Wirft man immer im rechten Winkel?

Häh?
Ich verstehe schlecht. Normalerweise steht man seitlich mit dem Körper zum Board. Als Rechtshänder rechte Seite vor. Und der Fuß ist dann nach Bequemlichkeit mit der Spitze voran am Oche oder mit dem Aussenriss oder leicht schräg... wie man möchte.

Genau gerade vorm Board kann man doch gar ich richtig werfen.
Oder habe ich dich missverstanden?

Timebandit

Du meinst ob man besser links ,mitte oder rechts vom Board steht?
Ach so...das fällt wohl in die Kategorie Individualität. Macht jeder anders und muss jeder für sich selbst rausfinden
wo man am besten steht. Inklusive der Fussstellung wie ich oben schrieb.

In-Go
Der Kaba steht auch mit beiden Fußspitzen nach vorn am Oche. Also mit der breiten Brust zum Board.
Ich sag ja...individuell...aber muss ich ja nicht richtig finden.

Der spielt nicht mehr Ingo.

Zitat von Peter Kl

Genau gerade vorm Board kann man doch gar ich richtig werfen.

Das ist die Position (0°), in der das dominante Auge am Weitesten von der Ebene der Wurfbewegung entfernt liegt. Außerdem diejenige, in der besondere Gefahr besteht, beim Wurf das Gleichgewicht zu verlieren.

In der 90°-Position ist wegen der Nähe zwischen Auge und Ebene der Wurfbewegung noch am Ehesten ein Zielen im eigentlichen Sinne möglich, denke ich. Aber wenn man sich dabei verrenken muss, so wie ich, bringt es auch nichts, besser zielen zu können.

Ich stelle mal als folgende Thesen in den Raum:

1. Das Gehirn muss mehr rechnen, wenn sich die Füße in der 0°-Position befinden, weil es Blickrichtung und Wurfebene in dieser Position am Stärksten abgleichen muss.

2. In Bezug auf das Wiederfinden des Winkels sind 0°- und 90°-Position gleichwertig. Es ist schlichtweg einfacher, sich immer in 90°- oder 0°-Position zum Board zu stellen, als immer in 45°-Position.

Aber für mich zumindest ist die 90°-Position aufgrund zu geringer Gelenkigkeit und die 0°-Position aufgrund der Zusammenführung von Blick- und Wurfrichtung zu anstrengend. Deswegen wähle ich einen Winkel dazwischen. Und der beträgt etwa 45°.

Edit: Außerdem hat der Peter einen breiten Gummidaumen. Er kann den unter das Barrel legen. Wenn ich das mit meinem schmaleren und starreren Daumen mache, wird das eine wackelige Angelegenheit. Und in der 90°-Position muss ich den Daumen unter das Barrel legen.

Ich hab schöne Daumen...

Zitat von Peter Kl

Ich hab schöne Daumen...

Rustikal. Funktional. Kräftig. Schön? Ein wenig fleischig. Ein wenig kaltblütig. Ist gerade bei Händen sehr subjektiv, was schön ist. Alles in allem kannst du damit ganz zufrieden sein, denke ich. Meine würde ich auch nicht als schön bezeichnen.

Herrlich, einfach nur herrlich!

Mach Dir um den Stand keinen Kopf, stell Dich so hin, wie Du Dich am wohlsten fühlst.
Es stehen nicht alle im Fernsehen so und aus einer wissenschaftlichen Sicht muss man das Ganze erst Recht nicht sehen.
Man muss sich bei der Fußstellung und Haltung wohl fühlen.

Dumm ist, dass diese Weichen in der frühen Dart-Karriere definiert werden und man später selten korrigieren kann.

Es ist wie es ist.

Aber GENAU DAS ist normal.

Zitat von Timebandit

sondern eher wie von DOS beschrieben in einem Winkel und sich dann zum Board hindrehen.

Nicht sich, sondern den Kopf. Ein gegenüber den Beinen verdrehter Oberkörper ist eine zu unnatürliche Haltung. Die Haltung sollte sich bequem anfühlen. Mit leichter Körperspannung. Und es ist auch nicht viel Kraft nötig, um den Dart zu beschleunigen. Eigentlich sogar ziemlich wenig. Hängt stark von der Wurftechnik ab. In dem Zusammenhang kannst du dir mal durchlesen, was Fastdrin in Training der Wurfmechanik unter Greifen der Darts geschrieben hat:

Zitat

Training beim Greifen heisst sich die Bewegung vom Follow Through zum Dart immer wieder bewusst machen: Was macht mein Oberarm / Unterarm / Handgelenk, wie greifen meine Finger? Diese Bewegung trainiert sich dann am besten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mal Superzeitlupe, mal langsam, mal Normalgeschwindigkeit.

Gerade beim Zurückziehen des Arms merke ich das immer wieder, dass es völlig unnötig ist, mit Kraft, also schnell, auszuholen.

Edit:

Das dominante Auge muss sich auch nicht unbedingt in der 90°-Fußstellung in einer Ebene befinden, die im 90°-Winkel zum Board steht. D. h. je weiter rechts du dich in der 90°-Fußstellung als Rechtshänder hinstellst, desto weniger stark musst du den Kopf drehen. Allerdings landen die Darts dann irgendwann seitlich schräg im Board. Und die Distanz zum Board nimmt natürlich auch zu.