NRW Rauchergesetz 2012

  • ja, der Stat hat die Aufgabe, die Gesundheit seiner angeschlossenen Mitglieder zu schützen. Warum aber verbietet er nicht deinen Wiskey? Der ist noch schädlicher als dein Passivrauchen wenn du mal Darten gehst.
    Richtig, irgendwo sind Grenzen. Nochmal, Ich habe aufgehört, und mir geht es wie vielen anderen NIchtrauchern: Der Gestank ist ekelhaft udn geth mir voll auf die Nüsse. Wenn ich draussen bin, und ein kleine Fähnchen Rauch zieht vorrüber, ist das total ekelhaft.



    Aber wenn ich in einen Rauchraum gehe, dann will ich da rauchen.
    Eine Kneipe hat 2 Aufgabe: Den süchtigen Alkohol zu verkaufen, und den anderen Süchtigen das rauchen zu gestatten. Das sind die beiden Gründe warum man Kneipen erfunden hat.
    Früher gab es keine Geschäfte, in denen man sich hätte alles selbst kaufen können, um daheim zu feiern...



    dann kommt eine lange Pause




    dann erst kommen Sachen wie Dartn, geselligkeit, Sport auf Leinwand schauen usw. ff.


    Wenn Nichtraucher das nicht wollen, müssen sie selbst wählen, wie sie damti umgehen. Wären im Verein viele MItgleider gegen das Rauchen, man aber in eienr Raucherkneipe, muss man halt die Kneipe wechseln
    Auch diese Freiheit SELBST zu entscheiden kann uns niemand nehmen (dürfen)

  • Umfrage quer nutzen!

  • Verstehen kann ich beide Seiten, die der Raucher und der Nichtraucher. Ja, auch ich rauchte und habe aufgehört. Fakt ist für mich auf jeden Fall seit es das Nichrauchergesetz gibt, findet man meine Familie und mich mehr in der Kneipe wie früher, als dort noch geraucht wurde. Ganz verrückt war es als ich im Urlaub in Hamburg ins Dreißig wollte und nicht dürfte, weil wir unseren Sohn mithatten :umwerf: . Den kann ich doch nicht zuhause lassen, im Urlaub. Also ist eine sinnvolle Regelung und deren Auslegung notwendig.
    Rauchen können Raucher doch auch zu Hause und müssen nicht in der Zeit die Räume der Wirte vollqualmen, an die Kosten der häufigeren Renovierung denkt hier keiner :ironie: , kein Wunder das die Bierpreise steigen.


    Es denken immer die Raucher das es nur darum geht sie zu in Ihren Rechten zu beschneiden. Aber leider ist rauchen ohne Verpestung der umgebenden Luft nicht möglich. Das ist beim trinken halt anders und deswegen noch in der Kneipe erlaubt.


    Schönen Gruß
    Holgar

    Wenn ich was schreibe, ist das meine Meinung

  • Ohje ... ein NichtRaucher versus Raucher GeBattle :wacko:
    Das endet bestimmt wieder mit >Thread geschlossen< :D


    Ich hab' ja das vollste Verständnis für das NichtRaucherSchutzGesetz und das damit einhergehende RauchVerbot in (fast) allen Teilen des öffentlichen Lebens.
    Speisegastronomie, Behörden, Gesundheitswesen, Flughäfen und Bahnhöfe, Schulgelände, Bürogebäude ... usw.usw. Der Gang dorthin ist (zum Teil) unvermeidbar und da ist es für einen NichtRaucher schon ärgerlich, wenn er in den Schwaden wandelt. Und das RauchVerbot demnach angebracht.


    Der abendliche Gang in die klitzekleine StammKneipe ist aber nicht unvermeidbar.


    In unseren EckKneipen hockt doch ohnehin meistens das gleiche StammKundenKlientel. Viele davon Raucher ... aber auch nicht wenige NichtRaucher. Diese NichtRaucher kommen genauso gerne und regelmäßig ... trotz der Qualmerei. Warum? Weil's ihnen da gefällt! Man unterhält sich, trinkt sein Bierchen oder schlürft sein Viertele, zockt mit den Würfeln, lässt die Pfeile fliegen, backgammond vor sich hin und verbringt so einfach 'nen netten Abend unter netten Leuten (die sich ja auch schon seit Jahren kennen ... rauchend oder nichtrauchend).


    [Blockierte Grafik: http://www.zwergpinscherforum-steinwitz.de/images/smilies/beten.gif] ... lass dieses Ausweiten des NichtRaucherSchutzes nicht auch noch in BaWü
    bis in den letzten kleinen GastronomieWinkel überschwappen. Oder lass zumindest dem Wirt soweit sein HausRecht, dass ER entscheiden kann, ob er seine Kneipe als Raucher- oder NichtRaucher-Bereich deklariert.



    noch 'ne Anmerkung: Diese hehren Streiter für das NichtraucherSchutzGesetz werden (meiner Meinung nach) nämlich nicht nach dem RauchVerbot in den Eckkneipen eben diese auf einmal besuchen und mit Leben befüllen. Zumindest mir erscheinen sie zum Teil etwas humorlos ... mit der Tendenz zur Inquisition. Die feiern ihren Erfolg, die vorletzte Bastion einer kleinen Minderheit erobert zu haben, in irgendwelchen Kongresshotels auf irgendwessen Kosten. Und dann sammeln sie sich zum Sturm auf die allerletzte Feste des Feindes. Irgendwie kann man ja wohl auch das Rauchen in privaten Räumlichkeiten verbieten lassen ... GERONIMOOOO!!!!


    Auf >bukowski< ... gib Kette! :troll:

  • Naja, sagen wir es mal so, locker 90%+X aller DSAB- Spiele finden in einer Kneipe statt!
    Wie kommt man darauf, dass also ALLE ausschließlich wegen des Saufens und Rauchens in der Pinte sind.
    Aus meinem letzten Verein waren von 9 Spielern 6 "zwangsläufig" wegen des dartens vor Ort!
    Wäre der Großteil der Dartsspiele NICHT in einer Kneipe würde ich sicher dem zustimmen. Oftmals fanden die Spiele auch gar nicht in einem separaten Raum statt sondern mitten im Qualmgeschehen.
    Von daher widerstrebt mir diese Erläuterung!

  • Die Erläuterung muss Dir ja auch widerstreben, da sie sich nicht nur mit Dart, sondern mit dem Alltag befasst.
    Wenn ein Wirt seine Kneipe nur auf den Dartspielern aufbauen würde, könnte er sie gleich zumachen.
    Vielleicht begreifst Du als allererstes mal, dass das Kneipenleben nicht nur aus Dartern besteht.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Jegliches staatliche Handeln hat die Einschränkung der Freiheitsrechte seiner Bürger zu Folge. In der Art und Weise, wie dies vorgenommen wird, läßt sich ein gesellschaftlicher Wertewandel nachvollziehen, der sich unter anderem in der Abwägung zwischen dem Schutz der Freiheit des einen und dem Schutz der Freiheit des anderen manifestiert.
    Was Querulant angeführt hat, ist schon ein gutes Beispiel dafür: früher war es gang und gäbe, dass eine Frau sich der Autorität des Mannes unterzuordnen hatte. Irgendwann ist die Gesellschaft mal drauf gekommen, dass das vielleicht keine so gute Idee sei.
    Der Vergleich zum Raucheverbot hinkt daher auch nicht: es hat sich halt in der Gesellschaft ein Wertewandel vollzogen. Nun muss sich die demokratische Grundordnung daran messen lassen, wie sie mit den Rechten der Minderheit umgeht.
    Ich persönlich bin ein absoluter Gegner eines mehr als absolut notwendigen Einschränkens meiner persönlichen Freiheit. Somit bin ich aber auch ein Gegner einer Anschnallpflicht, einer Krankenversicherungspflicht, eines Verbotes jeglicher Drogen, eines Verbots, meine Alte zu dreschen, wenn sie sich mal wieder nicht benehmen kann... (es ist mir aber auch klar, dass das nur als theoretische Überlegung funktionieren kann), weil ich der Meinung bin, dass der vernunftbegabte mündige Bürger sich an diese Regeln halten würde, auch wenn sie nirgends festgeschrieben sind. Allerdings finde ich eben diesen vernunftbegabten Bürger, wenn überhaupt, so doch sehr selten (auch nicht in mir)
    Das Finanzierungsargument halte ich hier nicht für überzeugend, denn sobald der politische Wille da ist, findet sich auch immer ein Weg, das zu finanzieren.
    Und nach wie vor gilt, dass ich immer auch Kneipen finden werde, in denen nach wie vor geraucht werden wird (P.S.: wusstet ihr, dass es Länder gibt, da kostet Rauchen im eigenen Auto wenn ein Kind mit an Bord ist 1000€ Strafe?)

  • da sie sich nicht nur mit Dart, sondern mit dem Alltag befasst

    Ui ... da hab' ich nochma Glück gehabt! DankeSchön :)


    Jegliches staatliche Handeln hat die Einschränkung der Freiheitsrechte seiner Bürger zu Folge

    :lollol: :lollol: :lollol: Ach >oms< ... da haste ja mal wieder wunderbaaar kluggesagichnich


    Einzigartig und unkopierbar! :daumen:

  • Die Erläuterung muss Dir ja auch widerstreben, da sie sich nicht nur mit Dart, sondern mit dem Alltag befasst.
    Wenn ein Wirt seine Kneipe nur auf den Dartspielern aufbauen würde, könnte er sie gleich zumachen.
    Vielleicht begreifst Du als allererstes mal, dass das Kneipenleben nicht nur aus Dartern besteht.

    Sehe ich genauso, vom Darten alleine kann heutzutage kaum eine Kneipe existieren.


    Aber ich bin mal gespannt, ob die Nichtraucher dann auch alle in Scharen in die rauchfreien Gaststätten stürmen, um die Umsatzeinbußen durch das wegbleiben der Raucher zu kompensieren. Und in ein paar Jahren heißt es dann: "Wo sind denn die ganzen Kneipen geblieben, wieso haben die alle zugemacht ??"


    Die jetzige Regelung mit Raucher- und Nichtraucherbereich ist doch vollkommen in Ordnung, meine ich.

    Chef zum Mitarbeiter: "So früh waren Sie ja noch nie zu spät" :daumen:

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Die jetzige Regelung mit Raucher- und Nichtraucherbereich ist doch vollkommen in Ordnung, meine ich.

    Das stimmt, doch faktisch gibt es diese Trennung nicht. Ich beziehe micht jetzt nur auf Gaststätten und nicht auf Restaurants etc.
    In den Gaststätten, in denen ich bisher war, gab es nicht einen separaten Raucherbereich. Entweder wurde in der ganzen Gaststätte geraucht oder der Nichtraucherbereich war von der Gaststätte abgetrennt und zwar ohne Theke und nur ein ganz kleiner Bereich. Laut Nichtraucherschutzgesetz muss aber der Nichtraucherbereich den größeren Anteil der Gaststätte einnehmen.
    Eine Gaststätte als Raucherclub zu deklarieren ist auch nicht zulässig, da der Zweck eines Raucherclubs die Zusammenkunft zum gemeinsamen Genießen von Tabakwaren ist. Dieses ist in Gaststätten aber nicht der Fall auch wenn der Wirt es so deklariert und von den Gästen den Beitritt zu diesem Club schriftlich verlangt. Das schützt vor Strafe nicht.
    In unserer Region aber wird das Nichtraucherschutzgesetz faktisch nicht angewandt und auch nicht kontrolliert. Egal welche Regelung getroffen wird, bei uns wird sich nichts ändern.


    Noch eins: Eine Toleranz der rauchenden Dartspieler ggü. den nichtrauchenden gibt es nicht. Wir sind mal zu einem Ligaspiel angereist und waren 9 Nichtraucher und ein Jugendlicher. Ihr könnt euch nicht vorstellen was da los war, als wir darum baten nicht zu rauchen. Der vorgeschlagene Kompromiss war dann, dass man in der einen Hälfte des Raumes rauchen durfte und in der anderen nicht. Das war nahezu bei jedem Ligaspiel so. Es wurde hier und da mal akzeptiert aber nur mit großem Theater. Diese hier viel beschriebene Toleranz gibt es nur in Einzelfällen.


    Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich habe nichts dagegen, wenn in Gaststätten geraucht wird. Mir macht das auch in einem Ligaspiel nichts aus und akzeptiere das. Nur wenn mein Gegenspieler während eines Spieles raucht, das mag ich nicht.

  • ... dass man in der einen Hälfte des Raumes rauchen durfte und in der anderen nicht. ...


    Das ist ja wie ein Pinkelbereich in nem Swimmingpool.
    Bei uns ist die Regelung im Vereinsheim so:
    1. Wenn Jugendliche anwesend sind ist Rauchverbot.
    2. Bei Ligaspielen entscheidet der Gegner (Ausnahme: siehe 1.)
    3. Im Training (wir haben zwei voneinander getrennte Anlagen) wird geraucht, es sei den 1. trifft zu oder wir haben nichtrauchende Gäste. Dann werden die gefragt und ggf für eine Anlage ein Rauchverbot ausgesprochen.
    4. Schreiber und Spieler rauchen nicht!
    Vielleicht sollte man aber auch dazu sagen, dass es bei uns keine Nichtraucher gibt.
    Hat ziemlich viel Ärger gegeben am Anfang, hat sich aber mit der Zeit gelegt und wird akzeptiert.

  • ja, der Stat hat die Aufgabe, die Gesundheit seiner angeschlossenen Mitglieder zu schützen. Warum aber verbietet er nicht deinen Wiskey? Der ist noch schädlicher als dein Passivrauchen wenn du mal Darten gehst.
    Richtig, irgendwo sind Grenzen.


    Falsch.


    Beim Saufen schädige ich mich - und sonst erst mal keinen.


    Beim Rauchen kann ich garnicht anders als eben auch Rauch in den Raum zu blasen und damit andere potentiell zu schädigen.


    Was ist daran nicht zu verstehen?


    Es soll nicht wenige Leute geben die nicht mehr (Liga-)Dart spielen weil es nur in rauchigen Räumen geht... Meint ihr allen ernstes Dart gefällt nur Rauchern?


    Der Querulant hat eine feste Meinung - aber die steht ihm doch zu? Lieber seine Einstellung, mit der er zumindest niemand anderen belästigt / beeinträchtigt, als das hier offenbar gewünschte "ich mache das was mir gefällt, egal wie es andere beeinträchtigt".


    Lustig das es den Begriff "Nichtraucher" überhaupt gibt. Nichtmörder, Nichtvergewaltiger, Nichtfixer oder Nichtsäufer habe ich noch nie gehört... Da spricht man nur von Normalen Menschen oder eben Säufer, Fixer, Vergewaltiger oder Mörder... (Wir nehmen lieber den Alkohol, bei all den anderen Worten geht gleich einer an die Decke...) Es muss sich keiner entschuldigen weil er nicht raucht, aber bei der Diskussion mit einigen scheint der Nichtraucher ja wirklich eine Ausnahme zu sein die sich bitte so einordnen soll, das der Raucher nicht gestört wird.

    Erst wenn die letzte LAN geschlossen, der letzte 3D-Shooter verboten und das Internet zensiert ist, werdet ihr merken, dass man seine Kinder doch erziehen muss.
    Bitte beachten: Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware! Du darfst sie kostenlos nutzen, allerdings ist sie nicht Open Source, das heisst Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • du bist also dafür, das der Staat dir deine Freiheit wegnimmt, zu tun und lassen was du möchtest?


    Ok, dein Pech. Meine Entscheidungsfreiheit ist das mit Abstand höchste Gut was es auf dem Planeten gibt


    Und nein, dein Ansatz hat schwerwiegende Fehler-
    Zigarette =5 Minuten
    Bier/Schnaos = 5 Minuten


    Wenn jeder Trinker also gleichviel einsetzen würde (20-30 Kippen am Tag = 20-30 Bier oder Schnäpse am Tag), wären die Todesfolgen ungleich höher als die, die an Raucherkrebs sterben.


    Und passivrauchen - nun ja, gern missbraucht, selten verstanden. Klar, is schädlich.
    In der atemluft sind ÜBERALL (!) so derbe Schadstoffe enthalten, derer sich zu erwähren dein Immunsistem mehr oder weniger gut gelernt hat.
    Es spielt auf DEIN Leben gerechnet nahezu keine Rolle.


    Nochmal - ich bin auch gegen das Rauchen. Aber ICH darf es niemandem verbieten. Und der Staat erst recht nicht.


    Habt ihr denn in Geschichte noch nichts vom Entstehen und Wachsen des Dritten Reiches gelernt? Damit fängt es an.
    Nachteile
    1. es könnten sich sowtwas wiederholen, wenn man es zulässt
    2. Staaten werden durch Großkonzerne fremdgesteuert - denen überlasst ihr dann wieder etwas mehr das Ruder


    und auch noch einmal: Nicht VERBOT hilft irgendwem. Aufklärung!
    Oder nützt es den AIDS-Kranken in Afrika, das der Papst Kondome verbietet?

  • Oh Mann! :wand:
    Zum 2. Mal wird hier der Vergleich gezogen: Rauchverbot (bzw. Nichtraucherschutz) = Nationalsozialismus! Kommst Du eigentlich noch klar???


    Ich darf auch nicht mit 200 km/h am Kindergarten (oder durch die Fußgängerzone...) vorbeifahren, aber komme irgendwie nicht auf die Idee, das als Einschränkung meiner Freiheit zu verstehen (falls Du Kinder im dortigen Kindergarten hast, Du sicher auch nicht!)
    Ich kann Stefan & dem Qerulanten nur zustimmen! Und nochmal ganz alleine für Dich Toffi: es geht nicht darum, das Rauchen zu verbieten! Es geht darum, es an bestimmten Orten, an denen sich mehr Menschen als nur Du aufhalten, zu verbieten!
    Warum meinst Du, daß der Nichtraucher ja nicht in eine Kneipe gehen muß, wenn es ihn stört? Warum kann der Raucher nicht für die 5 Minuten vor die Tür gehen? Einfach nur, um die Selbstbestimmung der nichtrauchenden Bevölkerung nicht zu sehr zu beschneiden! Und die ganzen Unkenrufe, wieviele Kneipen dann dicht machen müssen, gabs in allen Ländern, die ein Rauchverbot in der Gastronomie durchgesetzt haben... trotzdem gibts in UK, Italien usw. nur unwesentlich weniger Kneipen/Pubs usw. als noch noch vor 15 Jahren! Komisch, oder?


    Achja, ich bin Raucher! Und trotzdem (oder gerade deswegen?) für ein umfassendes Rauchverbot in allen gastronomischen Einrichtungen!

    Nein, mein Accountname hat nix mit Politik zu tun!!!
    'Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie verboten!' (K.Tucholsky)

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • "Erstmalig mit den gesundheitlichen Gefahren begründete Rauchverbote wurden nach Meinung des US-Forschers Robert N. Proctor in Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus erlassen" (Zitat aus Wikipedia).


    Somit ist das Heranziehen dieser Argumentation nicht unbedingt bescheuert.


    Ansonsten kann ich nur auf einen früheren Beitrag von mir verweisen: Selbstverständlich kann und darf der Staat die Entscheidungs- und Willensbetätigungsfreiheit des Individuums einschränken. Das ist nämlich -prinzipiell gesehen- der Sinn und Zweck eines Staates.


    Die Art und Weise, wie der Staat das tut, unterliegt der gesellschaftlichen Kontrolle. Und wenn sich in der Gesellschaft ein Wertewandel vollzieht, so wird das auch der Staat in seiner Gesetzgebung mit berücksichtigen. Ob und inwieweit dies angemessen ist, das wird von Fall zu Fall von den zuständigen Organen nach Debatte und ggf. juristischer Überprüfung (Stichwort: Güterabwägung) zu entscheiden sein.


    Kann mir jemand erklären, was an diesen simplen Fakten so schwierig zu begreifen ist?
    Edit: tatsächlich halte ich das genannte Beispiel, pirat, für eine Einschränkung meiner individuellen Freiheit. Die aber in diesem Falle weniger schwer wiegt, als die durch die Betätigung meiner Freiheit ausgehende Bedrohung für ein überragend wichtiges Rechtsgut (hier:Leben) der Kinder. Schonmal drüber nachgedacht, dass de facto das Fahren eines Autos grundsätzlich verboten ist und nur ausnahmsweise (unter Einhaltung bestimmter Regeln) erlaubt wird, wenn eine Lizenz unter bestimmten Bedingungen dafür erworben wurde?

    Einmal editiert, zuletzt von oms ()

  • Unabhängig davon, wer hier vor was geschüzt werden soll, bleibe ich bei meiner Meinung.
    Der Wirt zahlt monatlich teure Pacht für seine Kneipe. Dann soll er doch bitte auch das Recht haben, selber darüber zu entscheiden, ob in seinen Räumlichkeiten geraucht werden darf, oder nicht.
    Wenn er meint, er kann in seiner Kasse besser auf die Raucher verzichten, als auch die Nichtraucher, wird das rauchen halt verboten. Sonst wird es erlaubt. Alles andere ist ein in meinen AUgen nicht hinnehmbarer staatlicher Eingriff in sein Hausrecht.
    Um mal einen ganz böden Vergleich anzustellen. Niemand verbietet einem Wirt, in seiner Kneipe die Versammlung einer rechten Gruppierung zu veranstalten. Klar, die sind zwar nicht gesundheitsgefährdend, aber im Normalfalle auch nicht in jedermanns Sinn. Aber solange diese Gruppierung nicht verboten ist, kann es dem Wirt niemand verbieten. Er nimmt halt dann in Kauf, dass sein Image sinkt bzw zum Teufel ist. Aber es ist SEINE Entscheidung.


    In meinen Augen kann sich niemand das Recht herausnehmen, einem Wirt vorzuschreiben, was er in seinen 4 Wänden zu verbieten hat, nur weil diese öffentlich zugänglich sind. (Zumindest nicht, solange wir uns im legalen Rahmen bewegen - nur um den Klugscheißern vorzugreifen)


    Einfach ein Schild an die Tür "Raucher" bzw "Nichtraucher" und schon bleibt es jedem selber überlassen, ob er den Laden betreten möchte, oder nicht.

  • ok, also nochmal, in anderen Worten:
    ob diese Vorschriften gut oder schlecht sind, dass kann man diskutieren. Hierbei gibt es nämlich Meinungen, die Abweichen können (Meinungen sind wertende Stellungnahmen zu einem Thema- hier gibt es kein richtig/falsch)
    zu sagen, dass es keine Autorität gibt, die diese Vorschriften einführen darf, ist Schwachsinn, weil es faktisch einfach anders ist. Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsachenbehauptung, die dem Beweis zugänglich ist (hier gibt es richtig/falsch)
    Was ich damit sagen will: eine Diskussion über Tatsachen zu führen ist völlig sinnlos!

  • Damit drücken wir dann also jeder Entscheidung unserer Politiker einfach mal den "Es ist einfach so"-Stempel auf und nehmen sie als Tatsache hin.
    Gute Nacht Deutschland.

  • ne, du verstehst mich da falsch:
    die Diskussion, die wir hier führen, kann nur zum Thema haben, ob und inwieweit die Entscheidung sinnvoll ist. Ob irgendwelche Fakten bei der Entscheidungsfindung übersehen wurden und, und, und...
    Was wir dann noch diskutieren könnten, ist die Frage, ob es gut oder schlecht ist, dass die Politik diese Gestaltungsmöglichkeiten hat
    Aber die Tatsache in Frage zu stellen, dass eben diese Möglichkeiten/Rechte vorhanden sind, ist völlig sinnfrei, weil die Frage -zumindest prinzipiell- durch einen Blick ins Gesetz geklärt werden kann.
    Lass mich das an einem anderen Beispiel verdeutlichen:
    wir können drüber diskutieren, ob die Mehwertsteuer sinnvoll ist oder nicht. Wir können drüber reden, welche Auswirkungen sie hat. Wir können die Frage stellen, ob beispielsweise eine Mehrwertsteuererhöhung eine sinnvolle Massnahme zur Förderung der Konjuntur darstellt.
    Was vollkommen sinnfrei ist, ist darüber zu diskutieren, ob die Politik (bzw. die dazu berufenen Organe) eine Mehrwertsteuer erheben dürfen oder nicht...

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