Beiträge von Kai501

    Es ist z.B. auch nicht verboten, dass man eine Sticknadel in die Steckdose stecken darf - man macht es aber trotzdem nicht!

    Solange es nur eine ist und die andere Hand nicht gerade geerdet, ist doch nix dabei...

    Am besten ist aber noch, das Schweden von den Nörglern als gutes Beispiel herangezogen wird. Rechnet man deren geringe Einwohnerzahl bei viel weniger Bevölkerungsdichte auf uns um, wären wir in Deutschland schon bei über 50.000 Toten.


    Und das zu einem Zeitpunkt, wo in Schweden zum Glück (noch?) keine Triage erforderlich ist... Die Bilder aus Italien und Spanien fand ich am schlimmsten, ehrlich gesagt.


    Aber Schweden verschärft ja auch von Woche zu Woche die Maßnahmen, irgendwie haben die gemerkt, dass sie ein sehr riskantes Vorgehen an den Tag gelegt haben.

    Mittwoch hat sich mein meckern aber erledigt. Keine Sorge. Die Wirtschaft macht jetzt endlich, leider viel viel zu spät ordentlich Druck. Endlich wieder halbwegs Rückkehr zur Normalität.


    Wischiwaschi - halbwegs Normalität haben wir in NRW schon seit Wochen. Oder meinst Du Gastronomie, kleinere Veranstaltungen (sagen wir mal bis zu 100 Leuten), Kitas, Schulen und Breitensport? Da gehe ich so ziemlich jede Wette, dass es noch Monate dauert, bis das alles wieder "halbwegs normal" möglich ist. Und halbwegs Schule heißt jetzt nicht, dass die Kids nur die halbe Zeit Unterricht haben - das bringt den Firmen dann ja nichts, die die Eltern lieber gestern als heute am Arbeitsplatz sehen wollen.

    Niemand hat behauptet dass die Regierung oder Herr Drosten die Wirtschaft vorsätzlich an die Wand fahren. Es ist der Kollateralschaden, den man bewusst in Kauf nimmt.


    Dann lies nochmal nach - implizit wird von mehreren Personen genau das behauptet. (Allerdings müsste man dazu mal nachdenken, was man selbst da geschrieben hat - ich meine btw nicht Dich.)


    Die Diskussion dreht sich darum, ob die Risiken durch das Virus über- oder gegebenenfalls unterschätzt werden und deshalb die Beschränkungen zu drastisch und zu langfristig waren, oder eben im umgekehrten Fall nicht streng genug und noch lange nicht aufgehoben werden können. Darüber wird man doch diskutieren dürfen, auch wenn es zugegebenermaßen nicht viel Sinn macht.


    Du hast Recht, es ergibt überhaupt keinen Sinn, denn es geht eben nicht um die Gefahren durch das Virus sondern darum, zu vermeiden, dass das Gesundheitssystem überlastet wird. Es soll nicht die individuelle Infektion verhindert werden sondern die Anzahl an gleichzeitigen Infektionen klein gehalten werden. Das kapieren nur gefühlt 60% der Leute nicht.


    Niemand will Triage in Deutschland. Klar haben wir ein besseres Gesundheitssystem als Italien, aber auch bei uns wäre es bei ungehemmter Ausbreitung zu Triage gekommen (die Handlungsanweisungen waren ja schon öffentlich) und da nützt Dir das beste System nichts.

    Das haste jetzt schön formuliert, aber trotzdem gibt es Studien, die angeblich belegen, dass die Welt bald untergehen wird und andere Studien, die das Gegenteil behaupten.


    Ja und? Das sind weder seriöse Studien noch anerkannte Studien. Das interessiert keinen Wissenschaftler und auch keinen Politiker. Ich sage doch, Studien sind erst einmal immer Vermutungen - nicht mehr.

    Studien, Statistiken und sogenannte Beweise widerlegen sich oftmals selbst.
    Das hat auch viel mit Lobbyismus zu tun.
    Es gibt gekaufte Studien, unabhängige, etc.
    100 Studien, 100 verschiedene Ergebnisse


    Beweise und auch Statistiken widerlegen sich selbst nicht, definitionsgemäß. Mit Studien kann man nichts beweisen (wohl aber widerlegen), sondern höchstens eine (meistens sehr gut begründete) Vermutung aufstellen.


    Gekaufte Studien sind auch nichts weiter als unabhängige Studien: Vermutungen. Eine gekaufte Studie wird zudem niemals durch den Review kommen und ohne Veröffentlichung in namhaften Magazinen ist eine Studie nichts wert (außer, dass der Auftragsgeber sagen kann, eine Studie XY besagt blablabla).


    Es werden keine 100 Studien mit gleichem Studienaufbau zur gleichen Fragestellung durchgeführt. Und wenn ein Detail abweicht, wird sogar erwartet, dass ein anderes Ergebnis heraus kommt, ganz abgesehen von den ohnehin vorhandenen (und berücksichtigten) statistischen Schwankungen.


    Nur weil die meisten Leute nicht wissen, woran sie eine gute Studie erkennen, macht das nicht alle Studien schlecht.


    Grundsätzlich ist hilfreich, wenn man sich selbst mal fragt, warum jemand so handelt, wie er eben handelt.


    Klar, unsere Bundeskanzlerin will jetzt auf Teufel komm raus die Wirtschaft an die Wand fahren. Hat halt schlecht geschlafen, die Alte...


    Der Leiter der Virologie der Charité (Prof. Drosten) hat auch nur Streit mit seiner Alten und will, dass die jetzt den ganzen Tag die Kinder hüten muss. Sicher doch...


    Ich gehe erstmal immer davon aus, dass niemand gegen seine eigenen Interessen handelt. Und welches Interesse sollte ein Bundeskanzler, Ministerpräsident, Virologe oder was auch immer daran haben, die Wirtschaft in Deutschland plattzumachen? Merkst Du selbst, oder? Und nicht vergessen, Fr. Merkel ist promovierte Physikerin, die weiß von Wissenschaft schon etwas mehr, als der durchschnittliche Jurist im Bundestag.

    Hast Du vergessen. Ein Thread bis oben hin voll mit Konjunktiven. Die ganze Welt ist voller Konjunktive. Eine "verrückte" Zeit....mit >Nichts Genaues weiss man nicht<. Und aua, ist der Artikel mies übersetzt...aber man kratzt sich ganz schön am Bart...
    Ich bin gottfroh, dass uns Frau Merkel regiert und nicht Herrlein Höcke...


    Ich habe den Artikel vor ein paar Tagen auf Englisch gelesen und daher die Übersetzung nicht nochmal durchgeschaut. Ist aber auf einen kurzen Blick hin wirklich etwas holperig übersetzt. Das ändert aber natürlich überhaupt nichts an der Qualität der aufgestellten Thesen und der Schlussfolgerung daraus.


    Und zur Änderung von "wahrscheinlich ... werden" auf "wahrscheinlich ... könnten" - so, wie Du das ausgebessert hast, ist es eine doppelte Relativierung, damit überflüssig und schlechtes Deutsch. :cool:

    darterfl
    Sehr viel wird von Prof. Drosten in seinem täglichen Podcast erklärt. Wenn man sich (alleine aus Zeitgründen) die vergangenen 19 Folgen nicht alle anhören möchte, gibt es die auch als Script: hier (Folge 19 wird sicher auch in Kürze kommen).


    vizilo
    Die Zahlen sind leider überhaupt nicht vergleichbar. Italien z.B. testet post mortem, insgesamt aber viel weniger in der Breite, so dass die Dunkelziffer der Infizierten dort wohl sehr hoch ist und bei den Toten sehr niedrig. Das führt zu einer sehr hohen Quote an Toten und wird noch verschärft, weil z.B. Krebspatienten im Endstadium, wenn sie nur infiziert waren, als Coronatote zählen. Ähnlich hoch soll z.B. die Dunkelziffer in den USA sein, die jetzt aber massive Tests fahren und daher täglich auch extreme Steigerungen an Infizierten haben.
    Wie hoch die Dunkelziffern in Deutschland sind, ist umstritten. Das RKI behauptete noch vor einer Woche, dass wir nahezu keine unbekannt Infizierten haben, andere Experten gingen damals schon von Faktor 5-10 aus. Quelle

    Schon jetzt müssen wir mit weit über 60.000 Infizierten rechnen, bevor die Maßnahmen der Regierung überhaupt zu greifen beginnen.

    Ohne Panik machen zu wollen, Experten wie z.B. Prof. Drosten gehen davon aus, dass die Maßnahmen frühestens nach 14 Tagen wirken. Die weitgehende Schließung der Läden, Cafés etc haben wir vor 3 Tagen deutschlandweit gehabt. Alle 3 Tage verdoppelt sich die Infektionsrate, aktuell ca. 20.000. Damit komme ich von heute gerechnet in 11 Tagen auf knapp 300.000 Infizierte. Danach steigt die Kurve ja noch weiter, nur nicht so schnell. Und dadurch wird auch klar, dass die Grippe im Vergleich ein Fliegenschiss ist.


    Wenn wir es schaffen, die maximale Zahl gleichzeitig Infizierter auf 500.000 zu halten, ist schon viel erreicht, allerdings müssen die Maßnahmen dann - solange es keine Impfstoffe oder Medikamente gibt - mindestens bis ins Frühjahr 2021 aufrecht erhalten werden. Dann wiederum werden wir Jahrzehnte brauchen, unsere Wirtschaft wieder auf den Stand zu bringen, den wir vor der Corornakrise hatten.

    Im Skaterhockey ist das mit der 2. bundesliga auch so, in zwei Staffeln geteilt. Da aber im Norden fast alle Mannschaften im Westen beheimatet sind, hat es Berlin finanziell außerordentlich schwerer.
    Daher wurde eine Reisekostenfinanzausgleich vereinbart, der durch die Mannschaften getragen wird.

    Das empfinde ich als eine ausgesprochen faire Geste seitens der beteiligten Mannschaften. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, haben das die Mannschaften untereinander vereinbart, ohne Eingriff durch den Dachverband?


    Wir hatten diese Saison zwei Pokalspiele auswärts mit etwas längerer Anreise. Da im Pokal kein Hin- und Rückspiel stattfindet, ist ja immer nur eine Mannschaft von den Reisekosten betroffen und die andere hat (im Falle eines Vereinsheims) obendrein noch Einnahmen. Das ist im Verhältnis zur Bundesliga vernachlässigbar von den Entfernungen, aber ebenfalls eine einseitige finanzielle Belastung. Ähnlich ist dies im Kleinen der Fall mit den (vereinzelten) Teams aus Ostwestfalen. Jeder stöhnt, wenn er da hin muss (dieses Jahr hat sogar ein Team wegen der weiten Anfahrt einfach kurz vorher das Spiel abgesagt) - aber die müssen etliche Male so weit fahren und nicht nur einmal im Jahr.


    Ich habe ein wenig das Gefühl, dass beim Dartsport das große Ganze bei den meisten Spielern nachrangig ist, jeder sucht nur seinen Vorteil. Da ist es natürlich schwierig, eine freiwillige Vereinbarung auf Reisekostenausgleich zu treffen.


    Und um allen Vermutungen vorzubeugen: Wir wäre eher in der Rolle des Nettozahlers als relativ zentral in NRW gelegener Verein.

    Deine geäusserten Zweifel in Sachen Verwendung der zusätzlichen oder neuen Geldmittel, sind zwar nicht unbegründet, doch auch hier gilt: Transparenz gut und schön, aber man kann schlicht nicht alles und jederzeit von der Allgemeinheit entscheiden lassen.

    Nur kurz hierzu: Ob der DDV die Beiträge erhöhen darf, entscheiden die Landesverbände, nicht die Allgemeinheit. Dann kann es mit der Plausibilität der höheren Beiträge ja wirklich nicht weit her gewesen sein, oder?


    Versteh mich bitte nicht falsch - ich habe nichts gegen höhere Beiträge an den DDV, wenn der Sport da einen Vorteil von hat. Der Sport besteht aber nicht nur aus der Spitze und wo hat der DDV oder der NWDV (als Beispiel) denn auch nur im geringsten eine echte Breitensportförderung?

    Soweit es das gibt, ist das dann meist engagierten Einzelpersonen zu verdanken, die das privat aufziehen, nicht über die regionalen Verbände.

    Der NWDV hat versucht, eine Einzelliga zur aktuellen Saison aufzuziehen. Es hat nicht geklappt, meines Wissens mangels Interessenten (ich lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren). Grundsätzlich wäre das meiner Meinung nach aber auch der richtige Weg - erst mal regionale Einzelligen und wenn sich da eine Spitze etabliert hat, kann man ja über eine Einzel-Bundesliga nachdenken.

    Zum Thema bezahlte Funktionäre gibt es ebenfalls schon diverse Forumseinträge, sucht mal nach Beitragserhöhung. Da schwillt bei einigen schon der Kamm, wenn man von 10-15€ im Jahr (das entspricht noch nicht einmal EINEM Getränk bei einem Ligaabend im MONAT!) pro Person spricht. Etwa 10K Mitglieder würden so auf einen Schlag 100K in die Kasse spülen, was zweifelsfrei mindestens 3 Stellen bedeuten könnte. Damit wäre schon einiges gewonnen.

    Deine Aussage ist zwar zweifelsohne korrekt, aber auch ziemlich aus dem Elfenbeinturm. Wie viele von den 10k Mitgliedern hätten denn von einer Verdopplung der Beiträge einen Vorteil? Die große Masse will doch einfach nur alle paar Wochen ein Ligaspiel mit Besäufnis absolvieren, dafür sind schon die aktuellen 10 Euro zuviel.


    Und wer sagt denn, dass die zusätzlichen Beiträge tatsächlich für Vollzeitstellen von qualifizierten und motivierten Mitarbeitern eingeplant sind? Mir sind da jedenfalls andere Begründungen hängen geblieben, die hauptsächlich mit der Förderung des Nationalteams zusammen hängen.


    Und wenn ich mir angucke, wofür die Verbände - und hier sei insbesondere auch mal der NWDV genannt - ihre Gelder verplempern, dann wäre ich mir jedenfalls nicht so sicher, ob durch eine Beitragserhöhung irgendwelche Vorteile (außer für gewisse Einzelpersonen) erzielt werden.

    Mich würde ja interessieren: Warum will das keiner machen? Standards die der DDV fordert zu hoch? Zu viel Arbeit in der Planung? Zu teuer für den Verein?

    Ich habe schön öfter mitbekommen, dass es Stress mit Veranstaltungsorten aus diversen Gründen (Vermüllung, Vandalismus, Kofferraum-Trinker) gegeben hat - diese Orte fallen dann halt irgendwann raus und so viele geeignete Spielstätten für diese Größenordnung gibt es dann auch wieder nicht.

    Die B - Ausblidung gibt es ja. Soll, soweit ich richtig informiert dieses Wochenende starten.

    Dann dauert es mindestens ein halbes Jahr, bis wir ein paar B-Trainer haben. Und die dann - zumindest kenne ich das nicht anders - 1 Jahr Training leiten müssen bevor sie an die ausgesprochen umfangreiche A-Ausbildung dürfen (die in den meisten Sportarten auch ziemlich teuer ist, alleine schon wegen des Umfangs der Ausbildung und der wenigen Interessenten dafür). Und spätestens dann dürfte die Neuausbildung eigentlich nur noch von Trainern A durchgeführt werden, die alleine wegen der hohen Kosten für ihre eigene Lizenz dann auch entsprechende Honorarforderungen stellen werden. Da bin ich ja mal gespannt, was die C-Lizenz dann kosten soll...

    Man sollte dabei eines nicht vergessen - die aktuellen Trainerausbildungen führen zum Trainer C Breitensport, dem früheren Fachübungsleiter. Ich habe zwei Trainer C-Lizenzen (Breitensport, Leistungssport) im Tanzsport, die in Summe etwa 1000 Euro beim Erwerb gekostet haben. Da muten 770 Euro oder gar 1540 Euro nur für den Breitensporttrainer absurd an, zumal wir von echten Trainern A sowie Diplomtrainern der Sporthochschule Köln ausgebildet wurden, die es beim Dartsport noch gar nicht gibt.


    Solange die Trainerstruktur wie vom DOSB vorgegeben (Trainer C Breitensport -> Trainer C Leistungssport -> Trainer B -> Trainer A - Diplomtrainer) beim Darten nicht gibt, sollte meiner Meinung nach der DDV die Ausbildung zumindest zum Teil querfinanzieren, indem der fest angestellte Bundestrainer einen Teil der Ausbildung übernimmt. Ich kann mir jedenfalls beim besten Willen nicht vorstellen, was der Bundestrainer sonst den ganzen Tag veranstaltet - wir haben ja noch nicht einmal richtige Kader.