Posts by Zahlenmonster

    Viel Bewegung in den vorderen Bereichen der Rangliste nach den Player Championship Turnieren. Die ersten 5 sind zwar stabil (Little Luke, Luke, MvG, Bunting, Price), aber dann folgt schon Menzies auf 6, Searle auf 7. Jonny Clayton konnte sich noch vor Dobey halten, der wiederum Noppert abschütteln konnte. Anderson, Nijman, de Decker, Cross und ein wiedererstarkter Wade folgen.


    Rydz jetzt schon auf 19; auch Dom Tayler auf 33 und Nick Kenny auf 39 machen große Sprünge. Ebenfalls einen guten Satz hat Stefan Bellmont gemacht, mit Platz 79 langt es aber trotzdem noch nicht für die Top-75.

    Edit: Pauline Page nun in der oberen Hälfte mit der riesigen Chance bis ins Finale vorzudringen (stärkste verbliebene Gegnerinnen Robyn Byrne und Kirsi Viinikainen), denn in der unteren Hälfte befindet sich Beau Greaves und Fallon Sherrock, die gerade in T 32 Lisa Ashton besiegt hat, dann auch noch Lorraine Winstanley und Rhian O' Sullivan.

    :/

    Schreibst du eigentlich mit Absicht Pauline Page statt Paige Pauling, oder ist das ein Freud'scher Versprecher? :)

    Moinsen,

    welche Turnierergebnisse (also was spielt er noch?) ziehen denn Christian Bunse auf Platz elf? Interessiert mich nur weil ich ihn in seiner ruhigen Art immer sympathisch fand.


    Also in dem Fall ist die korrekte Frage dummerweise, welche Turniere rechtfertigen, dass seine Spielstärke von vor 2 Jahren nicht mehr da ist.


    Vor allem vor einem Jahr war ich etwas arg übereifrig was kleine Turniere angeht, und da hat er an Turnieren wie Baunatal Baunsberg Cup mitgespielt. Da gewinnt er halt 6 Partien gegen deutlich schlechtere Gegner, bringt ihm 2 Punkte - also praktisch nichts. Es "re-aktiviert" aber seine Zahl von vor 2 Jahren.

    Generell muss man Zahlen von Spielern mit so langen Pausen relativieren, da es irgendwie kein tragfähiges Konzept gibt, den Spielstärkeverlust bedingt durch Pausen zu integrieren. Klar, wenn sie gar nicht spielen, werden sie halt nicht in Listen inkludiert. Aber wenn sie dann niederklassig ohne grossen Einfluss auf die Zahlen spielen, ist man blank.


    Klassisch war das bei Phil Taylor der Fall als er aufgehört hat und Senior-Tour gespielt hat. Natürlich hat er da nicht so viel verloren, dass seine Zahl so schnell nach unten ging wie real sein Spielstärkerückgang war. Das habe ich damals manuell korrigiert, aber so einen Eingriff macht man in automatischen Systemen äusserst ungern.

    Real und mit Blick auf seine Averages in 2024 würde ich Bunse aktuell vielleicht 100 bis 150 Punkte tiefer verorten.

    Nach NextGEN und den HNQ's würde ich pers. mal wieder über nen Ranking der deutschen Spieler freuen...:award:


    Will bei der Gelegenheit mal loswerden dass ich deine (kontinuierliche) Arbeit hier phänomenal finde:!::thumbup: Will gar nich wissen wieviel Arbeit das macht :S

    Für mich pers. würde es sogar ausreichen wenn du dich auf die deutsch(sprachig)en Spieler konzentrieren würdest, aber dadurch würde die Qualität wohl sinken?!

    Danke. Nuju, ist schon (zu) viel "Arbeit", aber gut. Der Punkt ist eher weniger "welche Länder", denn wie tief runter man geht. Für die oberen Etagen bringt das wenig an "Qualität", eher sogar das Gegenteil. Aber man sammelt halt.


    Aktuell habe ich einen anderen Punkt auf der Agenda. Musste feststellen, dass der Nachwuchs doch systematisch zu schlecht wegkommt. Es fehlt halt doch eine S-Regel wie bei vergleichbaren Systemen im Schach. Aber dazu brauch man halt auch konkrete Infos zum Alter der Spieler.


    Der Plan ist jetzt das System nicht nur beim Einstieg, sondern kontinuierlich mit den Averages zu erden. Soll heissen, wenn die Spieler eines Turniers höhere Averages spielen als es nach den Zahlen eigentlich zu erwarten wäre, werden sie (leicht) nach oben gezogen (Zugewinne werden mit 1,0x multipliziert; Verlierer mit (1-0,0x)). Andersherum umgekehrt, was aber vermutlich kaum eine Rolle spielt. Speziell geht es um Jugendturniere und auch hier vor allem um die hinteren Ränge, die halt irgendwann mit schlechter Zahl gestartet sind, und sich zu wenig verbessern, weil sie nur gegen Gegner spielen, die ebenfalls zu schlechte Zahlen haben. Ich hoffe, ich schaff das am Wochenende.


    Im Spoiler die Top-60 der deutschen Spieler. Hinten raus schleichen sich dann schon recht unbekannte Spieler ein.

    Zwischendurch mal auf das Ranking geschaut, da gab es dann doch einige Bewegung. Premier League ist nicht enthalten, das passiert immer erst am Monatsende.


    Der Abstand zwischen dem nach wie vor führenden Luke Littler zu Luke (2) ist auf 24 Punkte geschrumpft durch die "vielen" Niederlagen mit 10x-Average. Die ersten 4 Plätze unverändert, danach gibt es deutliche Verschiebungen. Gary Anderson ist von 5 auf 12 gefallen, seinen Platz hat Gerwyn Price erobert, gefolgt von Clayton, Noppert, de Decker, Heta, Menzies. Rob Cross (11), Jermaine Wattimena (13), Dobey (14), Nijman (15), Ross Smith (19) haben Aufwind. Das gilt auch für Joe Cullen, der von 62 auf 36 vorgerückt ist. Soutar (58), Pilgrim (68) mit gutem Plus.


    Suboptimal läuft es auch bei Ryan Joyce (9->17), Michael Smith (21->24), Scott Williams (38->51).


    Dominik Gruellich hat die Liste erobert, rangiert auf Platz 123. Niko Springer immerhin auf Rang 66. Bester Deutscher ist Schindler (30), vor Hempel (42), Clemens (47), Pietreczko (62). Gotthardt findet man auf 84, Wenig auf 108. Pascal Rupprecht findet nicht recht in die Spur und ist aus der Liste rausgefallen. Klarer Abwärtstrend.


    Dom Taylor wird wieder geführt, aktuell Rang 52.

    Glaube ich nicht. ;)


    Klose mit dem ersten 100+ Average des Tages, und Rupprecht mit dem höchsten Losing Average bisher. :)

    Ist nicht nur der höchste Losing Average, sondern der zweithöchste überhaupt. Das ist schon eher bitter.


    Ansonsten liegen bisher nur Hausotter und Horvath 90+ in einer Partie. Marcel Althaus auf gutem Weg das zu ändern, wie auch Krohne.

    So,


    Zeit für das Januar-Update.


    Ganz vorne hat sich wenig verändert, die ersten 7 Plätze sind sogar exakt gleich. Allerdings hat Stephen Bunting sein Punktekonto erheblich ausgebaut und rückt MvG auf die Pelle. Dahinter sind Price und Cross im Aufwind, der im Falle von Cross mit der noch nicht enthaltenen Masters-Niederlage auch schon wieder abgeebbt ist. Dobeys Abwärtstrend dürfte sich aus dem gleichen Grund dann noch verstärken.


    Ansonsten viele Spieler, die im Januar gar nicht aktiv waren, hinten in der Rangliste sogar etliche, die bereits seit mehr als einem Monat spielfrei sind. Eigentlich war im Januar abgesehen von 2 WT-Turnieren und eben der Q-School, wenig geboten für die Top-75, die asiatischen Mitstreiter wie auch die meisten Challenge-Tour-Spieler folgen erst auf den weiteren Plätzen.


    Bewegung findet man ein wenig bei Beau Greaves auf Platz 60 (+24), Mervyn King 3 Plätze dahinter (-16) und zwischen den beiden Maik Kuivenhoven (+19). Das war es dann auch schon wieder.

    Positiv ist natürlich dass es Kai Gotthardt mit dem Q-School-Plus in die Liste geschafft hat. Ebenso ist das Niko Springer gelungen, der dazu nicht mal einen Zugewinn an Punkten benötigte. Er profitierte davon, dass Sedlacek, Gates (Las Vegas Open), Krcmar und vor allem von Schie (-52) an ihm vorbei nach unten gerauscht sind.


    Auch auf den folgenden Plätzen war dann doch einige Bewegung, hier häufen sich dann die Q-School-Teilnehmer und auch die Modus-Legends-Week-Teilnehmer.


    Auf der positiven Seite: Pilgrim 80.Pilgrim (+22 Pt.), 85. Jim Long (+16), 87. Sevada (+10; Modus), 94. Bellmont (+51); 107. Howson (+36; Legends-Week), 113. Jamie Atkins. Dazu neu in den Top-150: 116. Bradley Brooks (Die Masters sollte ihn dann so in Richtung Platz 90 tragen); 119. Justin Hood.


    Negativ zu den bereits genannten Spielern auf den Plätzen 77, 86, 89 und 97: 90. Harrysson (-31), 105. de Zwaan (-38), 122. Rowby-Jon (-26), 123. Sparidaans (-30), 138. Merckx (-42). Rausgefallen aus der Liste mit dickem Minus sind Steve West, Scott Taylor, Arron Monk, Franz Roetzsch.



    01. > < [3073|-014] Luke Littler

    02. > < [2999|-017] Luke Humphries

    03. > < [2993|-001] Michael van Gerwen

    04. > < [2979|+036] Stephen Bunting

    05. > < [2939|±000] Gary Anderson [-]

    06. > < [2931|±000] Mike De Decker [-]

    07. > < [2920|±000] Jonny Clayton [-]

    08. Ʌ03 [2919|+016] Gerwyn Price

    09. V01 [2912|±000] Ryan Joyce [-]

    10. V01 [2902|-008] Danny Noppert

    11. Ʌ01 [2901|±000] Cameron Menzies [-]

    12. Ʌ01 [2899|±000] Damon Heta [-]

    13. Ʌ09 [2895|+026] Rob Cross

    14. Ʌ02 [2889|+002] Jermaine Wattimena

    15. V01 [2888|±000] James Wade [-]

    16. V06 [2888|-018] Chris Dobey

    17. V02 [2888|±000] Josh Rock [-]

    18. V01 [2887|±000] Wessel Nijman [-]

    19. V01 [2884|±000] Ryan Searle [-]

    20. V01 [2874|±000] Martin Lukeman [-]

    21. V01 [2872|±000] Michael Smith [-]

    22. V01 [2871|±000] Daryl Gurney [-]

    23. > < [2856|±000] Ritchie Edhouse [-]

    24. > < [2854|+001] Peter Wright

    25. > < [2849|±000] Ross Smith [-]

    26. Ʌ02 [2841|±000] Luke Woodhouse [-]

    27. Ʌ02 [2839|±000] Martin Schindler [-]

    28. V01 [2837|-005] Dirk van Duijvenbode

    29. Ʌ01 [2831|±000] Dave Chisnall [-]

    30. V04 [2831|-012] Nathan Aspinall

    31. > < [2829|±000] Andrew Gilding [-]

    32. Ʌ01 [2827|±000] Callan Rydz [-]

    33. V01 [2823|-005] Gian van Veen

    34. Ʌ01 [2817|±000] Mickey Mansell [-]

    35. V01 [2815|-008] Madars Razma

    36. Ʌ03 [2806|+006] Raymond van Barneveld

    37. V01 [2806|±000] Wesley Plaisier [-]

    38. V01 [2801|±000] Scott Williams [-]

    39. V01 [2801|±000] Connor Scutt [-]

    40. > < [2795|±000] Gabriel Clemens [-]

    41. Ʌ02 [2791|+004] Kevin Doets

    42. V01 [2790|±000] William O’Connor [-]

    43. V01 [2789|±000] Niels Zonneveld [-]

    44. Ʌ01 [2787|±000] Thibault Tricole [-]

    45. Ʌ01 [2781|±000] Krzysztof Ratajski [-]

    46. Ʌ01 [2781|±000] Robert Owen [-]

    47. V03 [2780|-007] Richard Veenstra

    48. > < [2772|±000] Keane Barry [-]

    49. > < [2772|±000] Florian Hempel [-]

    50. > < [2770|±000] Kim Huybrechts [-]

    51. > < [2769|±000] Stephen Burton [-]

    52. > < [2768|±000] Ian White [-]

    53. > < [2766|±000] Jeffrey de Graaf [-]

    54. > < [2763|±000] Ricardo Pietreczko [-]

    55. Ʌ01 [2762|±000] Mensur Suljovic [-]

    56. V01 [2760|-002] Dimitri Van den Bergh

    57. Ʌ01 [2752|±000] Raymond Smith [4]

    58. Ʌ01 [2751|±000] Jim Williams [-]

    59. Ʌ01 [2750|±000] James Hurrell [-]

    60. Ʌ10 [2749|+024] Beau Greaves

    61. Ʌ13 [2741|+019] Maik Kuivenhoven

    62. Ʌ01 [2736|±000] Joe Cullen [-]

    63. V06 [2736|-016] Mervyn King

    64. > < [2735|±000] Matt Campbell [-]

    65. > < [2733|±000] Nick Kenny [-]

    66. > < [2731|±000] Ryan Meikle [-]

    67. > < [2731|±000] Radek Szaganski [2]

    68. Ʌ01 [2725|±000] Matthew Dennant [2]

    69. Ʌ02 [2723|±000] Ricky Evans [-]

    70. Ʌ02 [2723|±000] Alan Soutar [-]

    71. Ʌ04 [2720|±000] Mario Vandenbogaerde [2]

    72. Ʌ04 [2720|±000] Christian Kist [-]

    73. Ʌ04 [2720|±000] Haupai Puha [3]

    74. Ʌ23 [2720|+035] Kai Gotthardt

    75. Ʌ04 [2719|±000] Niko Springer [-]

    Bei der Aussage kannst du Joyce aber im Prinzip durch nahezu jeden TCH austauschen.

    Ich hätte Joyce jetzt schon in den Top-20 der TCHs einsortiert. Genau der Gegner den du neben Nijman und Van Veen nicht zugelost haben willst. Vielleicht noch neben den aktuellen Dark Horses Rydz und Brooks.

    Wenn man Q-School, den Qualifier und Challenge Tour innerhalb von zwei Wochen stattfinden lässt, erübrigt sich das ja. Die Top 8 der Affiliate Tours bekommen die Q-School Kosten sowieso erlassen. Davon machen nur viele nicht Gebrauch. Ähnlich wie von der Qualifier-Teilnahme heute.

    Auch das Konzept inclusive Q-School widerspricht eigentlich PDC-Prinzipien, denn die setzen voraus dass jeder der mitspielt auch eine Tourkarte will und genau das ist für viele Übersee-Spieler und auch sehr gute einfach illusorisch.Die haben ihr ganzes Umfeld da drüben und sollen jetzt für die blanke Hoffnung mal gegen Littler zu spielen alles sausen lassen?

    wie Heta nach England umsiedeln? Klar, solche Spieler gibt es auch. Die Mehrheit ist dazu halt nicht bereit.

    Eventuell die Qualifier vor dem ersten Challenge Tour Block spielen.

    Dann können die Übersee-Spieler zwei oder drei Wochen in Europa verbringen und sowieso sind alle an einem Ort. Mal als Idee.

    Ich denke mal der überwiegende Teil der Übersee-Spieler ist nicht berechtigt Challenge-Tour zu spielen. :/


    Glaube nicht, dass man ohne etwas Neues zu schaffen, das Konzept „World“ mit Leben füllen kann. Aktuell ist es gekünstelt, wobei das wiederum völlig Wurscht ist, sobald das eigentliche Turnier losgeht.

    Bin auf alle Fälle kein Freund von dem Modus. Hätten sie lieber First to 5 Legs oder so gemacht. Aber siehe Beispiel Gotthardt da fliegst du für 35min nach England und das wars. Kein Wunder das sich kaum Überseespieler das antun.


    Finde das Ganze letztlich ziemlich inkonsequent von der PDC. Am Ende merkt man dass sie trotz allem Tamtam nicht so wirklich über ihren Schatten springen können und am Ende


    a) wieder alles so schnell wie möglich durchpeitschen müssen und

    b) kein Format zulassen können, bei dem nicht am Ende die Weltspitze allen anderen zeigen können, dass sie die Besten sind.


    Ich meine, da macht man so viel Aufriss, hat den ganzen Tag Zeit für die Quali und nach mickrigen 1,5 Stunden ist die Hälfte vorbei.


    Es sei mal dahin gestellt ob sich viel ändern würde wenn die Übersee-Spieler 20 Minuten länger gespielt hätten, dazu braucht es meines Erachtens ein wertiges Backup-Turnier, vielleicht einen Overseas-Master, Kontinental-Europa gegen Nordamerika gegen Asien gegen Ozeanien gegen Afrika. Halt ohne die die beim Masters mitspielen. Ohne Plan was die Leute aus Übersee machen, wenn sie ausscheiden wird das nie wirklich was.


    Mal abgesehen vom kurzen Spielformat mag ich Gruppen-Formate nicht wirklich, bei denen nur der Sieger weiterkommt. Für mich sind das Alibi-gruppen. Statt einen Spieler pro Spiel sortiert man halt 2 Spieler je 3 Spiele aus, in vielen Fällen wesentlich ungerechter als im KO. Der einzige Grund das zu tun ist um zu vermarkten dass man etwas „anders“ macht.

    Zu Cullen: Der ist doch in den Top 24 und leidet nebem schwachen Average vor allem darunter, dass er gegen Humphries eröffnet (verliert 8202 seiner Eröffnungspartien, also nur 18% Siegchance bei mir). Plaisier wird unterschätzt, weil sein Average unter den Teilnahmen bei der Challenge Tour und Open Turnieren leidet. 89 bei der CT, 95 bei den PC-Turnieren.


    Hmm, aber das heisst doch eigentlich dass Cullen mit einer "normalen" Auslosung noch mehr überschätzt wird?!

    hab mir gerade mal die letzten 30 Turniere angeschaut, da liegt Cullen bei sogar unter 88 im Average, erst die WM reisst ihn dann (auch bedingt durch die vielen eingehenden Legs bei der WM) auf vielleicht 91,5 hoch. Dimitri hat etwas bessere Zahl und steht bei 92,5. Aspinall 94.

    In der Konzeption entsprechen bei mir 26 Punkte Differenz einen Punkt Average-Unterschied. Man kann der "Erwartungswert" aus dem Average überschlagen, 26*Average+350 ist die Formel, die ich initial auch benutze. Bei Cullen wäre das 91,5*26+350 = 2729, was zufälligerweise sogar recht genau hinkommt. Dimitri entsprechend 2755 kommt auch hin, Aspinall 2794 gegenüber 2831 real - er hat aber auch in letzter Zeit einige Spiele mit überschaubaren Averages gewonnen.


    Plaisiers Average ist bei mir von über 90 unter 89 gerutscht in den letzten 3 Turnieren (WM, NDB Ranking, PCF). Divergiert stark, war auch schon über 95 in 2024, korrekt. Gemäss den Ergebnissen wäre eigentlich ein Average von 94,5 "normal", davon ist er aktuell bei dir und bei mir weit weg. Aber Punkte holt er halt trotzdem.

    Bei mir problematisch was den Average angeht ist auch dass mitunter a-typische Formate eingehen, wie eben das NDB-Ranking-Turnier. Das räumen dann gute Spieler dann ab, d.h. für meine Metrik ist es ok. Aber sie erspielen es mit unterdurchschnittlichen Average (a) weil sie die Spieler nur bedingt ernst nehmen und (b) weil sie überdurchschnittlich viel auf Doppel spielen. Um aus meinen Daten einen hinreichend korrekten Average zu ermitteln müsste ich erheblich rechnen und das ist nach wie vor ein Projekt für die Zukunft. Aktuell lese ich es halt punktweise für einzelne Spieler ab.

    So. Und jetzt überlasse ich den Dartern das Feld :)

    Genug theoretisiert.

    Zu Cullen: Der ist doch in den Top 24 und leidet nebem schwachen Average vor allem darunter, dass er gegen Humphries eröffnet (verliert 8202 seiner Eröffnungspartien, also nur 18% Siegchance bei mir). Plaisier wird unterschätzt, weil sein Average unter den Teilnahmen bei der Challenge Tour und Open Turnieren leidet. 89 bei der CT, 95 bei den PC-Turnieren.

    Hast Recht, ich habe in der Eile den Teiler an der falschen Stelle gemacht, betrifft nicht nur Cullen. Ich ändere den Beitrag oben nochmal ab.

    Die statische Gewinnwahrscheinlichkeit einer Elo-Differenz kann man nur auf Spiele wie Schach anwenden. Bei Darts hängt die Gewinnwahrscheinlichkeit stark von der Spiellänge ab.


    Die Spiellänge geht durchaus in die Gewinnwahrscheinlichkeiten des Systems ein. Bei einem Best-of-11 Spiel hat ein 200 Punkte besserer Spieler bei mir eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 76%. Bei einem Best-of-19 Spiel geht es dann hoch auf 81%, bei einem Best-of-3 runter auf 69%. Ich habe die Effekte etwas abgemildert, weil sie mir ansonsten zu krass und realitätsfern schienen. Aber sie gehen schon nicht unerheblich ein. Zudem gehen die langen Spiele auch höher gewichtet in die neue Zahl ein.

    Die Unterschiede zwischen Average-Metriken und Spielstärke-Metriken können mehrere Ursachen haben:

    a) Nerven-Stärke bzw. Schwäche (Evans?, Chisnall?)
    b) Glück/Pech in entscheidenden, hochgewichteten Spielen wie der WM-Endrunde. Ist halt manchmal dann doch ein Coin-Flip.

    c) unterschiedliche Datenbasis Zeit. 12-Monate-Average ist ein ewiger Zeitraum bei der Betrachtung formstarker/-schwacher Spieler
    d) unterschiedliche Datenbasis Turniere.

    e) zu langsame / zu heftige Reaktion auf schnelle Spielstärkeänderung im einen oder auch im anderen System. (früher van Veen, Greaves oder vielleicht auch de Decker)

    f) typischerweise Überbetonung der Resultate der letzten Turniere in Spielstärke-Metriken
    g) Psychologie generell, wie Reaktion auf bestimmte Spielorte/Typen oder Gegner (-Typen)

    Mal so einfach aus der Reihenfolge was mir auffiel:


    überschätzt gemäss Average: Anderson, Chisnall, van Bergh, Cullen, O'Connor, Evans, de Sousa, Killington, Grundy, Claydon, Hunt, Klaasen, Bates, Branley, Turetta, Ljubic, Stephensson,

    unterschätzt: van Gerwen, Noppert, de Decker, Clayton, Joyce, Edhouse, Razma, Scott Williams, Doets, Scutt, Tricole, Plaisir (deutlich), Springer, Kist, Gotthardt, Gruellich, Kalter, Azemoto, Mikuru Suzuki


    Hab nochmal genauer gerechnet, alle 73,5 Zahlensalat-Punkte halbiert sich der Erwartungswert. Nicht ganz so grob wie vorher.

    Überschätzt (Top-24) in Reihenfolge: Chisnall, Aspinall, Anderson, Ross Smith
    Unterschätzt (Top-24): Littler, van Gerwen, Bunting, Humphries. Bei Littler bin ich mir nicht klar, wie ernst ich das Ergebnis nehmen muss.


    Überschätzt: (Rest): Cullen, van Bergh, O'Hara, Schindler, Gilding, Wright, Branley, de Sousa, Evans, Dolan

    Unterschätzt (Rest): Plaisier, Azemoto, Gotthardt, Gates, Harrysson, Kist, Kalter, Tricole, Labanauskas, Brooks

    Überschätzt (Top-24) in Reihenfolge: Cullen, Chisnall, van den Bergh, Aspinall, Anderson

    Unterschätzt (Top-24): Littler, van Gerwen, Clayton, de Decker, Bunting. Bei Littler bin ich mir nicht klar, wie ernst ich das Ergebnis nehmen muss.

    Überschätzt: (Rest): O'Hara, Branley, de Sousa, Evans, Dolan, Stephensson, Manby, Ljubic; Ratajski, Soutar

    Unterschätzt (Rest): Plaisier, Azemoto, Gotthardt, Gates, Harrysson, Kist, Kalter, Tricole, Labanauskas, Brooks



    Cullen würde meine Überschlagung jetzt nur ein Fünftel des Preisgeldes zugestehen, Plaisier dafür das Dreifache. Nicht betrachtet habe ich eventuelle Vorteile durch die Setzung.

    Ich hab für die Simulation zur Zeit keine gute Metrik für die Spielstärke. Es ist der Average der letzten 12 Monate, was vor allem isolierte Spielergruppen benachteiligt. Z.B. spielen die besten Frauen tendenziell oft gegen schwächere Frauen, was den Average im Vergleich zu Tourspielern nach unten drückt. Für einen groben Eindruck reichts aber.


    Naja gut, die Metrik kann ich dir liefern, siehe Spoiler. Ist rein Ergebnis-orientiert (gewonnen, verloren oder in seltenen Fällen auch mal unentschieden). Averages spielen nur ganz am Anfang eine Rolle, bei den Spielern mit ewig langer Turnierhistorie wie hier also praktisch 0,0. Ansonsten orientiert sich das Ganze an ELO/DWZ, ist also inhärent logarithmisch zu betrachten. 200 Punkte sollten einer Spielstärke entsprechen (ich glaube d.h. 80% Gewinnwahrscheinlichkeit). Siehe auch den Thread über den Zahlensalat.


    Ganz grob anhand von deinen Zahlen hätte ich gesagt, 100 Punkte weniger halbiert den Erwartungswert für das Preisgeld, wobei man natürlich 1-24 und den Rest getrennt betrachten muss.

    Interessant ist welche Spieler deine Metrik überschätzt und welche unterschätzt. Anders formuliert, welche Spieler setzen hohe Average unterdurchschnittlich in Erfolge um, und welche feiern auch Erfolge mit überschaubaren Average. Im Falle von de Decker kann auch der lange Zeitraum zum tragen kommen, er spielt seit dem World Grand Prix schon höhere Averages und der World Grand Prix selbst geht wegen DIDO sowieso nicht in die Averages ein. Ich selbst führe die Averages auch mit, habe aber kein vernünftiges Konzept für "aktuellen Average".


    Mal so einfach aus der Reihenfolge was mir auffiel:


    überschätzt gemäss Average: Anderson, Chisnall, van Bergh, Cullen, O'Connor, Evans, de Sousa, Killington, Grundy, Claydon, Hunt, Klaasen, Bates, Branley, Turetta, Ljubic, Stephensson,

    unterschätzt: van Gerwen, Noppert, de Decker, Clayton, Joyce, Edhouse, Razma, Scott Williams, Doets, Scutt, Tricole, Plaisir (deutlich), Springer, Kist, Gotthardt, Gruellich, Kalter, Azemoto, Mikuru Suzuki


    Sorry Manicha, nimm es mir nicht übel, aber das überfordert mich aktuell. Muss eher an anderen Fronten kämpfen und sehen wie viele Energien ich in die Auswerterei stecken kann. Vermute mal, mehr als Status Quo, also ab und an reinschauen und die Auswertung mitlaufen lassen, ist nicht drin, ohne dass ich in Probleme renne. Die Simulationsgeschichten sind letztlich noch so prototypisch, dass jedes Anschmeissen heftiger Aufwand bedeutet

    Ok,


    im Asien-Ranking ist damit Toylo (2675) an der Spitze 13 Punkte vor Ilagan, die sich beide um 11 Punkte verbessert haben. Ilagan teilt sich den Platz dem vorher führenden Nebrida, der 5 Punkte einbüßte. Noch mehr, nämlich 23 Punkte verlor Azemoto ein, der jetzt 20 Punkte hinter dem Treppchen notiert. Dem folgen Goto (2635) und Paul Lim, knapp unter 2600, aber mit 17 Punkten Plus, der die Punkte und Plätze verlierenden Man Lok Leung und Noel Mailcdem hinter sich liess. Abiabi, Nitin Kumar und auch Mikuru Szuzki machen Boden gut, ist aber weiter Weg nach oben. Natividad reiht sich am Ende mit 17 Punkte Minus hinter Nitin Kumar ein.


    Delgado hat im letzten Turnier nochmal gut zugeschlagen, 135 Punkte Plus. Knapp 2400. Bei den sonst genannten Neulingen hat sich nicht viel verändert, abgesehen von Macquincio (2064), bei dem noch eine Verlustpartie am Ende doch aktiv wurde. Bezüglich der arabischen Spieler hat sich wenig verändert; Basem Mahmood ok, Daniel Langston positive Überraschung, ansonsten eher mau.

    Sehr gut zusammengefasst.:thumbup::)

    Der "Rest der Welt", wie du ihn getauft hast, ist schnell erzählt:

    Bei mir war jetzt die zweite Reihe der Philipinos auch noch unter Rest der Welt, ändert aber auch nicht viel.


    Abgesehen von Delgado muss man schon in die dritte Reihe schauen, so der Bereich der Spieler um 2000. Leonard Chai Conrad Resuello, Steven Bastilada konnten sich da etwa deutlicher verbessern, dann folgt ehrlich gesagt schon Mikuru Suzuki und wir sind in dem Bereich + 20 bis 30 Punkte, was halt für eine 4 Turnier-Serie so viel jetzt nicht ist. Bei den Neulingen eben Langston (2250), Espinola (2207), Nietes (2128), Maquincio (2107). Alles ok, aber wirklich weit kommt man in dem Format wie hier halt auch nicht. Jsaon Lim, Tsun Wan, Aaron Barry Rodel Carballo um bzw. unter 2000.