Review: Ted "The Count" Hankey


  • Passend zum Start der 42. Lakeside World Championship am Samstag, geht es heute um eine lebende Legende der BDO. Er zählte lange Zeit zu den besten Spielern des Verbandes, ohne sich vor der Konkurrenz der PDC verstecken zu müssen. Zweimal wurde er in einem denkwürdigen Finale Weltmeister und steht wie kaum ein anderer Darter für das Showgeschäft des Bühnensportes Darts. Man liebt ihn, man hasst, so recht gibt es nichts dazwischen. Die Rede ist von Ted "The Count" Hankey.




    Im Alter von neun Jahren begann Edward Hankey, geboren in der Wiege zahlreicher Dartstalente Stoke-on-Trent mit dem Pfeile Werfen. Sein Durchbruch bei den Profis gelang ihm schließlich bei der BDO Weltmeisterschaft 2000. Nachdem er große Namen dieser Zeit wie Chris Mason und Kevin Painter schlug, stand der damals 32 Jährige im großen Finale gegen einen nicht minder gestandenen Ronny Baxter. In beeindruckender Manier krönte sich Ted am Ende zum Weltmeister. Das höchst möglichen finish, eine 170 sicherte the Count den Titel und bescherter Baxter einen white wash. Die gesamte Partie dauerte gerade einmal 46 Minuten. Wer also vom WM Finale der Michaels entäuscht war, kann sich vorstellen wie sich die Fans von Ronnie damals fühlten. Doch letztlich war der Run des Grafen, dessen Nickname aus seiner Liebe zum berühmtesten transsilvanischen Vampir entstanden ist, schlicht weg beeindruckend. Im gesamten Turnier warf Hankey 48 180er, alleine im match gegen Chris Mason waren es 22. Zu der damaligen Zeit ein Novum. Im anschließenden Interview resümierte Ted lediglich mit einem "Wow.". Und im Grunde fasst es das auch am besten zusammen.


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/Dtkdde8F.jpg](Klick fürs Finale)


    Ein Jahr später stand Hankey dann wieder im Finale, verlor dort aber gegen John Walton. Diese Niederlage läutete eine lange zähe Durststrecke ein, in der er kein Major Finale mehr erreichen konnte. Im Laufe der Zeit nahm die Dartsfigur "The Count" Formen an. Ted beschuldigte immer häufiger Teile des Publikums für seine Niederlagen. Und tatsächlich entstand mehr und mehr ein "Badboy" Image. er wurde mit Buhrufen am Oche empfangen und sah sich immer wieder mit Pfiffen in seine Checkouts konfrontiert. Wie bei vielen anderen "Villains" im Darts ließ sich auch hier nie wirklich sagen, ob Hankey die neue Rolle genoss oder ob er darunter eher litt. Es kam auch zu anderen Zwischenfällen. So schlug er während einer schwachen WM Viertelfinal Partie gegen Whitlock auf das dartboard. In einem anderen Fall sah er die Klimaanlage als einen Grund für sein schwaches Spiel. Seine sehr leichten darts würden durch den Luftzug abgelenkt. Einer der häufigsten Aussagen seiner Kritiker war folgender: wenn sich Hankey aufs dartspielen konzentriert ist er nur ganz ganz schwer zu schlagen. Und trotzdem gibt es wohl nichts genialeres als ihn fluchend checkouts und highscores werfen zu sehen. Das Publikum und Ted Hankey...Liebe und Abneigung herrschen hier wohl gleichermaßen.


    [Blockierte Grafik: https://s1.imagebanana.com/file/190103/byytFcRp.jpg](kleines best of angry Hankey)


    Vor der Weltmeisterschaft 2009 rieten ihm viele seiner engsten Freunde wie etwa Tony O´Shea und Gary Anderson, er müsse seine Emotionen endlich in den Griff bekommen und sich zusammen reißen wenn er wieder in die Weltspitze des Darts zurückkehren wolle. Hankey schien sich diese Ratschläge zu Herzen zu nehmen und stürmte bis ins Finale. In einer bis heute zu den besten WM matches zählenden Partie konnte er the Silverback knapp mit 7 zu 6 schlagen und fuhr damit seinen zweiten Weltmeisterschaftstitel ein.


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/C7iW1hHt.jpg](Klick fürs Finale)


    Anschließend wurde Hankey zum Grand Slam of Darts eingeladen. Das PDC Publikum, welches schon damals größer und vor allem lauter war als das bei der BDO bereitete den Grafen keinen besonders freundlichen Empfang. Ted legte sich immer wieder mit der Menge an und sparte nach seinem Ausscheiden nicht mit Kritik. Die Zuschauer müssten in seinen Augen viel mehr unter Kontrolle gehalten werden. Ob Berry Hern und Co. dieser Forderung nach kamen kann man sich ja mit Blick auf die heutigen Turniere und Zwischenfälle denken.
    2010 flog Hankey im Viertelfinale der WM gegen einen gewissen Dave Chisnall raus und wurde danach wieder zum Grand Slam eingeladen. In der Gruppenphase gelang ihm ein nicht zu unterschätzendes Kunststück: er schlug Phil the Power Taylor und spielte sich an die Gruppenspitze. In der K.O. Runde war dann aber schnell gegen the Bronzed Adonis Schluss. Erneut kritisierte Ted die PDC und ihr Publikum scharf. Er kündigte sogar an nicht in der Turnierauflage des nächsten Jahres mit spielen zu wollen. Es kam natürlich anders und the Count spielte auch 2011 den Grand Slam. Er qualifizierte sich für die K.O. Phase, wo das Publikum dann gegen einen jungen Mann names van Gerwen zur Abwechslung mal auf seiner Seite war. Er gewann das enge match mit 10 zu 9, nahm dann aber eine Runde später gegen Mark Walsh seinen Hut.


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/sbjx5kAZ.jpg](Klick für The Power-The Count)


    Nach der Habfinalniederlage gegen den späteren Weltmeister Kist bei der 2012er BDO WM kündigte Ted Hankey seinen Wechsel zur PDC an. Einen Tag danach, ließ die PDC auf ihrer Website verkünden, dass sie den BDO WM Halbfinalisten eine 2-Jahres-Tour Card spendiere. Somit konnte sich Hankey die Q School sparen. Sein erstes match auf der Tour verlor er übrigens gegen den symapthischen Matthew Edgar bei der Spanish Darts Trophy. Insgesamt lief der Start beim neuen Verband mehr als holprig. Mehr als die zweite Runde bei den UK Open war für den Grafen nicht drin. Nachdem er dann solide in den 2012er Grand Slam gestartet war, stand erneut ein match gegen van Gerwen an. Ted Hankey hatte große Schwierigkeiten seine Ziele zu treffen (zwei darts verfehlten gar das board), rieb sich immer wieder die Augen und spielte letzlich einen 59er Average. Nach der 5 zu 0 Niederlage wurde er unter anderem mit einem leichten Schlaganfall diagnostiziert.


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/azlBIXSI.jpg](Klick fürs match vs. MVG)


    Es folgte eine zweimonatige Zwangspause, inklusive der Abwesenheit bei der WM 2013. Im Februar 2013 kehrte er dann ans Oche zurück und schlug bei seinem zweiten Players Championship Turnier große Namen wie Henderson, Nicholson und Wade. Bei den UK Open flog er erst in der dritten Runde gegen John Part aus dem Turnier. Es folgte ein weiterer Rückschlag: nach einem kleineren Auto Unfall hatte Hankey mit Verletzungen zu kämpfen, die ihn erneut zu einer Pause zwangen. Zum Grand Slam kehrte er dann zurück und spielte sich zum zweiten mal bei diesem Turnier bis ins Viertelfinale. Auf dem Weg dorthin hatte er Chisnall u.a. mit einem 170er finish geschlagen, dann Youth World Champion Michael Smith besiegt und Simon Whitlock nach einem 1 zu 6 noch 10 zu 9 geschlagen.


    Nach der 2014er WM verlor Hankey seine Tourcard. Er spielte nicht die Q School sondern schlug den Rückweg zur BDO ein. Dort konnte er jedoch nicht mehr an seine früheren Erfolge anschließen und scheiterte daran sich für die großen Turniere zu qualifizieren. Im letzten Sommer musste er sich schließlich für insolvent erklären.


    Es bleibt zu hoffen, dass sich Ted wieder aus seiner misslichen Lage ziehen kann. Er gehört zu den Legenden der BDO und ganz allgemein des Dartsports. Sein unverwechselbarer schnörkelloser Wurfstil zählt noch immer zu den ansehnlichsten und gefährlichsten auf dem Circuit beider Verbände. Man muss sich immer bewusst machen: der Mann wirft mit 14 (heute 16)gramm leichten darts!
    Hankey hatte noch lange einiges im Köcher. Wer sich davon überzeugen will, schaut sich mal dieses match gegen eine andere Legende an:


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  • Umfrage quer nutzen!

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    Lange Zeit bevor Stephen Bunting so richtig ins Rampenlicht getreten ist, gab es schon einen extrem leichten ungewöhnlichen Spieler dart. Die Ted Hankeys sind mit ihren 14gramm absolute Fliegengewichte und erfreuten sich bis ihre Herstellung gestoppt wurde großer Beliebtheit. Neben dem geringen Gewicht haben diese barrel weitere Besonderheiten. Da wäre ihre ungewöhnliche Form, ihre Kopflastigkeit und nicht zuletzt der Grip. Diese natural Version spielte Ted Hankey so nicht. Die folgende atomised Version kommt noch am ehesten an seine Bühnendarts heran. Doch dazu später mehr.


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    Ich habe ja bereits mehrmals meine Liebe zu besonders schlichten barrel designs kund getan. Und auch hier kommt diese voll und ganz zum Zuge. Die Form kombiniert mit dem komplett glatten Grip macht einfach ne Menge her. Zugegeben die ungewöhnliche barrelnase fällt etwas aus dem Muster heraus. Hier muss man ganz klar sagen: stormpoints müssen da rein! Warum? Zum einen weil sie wie angegossen ins gesamte barrel design hineinpassen (später dazu mehr). Zum anderen weil man durch die Nase keinen Punkt verliert an dem viele Spieler (u.a. eben auch ich) ihren Finger anlegen. Im Ergebnis hat man dann also einen dart, der aussieht wie aus einem Guß..quasi ein target pure Gedächnis dart.


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    Ein Satz muss natürlich auch noch zu den genialen gelasterten Logo fallen. Die kleine Fledermaus auf jedem barrel ist nicht nur einzigartig, sondern auch ein unverwechselbares Erkennungszeichen des Counts. Leider fehlen solche Logos auf den neueren Winmau darts. Mittlerweile setzt man nur noch auf das einfache Firmenlogo...sehr schade in meinen Augen!


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    Wie man an den Maßen sieht, handelt es sich wirklich um einen sehr sehr zierlichen dart. Der Schwerpunkt des darts liegt weit vorne. Dadurch zeichnen die Hankeys sehr angenehme Flugeigenschaften aus. Angenehm, weil die darts wegen des vorderen Schwerpunkts recht leicht "ihren Weg finden" und anders als etwa die Buntings nicht allzu stark ins board genagelt werden müssen. Dazu ist ihr geringer Umfang einfach prädestiniert für enges Gruppieren. Wer sich mit den Dinger gut einspielt merkt schnell, dass es kein Wunder ist das Ted Hankey solch eine 180er Maschine ist.
    Um das Gewicht und die große Kopflastigkeit zu erzielen, wurde sehr weit aufgebohrt:


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    Das hat einen sehr positiven Nebeneffekt. Wenn einem die Maße der barrel gefallen, sie aber einem zu leicht sind kann man den aufgebohren Hohlraum problemlos mit Knetblei ausfüllen und so ein paar gramm gewinnen. Solches Blei sowie die notwendige Feinwaage bekommt man bereits für einen schmalen Taler online.


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    Tja was kann man schon groß zum Grip sagen, was nicht bereits bei den Jenkins oder Smiths gesagt worden ist? Auch die Hankeys brauchen eine gewisse Zeit um warm zu werden. Erst dann entfalten sie ihren vollen Halt. Da hier wirklich keinerlei physischer Grip eingearbeitet wurde, wird jeder ganz individuelle Unterschiede beim Greifen empfinden. Noch viel mehr individueller als es bei anderen darts mit Rillen, Ringen und Co. sowieso schon der Fall ist. Ich selbst bin großer Fan von diesen glatten barrels und habe keinerlei Probleme mit Wegrutschen o.ä. Einen großen Vorteil gegenüber anderen glatten darts haben die Hankeys aber dann doch. Und zwar sorgt ihrenach hinten zulaufende barrelform für zusätzlichen Halt.


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    Wir haben es hier mit einem wahren Klassiker unter den Darts zu tun. Es ist eine große Schande das dieser nicht mehr hergestellt wird. Aufgrund dessen sind die Hankeys auch nur noch sehr sehr schwer in 14gramm zu finden. Wer mal ein set ergattert hat sollte es hegen und pflegen. Das schöne an den naturals: die sollten ewig halten. Es kann sich nichts groß abspielen und so kann man noch ewig mit seinen Hankeys Spaß haben.

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    HIer kommen wir zu meinen Lieblings- Hankeys. Zwar ist das hier nicht das set mit dem ich am besten spiele, aber mit dem ich am aller liebsten spiele. Das design und auch die Maße teilen sich diese Pfeile mit den eben beschriebenen naturals. Der Unterschied ist ausschließlich im coating zu finden.
    Über den gesamten barrel wurde das Winmau atomised coating aufgetragen. Dieses fühlt sich ein wenig an wie Pappe oder eine ganz feine Steinoberfläche. Hier wurde sich an den abgespielten darts von Ted Hankey orientiert. Dieser spielte nähmlich sein set bis diese ihre ursprünglichen Rillen verloren und eben soi abgegriffen waren, dass eine fast glatte Oberfläche entstand.


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    Dem aufmerksamen Leser wird natürlich auch auffallen, dass dieses set die für Hankeys dringend erforderlichen stormpoints eingesetzt bekommen hat. In diesem Falle sind es 36er in schwarz. Das coating sorgt für einen coolen used look, der sich von Wurf zu Wurf verstärkt ohne schäbig zu wirken. Mit einem komplett schwarzen setup sind die atomised Hankeys ein echter Hingucker. Farblich erinnert das ganze noch viel mehr als die naturals an Fledermäuse. In Sachen Look haben sie also vor ihren unbeschichteten Brüdern die Nase vorn.


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    Der Grip ist hier also nicht mehr ganz glatt. Das coating sorgt dafür, dass der "natürliche" Halt zwischen Haut glatter Oberfläche (bei darts eben das Tungsten) nicht entstehen kann. Stattdessen fühlen sich die darts wesentlich glatter geradzu rutschig an. Nun ist es so. Es gibt viele Stimmen, die sagen die naturals sind klasse, während die atomised absoluter Horror sind wegen ihres coatings. Ich sehe das anders. Bei meiner Technik finde ich Halt durch die barrelform. Das atomised coating sorgt dann dafür, dass ich den dart reibungslos gen Sisal werfen kann. Die naturals dagegen "kleben" mir nicht selten an der Haut und es entsteht ein unsauberer Wurf. Bei einem so leichten dart ist das fatal. Solche Fliegengewichte lassen sich schon durch Kleinigkeiten weit ablenken.


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    Das coating hat aber noch einen weiteren Vorteil, der mir erst so richtig bewusst geworden ist als ich in engen Matches mit dem Rücken zur Wand stand. Wenn man so hinter seinem Gegner wartet endlich ans Oche zu dürfen, fangen die Hände gerne mal fleißig an zu schwitzen. Das wird dann noch dadruch begünstigt, dass man seine darts ständig festhält. Das atomised coating wirkt da wahre Wunder und die Finger rutschen auch mit Schweiß nicht ab. Zusammengefasst wird bei mir der Halt also besser desto länger das match dauert. Und wer diesen Effekt schneller haben will greift zur Ekel-Gewohnheit der Dartprofis und leckt sich an den Fingern. Klappt genauso!

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    2016 wurden überraschend neue Hankeys von Winmau released. Erst wurden diese nur in 24 und 26 gramm angekündigt. Zum Glück kam dann aber die gute Nachricht: die Counts kommen auch im match weighted Gewicht von 16gramm. Ted Hankey spielt die Dinger so auch auf der Tour. Er ist also weg von seinem komplett glatten Grip und hat ein paar gramm draufgepackt.


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    Die 14gramm naturals hatte ich schon recht lange. Nachdem ich sie dann mal wieder neu ausgegraben habe und mit Freude gespielt habe, musste ich dann unbedingt auch die neuen Hankeys in die Finger bekommen.


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    Von der barrelform her sind die onyx mit ihren Vorgängern komplett identisch. Als erstes fällt dafür natürlich das Namens gebende schwarze onyx coating ins Auge. Dazu kommen drei rote Ringe am barrel Ende. Vom Band her sind schwarze Spitzen eingepresst. Auch bei diesem set bieten sich stormpoints an. Ich finde die neuen Hankeys wirklich schick. Ein Klassiker im neuen Gewand quasi. Natürlich fehlt die Fledermaus. Allerdings gefällt mir der neue Kniff mit den roten Akzenten auch sehr sehr gut.


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    Ich bin ein großer Fan von schwarzen darts. Nicht nur weil die einfach cool aussehen, sondern weil sie so perfekt im schwarzen Sisal des zwanziger Feldes verschwinden. Schraubt man hier ein komplett schwarzes setup drauf hat man keinerleid visuelle Ablenkung beim scoring. Die Ringe des neuen Grip sind so fein, dass sie kaum ins Auge fallen. Somit haben auch die onyx, auf ihre Art und Weise ein minimalistisches einfaches Design.


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    Die Maße der Onyx sind fast identisch mit denen ihrer Vorgänger. Wie kann das sein wird sich jetzt der aufmerksame Leser fragen? Dieses set hat doch schließlich zwei gramm mehr auf dem Buckel. Der Grund dafür ist recht einfach. Die neueren Onyx sind nicht so weit aufgebohrt wie die 14er. Im Ergebnis erhält man einen schwereren aber eben gleich großen barrel. Ein interessanter Aspekt wie ich finde. Ted Hankey, der ewig mit den gleichen darts gespielt hat, wurde so ein neues Modell mit mehr Gewicht und mehr Grip gedreht ohne das er sich an neue Maße gewöhnen muss. Beide Neuheiten, Grip und Zusatzgewicht sorgen in der Regel für mehr Sicherheit. Ein kleverer Move von Winmau wie ich finde.

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    Der Grip mit seinen sehr feinen Ringen ist doch recht ordentlich. Ich würde ihn auf der Skala bis 10 bei einer 7 verorten. Durch das coating werden die barrel sehr schnell warm und fassen sich angenehm. Wie man oben sieht, habe ich bereits zwei sets der Onyx. Das lässt vermuten wie sehr mir die Teile gefallen. Ich habe die sehr viel schwereren Versionen nie in der Hand gehabt, vermute aber das sich das coating dort noch viel hässlicher abspielt als bei meinen 16ern. Man sieht es auf den Fotos nur schwer, aber vor allem an der breiteren barrelnase spielt sich die onyx Beschichtung recht deutlich ab. Begünstigt durch die feinen Ringen sieht man schnell jeden kleinen Marker.


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    Mittlerweile sehe ich das aber weniger dramatisch, da man darts nun einmal spielen muss und das die Dinger etwas leiden gehört zum Sport dazu. Allerdings sollte man sich bei den Hankey onyx im Klaren sein, dass die barrel bereits nach wenigen Testwürfen Marker aufweisen. Ein Weiterverkauf ist so möglicherweise schnell vom Tisch. Ein kleiner Tipp, den ich bereits bei einem Set mit Farbfehlern (lag also nicht an Markern) angewandt habe: einmal mit nem Sandpapier über den barrel und schon sind die Marker weg, das coating in den Rillen bleibt und man hat einen Look ähnlich den Anderson Noirs..individuell und schick.


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    Für mich gehören die Ted Hankey onyx 16gramm zu meinen absoluten Lieblingsdarts. Es sind auch meine liebsten Hankeys. Das liegt daran, dass die angesprochen Neuerungen, also der Ringgrip und das Zusatzgewicht für mich einfach genial funktionieren. Ich habe die atomised eine Weile gespielt, dann die onyx in die Hand genommen und war begeistert! Dieser Dart nimmt die Vorteile seiner Vorgänger und komplettiert sie mit ein paar kleinen Stellschrauben. Im Ergebnis ein geniales Stück Tungsten.

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    Eigentlich soll es hier ja ausschließlich um Darts gehen. Aber wenn ein Spieler schon mal sein eigenes dartscase verkauft, sollten wir uns das doch auch mal anschauen!
    Stilecht handelt es sich um einen kleinen Sarg. Genialer gehts doch kaum?


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    Auf dem Deckel findet sich Ted Hankeys Nickname auf einen schicken Schildchen. Der Sarg an sich ist komplett mit einer Lederimitation ummandelt. Vom Look her also absolut genial.


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    Der Deckel wird mit einem Magnetverschluss sicher geschlossen gehalten und lässt sich wie bei einem echten Sarg aufklappen. Das Innere ist mit rotem Stoff ausgekleidet und bietet Platz für flights, einem set darts und einem set stems.
    Hier kommen wir aber schon zum ersten Manko. Nicht jedes set darts passt hier hinein. Die meisten Pfeile sind schlicht zu groß. Die echten Ted Hankey passen hingegen recht gut hinein und werden durch den geschlossenen Deckel an ihrem Platz gehalten. Die stems und flights aber fallen im originalen Case ständig heraus. Hier hält wirklich gar nichts. Selbst ganz neue also nicht gefaltete flight fallen heraus.


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    Wieso klappts also auf den Fotos? Ich habe das rote Innenfutter im Deckel heraus gelöst. Das war ziemlich problemlos möglich ohne das der rote Schaumstoff Schaden nimmt. Das alleine spricht ja nicht gerade für die Qualität des original Produkts. Dann habe ich unter den ausgelösten Stoff weiteren zugeschnittenen Schaumstoff eingeklebt. Dadurch können die stems tiefer und somit sicherer in den Sarg gedrückt werden. Außerdem passen nun zig sets flights in das Etui. Das Gummi um die flights könnte ich auch noch entfernen, habe es aber dabei um noch mehr Ersatzflights mit nehmen zu können.


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    Das Case kostet bei perfectdarts (beste Anlaufstelle für Winmau Produkte weils hier häufig günstiger ist) knapp 8 Euro. Für den Preis und etwas Geschicklichkeit bekommt man ein geniales einzigartiges Case. Ohne die Modifikationen ist der Sarg aber nur etwas für die Vitrine. Wer also geschickt ist, kann sich einen coolen Hingucker zusammen basteln.

  • Rock your Dart!
  • Bevor wir zum Größenvergleich der Hankey Sammlung kommen, hier noch ein kleiner Bonus.
    Dieses Set Hankey customs konnte ich vor nicht all zu langer Zeit erstehen. Das sind 14er naturals mit goldenem coating und einem feinen Grip.


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    Interessant ist, dass der Ringgrip den uralt-Hankeys von datatdart nachempfunden scheint.


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/CNVLSOSU.JPG]


    Letztendlich hat man hier den Beweis, dass den Ted Hankeys also auch gold steht.


    [Blockierte Grafik: https://s1.imagebanana.com/file/190103/BioELUMN.JPG]





    Kommen wir nun also zur Übersicht:


    [Blockierte Grafik: https://s2.imagebanana.com/file/190103/0QHPuXhy.JPG]




    Und dann bin ich auch am Ende meines Reviews angekommen. Dieses mal wurde es wieder sehr ausführlich. Ich hoffe es ist nicht zu ausschweifend geworden und Ihr habt Spaß beim Lesen!


    Fragen, Feedback, etc. ist wie immer gern gesehen!


    Good Darts! :pfeil: :pfeil: :pfeil:

  • Sehr cool mal wieder.
    Und das schöne ist, dass ich die 14 Gramm atomised günstig in der Bucht ergattern konnte und die 16 Gramm bei dir.
    Besten dank, freue mich jetzt schon auf das nächste Review.

  • Sehr cool mal wieder.
    Und das schöne ist, dass ich die 14 Gramm atomised günstig in der Bucht ergattern konnte und die 16 Gramm bei dir.
    Besten dank, freue mich jetzt schon auf das nächste Review.

    :danke: :dartfriend:



    Einfach geniale darts...bei Schreiben des Reviews habe ich wieder große Lust auf die Teile bekommen obwohl ich gerade was völlig anderes werfe. :lollol:
    Es bleiben eben einfach meine Lieblingsdarts.

  • Rock your Dart!
  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Danke für den Bericht...
    Ich liebe Ted Hankey, der Typ ist einfach auch ein Typ. Man mag ihn oder eben nicht aber


    unbestritten ist, dass er einen Wahnsinns eleganten Wurfstil hat. Hatte seine Darts früher
    auch und die sind wirklich klasse gerade die mit atomised grip.
    Schade, dass der sich so wenig unter Kontrolle hat, wie gut wäre der, wenn der so fokussiert
    wäre wie MvG od einige andere...

  • Frauen von Welt spielen Dart

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