Kleines Turnierfazit: Allein durch sein Format verspricht der Grand Slam ja ohnehin schon sehr viele ungewöhnliche Duelle, überraschende Ergebnisse und zum Teil wilde Wendungen. Gefühlt wurde das in diesem Jahr durch etliche gescheiterte gesetzte Spieler in der Gruppenphase, auf der Majorbühne eher weniger präsente Charaktere als Zünglein an der Waage und drei Qualifikanten im VF nochmal auf die Spitze getrieben. Das hat schon sehr viel Bock gemacht alles. Aber symptomatisch für das derzeitige Weltdarts eben auch, dass mit den beiden Lukes die absoluten Ausnahmespieler unserer Zeit das Ding dann unter sich ausgemacht haben. Und ebenso, dass, wenn Littler in der Frühphase eines Turniers bei kurzen Distanzen nicht gestoppt wird, er nah an die Umschlagbarkeit heranreicht. Nächste Chance für die Dartselite dann in den ersten Runden der PCF.
Aus deutscher Sicht eine alles in allem sehr erfreuliche Woche. Drei Deutsche im AF ist definitiv eine mehr als brauchbare Leistung, mit der Krönung natürlich, dass Wenig auf den allerletzten Metern des Jahres offenbar doch noch die TC sichern kann. Trotzdem hat auch der Grand Slam wieder gezeigt, dass die beiden Spieler, die in Zukunft sehr wahrscheinlich die Speerspitze des deutschen Darts bilden werden - Schindler und Springer - noch an sich arbeiten müssen. Ich bin aber zuversichtlich, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen und genau das tun werden.
besiegt im Finale der Steel Darts Japan Tour Ryuta Arihara in Sätzen mit 2-1 (3-1; 1-3; 3-1)