Regelfrage zu aus dem Board fallenden Darts

  • Moin moin,


    ich spiele öfters mit einem Kumpel Darts (Steel) und wir sind uns über eine Sache uneins bezüglich aus dem Board herausfallender Darts. Mein Kumpel wirft recht locker und seine Darts bleiben oft nicht im Board stecken.
    Nun hatten wir die Situation, dass er im Finishbereich war und er sich mit dem ersten Dart bereits überworfen hatte (S18 statt D4 als Beispiel). Er ärgerte sich und kurz darauf fiel sein Dart aus dem Board. Wir fragten uns daraufhin, ob er seine restlichen Darts jetzt doch noch werfen durfte, oder ob ich am Zug wäre :s?:
    Ich täte da jetzt sagen, dass in dem Moment, wo der Dart in ein Feld einschlägt, dass zum "sich überwerfen" führt, die Aufnahme augenblicklich beendet ist und der Gegenspieler am Zug ist - ungeachtet dessen, ob der Dart später wieder aus dem Board fällt. Mein Kumpel ist da anderer Meinung :)


    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte!


    Besten Dank im Voraus :thumbsup:

  • Umfrage quer nutzen!

  • Die Frage gab es schonmal. Siehe "hier."


    Euer Problem ist: Ihr habt keinen Schreiber. :D


    Ich denk, ich würde das so halten wie dein Kumpel. Oder er muss den nächsten Dart spätestens eine Minute nach dem Überwurf werfen. Oder ihr schreibt jeweils für den anderen. Dann ist der im Vorteil, der schneller schreibt.

  • Wenn der Schreiber "bust" sieht und notiert ist es vorbei. Sollte der Schreiber bis zum herausfallen notiert haben ist es dad gewesen. Schreiber zu langsam...jaaaa...dann DÜRFTE er nochmal werfen.

  • Sehe ich von der Logik her ähnlich, wobei man als Schreiber ruhig ein paar Sekunden warten kann, wenn man sieht, dass der Pfeil gerade mal ins Board "gelegt" wurde und sich nach und nach krümmt wie der schiefe Turm von Pisa.

    Darts: Winmau Simon Whitlock
    Average: 65 180er: 1
    Lieblingsspieler: :australia: Simon Whitlock :australia:

  • Hier dürften die Meinungen aber vermutlich auch wieder auseinander gehen..


    Sollte der Schreiber wirklich vorsätzlich 'ne gefühlte Ewigkeit warten, wenn der Dart schon eindeutig sichtbar im Segment steckt, um ihm die Möglichkeit zu geben vielleicht doch noch rauszufallen?


    Mir persönlich ist es tendenziell doch eher unangenehm, als, dass ich mich freue, wenn der Gegner bspw. das Leg mit nem BullsEye eigentlich schon ausgecheckt hat, der zwar kurz aber deutlich steckende Dart dann aber doch wieder rausfällt.

  • Rock your Dart!
  • Wenn ihr keinen Schreiber habt und dein Kumpel sieht das sein Dart aus dem Board fällt und dann solang wartet bis er die anderen zwei hinter her werfen kann, ist das in ordnung.
    Was aber im Umkehrschluss heißt, sollte er, rein hypothetisch, eine 180 werfen und auf dem weg zum Board fällt der Dart raus, dann sind es halt nur 120.

  • Verschiedene Veranstalter, verschiedene Regeln. Verschiedene Schiedsrichter, verschiedene Interpretationen eben dieser. ;)


    Nach DDV-Regeln ist meine Ansicht: Der Wurf ist vorbei, sobald der Schiedsrichter "Bust" anzeigt. Tut er's nicht und wartet lange genug, geht's ggf. weiter.


    Wenn Ihr ohne Schiedsrichter spielt, ist das Vorlaufen zum Rausziehen wohl als Anerkennung des Bust zu deuten...


    Meine Erfahrung sagt aber auch, dass die Interpretation der Regeln bei drei Leuten vier Meinungen gibt. Dazu gerne mein Lieblingsbeispiel: 1. Dart T20, 2. Dart T20, 3. Dart fliegt in die S20, prallt ab und landet auf den zwei anderen, so dass die Spitze nun auch T20 berührt. Score? Freiwillige vor! ;)

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Tja, § 6 (2)


    "Die Punkte zählen für das durch den Draht begrenzte Segment, in das der Dart zuerst eindringt und wenn der Dart zugleich die Boardoberfläche mit der Spitze berührt."


    Und siehe da: Nach Regeln keine 180, denn das erste getroffene Segment ist nicht T20...


    Es könnte eine 140 sein. Oder eine 120. Dazu lassen sich die Regeln nicht aus.

  • In der Praxis wird das so aussehen, das der Wurf mit 180 gewertet wird, da niemand sagen kann, dass er zu erst in die 20 und dann in die 60 gelandet ist.


    Und wenn es Streit geben würde, fair Play und 180 aufschreiben. Im Zweifel für den Angeklagten.

  • In der Praxis wird das so aussehen, das der Wurf mit 180 gewertet wird, da niemand sagen kann, dass er zu erst in die 20 und dann in die 60 gelandet ist.


    Und wenn es Streit geben würde, fair Play und 180 aufschreiben. Im Zweifel für den Angeklagten.


    Ich sehe da auch eine 180 auf dem Score sheet. Vermutlich würde sich auch kaum jemand beschweren.


    Nur was daran fair sein soll, weiß ich absolut nicht. Fairness ist etwas, was beiden Spielern gerecht wird, hier wird einem gerade schon stark spielenden Spieler (120 Punkte sind in jeder Spielklasse ein guter Wurf) regelwidrig noch weiterer Vorteil geschenkt. Das ist geradezu die Ausgeburt von Unfairness.

  • Ich kenne dies gerade vom E-Dart. Wenn da ein Dart im Tripel steckt und nicht zählt, lass ich meinen Gegner immer "rein drücken". Das ist für mich selbstverständlich.
    Und wenn ich meinem Gegner nicht nachweisen kann dass der Dart zu erst in der 20 war und dann in der 60, ist es für mich fair ihm die Punkte zu geben.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Wie man's dreht und wendet, irgendjemand wird schon unzufrieden sein. :thumbsup:


    Einen Klassiker hab ich noch...


    Du wirfst, checkst, und dann sagt der Gegner oder auch der Schreiber "äh warte mal Du hast nicht 20 Rest sondern 40". Und auch wenn die Regeln hier glasklar (pro Check) sind, geht an dieser Stelle gerne das Gelaber los.

  • Tja, § 6 (2)


    "Die Punkte zählen für das durch den Draht begrenzte Segment, in das der Dart zuerst eindringt und wenn der Dart zugleich die Boardoberfläche mit der Spitze berührt."


    Die Regel bezieht sich auf Boards mit aufgesetzter Spider, wenn der Dart in einem Feld landet und dann unter dem Draht durch mit der Spitze im Nachbarfeld steckt.

  • Ich kann mich als Spieler aber nur danach richten, was in den Regeln geschrieben steht, und nicht, was dabei (vielleicht) gedacht wurde.


    Der Wortlaut deckt zwar die angedeuteten Fälle wie abstehende Spinne und nicht übereinstimmende Boardfärbung ab, aber eben auch vieles andere.


    Dass ein Dart irgendwo "hängt" und dann geschaut wird, ob er das Board berührt, ist ja auch keine Seltenheit. Und dann wird ja genau auf diese Regel verwiesen: "berührt die Dartspitze nun das Board oder nicht". Erst durch diese Regel entsteht hier zählbarer Score. Und nun kommt die Perversion: Man nimmt also den zweiten Teil der Regel, um Punkte zu bekommen, und lässt den ersten Teil (die explizit genannte einschränkende Bedingung!) einfach weg...


    Nee, das geht so nicht...

  • Frauen von Welt spielen Dart

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