer nutzen!

  • Grüß Dich CrazyDarts,


    mir persönlich haben die, wie ich meine, Grundkenntnisse der Wurfbewegung in den Videos von Bob "The limestone Cowboy" Anderson. (die ich JEDEM Anfänger, das meine ich jetzt ganz allgemein) empfehlen würde, sehr weitergeholfen.
    Natürlich gibt es individuelle Unterschiede, aber eigentlich nur, weil viele "einfach einen Dart werfen" und sich nicht unbedingt Gedanken gemacht haben. "Denken soll man ja schließlich nicht". DOCH, das muss man, wenn man sich einen neuen Stil angewöhnt bzw. diesen korrigieren = verbessern möchte. Aufnahmen mit einer Videokamera sind auch sinnvoll (geht auch mit den neusten Handys).

    Wir alle kennen die Problematik der teils seltsamen Wurfbewegungen. Das gibt es viele Spieler, die frustriert sind,
    weil nichts mehr voran geht.
    Da wird beim letzten Dart leicht nach vorne gehüpft, der Körper bewegt sich beim Abwurf usw. usw...Das verhindert definitiv eine Verbesserung des Dartspiels. Der Unterarm + das Handgelenk beim Following through sollten sich bewegen und die Bewegung sollte locker zu Ende geführt werden. Also um Gottes Willen nicht nach dem Abwurf des Darts abstoppen (das kann nur der gute Dennis Priestley!).


    Als Orientierung halte ich persönlich Bob`s Tips für die besten die es gibt, denn es sind Grundlagen!


    Wie sich auf diesen Grundlagen später ein individueller Stil entwickelt, umso besser, aber die Basis sollte erst einmal geschaffen werden!


    http://www.darts1.de/technik/profi-technik.php


    Sieh Dir auch die anderen kleinen Videos von Bob an! Du wirst erkennen, dass nahezu jeder Profi diese Prinzipien "befolgt", von Ausnahmen mal abgesehen (u.a. Ronny Baxter, der dreht aber vor dem Abwurf seinen Dart in Richtung Idellinie ein. Das ist sehr individuell und nicht Jedermanns / Jederfraus Sache. Nicht zur Nachahmung empfohlen! Aber einfach mal interessant.


    Das Ronny ein Topspieler ist, braucht nicht erwähnt zu werden. Ebenso den bereits genannten Dennis Priestley, der, bei allem Respekt, kein sauberes "Following through" besitzt. Beide kommen damit zurecht. :verb:


    Das dies aber eher Ausnahmen sind, wird auch wieder von den Grundregeln von Bob bestätigt, er muss es ja wissen!
    Andere Tips von Profis gehen in die gleiche Richtung, egal welche Trainingsvideos Du Dir ansiehst!


    Sieht Dir Spieler wie Jamie Caven, Phil Taylor, Paul Nicholson, Barney, Mark Walsh, Terry Jenkins und viele ander Pros an, Du wirst viele Parallellen zu Bob`s Grundlagen finden. Hier gibt es auch tolle Superzeitlupenvideos http://www.youtube.com/watch?v…Y&feature=player_embedded.



    Mir persönlich haben Bob`s Tips sehr geholfen > Schulter + Ellbogen + Handgelenk vor allem BEIM ABWURF (am besten noch davor) auf einer Linie zum Ziel zu positionieren und den Dart zum Ziel hin auswerfen (nochmal: das "Auswerfen ist das sog. "Following through".
    Als ich bei einem Trainingsabend mit Jamie Caven dies ansprach bestätigte er, was mich nicht wunderte, zu 100% diese Grundlagen.


    Ich selbst bin kein wirklichg guter Spieler, aber ich arbeite nach wie vor wie ein "Blöder" daran es zu werden. "Gut" ist auch relativ...aber das ist ein anderes Thema. Nicht zu verkrampft werden, mein übertriebener Ehrgeiz hat mir 2 Jahre Dartitis (bei mir: starke Zuckungen und Verkrampfungen bei JEDEM Wurf) eingebracht!


    Back to topic: Sobald ich dies intuitiv berücksichtige, fliegen die Darts (fast) dahin wo ich Sie haben will (+- 20 mm).
    Klappt aber auch nur bei vollster Konzentration (diese ist ebenfalls eine sog. "GRUNDLAGE"). Länger als ca. 20-30 min völlig konzentriert zu sein ist schon eine absolut besondere Leistung. Ich meine wirklich NUR auf das Ziel fixiert !


    Sich in die Bewegung hineinfühlen, geht nur mit absoluter Konzentration! Wir kennen das ja alle: 2 x T20 und beim Dritten denken viele: Ja und jetzt nochmal so..dann landet der höchstwarscheinlich in der 1 oder 5, weil die Birne sich mal wieder unnötigerweise eingeschaltet hatte. :cursing: - Hier kann der "Ritsch", der auch hie rim Forum ist, weiterhelfen!
    Guggst Du hier ! > http://www.hypnose-und-mental-…e.de/hypnose-mental-cd-s/


    Ablenkung ist auch so ein Problem (zwischen den Darts nebenher babbeln geht schonmal gar nicht, das wird nix).

    Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte. Viel Spaß weiterhin. Grüße. Steffen.

  • Zitat

    Ablenkung ist auch so ein Problem (zwischen den Darts nebenher babbeln geht schonmal gar nicht, das wird nix).

    Da behaupte ich das Gegenteil, da Du automatisch nicht an Dein Spiel denkst! Es gibt ja sogar einen Tipp der besagt, man solle sich Wörter immer wieder gedanklich vorsagen, die nichts mit Darts zutun haben. Vom Prinzip das Selbe.


    Es wäre aber absolut unhöflich, einem Gegner wärend des Spiels ein Schwätzchen anzutun, da sind wir uns einig. :)
    Man macht es natürlich nicht, aber ich erlebe es immer mal wieder beim lockeren Spielchen, bei mir selbst. Schließlich muss man nicht nur mit einem Stock im Hintern, am Oche stehen. ;)


    Konzentriertes Training oder Spiel sollte natürlich anders aussehen.

  • Rock your Dart!
  • Da behaupte ich das Gegenteil, da Du automatisch nicht an Dein Spiel denkst! Es gibt ja sogar einen Tipp der besagt, man solle sich Wörter immer wieder gedanklich vorsagen, die nichts mit Darts zutun haben. Vom Prinzip das Selbe


    Wenn Du auf der Suche Deiner Wurfbewegung bist, finde ich es schon sinnvoll, diese neue Technik bzw. kleinen Korrekturen bewußt mitzuerleben, bis diese sich eingeschliffen haben.
    Wenn Deine Technik schon ausgereift ist, geht das ja schon alles intuitiv und dann sind wir wieder beisammen Ghostman.

  • Steffen :thumbup:


    Es geht zuerst darum sich einen sauberen Wurfstil anzutrainieren und diesen "einzuschleifen". Das funktioniert am kaum ohne Denken,
    da ja eine Selbstanalyse des Wurfes nötig ist.


    Dabei ist es vernünftig sich einen Stil anzugewöhnen der Technisch sauber ist und gewisse Grundregeln befolgt.
    Das Wohl Gefühl während des Wurfs sollte aber nicht unterschätzt werden. Auf biegen und brechen einen Wurf einstudieren
    bei dem man sich nicht wohl fühlt bringt nicht viel.


    Hat man jetzt seinen "Wurf" gefunden , geht es darum in mit Training einzustudieren, oder besser gesagt im Unterbewusstsein
    abzuspeichern. Hier ist sehr viel Training notwendig, wobei der Fokus nicht auf das treffen der Felder, sondern auf das saubere
    Ausführen des Wurfes gelegt werden sollte. Denken ist in dieser Phase unverzichtbar da Fehler nicht mit abgespeichert
    werden sollen und dürfen.


    Wenn dieser Schritt vollbracht ist, also der Wurf absolut verinnerlicht ist, sollte man soweit sein dass man seinen neuen Wurf
    immer und zu jeder Zeit abrufen kann. Das funktioniert dann allerdings am besten ohne Denken!


    Die abgespeicherte Bewegung abrufen und ausführen ist dann eine Art fließen lassen.
    Wie beim Radfahren ist es am Anfang natürlich notwendig zu Denken um zu lernen, später aber würde das Bewusste Denken
    das Fahren eher behindern.


    Wissenschaftler (fragt mich nicht nach Namen :S ) haben folgendes herausgefunden :


    Ein Anfänger
    ist bemüht das Klavierspielen zu lernen , das ist Anfangs natürlich eine zähe
    Angelegenheit und fordert höchste Konzentration . Der Vorgang des Lernens läuft
    in einem bestimmten Gehirnareal ab , das Lernen geschieht auf Bewusster Ebene .
    Nach einiger Zeit wird aus dem Anfänger jedoch ein Fortgeschrittener oder gar
    Profi , die Finger flitzen geradezu über die Tasten , es hat den Anschein als
    geschehe es ohne großes Nachdenken , automatisch
    .



    Ist die Bewegung erst einmal “abgespeichert “ ist
    Bewusstes Nachdenken über das Tun nicht mehr nötig , im Gegenteil es hindert
    sogar daran die erlernten Bewegungsabläufe automatisch zu rekonstruieren . Sehr
    interessant finde ich auch die Erkenntnis dass das bewusste Erlernen eines
    Bewegungsablaufs in einem bestimmten Teil des Gehirns abläuft , sobald es aber
    abgespeichert und Automatisiert ist von einem anderen Teil des Gehirns
    übernommen wird . (habe ich aus meinem von mir geschriebenen Artikel http://www.darts1.de/mental/kopfkino.php)


    schönen Tag noch Lg Ritsch

  • Vielen Dank für die ganzen Eindrücke. Die Videos kannte ich schon, da gebe ich euch natürlich Recht gewisse Dinge sollte man schon beachten. Ich hab mir auch viele Spiele von BDO Spielern auf youtube angesehen. Mir ist aufgefallen das da noch sehr viele verschiedene Wurfstile kursieren. Vermutlich muss man schon an seinen persönlichen Stil auch glauben, es gibt Phasen wo das schwer fällt. Ich befinde mich zur Zeit in so einer Nachdenkerphase wo ich alles erstmal hinterfrage. Kennt Ihr das wenn Du nach einer halben Stunde Training so viele neue Gefühle bekommen hast was Wurf, Qualität und vieles Mehr angeht. Da wirst Du schon an und zu bischen verwirrt :-) Jetzt bin ich aber ein realtiv gelassener Dartspieler...


    Ich habe im Weiteren folgendes Phänomen beobachtet: Man kennt das ja, man will locker werfen, einen schönen Following Throw, locker die Hand öffnen. Hier muss ich erwähnen, das mir die Lockerheit von Mighty Mike am besten gefällt, habt ihr mal gesehen wie seine Hand regelrecht nachfedert ??? das finde ich wahnsinn, wenn man bedenkt das er vorher die Muskelspannung hatte einen Pfeil zu halten und punktgenau diese abgeben kann. Genau darum geht es mir jetzt. Wenn ich mich auf ein Ziel konzentriere und dahin werfen will bemerke ich das es schon sehr oft vorkommt das man die Spannung oft nicht wegbekommt und das durchstrecken und vorallem das lockere Nachlassen der Hand nicht klappt. Und jetzt kommts: Wenn ich nicht auf die Scheibe schaue oder gar mit verbundenen Augen spiele bekomme ich eine Astreine Streckung und einen Megalockeren Wurf hin, natürlich nicht punktgenau dahin wo er hin soll, aber dafür von höchster Qualität. Das beweisst doch ansich das es was mit dem Visuellen und letzendlich mit der Muskelkoordination und einem verkrampften Muster zu tun hat. Weil scheinbar kann man es ja nur nicht wenn ein Ziel dazu kommt :-):wand:


    Is nur doof im Ligaspiel nicht zur Scheibe zu kucken :-)


    Ihr seht schon ich könnte noch mehr erzählen, aber ich wills nicht zu kompliziert machen. Schlagwörter: Hand, Spannung, Durchstrecken, Augen-Hand-Koordination...


    VG Matze

  • An Anlehnung an diesen Thread habe auch ich eine Frage. Ich spiele Dart nun schon seit 2-3 Jahren vermute ich, auch wenn Pausen dazwischen waren (Ich bin Perfektionist und manchmal war ich einfach dermaßen frustriert, dass ich quasi "aufgab" oder die Lust verlor, schade eigentlich.)


    Ich weiß, dass ich mich früher und auch heute noch ständig fragte, ob es wohl richtig ist, wie ich da werfe, wie ich den Pfeil halte usw. usw. Ich eröffnete sogar mal explizit einen Thread über die Haltung des Pfeils. Das war auch recht interessant und informativ, aber schlussendlich blieb es irgendwie immer dabei, dass ich so spielte, wie es sich am besten für mich anfühlte bzw. ich suchte und probierte immer weiter. Das gleiche mit den Darts an sich. Ständig neue beordert bis man endlich den findet, bei welchen man meint, angekommen zu sein. Nur leider gab es einen solchen bisher nicht in aller Aussagekraft. Doch wenigstens kann ich abschätzen wie ich mit den verschiedenen Formen klar komme.


    Manche Leute empfehlen: Behalt den Dart mit dem du "einigermaßen" werfen kannst, halte ihn so wie du es für richtig hältst und spiel einfach nur noch mit dem weiter, bis du dich daran gewöhnt hast. Mit so einer Einstellung müsste man sich wenigstens nicht so viele Gedanken machen. Dann hätte man halt nur den einen und wäre gezwungen damit gut zu werden. Was haltet ihr davon? Allzusehr abgeneigt bin ich davon nicht, denn sonst suche ich glaube ich ewig. :D


    Ich nahm mich auch schon einmal beim spielen auf und beobachtete mich dabei. An meiner Haltung an sich und dem durchgestreckten Arm kann es nicht liegen, dass klappt alles und sah in den Videos beinahe "vorbildlich" aus - schön, wenn es das auch auf der Scheibe gewesen wäre. :D

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