Wo ist das Problem etwas zu verändern? Gerade wenn du dich entwickelst, an Ausdauer und Körperspannung zunimmst, wirkt sich das auf deinen Wurf aus. Also pass ihn an, wenn sich das gut anfühlt, hast du es richtig gemacht. Achte mehr auf dich, als auf irgendwelche Profis.
Einschleifen auf ein Segment, fällt dir vor die Füße. Wenn du beim Finish rechnen musst, triffst du nicht mehr. (Geht mir gerade so)
Das ist für einen Großteil der Spieler ein sehr großes Problem.
Erstens, wissen die wenigsten, was zu verändern ist und welche Auswirkungen es auf ihre Körperwahrnehmung und Trefferbild hat.
Zweitens ist dieses "Hauptsache es fühlt sich gut an" eine Mär.
Drittens ist es auch eine mentale Geschichte, wenn du etwas veränderst.
Viertens, jede Veränderung benötigt Zeit, um sich in das Gesamtsystem anzupassen.
So viele Spieler haben tausende Fragen im Kopf, wenn es um ihren Wurf geht. Gleichzeitig haben sie aber überhaupt keine Ahnung, was für sie richtig ist.
Wie soll so ein Spieler den richtigen Weg finden? Vielleicht hatte er ihn schon und es fühlt sich nur nicht ok an?
Und zu der Aussage, "Achte mehr auf dich, als auf..."
Genau das ist das Problem, dass viele nicht verstehen, die schon länger Dart spielen. Ein Anfänger hat noch kein differenziertes "Rückmeldesystem" auch ist es nicht sinnvoll, sich ständig intern zu hinterfragen. Genau deshalb benutzt man ja im Sport die Option, durch Vorführen und Korrigieren, den Spieler Bewegungserfahrung "anzubieten".
Ich sage es immer wieder, 95% der Spieler, die ihren Wurf beschreiben und dann den Wurf im Nachgang sehen, sind teilweise erschrocken, wie weit das, was sie sehen, von dem abweicht, was sie sich vorgestellt haben zu machen.
Bewegungserfahrung ist nicht sofort gegeben und dauert. Wie soll das aber entstehen, wenn ich mir unsicher bin, was ich tun muss und wie es sich anfühlen soll?
Denn werfen das es sich gut anfühlt, ist in den seltensten Fällen ein guter Berater.
Ich bin der Meinung, dass für Anfänger eine Unterstützung von außen (Fachmann, Trainer oder was auch immer), der Ahnung davon hat, wie man anderen Bewegungen beibringt, mehr erreichen kann, als wenn er die ganze Zeit alleine herumexperimentiert.