Was ist genau der Unterschied zwischen E-Dart und Steeldart

  • Ich habe mal eine Frage, weiß nicht ob ich hier richtig bin aber ich stelle sie einfach mal :)


    Also ich habe mich schon lange gefragt was der Unterschied zwischen E-Dart und S-Dart ?
    Sicher ist E-Dart elekrtisch und die Entfernung vom Board ist unterschiedlich, aber wenn man doch Steel-Dart kann, kann man ja auch E-Dart oder sehe ich das falsch ?


    MfG.

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  • Hallo,
    erst einmal: "Willkommen im Forum!!!", ich will mal versuchen die Fragen möglichst WERTFREI und NEUTRAL einfach faktisch korrekt zu beantworten:


    Also ich habe mich schon lange gefragt was der Unterschied zwischen E-Dart und S-Dart ?


    Das ist ne ganz gute Frage, die meisten der Unterschiede liegen aber quasi optisch vor deinen Augen:


    Die Scheibe ist beim E-Dart aus Plastik mit Löchern und beim Steeldart aus Sisal, beim E-Dart hast du einen Verbrauch an Plastik Spitzen welche dir immer mal wieder abbrechen, bein Steeldart nicht, ebenso musst du (zumindest wenn du es in der Kneipe oder auf Turnieren spielst) beim E-Dart Geld pro Spiel bezahlen, das benutzen einer Steeldartanlage ist i.d.R. kostenlos. Um die Matrix durch harte Würfe nicht zu beschädigen gibt es bei den meisten E-Dart Verbänden, -scheiben und Automaten eine Gewichtsbegrenzung der Pfeile, diese liegt i.d.R. bei 18 Gramm, auch wenn inzwischen bei vielen Automaten und Verbänden die Grenze bereits ein wenig nach oben bewegt wurde. Beim Steeldart ist die offizielle Obergrenze bei 50 Gramm pro Pfeil festgelegt worden. Jeder der einmal in seinem Leben 50 Gramm Pfeile geworfen hat weiß aber daß diese Obergrenze eher von theoretischer Natur ist...


    Sicher ist E-Dart elekrtisch und die Entfernung vom Board ist unterschiedlich

    Das mit der anderen Entfernung zum Board ist auch so ein Gerücht welches sich hartnäckig hält, sicherlich: Der größte deutsche E-Dart Verband, der DSAB, spielt noch auf 2,44 m Wurfentfernung, quasi alle anderen E-Dart Verbände in Deutschland und auch international haben aber bereits auf die "normale Dartentfernung" 2,37m zurück gewechselt. So ist die letzte EDU Europameisterschaft (welche übrigens vom DSAB organisiert wurde) auf 2,37m gespielt worden!!! -> Ebenso ist bei Löwen Automaten das Bullseye auf 1,72 und nicht auf 1,73 Höhe wie beim Steeldart...


    aber wenn man doch Steel-Dart kann, kann man ja auch E-Dart oder sehe ich das falsch ?

    Nein, das siehst du richtig. Wenn man jetzt nicht verzweifelt NUR mit 28 Gramm Pfeilen werfen kann und muss (also jeder gute Dartspieler sollte mit den meisten "normalen" Gewichten von Pfeilen zwischen 16 und 26 Gramm einigermaßen spielen können) dann kann man, wenn man also DART spielen kann, auch beides spielen. Das merkst du an unseren deutschen Top Spielern welche auch Turniere in beiden Bereichen mitspielen...


    Ich habe mal eine Frage, weiß nicht ob ich hier richtig bin aber ich stelle sie einfach mal :)

    Im Erklär-Thread für Anfägerfragen war die Frage sicherlich an der falschen Stelle, aber dafür gibt es hier im Forum ja die Admins und Moderatoren welche das dann an die richtige Stelle (oder so wie in diesem Fall in einem neuen Thread) verschieben können...


    Und jetzt wirst du VERMUTLICH mit dieser Frage in den kommenden 1000 "Antworten" ein PHÄNOMEN erleben welches beim Dart auch normal ist, du hast vermutlich mit dieser Frage wieder die alte "E-Dart vs. Steeldart" Diskussion losgetreten...


    Also ich hole mir jetzt schon mal Popcorn und schaue was in dem Thread hier so passiert :duw:

    "Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben" - Otto von Bismark



  • Echse besser hab ich das noch nie erklärt bekommen! Kleine Ergänzung: Der Dartautomat macht ständig so komische Geräusche. Das kann vielleicht der ein oder andere mögen, ich nehms eher billigend in Kauf.

  • Rock your Dart!
  • Guten Tag,


    also was die Technik und Ausübung betrifft, ist es soweit gut von Echse beschrieben worden. Ich meine zudem , wenn ein Spieler
    im E-Darts ein hohes Niveu hat, er dies sicherlich im Steeldarts auch hinbekommt ( nur die richtige Abstimmung bei den Darts braucht manchmal seine Zeit ) Weiterhin sollte noch gesagt werden, dass ich mich beim Steeldarts mehr mit dem Spiel befassen muss, da ich selbst rechnen muss ( darf ) und ich die Checkwege dadurch schneller lerne.


    Meine persönliche Meinung ist zudem, dass sich Steeldarter besser benehmen können und der Alkoholpegel im Mittelwert wahrscheinlich etwas geringer ist.


    Danke


    Travis ( die Birne )

  • Der Dartautomat macht ständig so komische Geräusche. Das kann vielleicht der ein oder andere mögen, ich nehms eher billigend in Kauf.

    naja ... das hängt auch ein bisschen davon ab, ob frohlockendes Geklingel auf 'ner fetten Treble ... oder verröchelndes Pfeifen auf'm Bust. Allerdings hat man sich an diese "akustischen Infos" auch sehr gewöhnt. Wir hatten den Automaten mal auf "stumm" gestellt. War schon etwas seltsam. Vorallem zum Spielende hin bei "Check or Bust" in Verbindung mit am Boden rumlümmelnden Darts.


    Ansonsten kann man sagen, dass es ein Vielfaches an aktiven E-Darten im Vergleich zu aktiven Steelern gibt. Liegt auch daran, dass man E-Dart fast in jedem Nest spielen kann, weil Aufsteller und Wirte an den Automaten verdienen und sie deshalb in die Kneipen stellen. Beim Steel gibt es in Deutschland durchaus größere Ödlande.


    Weiter scheint es so zu sein, dass der Steeler das Ganze etwas ernster nimmt und einen "Sport" ausübt. Der BimmelDarter scheint eher zu "spielen" und ist irgendwie auch nicht so sehr am Drumrum - ob national oder international - des DartGeschehens interessiert. Deshalb sind z.B. hier im Forum die Steeler zu 'nem größeren Anteil vertreten als man vom "aktiven Ausüben" her erwarten könnte.



    huch 8| ... die Edit(h) hat noch was vergessen:

    Zitat

    du hast vermutlich mit dieser Frage wieder die alte "E-Dart vs. Steeldart" Diskussion losgetreten...

    BimmelDart is voll cool ... Steel is voll dööf (finger)

    Einmal editiert, zuletzt von DerDartagone ()

  • Vlt sollte auch noch gesagt werden, dass bei Steeldart die Darts hängen bleiben müssen, während beim Softdart der Automat recht hat. Das macht auf jeden Fall einen großen Unterschied, denn während ich mir beim Steeldart evtl aus Platzgründen überlegen muss, auf ein anderes Feld zu wechseln (z.B. von T20 auf T19), kann ich beim Softdart im Prinzip auf die bereits steckenden Darts drauf werfen.


    Man sieht das immer sehr gut bei Phil Taylor: Er versucht immer, die untere Kante des T20-Segments anzuvisieren. Landet der Dart nun aber etwas höher in der T20, versperrt ihm dieser Dart oft viel Platz, deshalb wechselt er dann sehr gerne auf die T19. Das ist auch der Grund, weshalb Taylor im Vergleich und im Verhältnis zu seiner Stärke relativ wenige 180er wirft.


    Einen weiteren Unterschied, der auch mit Platz zu tun hat, kann man am Beispiel Gary Anderson gut verdeutlichen: Seine Darts hängen ja etwas schräg nach oben im Board. Das würde beim Softdart nicht passieren, da die Lochführung den Dart wieder gerade stecken lässt. Das ist übrigens nicht nur ein Nachteil für Steeldart, denn wenn man den ersten Dart gut platziert, kann man ihn sehr gut als "Flugführung" für den Folgedart benutzen.


    Noch eine Sache zum Thema "man müsste, wenn man Darten kann, beide Richtungen gut spielen können": Grundsätzlich würde ich das auch sagen. Allerdings fällt der Wechsel einigen Spielern viel leichter als anderen. Das hängt sicherlich von den verwendeten Darts (insbesondere Gewichtsunterschied), dem Wurfstil und generell davon ab, "wie viel Ritual man braucht", um sich konzentrieren zu können, vlt. auch noch davon, ob man regelmäßig wechselt oder nur 1x im halben Jahr ein Soft- oder Steeldartturnier spielt. Mir persönlich fällt das z.B. immer schwer. Ich brauche mindestens einen Trainingstag, um meine Softdarts einigermaßen in gewünschte Richtung zu bewegen. Ich kenne aber auch Spieler, die nach jeder Aufnahme wechseln könnten, ohne dass das qualitativ auffiele...

  • Bin kein E-Darter... aber was eine Forums-Gottheit hier erwähnt hat, daß die Wirte oder Aufsteller daran verdienen, bedeutet nach meinem Hörensagen gleichzeitig, dass diese Automaten einen Münzeinwurf haben - der fehlt dem Bristle-Board... Also teilweise kann es sein, dass Steel-Darter mehr Münzgeld für Getränke übrig haben...

  • Rock your Dart!
  • Rotz - jetzt muss ich Bernd och noch Recht geben.
    Der reine "Spaß-Faktor" ist tatsächlich beim Softdarts höher. Zumindest in Gesellschaft.


    Ich z.B. spiele beides. Rein vom Spiel allein oder Mann gegen Mann geht nichts über das traditionelle Gefühl auf Sisal.
    Zum erlernen rein der Technik ist Steel sicher besser geeignet. Die Rückmeldung der steckenden Darts ist auf 'n Automaten schlicht nicht gegeben. Und ja, das Rechnen lernt man sicher zwangsläufig beim Steel auch etwas flotter.
    Aber gerade zu Beginn sind die Berührungsängste recht hoch. Und die werden beim E-Dart klar eher genommen.
    Ich persönlich empfinde es als angenehm mich NUR auf Spielverlauf und Gegner konzentrieren zu müssen.
    Auch motivieren die Bimmelgeräusche auf den hohen Trebles ungemein.
    Auf Sisal passiert ja quasi NIX. Selbst bei ner 180 ist ohne Russ Bray nix los.
    Und dann ist, ja wie Bernd meinte, oft eine ausgelassene "weniger anstrengend fachsimpelnde" Stimmung gegeben.
    Ich denke dass in D in der Breite mehr aktzeptanz am reinen Spiel am Wochenende als am reinen Sport vorhanden ist.
    Und da Steel halt weniger flächendeckend geboten wird, macht das Steckgeld die anfallenden Fahrtkosten auch wieder wett.


    Im Endeffekt hat beides seine Daseinsberechtigung und ich mag beides auf seine Art.
    Steeldart hat für mich mehr Stil, Softdart weckt für mich mehr Emotionen.
    Aber wer wirklich gut in der einen Version ist, der ist auch bei der anderen kein Blinder.

  • Hab ich. Aber hab NICH immer Bock nach jedem Werfen iwo drauf rumzutippen. Sicher ab und an ganz nett.
    Aber in Gesellschaft hab ich dazu iwann keine Lust mehr.
    Und funzt auch nur zu zweit. :(

  • Ansonsten kann man sagen, dass es ein Vielfaches an aktiven E-Darten im Vergleich zu aktiven Steelern gibt. Liegt auch daran, dass man E-Dart fast in jedem Nest spielen kann, weil Aufsteller und Wirte an den Automaten verdienen und sie deshalb in die Kneipen stellen.


    Du vergisst das manche Aufsteller Steeldart auch blockieren, wegen des fehlenden Schlitzes fürs Steckgeld... Noch dazu das Unwissen vieler Wirte, die meinen dass Steeldart gefährlicher ist als eDart wegen der Metallspitzen und auch Angst haben dass da was passieren könnte... Ist jetzt kein Witz, ich hab neulich erst mit nem Wirt geredet der dieser Meinung war...

  • Noch dazu das Unwissen vieler Wirte, die meinen dass Steeldart gefährlicher ist als eDart wegen der Metallspitzen und auch Angst haben dass da was passieren könnte... Ist jetzt kein Witz, ich hab neulich erst mit nem Wirt geredet der dieser Meinung war...

    Wieso Unwissen????? Da hat der Wirt doch recht.
    Wenn zum Beispiel kein extra Raum oder abgetrennter Bereich, wie z.B eine Ständerwand zum normalen Gastraum vorhanden ist, darf der Wirt rein theoretisch aus versicherungstechnischen Gründen überhaupt kein Steeldartboard für den Spielbetrieb aufhängen.


    Jetzt kommt gleich das Argument, da und dort ist es aber so.......das weiß ich auch, aber es ist eigentlich nicht zulässig und da wo es so ist, ist es der Unwissenheit der Wirte geschuldet.
    Passiert nämlich etwas, haftet er privat dafür, weil keine Versicherung zahlt.

    Einmal editiert, zuletzt von Mitleser ()

  • Rock your Dart!
  • Du vergisst das manche Aufsteller Steeldart auch blockieren

    Nö ... ich hab' nicht vergessen wie Dir das vor Jahren ging. Es geht ums Geld ... ganz klar. Und ganz sooo viel mehr als die Bimmeldarter saufen die Stahlharten auch wieder nicht, als dass das fehlende Steckgeld kompensiert wird.


    Vom zusätzlich zu beachtenden Platzangebot für Steel-Anlagen ... da geb' ich dem Mitleser Recht. Das fängt schon mit diesen vermaledeiten Oches an. Die paar Kneipen, die ich kenne, in denen Steel- und Bimmel-Liga gespielt wird ... die müssen schon gut aufpassen dass im Spielbetrieb kein Durchgangsverkehr herrscht.


    Rotz - jetzt muss ich Bernd och noch Recht geben

    Und, Moggele? Schmerzen? :ver:

    2 Mal editiert, zuletzt von DerDartagone ()

  • Wenn zum Beispiel kein extra Raum oder abgetrennter Bereich, wie z.B eine Ständerwand zum normalen Gastraum vorhanden ist, darf der Wirt rein theoretisch aus versicherungstechnischen Gründen überhaupt kein Steeldartboard für den Spielbetrieb aufhängen.


    Okay dann werf ich dir einen eDart ins Linke und einen Steeldart ins rechte Auge, mal schauen was ungefährlicher ist... Und ich glaube auch nicht das da eine Versicherung zwischen e und Steel unterscheidet... Einen vorhandenen Bereich setze ich grundsätzlich mal voraus, sowohl für e als auch für Steeldart, ansonsten ist beides Käse.

  • Geh mal einer von euch morgen zum türkischen Metzger und besorg sich ein paar Hammelaugen zum Ausprobieren! Aber hinterher auch essen! Nicht so wie bei den Hühnerkanonen, mit denen Flugzeuge auf die Auswirkungen von Vogeleinschlägen getestet werden.


    Ich denke zwar auch, dass sowohl Soft- als auch Steeldarts ein Auge schädigen können, schätze aber, dass die Gefahr, die von Steeldarts ausgeht, höher ist. Ist ja schon ein Unterschied, ob die Spitze tief ins Auge eindringt oder es nur oberflächlich verletzt (was schon schlimm genug ist).


    Das fängt schon mit diesen vermaledeiten Oches an.


    Ist ja nicht unbedingt nötig. Also kein Kantholz. Die Stolpergefahr lässt sich also auf allgemeines Kneipenniveau reduzieren.

    Einmal editiert, zuletzt von D-O-S ()

  • Das Beispiel "Auge" ist so ziemlich das einzige, bei welchem die "Verletzungsgefahr" durch Soft- oder Steeldart ungefähr gleich sind. Aber die Chance eines Soft-Tips, als Bouncer in einem Arm oder Fuß stecken zu bleiben, liegt bei Null. Die eines Steel-Tips etwas höher. Dropsdem halte ich beides nicht für sonderlich gefährlich. Wenn man mal von diesen elenden Drecks-Oche-Stolperfallen absieht ^^


    Einen vorhandenen Bereich setze ich grundsätzlich mal voraus, sowohl für e als auch für Steeldart

    wow ... Du hast es aber dicke! 8|


    Ist ja nicht unbedingt nötig.

    ohhh ... ich hör' die Traditionalisten schon aufheulen :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von DerDartagone ()

  • JETZT hab' ick Schmerzen Bernd!


    Also bei der kompletten Klientell unseres Wirtes kann ich ziemlich sicher garantieren dass davon 90% spätestens nach dem 6. Pils und 3. Ouzo (oder was auch immer) KEINEN Bock haben zu rechnen.
    Ok - wahrscheinlich 70% davon noch nicht mal beim Eintreffen.
    Hier bei uns, trotz Ballungsgebiet, gibt es im Umkreis von 12 Km gerade eine Pinte wo auch Steel geboten wird. Aber auch NUR Donnerstags. E geht auch da natürlich jeden Tag.
    Und jedesmal für'n Paar Steeldarts 15-20 km fahren zu müssen, ist auch nich sooo verlockend. Schon garnicht für die Wirtselite ohne Mobil, erstrecht nicht für die treue "Ouzo-Fraktion". fg

  • Frauen von Welt spielen Dart

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