Sollte man meinen, aber das ist keineswegs so banal wie man das glauben mag'.
Folgendes Szenario: Spieler X spielt über den betreffenden Zeitraum in ganz Europa/von mir aus auf der ganzen Welt, 14 WDF Turniere. Bei diesen gelingt es ihm aber lediglich bei zweien in die Punkte zu kommen. Letzteres aber, ist Kriterium für die Übermittlung von Namen an die WDF. Nun spielt er zwei PDC Turniere und das erfolgreich genug um Aufmerksamkeit zu erregen (Erreichen des Hauptfeldes). Die "offiziellen" Zahlen lauten somit 50/50, demnach wäre er nicht spielberechtigt. Tatsächlich aber hat der Spieler ja 12 weitere Turniere (erfolglos) gespielt, ergo ist er spielberechtigt. Die Konsequenz müsste also lauten, dass die WDF sich ALLE Teilnehmerlisten schicken lässt und eine Strichliste führt.
Wobei dieses Problem allerdings in mindestens 95% der Fälle rein theoretischer Natur ist, da für fast alle Spieler, die gut genug sind, sich für die wenigen halb-offenen PDC-Turniere zu qualifizieren, eines der folgenden gilt:
- spielen so viele WDF-Turniere, dass sie offensichtlich genug Teilnahmen haben
- spielen zwar wenige WDF-Turniere, sind aber leistungsmäßig so gut, dass sie nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit irgendwo mal die Punkteränge verpasst haben (meistens sind das ja Spieler, die nicht gerade Kategorie-1-Turniere spielen, sondern nur irgendwas regionales, wo sie zwangsläufig zu den besten Teilnehmern zählen)
- spielen offensichtlich gar keine WDF-Turniere
Und die wenigen verbleibenden Fälle sollte man dann mit genügend Vorlaufzeit schon abklären können.
Problematischer ist mMn. eher, dass die aktuelle Regelung zwar eindeutig nur auf offizielle PDC-Ranglistenturniere abzielt (ist in irgend einem anderen Zusammenhang auch mal von der WDF so bestätigt worden), aber so schwammig formuliert ist, dass eigentlich z.B. auch diverse nicht-PDC/nicht-WDF-Turnierserien wie z.B. die SDC in Skandinavien oder die neue Championship Darts-Serie in Nordamerika gegen die Spieler zählen könnten/müssten. Aber das hat im BDO/WDF-Bereich schon Tradition, dass der Wortlaut von Regeln und deren Umsetzung häufig nicht wirklich parallel gehen.