Von 25/26g zum Test auf 22g runter gegangen und schlagartig bessere Ergebnisse. Diverse Fragen dazu.

  • Hallo zusammen,


    "kurze" Zusammenfassung bevor ich die Fragen stelle.
    Ich habe vor vielleicht 1,5 Jahren angefangen, Steeldart zu spielen.
    Leider nie so richtig viel Zeit dafür gehabt. Effektiv habe ich von den 1,5 Jahren vielleicht 3-4 Monate gespielt.
    Hatte anfangs auf gut glück 2 Sets bestellt, weil ich keine Ahnung hatte.
    War natürlich ein griff ins Klo.
    Dann habe ich mich mit dem Thema Darts etwas mehr beschäftigt (hätte ich das lieber mal davor schon gemacht *g*).
    Einiges gelesen, einige Videos geschaut und irgendwann bin ich auch hier gelandet.
    In diversen Threads habe ich dann gelesen, dass den Anfängern ein eher schwererer Dart besser liegen würde, weil er mehr Fehler verzeiht.
    Bei Freunden hatte ich dann den ein oder anderen Dart getestet. Hatte aber noch nicht wirklich eine Ahnung.
    War dann in einem Dartshop und wollte schwere Darts testen. Nach diversen Sets hatte ich mich für eins entschieden, das sich gut angefühlt hat.
    Endlich hatte ich gescheite Darts, die auf mich zugeschnitten waren (dachte ich).
    Die Dinger hatten 25g und es fühlte sich super an.
    Ich habe gemerkt, dass ich irgendwann einfach besser und besser wurde.
    Habe seitdem nie mehr andere Darts gespielt.
    Mit diesem Set hatte ich nach langer Zeit (hat über 1 Jahr gedauert) dann vier 180er in 2 Monaten geschafft. Das war für mich natürlich genial (vor Allem die erste 180).
    Irgendwann kam ein Tief, dann noch eins, dann noch eins etc.
    Ich konnte nicht mehr werfen, weil ich ständig etwas geändert habe (Grip, Stand etc.) um noch öfter, besser zu treffen.
    Speziell beim Grip hatte ich so meine Probleme. Mit dieser Form hatte ich nicht immer die Finger an der gleichen Stelle und so konnte ich auf lange Sicht nicht konstant werfen.
    Mit der Zeit merkte ich auch, dass mein Arm nach ein paar Würfen schwerer wurde. Hat sich nicht mehr gut angefühlt. Keine Leichtigkeit mehr im Spiel.
    Vor ein paar Tagen habe ich mir dann einfach spaßeshalber gedacht, bestell doch mal ein paar relativ günstige Sets, die leichter sind und eine andere Form haben.
    Denn mittlerweile habe ich ja etwas mehr Erfahrung und hab auch schon den ein oder anderen Dart bei Freunden getestet.
    Die Teile kamen heute an.
    Was soll ich sagen.......ein Set hat sich SOFORT sehr gut angefühlt. Der Unterschied von 26 auf 22 g war schon krass. Ich dachte, ich hab da gar nix in der Hand. Allerdings habe ich schon nach ein paar Würfen echt gut getroffen.
    Habe vorhin 2 Stunden spielen können und bin zwei mal ganz knapp an der 180 vorbei geschrammt. Viele 100er und diverse 140er hatte ich geworfen. Das fand ich für meine Verhältnisse schon ziemlich extrem in der kurzen Zeit.



    Jetzt zu meinen Fragen:


    1.) Kann man sagen, dass es mehr Sinn macht, mit dem Gewicht runter zu gehen, wenn man irgendwann den Dreh mit dem Wurf einigermaßen raus hat (kaum noch Streuung, öfter mal das Tripple Segment etc)? Klar, ich weiß, dass der ein oder andere Pro auch mit 25/26 g spielt. Aber vergleichsweise sind das doch eher relativ wenig, oder? Denn wenn die Ergebnisse gleich oder sogar besser sind, dann ist weniger Gewicht ja sicherlich von Vorteil auf lange Sicht hin.

    2.) 4 g unterschied wie bei mir war schon spürbar anders. Aber wie habt ihr für euch gemerkt, welches Gewicht letzten Endes das richtige für euch war? Merkt man wirklich den unterschied von einem Gramm bei gleichem Dartset?


    3.) Durch meine Aktion mit den neuen Sets bin ich ja jetzt quasi angefixt worden. Ich bin mir sicher, dass das Set, mit dem ich jetzt so gut gespielt habe und Spaß hatte, noch nicht zu 100% das Richtige ist. Allerdings heißt es ja auch, man soll bei einem Set bleiben, wenns läuft. Was denn nun? :)
    Versaue ich mir jetzt alles, wenn ich immer mehr und mehr probieren will?


    4.) Das Set mit dem es jetzt so gut geklappt hat, war recht günstig. 80% Tungsten ca. 15 Euro glaub ich. Was ist denn der Unterschied zu einem Set, das wesentlich mehr kostet? Ist es besser verarbeitet und man kann damit dann "noch" genauer werfen oder ist das eben der Aufschlag für die Marke ansich?



    Vielleicht hat der ein oder andere eine Antwort.
    Thanks.

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  • Man sollte aber auch den Faktor nicht außer Acht lassen, das wenn man ein neues bzw anderes Set spielt man, eigentlich immer sofort besser wirft. Erst mal... Nach einer gewissen Zeit, die meistens auch nicht sehr lange ist, pendelt es sich dann wieder ein. Es liest sich so als hättest du die neuen noch nicht lange. Deswegen würde ich erstmal etwas abwarten ob die Leistung so gut bleibt. Bei einen neuen Set konzentriert man sich am Anfang einfach mehr und das schlägt sich sofort nieder. Aber natürlich kann es trotzdem sein das sie dir besser liegen. Musst du einfach mal beobachten.


    Zu den genauen Fragen gibts sicherlich genug Fachleute die dir das genauer beantworten können als ich, deswegen versuche ich es gar nicht erst :thumbsup:

  • Ich habe zwei fast gleiche Sets Bulls Mama 97 mit 24 g und mit 22g.


    In letzter Zeit probiere ich häufiger die 22g Variante.
    Klar merke ich die 2g, aber es ist nicht so, dass ich damit besser werfe.
    Anders ja.
    Bei den leichteren ist das Barrel einen Tick kürzer, also nicht nur leichter.
    Es gibt Tage, da werfe ich damit super und dann wieder ziemlich grausam.


    Pauschal würde ich nicht sagen, dass man mit leichteren Pfeilen automatisch besser wird.
    Entscheidend ist ja auch Länge und Form des Barrel und Schafts.


    Da hilft wohl immer nur testen und das persönliche Gefühl mit welchen man am besten klar kommt.

  • 1) Nein, kann man nicht. Es gibt kein ideales Barrelgewicht, auf das jeder Darter hinarbeiten sollte. Ganz individuell. Ich kenne Leute die kloppen 30g Dinger ins Sisal und sind damit sehr erfolgreich.


    2) Ob man den Unterschied innerhalb eines ansonsten identischen Sets spürt, weiß ich nicht. Meine "Sammlung" reicht von 5,5g bis 25g. Ich denke es ist eher eine Frage der Balance, als nur des Gewichts. Und hier kommen dann ja noch ein paar andere Faktoren hinzu (Barrelform, Schaftlänge, Flightform...)


    3) Ich würde sagen nein...mein Versuch den einen Dart zu finden, hat mich nach ~70 Sets viel mehr über meine Wurftechnik gelehrt als mir was zu versauen. Allerdings hatte ich bereits über 15 Jahre mit exakt demselben Dart gespielt und quasi sowas wie ne Referenz, was meinen Wurf angeht.


    4) Grundsätzlich je höher der Tungstenanteil desto teurer, weil Wolfram nunmal relativ teuer ist (und in letzter Zeit weiter steigt).Der Preis ist aber völlig irrelevant. Es gibt toll verarbeitete und ausbalancierte Darts von Designa, Nodor, oder anderen für schmales Geld.
    Bei vielen wird die Marke mitbezahlt. Spezielle Beschichtungen, oder extravagante Grips, die eine besondere Bearbeitung benötigen, lassen sich die Hersteller natürlich auch bezahlen. Genauso wie die Darts eines Spielers, die kosten immer bisserl mehr. Meine favorisierten Steeltips haben 35€ gekostet, meine Softtips leider nicht :rolleyes:

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • 1.) Kann man sagen, dass es mehr Sinn macht, mit dem Gewicht runter zu gehen, wenn man irgendwann den Dreh mit dem Wurf einigermaßen raus hat (kaum noch Streuung, öfter mal das Tripple Segment etc)? Klar, ich weiß, dass der ein oder andere Pro auch mit 25/26 g spielt. Aber vergleichsweise sind das doch eher relativ wenig, oder? Denn wenn die Ergebnisse gleich oder sogar besser sind, dann ist weniger Gewicht ja sicherlich von Vorteil auf lange Sicht hin.


    Der Dart muss zu Deinem Wurfstil passen, dann ist das Gewicht nicht wichtig. Wie Du schgon richtig bemerkt hast spielen Profis zwischen 12 und 26g, gerade Taylor hat ja oft recht schwer gespielt. Für den leichteren Dart spricht sein Durchmesser, es bleibt mehr Platz im Feld für den nächsten Dart.


    2.) 4 g unterschied wie bei mir war schon spürbar anders. Aber wie habt ihr für euch gemerkt, welches Gewicht letzten Endes das richtige für euch war? Merkt man wirklich den unterschied von einem Gramm bei gleichem Dartset?


    Ja, man merkt Unterschiede. Der eine mehr, der andere weniger.


    3.) Durch meine Aktion mit den neuen Sets bin ich ja jetzt quasi angefixt worden. Ich bin mir sicher, dass das Set, mit dem ich jetzt so gut gespielt habe und Spaß hatte, noch nicht zu 100% das Richtige ist. Allerdings heißt es ja auch, man soll bei einem Set bleiben, wenns läuft. Was denn nun? :)
    Versaue ich mir jetzt alles, wenn ich immer mehr und mehr probieren will?


    Mit neuen Darts ist man grundsätzlich motiviert und fokussiert. Durch die gesteigerte Konzentration wirft man oft kurzzeitig besser. Ob der Effekt von Dauer ist musst Du testen, das kann Dir keiner sagen.


    4.) Das Set mit dem es jetzt so gut geklappt hat, war recht günstig. 80% Tungsten ca. 15 Euro glaub ich. Was ist denn der Unterschied zu einem Set, das wesentlich mehr kostet? Ist es besser verarbeitet und man kann damit dann "noch" genauer werfen oder ist das eben der Aufschlag für die Marke ansich?


    Auch wenn man sich das gerne einredet ist der Player-Dart nicht besser als andere. Es gibt heute schon für kleines Geld sehr gute Darts auf dem Markt. Wer kein Problem mit NoName hat wird dort glücklich. Manche Hersteller werben mit extrem kleinen Abweichungen im Gewicht. Kann man per Feinwaage nachkontrollieren, wobei man natürlich schauen sollte wie weit das Sinn macht. Für mich wäre eine Abweichung im kleinen Bereich egal, ich merke das nicht ob der Pfeil 2% leichter oder schwerer ist. Scheint mir eher ein mentales Problem. Das man mit dem teureren Set besser trifft wird wohl der Hersteller bestätigen, der denkende Darter vermutlich nicht.

    Erst wenn die letzte LAN geschlossen, der letzte 3D-Shooter verboten und das Internet zensiert ist, werdet ihr merken, dass man seine Kinder doch erziehen muss.
    Bitte beachten: Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware! Du darfst sie kostenlos nutzen, allerdings ist sie nicht Open Source, das heisst Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Erstmal danke für eure Einschätzung.


    Muss noch ergänzen, dass ich schon relativ lange zwei weitere Sets daheim habe, die auch 22g haben. Mit denen habe ich aber nie was gerissen.
    Sprich, nur weil die Darts, die gestern ankamen, leichter waren, habe ich nicht automatisch besser geworfen.


    Es ist vielleicht die Kombination aus Gewicht und Barrelform bzw. Eigenschaft des Barrels.
    Die Darts haben Mulden. So finde ich fast immer auf Anhieb meinen Griff. Das führt dann wahrscheinlich zu mehr Konstanz, denke ich.
    Ein anderes Set, das gestern mitgeliefert wurde, hatte hinten (ich greife den Dart hinten) Sharkgrip (ca 1cm) dann wurde es glatt und dann wieder Sharkgrip (1cm). Mit diesen Darts konnte ich auch relativ gut werfen.
    Bedeutet für mich, dass ich wahrscheinlich einen spürbaren Referenzpunkt haben muss, damit ich immer den gleichen Griff beim Werfen habe.
    Das wiederum führt dann wohl zu besseren Ergebnissen.


    Ich werde das jetzt mal beobachten und bei Bedarf dann evtl. noch ein paar ähnliche Sets bestellen.
    Gut zu wissen, dass es nicht immer 80+ € Darts sein müssen.
    Im Freundeskreis belächelt man mich etwas, weil meine Darts mit denen ich immer geworfen habe "nur" 45€ gekostet haben.

  • 45 € ist doch auch schon ein stolzer Preis.
    Meine Mambas sind Auslaufmodelle und die hab ich für je 46 € geschnappt.Normal kosten die rund 60- 70€.


    Wie aber bereits geschrieben, ist der Preis aber nicht automatisch ein Indiz.
    Mir war wichtig, dass das Barrel möglichst schlank,lang und gerade ohne Griffmulde ist.
    Anderen wie Dir scheinen aber Griffmulden besser zu liegen.
    Das muss halt jeder für sich individuell herausfinden


  • Was? 45 Euro ist schon obere Preisklasse. Für ein normales Barrel ohne Beschichtung wäre 45 schon extrem teuer. Also Spielerdarts von Target mal ausgenommen. (Und auch der Norris bspw. kostet bloß 30.)

  • So, mal ein kurzes Update zu dieser Geschichte.
    Hatte an drei Tagen zeit, etwa eine Stunde mit den neuen 22g Pfeilen zu spielen.
    Was soll ich sagen..... ich habe in dieser Zeit zwei 180er geworfen. Am zweiten Tag schon nach 10 Minuten.
    Davor hat es 1 Jahr gedauert, bis ich meine erste 180 geworfen hatte. Gut, als totaler Anfänger weiß man in der Regel sowieso noch nicht, was Sache ist.
    Ich musste mir das Meiste selbst beibringen.
    Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich mit den 22g Pfeilen, schneller, erheblich besser spiele.
    In ein oder zwei Monaten habe ich wohl mehr zeit, Darts zu spielen. Dann werde ich das wahrscheinlich mal etwas genauer analysieren und ein bisschen Feintuning betreiben.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Naja, wenn man ein Jahr spielt und regelmäßig konsequent trainiert, dann wirft man ja jeden Tag seine 180 – das ist dann so nicht mehr der Maßstab, aber wenn man sich grundsätzlich besser fühlt mit einem bestimmten Dart, ja dann nimmt man den einfach. Beim nächsten Mal klappt irgendwas besser, nachdem man die Shafts gewechselt hat und dann spielt man eben so weiter.

  • Naja, wenn man ein Jahr spielt und regelmäßig konsequent trainiert, dann wirft man ja jeden Tag seine 180 – das ist dann so nicht mehr der Maßstab

    Ja, das glaube ich gerne. Auch wenn ich noch nicht soweit bin.
    Für mich war wahrscheinlich einfach der entscheidende Punkt, auch die Form zu wechseln. In meinem Fall jetzt mit Mulde als Anhaltspunkt.
    So greife ich den Dart fast immer gleich. Das war vorher wahrscheinlich das größte Problem bei mir.

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