Zu sehr in Details verlieren

  • Ein Freund, der schon seit Jahren E-Dart spielt (meist in Kneipen), hat sich noch nie so richtig mit seinem Wurfstil, seiner Körperhaltung etc. befasst und hat trotzdem mittlerweile einen recht guten Avg.. Er sagt ich (Anfänger) verliere mich zu sehr in Details... teste öfters mal andere Pfeilgewichte, Schaft-Längen und Kombinationen, schaue zudem viel Youtube zu dem Thema usw.. Vielen Dank an dieser Stelle an Dartblog. 😀👍


    Hab mich sogar mal seitlich und von vorne gefilmt, um meinen Wurfstil zu analysieren (sieht merkwürdig aus). 😆


    Ich frage mich, ob mein Freund (no homo) vielleicht mittlerweile noch besser wäre, hätte er sich mal mit den Details befasst und Marcel Scorpion, Dartblog und Co. geschaut.


    Wie ist das bei euch und bei den Profis?

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  • Es ist eine Sache der Erfahrung und des Lerntypen. Der eine macht einfach, weil er Handlungen, die er sieht, sehr gut umsetzen kann. Ohne eine gute Selbstwahrnehmung würde das aber nicht funktionieren.


    Der andere wiederum braucht klare Rückmeldungen und muss für sich verstehen, was und wie die Bewegung abläuft. Wenn ihr in einer Mannschaftssportart aktiv seid, kann ich euch als Trainer nur empfehlen, genau zu beobachten, wenn komplexere Übungen anstehen.


    Es wird einzelne geben, die die neue Übung sofort umsetzen können, andere wiederum glaube es verstanden zu haben und scheiter zu ihrer Überraschung. Andere scheitern, denken aber sie haben es verstanden und richtig umgesetzt. Ein Teil wird sich nicht trauen und will erstmal die Übung bei den anderen anschauen und stellt sich immer wieder hinten an, usw.


    Das ist also alles sehr individuell. So sagen es ja auch sehr viele Dartspieler und deshalb können man Dart nicht anderen beibringen. Das ist natürlich nicht richtig, auch hier findet man für jeden Lerntypen die richtige Lernmethode. Das wichtige dabei, man muss das Training individualisieren. Also auf den Lerntypen abgestimmt, die Übungen und Informationen aufbauen.


    Es gibt Spieler, denen würde ich niemals theoretische Grundlagen vermitteln, weil sie das nur verwirren würde. Andere wiederum können enorm davon profitieren, weil sie dadurch auch motorische Zusammenhänge besser umsetzen können.


    Also alles eine Sache des Typen.

  • Ich für mich kann dazu sagen dass ich mit Setups (noch) nicht herumgedoktort habe,
    ich habe mittlere Shafts und die normalen Flights.

    Ich hab auch das ein oder andere Video geschaut, mache das aber nicht mehr. Der Grund
    ist simpel, nach gut 40 Jahren körperlicher Arbeit klappt es nicht dass ich
    einen Dart "nach Vorschrift" werfe ohne Schmerzen, da müsste ich ja blöd sein
    wenn ich das dennoch versuchen/machen würde!
    Also bringt mir ein entsprechendes Anschauungsmaterial nichts.

    Ich habe meine Art gefunden einen Dart anzufassen, passt ein Dart nicht dazu
    geht er wieder weg. Beim Gewicht lieg ich grob zwischen 22-25g, nach jeweils
    5-10 Minuten werfen ist es mir egal.

    Mein Stand ist auch nicht exakt im meist genutzten Winkel zum Oche.

    Meine Wurfbewegung ähnelt mittlerweile der von Steve Beaton (die Ruhe beim Wurf), der Stand
    eher dem von Michael Smith.

    Da nützen einem auch alle Videos oder Blogs oder Anleitungen etc. nichts,
    hat man den für sich passenden Stand, Wurfbewegung, Dart incl. Gewicht
    gefunden (muss man allein rausfinden) ist der ganze Rest mE nur noch üben und wenn man
    hoch hinaus will (ich nicht) ein mentales Training.

    Wenn ich mich zu sehr in Details verlieren würde wäre der Spass bzw. die Lust am
    Werfen für mich dahin, ich verdiene damit kein Geld und werde es auch nicht,
    soll mir aber dabei helfen den Kopf frei zu bekommen von dem ganzen Mist der sich im
    Laufe eines Tages so angesammelt hat!

    Gruß
    Holger

    Perfekte - 5

    höchstes Finish - 148
    Bobs 27 - 335

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