Erster Leistungseinbruch Änderungen der Technik sinnvoll?

  • Na zumindest ist es oft so, dass es erstaunlich gut läuft, wenn ich mir eigentlich dachte »Oh das wird schwer.« und schlecht läuft, wenn ich ich dachte »Och ist eigentlich machbar.« In diesem Sinne stimmt das schon bei mir, aber direkt so negativ zu denken dass man verlieren wird finde ich auch nicht so gut.

    Ich habe das halt so zitiert, wie es mir damals gesagt wurde. Ich bin jetzt nicht in das nächste Spiel gegangen und habe mir gedacht: "So, jetzt wirst du verlieren..."


    Ich denke grundsätzlich nicht darüber nach, ob ich verlieren werde oder nicht. Das zählt für mich nicht. Natürlich will ich gewinnen, ansonsten bräuchte ich nicht antreten.


    Aber ich bin anders an die Sache rangegangen. Diese Sätze von ihm haben etwas in mir ausgelöst. Ich war einfach entspannter und konnte meinen Wurfarm vernünftig Durchstrecken und die Pfeile einfach dahin werfen wir ich wollte. Es hat mir einfach die Verpissenheit genommen, einfach die "Angst" zu verlieren weggenommen. Ich war nicht verkrampft, nicht nervös usw.


    The eye of the Tiger sollte man natürlich immer haben. Das ist schon ein entscheidender Faktor um Spiele zu gewinnen.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

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  • Ja ok. Verstehe was du meinst. Ich komme tatsächlich auch aus dem Handball. Ehrlich gesagt bin ich mit dem Rest meines Wurfs auch ziemlich zufrieden. Deine Empfehlung wäre also dann die Höhe des Ellenbegones jetzt erstmal zu vernachlässigen, also nicht daran zu arbeiten, weil es nicht unbedingt nötig ist. Richtig?

    Das mit dem Wurfstil und Armhaltung etc. ist echt schwierig von weitem zu beurteilen. Denn auch bei den Profis sieht man ja immer irgendeinen bei dem man sagen könnte, dass der augenscheinlich vieles falsch macht und trotzdem trifft der. Beispiele gibt es viele, ob Suljovic, Cullen, Chisnall oder Henderson.


    Von daher ist es wirklich erstmal wichtig seinen eigenen gleichmäßigen Wurfstil zu entwickeln und dann die Konzentration hoch zu halten um keine Fehler in der Bewegung zu erzeugen. Um den gleichmäßigen Wurf immer wiederholen zu können. Auf welches Ziel auch immer...


    Es gibt aber auch grundsätzliche Fehler, die man sich aneignen kann und dann ist es mit der Zeit auch immer schwieriger diese wegzutrainieren.

    Dass der Ellenbogen hoher muss, hört man immer wieder von Coaches und beobachtet immer wieder bei Anfänger. Ellenbogen zu niedrig, eine Schiebebewegung anstatt zu werfen usw. Aber auch hier ist es so, dass z.B. ein van Gerwen die Schulter relativ tief hält und es klappt trotzdem. Zumindest bis er zu Winmau gewechselt ist ;-)

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  • Dass der Ellenbogen hoher muss, hört man immer wieder von Coaches und beobachtet immer wieder bei Anfänger. Ellenbogen zu niedrig, eine Schiebebewegung anstatt zu werfen usw. Aber auch hier ist es so, dass z.B. ein van Gerwen die Schulter relativ tief hält und es klappt trotzdem.

    So eine Beurteilung kann man nur treffen, wenn man mindestens die Wurfbewegung des Spielers und seinen sportlichen Background kennt.


    Abgesehen von so banalen Dingen wie Körpergröße, Stand usw., die sich wesentlich auf die Wurfgeometrie auswirken, ist die motorische Vorerfahrung eine Kenngröße, die viele unberücksichtigt lassen.


    Dem 35-jährigen Spieler, der in seinem Leben nie Sport gemacht hat und selten feinmotorisch aktiv war, wird es kaum möglich sein, alles umzusetzen, was als optimal angesehen wird.

    Was bei einem 10-Jährigen schon ganz anders aussehen könnte.


    Daher sind solche isolierten Betrachtungen und "Du musst immer..." Sprüche selten zielführend.

  • Danke für diese Ausführung. Ich habe es auch aufgegeben, nach der (vermeintlich) perfekten Bewegung zu suchen und versuche seither, meine 'natürliche' Bewegung zu akzeptieren und das Beste draus zu machen.. Wobei ich glaube, Du meinst an der von mir markierten Stelle eher "oft" als "selten". Oder ich habe Deine Grundaussage nicht verstanden... :/

  • Wobei ich glaube, Du meinst an der von mir markierten Stelle eher "oft" als "selten". Oder ich habe Deine Grundaussage nicht verstanden

    Ich bin der Meinung das es so richtig ist, wie ich es geschrieben habe.

    Wer einen "komplizierten" Wurf hat, dem kann man erst dann Ratschläge geben, wenn man die Bewegung gesehen hat und Erkenntnisse gewonnen hat, welche motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten er besitzt.


    Weil es bei einigen nicht Ratsam ist, das motorische Rad neu zu erfinden. Da muss man dann mit dem, was vorhanden ist arbeiten. Aber auch das kann man sehr gut. Es ist immer möglich an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Aber oft nicht, wie es tausende von Dartspielern machen.


    Zu Hause Annahmen treffen und dann anfangen die Sachen umzusetzen. Ohne Wissen, wie man das am besten angeht. Wenn dann die Erfolge ausbleiben, noch verbissener an sich arbeiten, den Fokus nur noch auf die Bewegung legen und...und...und..

  • Rock your Dart!
  • Dann soll die motorische Vorerfahrung besser nicht berücksichtigt werden? Hm, dann habe ich Dich tatsächlich falsch verstanden. Und kann Dir an dieser Stelle nicht zustimmen... Aber nix für ungut...


    Edit: eigentlich beschreibst du es ja so, wie ich es auch meine, aber dann würde das "selten" eben nicht passen... :)

  • ....ist die motorische Vorerfahrung eine Kenngröße, die viele leider zu selten unberücksichtigt lassen...


    Vielleicht ist es meine fehlende Lesekompetenz, kann gut sein. Aber so sollte der Satz dann den Sinn ergeben, den ich ausdrücken wollte.


    Edit: Ok, jetzt habe ich es auch verstanden, ich lösche das dann aus dem obigen Text,:D

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