Beiträge von ToterDichter

    So, das Ziel steht. Nun braucht es einen Plan wie wir von A nach B kommen. Das ist der Weg, den ich nun dreimal pro Woche so durchziehen möchte:



    Das Aufwärmen entspricht so ziemlich den Empfehlungen von dartblog. Ein bisschen die Muskeln und Gelenke aufwärmen und dann im wesentlichen locker auf ein abgedecktes Board ohne großes Ziel werfen. Einfach den Arm gut durchschwingen und gerne auch mal mit der falschen Hand, damit das Gehirn schön wach ist.

    Der Technik-Teil ist ganz klar von Harald. Die Korridorübung gibt's hier. Die Übungen mit einem gespannten Gummi sehen so aus:



    Warum mache ich das so? Der Korridor gibt mir ein externes Feedback und der gespannte Gummi ein vertikales Ziel, an dem ich mich orientieren kann. Dabei ist die Variante durch das 20er-Segment eine Steigerung in der Schwierigkeit, da deutlich mehr Ablenkung für den Fokus auf dem normalen Board besteht.


    Die Koordinationseinheiten, die ich einschiebe würden dartblog sicher gefallen und sind für den Anfang mal die erste und zweite Hälfte des SkyGym Brain Trainings. Das soll das Training auflockern und dabei an den Grundlagen der Hand-Auge-Koordination feilen.

    Wenn der Technik-Teil geschafft ist, spiele ich eines meiner Lieblingsübungsspiele zur Belohnung und am Ende wird noch ein bisschen gezockt :dart:

    Hallo zusammen, in letzter Zeit treibe ich mich ja immer mehr im dartn-Forum rum und gebe meinen Senf zu Fragen rund ums Thema Training. Mein Ansatz ist dabei im Wesentlichen: Leute, hört auf Oliver von dartblog bzw. Harald von Bewegungsanalyse Darts. Nur halte ich mich in meinem eigenen Training nicht so ganz an das, was ich selbst predige.
    Deswegen nun also dieses öffentliche Trainingstagebuch. In der Hoffnung, dass ich dadurch den letzten Extraschub Motivation und vor allem Disziplin bekomme, der mir noch fehlt.


    Regel Nr 1 für ein richtiges Training. Man braucht ein klares Ziel. Bei mir ist das die Reduzierung der seitlichen Streuung beim Scoring, vor allem in die 5.

    Um zu überprüfen, ob sich eine Verbesserung einstellt, schaue ich auf zwei Dinge.

    1 - Trefferbild


    Ich werfe in jeder dritten Trainingseinheit 30 Darts auf ein Stück Papier mit vertikalen Linien, die das Blatt in sechs Bereiche teilen, wobei die inneren beiden Bereiche zusammen 3 cm breit sind (also ein bisschen kleiner als ein Triple-Feld). Da sollen die Darts wenn möglich rein.


    Links seht ihr mein Start-Trefferbild und das passt auch zu meinem Gefühl. 57% der Darts passen ziemlich gut, wobei eine deutliche Tendenz nach links zu erkennen ist, was für einen Rechtshänder aber auch ziemlich normal ist.



    Die Ergebnisse pflege ich in folgender Tabelle:


    DatumL außerhalbL2L1LRR1R2R außerhalb
    27.03.20210%13%17%40%17%13%0%0%
    05.04.20210%3%17%37%23%17%3%0%
    15.04.20210%13%3%37%23%13%10%0%
    25.04.20210%10%13%20%37%20%0%0%


    2 - Scores


    Natürlich möchte ich auch messen, wie sich die Streuung im Spiel verändert. Dafür spiele ich am Ende jedes Trainings ein paar Matches Bo5 gegen den CPU Level 5 in der MyDartTrainings-App und schaue mir Monat für Monat die Scores im Scoring-Bereich, also bis zu einem Rest von 200, an. (Zuerst wollte ich einfach die Top10 Scores anschauen, aber das funktioniert nicht so richtig, da die eben nicht immer die gleichen 10 Scores sind).
    Also betrachte ich drei Gruppen:

    • 140 - 100 - 60 - 59 - 58 (3 Darts in 20 bzw. 19)
    • 95 - 85 - 55 - 45 - 44 (2 Darts in 20 bzw, 19 und einer in der 5)
    • 83 - 81 - 43 - 41 - 40 (2 Darts in 20 bzw, 19 und einer in der 1)

    Im Laufe des Trainings sollte der Anteil der ersten Gruppe steigen und die anderen beiden sich auf niedrigerem aber gleichverteilten Niveau einpendeln.


    Monat140 - 100 - 60 - 59 - 5895 - 85 - 55 - 45 - 4483 - 81 - 43 - 41 - 40Avg. bis Restscore 170
    März 2021
    38.9%38.3%22.8%64.05
    April 2021
    36.8%36.2%27.0%63.10

    Hallo Manfred,

    irgendwie habe ich das Gefühl, dass bei der Azeige der X01-Stats die Einschränkung in den Einstellungen von "Aufnahmen Startscore" nicht greifen. Zumindest sehe ich in den Top 10 Scores keinen Unterschied, wenn ich dort die Einstellungen verändere.

    Im Wesentlichen würden mich die Top 10 Scores vor allem bei einem Startscore von über 170 interessieren.

    Wäre eben letztlich auch die Frage wie man Talent genau definiert!? Aber wenn 2 Leute ein ähnliches Training absolvieren dann könnte man ja anhand der Unterschiede der Leistunsentwicklung das Talent recht gut einschätzen!?

    Die Definition ist genau das Problem. Wenn davon gesprochen wird, das man eben Talent hat oder nicht, heißt das für mich, dass man damit geboren wurde. Wenn jemand mit dem Dart-Training beginnt, ist er aber schon viel zu alt, um festzustellen, ob seine Fähigkeiten nun angeboren sind oder in der Jugend antrainiert wurden. Deswegen würde auch das Experiment mit der Leistungsentwicklung kein aussagekräftiges Ergebnis liefern, da man schlicht nicht sagen kann, woher ein beobachteter Unterschied kommt.
    Letztlich ist es aber auch egal ob es Talent gibt oder nicht. Es definiert ja nur den Startpunkt für das Training.

    Hi Flash und Willkommen im dartn.de-Forum!

    Genau dieses Experiment gibt es schon und zwar macht das Semin Mensar auf Youtube. Der spielt nach 1,5 Jahren auch schon ganz gut.


    Ich bin angehender Dart-Trainer und mich beschäftigt die Frage, ob der Erfolg beim Dart vom Talent abhängt sehr. Eigentlich beschäftigt mich sogar die Frage, ob es Talent wirklich gibt. Also Talent in dem Sinne, dass es etwas angeborenes ist, das nicht jeder Mensch hat.

    Und dann natürlich die Frage, warum viele Spieler nie über einen 50er Average hinauskommen und manche über 100 spielen. Ist das Glück/Talent oder haben die besseren Spieler einfach besser oder mehr trainiert?
    Unser Bundesligakapitän hat auf meine Frage, wie er so gut geworden ist, geantwortet: "Viel Zeit und Leidenschaft rein gesteckt habe. Aber das Training war halt oft 501 dann mal ab und zu 170er oder 121er spielen. Manchmal paar doppeltrainings und gut ists."

    Laut aktueller Trainingslehre ist aber eigentlich das Einschleiftraining (also immer wieder die gleichen Trainingsspiele) nicht der erfolgsversprechende Weg. Variation ist angesagt. Wobei ich bei unseren jungen "Talenten" im Verein beobachte, dass sie schon sehr viel mit ihrem Wurf etc. experementieren auch wenn sie nur 501 oder 121 spielen. Vielleicht schaffen sie sich auf diese Weise die nötige Variation. Und sie investieren sehr viel Zeit.

    Wie sieht denn dein Training aus, Flash? Was trainierst du? Und wie oft und wie lange?

    • 50-60% auf Single sind für einen Anfänger sehr gut
    • du machst dir sehr wahrscheinlich zu viele Gedanken, so wie sehr viele (und ich auch)
    • es dauert in der Regel Monate bis man einen automatisierten Wurf entwickelt


    Wenn du genauere Hilfe möchtest, dann verlinke hier bitte Videoaufnahmen von deinem Wurf (von der Seite und von vorne, nicht in Zeitlupe) und dann schau ich mir das gerne an.

    Hatte ich noch nicht, ist aber ein interessanter Gedanke.

    Ich würde ihm den Tag nicht verderben: "A win is a win."
    Im nächsten Training würde ich dann allerdings beim 501 spielen die Regeln so modifizieren, dass nur noch Treffer in die 5-20-1 bzw. 7-19-3 gezählt werden bis er bei einem Restscore von unter 131 steht.


    Es kommt dabei aber auch ein bisschen drauf an. Wenn ich mir vorstelle, dass es ein Jugendspieler ist, der nach dieser Reihe an Glückstreffern sich für den nächsten Gerwyn Price hält und rumposed, dann könnte ich mir auch gut vorstellen ihm gleich einen Dämpfer zu verpassen.
    Normalerweise würde ich nämlich davon ausgehen, dass man sich schon über den Leg-Gewinn freut, aber einem auch klar ist, wie viel Glück man hatte.

    Ich, als angehender Trainer, würde meinem Schüler definitiv raten bei den im Training eingeübten Finishwegen zu bleiben. Ihn darauf hinweisen, dass er das bestimmte Doppel im Training schon 1000mal getroffen hat und das er das auch heute in sich hat.

    Mir als Trainer ist es aber auch ziemlich egal, ob der Schüler ein Spiel heute verliert, wenn er dafür im nächsten Jahr immer mehr Spiele gewinnt, da er kontinuierlich an sich arbeitet und an sein Training und seine Vorbereitung glaubt. Dabei ist ein wichtiger Grundsatz, dass man im Training an Veränderungen arbeitet und im Spiel sich nur darauf fokussiert das nächste Ziel zu treffen, wie man es im Training vorbereitet hat.
    Wer im Spiel anfängt seine Finishwege zu hinterfragen, ist nur noch einen kleinen Schritt davon entfernt an seiner Wurftechnik zu zweifeln. Und dann führt der Weg ganz schnell dahin ständig seine Technik und Darts zu wechseln und am Ende funktioniert gar nichts mehr.

    Selbstbewusstsein und Routine sind essentiell im Dart und die holt man sich im Training. Im Spiel vertraut man dann darauf.

    Und ich bin mir auch im Klaren darüber, dass ich ein schlechter Dartspieler bin und dass ich das nur über Training ändern kann, wenn ich ernsthaft besser werden will. Aber ist strategisches Denken/Handeln deswegen falsch? Darf ich das erst ab Average >50?

    Nein, natürlich darfst du auch mit einem Average von unter 40 gerne strategisch denken, wobei ich mir dann vorstellen könnte, dass ein ganz anderer Ansatz der vielversprechenste wäre. Nämlich in einem Bereich zu scoren, der möglichst wenig Varianz verspricht (z.B. die T16) und erst ab einem Restscore von unter 61 Punkten an das Stellen eines gewünschten Doppels zu denken.

    Und bitte versteh die Antworten hier nicht falsch. Wir sind es nunmal gewohnt, dass Anfänger nach dem einen Tipp suchen, der ihr Spiel möglichst schnell voran bringt. Dass jemand wie du vorbeikommt, der Dart eher als philosophisches Hobby betreibt, ist einfach selten.

    Hier mein Wissen/Meinung dazu.


    zu 1)
    Es gibt nicht den einen, optimalen Stand/Griff/Wurf, aber es gibt eine wissenschaftliche Untersuchung von Harald Jansenberger (einem Sportwissentschaftler und Darttrainer aus Linz), die gezeigt hat, dass es Komponenten gibt, die den Wurf siginifikant beeinflussen. Er hat dazu ein Buch geschrieben und die wichtigsten Erkenntnisse auch auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht: Bewegungsanalyse Darts


    zu 2)

    Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund warum Frauen nicht genauso gut Dart spielen sollten wie Männer. Allerdings eine ganze Menge Gründe warum wenige Frauen Dart spielen. Dart ist nunmal zu einem sehr großen Teil noch ein Kneipensport mit zugehörigen Besäufnissen und sexistischen Sprüchen. Hinzu kommen sicher noch die fehlenden Vorbilder und dass schon im Jugendbereich Jungs eher dazu animiert werden Bälle etc. zu werfen als Mädchen. Also haben mehr Jungs eine ausgebaute Hand-Augen-Koordiantion als Mädchen und somit einen antrainierten Vorsprung, wenn sie mit Dart beginnen.
    Deswegen spielen deutlich weniger Frauen Dart als Männer. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir von einer Quote von 1:100 oder so sprechen und folglich schaffen es auch weniger in die Weltspitze,


    zu 3)
    Dart ist ein feinmotorischer Präzisionssport, bei dem die körperliche Fitness eher eine untergeordnete Rolle spielt. Deswegen können überhaupt Spieler in der Weltspitze unterwegs sein, die man auf den ersten Blick eher nicht als Hochleistungssportler erkennen würde. Aber natürlich leidet die Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik im Alter und damit auch die Treffsicherheit eines Dartspielers. Allerdings spielt Erfahrung und mentale Stärke eine große Rolle und das kann ausgleichend wirken. Aber auch nicht beliebig.

    zu 4)
    Es gibt definitiv nicht das eine Out-Chart, dass für jeden Spieler optimal ist. Wenn man es genau nimmt, hast du Recht und wenn man die genaue Trefferwahrscheinlichkeit für einen Spieler kennen würde, könnte man (auch unter Berücksichtigung des Gegners) für genau diese eine Situation einen mathematische optimalen Weg berechnen.
    Aber wenn man es richtig lernt, dann nimmt man sich nicht ein Out-Chart und lernt dieses auswendig, sondern schreibt sich sein eigenes und passt das auch immer wieder an. Es sollte darum gehen zu verstehen, warum ein bestimmter Weg in einem Out-Chart gelandet ist. Dann kann man für sich auch an den Stellen davon abweichen an denen man das für passend zum eigenen Können erachtet.

    Ganz allgemein: Bei einem Average von 35 (und dem Wunsch und Willen diesen zu Verbessern) sollte man erstmal an der grundlegenden Wurftechnik arbeiten. Ansätze dafür bieten eben Harald Jansenberger und dartblog.

    Ich mit meinem mitte 50er Avg Ziele auf die t20 , weil ich weis der erste geht in die 1 um danach mit t20 d20 auszumachen ganz einfach.

    Bei deinem weg würd ich nach SB trotzdem t20 d8 spielen ...

    Ich würde sagen, dass wenn das wirklich in deinem Kopf vorgeht, du dir eine Selbsterfüllende Prophezeiung eingefangen hast. Ich behaupte alleine durch den Gedanken, dass der erste eh in die 1 geht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich passiert.

    Will der Gegner das nicht sogar provozieren, dass man unter Druck gerät und dann einen riskanteren Weg wählt?

    Ich denke jeder Gegner möchte mit jeder Aufnahme entweder checken oder möglichst nahe an den Check kommen. Wenn durch den Score der Gegner unter Druck gerät, ist das sicherlich ein willkommener Nebeneffekt, aber selten das Ziel.

    Ich stelle mir persönlich vor einer Aufnahme immer die Frage: "Würde ich versuchen über Bull zu checken, wenn ich die Möglichkeit bekomme, oder nicht?"
    In der Regel und in meiner Spielklasse mache ich das vom Restscore meines Gegners abhängig. Steht dieser bei 131+, checke ich nicht über Bull, darunter schon. Das ist schlicht mein Matchplan, der mir definitv mentale Stabilität gibt. Allein durch die Tatsache, dass ich zu Hause in Ruhe darüber nachgedacht habe und also überhaupt einen Plan habe. Den haben nämlich eine Vielzahl meiner Gegner nicht ;-)

    Für mich persönlich (50-60 AVG) spielt auch die mentale Komponente bei der Auswahl der Finishwege eine große Rolle. Wenn ich weiß, dass es einen direkten Weg (über ein Triple) zu einem Doppel-Feld gibt, dann widerstrebt es mir sehr einen anderen Weg zu wählen, auch wenn der statistisch gesehen erfolgsversprechender wäre. Ich bin natürlich weit weg von der Triple-Quote eines Profis, aber trotzdem gehe ich mit der Einstellung ans Oche, dass ich mir einen Weg wie T19-D12 absolut zutraue.


    Außerdem besteht bei einem Wurf auf Bull eine nicht zu vernachlässigende Chance, dass ich auch SB verpasse.
    Um beim Finish-Beispiel 81 zu bleiben:
    Wenn ich SB verpasse bin ich in ca. der Häfte der Fälle (S1 bis S10) noch über 70 und brauche dann zwingend ein Triple für einen Wurf auf Doppel. Bei einem Treffer von S11 bis S20 muss ich mich zumindest neu orientieren.
    Wenn ich mit dem Ziel T19 starte, ist zumindest die Wahrscheinlich ziemlich groß, dass ich wenigstens S19 treffe und dann über T12-D13 oder S12-Bull noch eine zweite Chance habe. Natürlich bin ich bei Ausreißern in die 3 oder 7 sicher über 70 und habe dann wieder das gleiche Problem wie oben.


    Bei Finishes im Bereich 101 bis 118 spiele ich (im Vergleich zu dem, was ich so in meiner Liga sehe) auch eher ungewöhnliche Wege. Dabei spielt für mich immer eine Rolle, welchen Rest ich bei einem Treffer auf das anvisierte Triple bzw Single Feld bzw. Ausreißern habe.
    Z.B. bei Rest 101:
    Ich spiele T18 - 7 - D20 bzw. 18 - T17 - D16, oder bei Ausreißern 1 - T20 - D20 bzw. 4 - T19 - D20.



    T20 (R 41) bzw. S20 (R81)
    T19 (R44) bzw. S19 (R82)T18 (R47) bzw. S18 (R83)
    T17 (R50) bzw. S17 (R84)
    S9 bzw. T19
    S12 bzw. T14 (oder Bull)
    S7 bzw. T17
    S10 bzw. T20
    D16 bzw. D12
    D16 bzw. D20 (oder D16)
    D20 bzw. D16
    D20 bzw. D12
    Bei Ausreißern R96 bzw. R100
    R94 bzw. R98
    R100 bzw. R97R98 bzw. R99


    Unterm Strich gefällt mir beim Start über die 18 sowohl Plan A, B und C am Besten. Ich lande, wenn ich denn mit einem der ersten beiden Darts ein anvisiertes Triple treffe, ziemlich sicher auf D20 oder D16.
    Bei einem Triple-Treffer mit dem ersten Dart, gefällt mir der Rest von 47 am besten, da ich mit einem Ausreißer in die 19 immerhin noch D14 habe.
    Bei einem Single-Treffer mit dem ersten Dart stehe ich auf 83 und habe die Chance auf einem Finish über D16.
    Selbst bei einem Ausreißer in die 1 oder 4 stehe ich noch auf einem Finish, das mir gefällt.

    Und ja, ich beschäftige mich sehr gerne mit Finish-Wegen :lolly4:

    Hallo Manny,

    meiner Meinung nach sind eine Aneinanderreihung von Übungsspielen, und das sind diese Pläne, kein wirkliches Training. Die Pläne sind aber besser als nur 501 spielen, da man immerhin das ganze Board relativ gleichmäßig bespielt. Und auf der Seite wird wohl grundsätzlich auch ein richtiges, personalisiertes Training angeboten. Halt nur gegen Bezahlung.


    Ich vergleiche es mal mit Fußballtraining:


    Nur 501 zu zocken wäre als ob man im Training einfach nur 11 gegen 11 spielt. Das macht Spaß und man wird mit viel Zeit auch irgendwie besser, wenn man ein gewisses Bewegungstalent mitbringt.


    So ein Plan mit Übungsspielen wäre in etwa so, als ob ein Fußballtrainer seiner Mannschaft sagen würde: Lauft euch ein bisschen warm, dann passt ihr euch zu, dann eine Runde Elfmeter, ein paar Ecken und am Ende noch Freistöße und dann geht der Trainer und lässt die Mannschaft den Plan alleine abarbeiten. Dadurch wird die Mannschaft irgendwann schon besser, aber im Prinzip müssten die Spieler sich alles alleine erarbeiten. Ein paar wenige Spieler könnten sogar gut werden, wenn sie ein naturgegebenes (oder wahrscheinlicher irgendwoanders erlerntes) Talent mitbringen. Manche Spieler werden aber auch nach Jahren eines Trainings ohne Trainer immer noch keinen Plan von Taktik oder der richtigen Schusstechnik haben. Und wenn sie dann gegen eine andere Mannschaft antreten, die einen oder sogar mehrere Trainer haben, die wirklich gut ausgebildet sind und ein modernes Konzept in jedem Training umsetzen, dann werden sie verlieren. Und zwar hoch.


    Leider ist das Thema Training im Dartsport noch nicht wirklich ausgereift und es gibt sehr wenige ausgebildete Trainer. Die besten Ansätze dazu findest du meiner Meinung nach bei dartblog und Bewegungsanalyse Dart.

    Was ich sagen möchte: Um gut zu werden braucht es einen guten Trainer oder viel Zeit und viel Glück.

    Ich schließe mich dartblog an: Für fundierte Tipps zu deiner Wurftechnik, muss man deinen Wurf sehen. Du kannst also entweder hier ein Video verlinken oder direkt bei dartblog einen Videoanalyse buchen. Das lohnt sich defintiv.

    Grundsätzlich ist eine Wurftechnikumstellung nach Jahren des Spielens, wie bei dir, eine langwierige Angelegenheit. Das erfordert Disziplin und ein hohes Maß an Motivation. Wenn du aber wirklich besser werden möchtest, dann ist es das auch wert.

    Also wie gesagt, eine Wurfanalyse von einem erfahrenen Trainer wäre das beste. Als zweite Wahl kann ich noch empfehlen, zumindest einem erfahrenen Trainer zu dem Thema zuzuhören:

    Harald Jansenberger - Bewegungsausmaß
    Harald Jansenberger - Übungen zum Bewegungsausmaß

    Ich spiel auch die L-Style EZ Flights und hatte auch deutlich mehr Bouncer als zuvor. Hatte genau den gleichen Gedanken und habe deswegen die Spin-Shafts probiert und bisher bin ich voll zufrieden.

    Probier's einfach aus!

    Heute im Training gegen CPU Level 7 in der MyDartTraining-App:


    Ich: 81
    CPU: 180
    Ich: 83
    CPU: 180
    Ich: 95
    CPU: 129 (Rest 12)
    ...


    Ich checke mit dem 21. Dart während der CPU an dem verpassten 9-Darter und D6 verzweifelt :D

    Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind die CPU-Legs in MyDartTraining ja gespeicherte Legs, die tatsächlich mal so von einem Spieler geworfen wurden. Kann man sich so schön vorstellen, wie ein Spieler die Chance seines Lebens hat und danach voller Adrenalin und Frust jeden Dart am Doppel vorbeiwirft...