Mein Trainingstagebuch 2016

gelöscht weil ich Blödsinn gemacht hab

Zitat von God_of_Darts

Dann kann ich dir nur empfehlen im Spiel die Gedanken an die (grundsätzliche) Stärke des Gegners möglichst zu eliminieren. Viel eher solltest du dich auf deine Leistung konzentrieren und dann eben (objektiv) beurteilen wie dein Gegner sich schlägt. Sonst verkrampfst du nur weil du denkst gegen den starken gewinn ich eh nich oder andersrum du drohst gegen einen vermeintlich leichten Gegner zu verlieren und gerätst deshalb in Panik. Ist natürlicha lles andere als leicht, weil solche Gedankengänge wohl jeder zumindest unterbewusst hat, aber meiner Meinung nach eben sinnvoll zu versuchen das zu ändern um negative Gefühle zu unterdrücken und seine (momentane) Bestleistung erbringen zu können.

@God - darum gehts ja nicht wirklich ... das ist ja Bestandteil eines anderen Bereichs von Training, nämlich dem mentalen Training.
Hier geht es ja in erster Linie darum, eine Leistungsverbesserung, im Speziellen eine höhere Konstanz erbringen zu können durch entsprechende Trainingsmöglichkeiten. Da hier im Moment in erster Linie nach der technisch perfekten Ausführung des Wurfes gesucht wird bzw. eben dieser Wurf verinnerlicht werden soll, ist natürlich auch eine Mentale Anstrengung notwendig, wobei diese nichts mit dem erstbenannten mentalen Training zu tun hat.

@XMas (sorry )
Das ist ja etwas, was ich immer wieder propagiere - einfaches Werfen auf die "Wand" also das Board aber, um eben den Wurf als solches zu trainieren, locker und OHNE die Konzentration auf das Ziel zu richten.
Leider verstehen das nur die Wenigsten hier ... In der Kürze ist das, denke ich, auch damit zu umschreiben, dass der Weg das Ziel ist und nicht das Ankommen in der T20

Bin weiterhin gespannt ... seit langem ein sehr sehr sehr toller Fred in diesem Forum ... sollte eigentlich mehr Beachtung finden - verdient hat er sie ...

Moin,

ich finde den Thred sehr interessant. Also an dieser Stelle schonmal Dank an den Ersteller...

Deinem Anton-Pein-Ergebnis und natürlich der Art der Gedanken, die Du Dir v. A. über die Wurfbewegung gemacht hast, entnehme ich dass Du auch nicht erst seit gestern Dart spielst.
Die Flightschool wurde hier ja bereits erwähnt. Hast Du die mal ausprobiert? Ich denke die Übungen dort zielen ja hauptsächlich zunächst auf eine konstante, weil leichter reproduzierbare Wurfbewegung ab.
Mir hat das auf jeden Fall enorm geholfen.
Und was mich auch interessieren würde... wie schauen denn Deine Übungen genau aus? Ich lern ja immer gern dazu

Gruß
Pew

@ Ton-machine

Intervall Training gibt es nicht bei Sportarten, die eine Hand-Auge-Koordination erfordern wie z. B. Bogenschießen, Tischtennis und natürlich auch Dart. Ist nun mal so.

Stichwort "Bewegungsausführung", werfen kannst du, wieso willst du dann werfen lernen?
Du willst sicherlich treffen lernen und das ist nun mal eben Hand-Auge-Koordination. Das bedeutet, dass Hand und Auge koordiniert werden und dass solltest du üben durch Konzentration, nicht durch stetige sturre Wiederholungen einer bestimmten Bewegung. Denn so werden falsche Bewegungsabläufe manifestiert, weil dadurch die Hand-Auge-Koordination nicht trainiert wird (fehlende Konzentration = kein Trainingseffekt). Denn wie du an den verschiedenen Dartspielern siehst, fast jeder wirft anders und darauf stellt sich auch deine Hand-Auge-Koordination ein im Bezug auf deinen ganz persönlichen Wurfstil.

Nur weil es bei manchen Profidarter so aussieht, dass die flüssige Bewegung (Automatismen) womöglich im Vordergrund steht, erwähne ich hier wieder gerne Thornton`s schlechtester AVG in der PDC. Ohne Konzentration, keine Chance.

Vielleicht wird es deutlicher, dass wenn man übt Stichwort Bogen spannen ohne zu das Ziel zu treffen bzw. die Bewegung beim Tischtennis (die viel komplexer sind als beim Dart) Rückhand und Vorhand ohne den Ball auf die Platte zu bringen ist dies kontraproduktiv, weil dadurch einzelne Elemente der Hand-Auge-Koordination heraus genommen werden (siehe Ziel auch treffen) und so falsche Bewegungsabläufe manifestiert und das Training der Hand-Auge-Koordination konterkariert wird.

Im übrigen, wenn du wirklich meinst, dass du Automatismen beim Bewegungsablauf benötigst, weiß ich zwar nicht vorher du das hast bzw. meinst das es dir helfen könnte in dieser Sportart, jedoch kann ich dir versichern, dass du deine Ziele - die feinmotorische Fähigkeit - damit konterkarierst.

Genauso verhält es sich, wer meint stumpf auf die Dartscheibe zu werfen, um sich auf zu wärmen. Falsches Hand-Auge-Koordination Training bzw. auch einzelne stumpfe Würfe um sich warm zu werfen, benötigen lange um diese falschen Abläufe wieder raus zu bekommen und zwar locker drei-,vierfache Trainingseinheiten.

Vielleicht werden diejenigen die stumpf werfen besser sein als Anfänger, weil Sie länger dabei sind aber irgendwann kommen diese Darter an einen Punkt, wo Sie sich nicht mehr verbessern und da ziehen andere, die in diesem Fall richtig trainiert haben an diejenigen vorbei.

Just my two Cents...

Smithi

Zitat

ich spiele erst seit einen Monat Steeldart

Auch wenn jeder Dartspieler natürlich eine indiviuelle Wurfbewegung entwickelt unterscheidet sich die Technik von guten Spielern schon entscheidend von der sog. "natürlichen" Wurfbewegung wie etwa beim Ballwurf. Ohne dir nahe treten zu wollen glaube ich dass du mit steigender Spielstärke sicherlich auch auf diese Themen stossen wirst. Konzentration ist natürlich enorm wichtig, ein konstant gutes Trefferbild wie bei Spitzenspielern erfordert aber schon ein wenig mehr. Ich bin "ton-machine" alias Christkind jedenfalls dankbar dass er als guter Spieler seine Trainingsansätze mit uns teilt.

Zitat von 24_Dez_2016

da etliche Übungen mit Trefferquoten zu tun hatten

Das stimmt, aber eher damit das Training zu Beginn nicht gleich langweilt. Grundsätzlich steht zunächst die Entwicklung des eigenen Wurfstils (mit Follow-Through) im Vordergrund, mit dem Endziel eines "perfekten" Wurfs über den man sich bzgl. seiner Ausführung keine Gedanken mehr macht (machen muss).

Smithi + Ton-machine:

Ich denke ihr habt beide recht. Smithi wenn man voraussetzt, dass der betreffende Dartspieler bereits einen sauberen Wurfstil pflegt und Ton-machine, wenn er eben diesen noch sucht (so wie ich )

Aber ich werde den Thread jetzt hier nicht weiter zumüllen und mich aufs Lesen beschränken, damit 24_Dez_2016 nicht unnötig Parallelgedöns bearbeiten muss...bleibe auf jeden Fall interessiert am Ball

hups... ich hatte nur Smithis Beitrag aufgegriffen...

Zitat von 24_Dez_2016

...Intervalle sind keine Erfindung aus dem Ausdauersportbereich, Intervall bedetutet lediglich das eine Zeitraum zwischen zwei Ereignissen liegt.

Es wird lediglich die Zeitdauer der Trainingsteile bestimmt. Dabei soll die Einheit nur solange gehen, soweit es möglich ist die Bewegung Qualitativ ausreichend zu absolvieren, danach eine Pause die darauf ausgelegt ist das Max. an Erholung zu garantieren um wieder eine qualitativ hochwertige Bewegung auszuführen.

Das hat nichs mit Ausdauersport zu tun, sondern ist ein Fakt der alltäglich ist. Siehe Arbeit, ich fange meine Arbeit an und meine Leistungskurve verläuft Parabelartig, die Mittagspause wähle ich so das meine Leistungsfähigkeit abgesunken ist. Nach der Pause steht mir wieder Potential zur Verfügung usw.

Du hast ja hier schon Recht, nur geht mir die Frage nicht aus dem Kopf, wie ich im Dart das Intervall-Training umsetzten soll. Da die Sportwissenschaft beim Intervalltraining die Verknüpfung von kurzer Belastungszeit (mit entsprechender Pause) und der hohen Belastung herstellt.
Und genau an dem letzten Punkt gehen mir die Ideen fürs Darts-Training aus?
Wie erhöhe ich die "Belastung" im Darts-Training?

Zitat von as_ATARI

Du hast ja hier schon Recht, nur geht mir die Frage nicht aus dem Kopf, wie ich im Dart das Intervall-Training umsetzten soll. Da die Sportwissenschaft beim Intervalltraining die Verknüpfung von kurzer Belastungszeit (mit entsprechender Pause) und der hohen Belastung herstellt.
Und genau an dem letzten Punkt gehen mir die Ideen fürs Darts-Training aus?
Wie erhöhe ich die "Belastung" im Darts-Training?

Zum einen sicherlich durch die Anzahl der Würfe die ich ohne Schwierigkeiten machen kann - wohlgemerkt nur einfach Würfe aufs Board für den Bewegungsablauf ...
z.B. ein Anfänger wird nach ner halben Stunde sicher seinen Arm merken und langsam einfach müde werden ... dazu kommen die schon aufgeführten Dinge wie Laktattoleranz, Laktatabbau, Kraftausdauer usw. also eben nicht ...

Um das zu verbessern kannst Du dann eben entweder die Anzahl der Würfe langsam steigern oder die Zeit am Board ... 15 Aufnahmen oder 15 Minuten - 30 - 45 - 60 usw ... damit erhöhst Du ja die Belastung auf Deinen Arm sowie auf Deine Konzentration ...

Zum anderen kannst Du natürlich auch von der anderen Seite rangehen, wenn Du über ein ganzheitliches Training sprichst ... Anzahl der Legs erhöhen, die Du spielen können willst mal zwei ... wobei ich sagen muss, dass ich damit gestern auf die Nase fiel
Ich bin ja für mich selbst soweit, dass ich, dachte ich, problemlos, von Konzentration und Ausdauer, auch 2 Sets Bo11 spielen könnte - Pustekuchen ... ich musste gestern 3 Einzel Bo5 und ein Doppel Bo5 in der Liga spielen. Das erste Einzel 3:2 gewonnen ... nicht überragend aber gewonnen gegen einen sehr viel stärkeren Gegner gegen den mir nur half, dass ich in der Lage war die Doppel einfach direkt und ohne Dartverlust (sagt man das so?) zu treffen ... Das zweite Einzel war in meinen Augen easy und bin mit 3:0 an mich - Doppel war ein wenig holprig aber auch das ging mit 3:2 an uns. Das dritte Einzel aber, und da kommt eben das, wo ich sage da fehlt mir augenscheinlich die Ausdauer dann doch, zumindest mental, habe ich mit 2:3 verloren. 2 Legs gewonnen ohne Probleme mit gutem Score und direkten Doppeln.
Irgendwie dann den Faden verloren und bin nicht in das 3te Leg gekommen und weg war es. Und dann war es ganz vorbei ... ich merkte, wie ich eben die Konzentration nicht mehr aufbringen konnte und dann war es eben besagtes 2:3 ...

Also daraus folgernd muss ich sagen, dass man die Belastung durch die zwei Komponenten sicher steuern kann und damit eben auch leicht erhöhen kann.

HTH

Zitat von 24_Dez_2016

Sehe ich auch so. Und deckt sich mit meiner Beobachtung das meine Leistung, je tiefer ich ins Turniergeschehen eingreife, fast liniear abfällt.

Die Frage ist ja dann aber in erster Linie wie steil oder flach sie abfällt ...
Bei mir gestern z.B. war es moderat ich würde mal sagen - ist halt doppelt dumm, wenn dann zeitgleich die Leistung des Gegners hochgeht ...

Hättest Du eine Idee, wie man diesen linearen Leistungsabfall definieren könnte, so dass er messbar werden würde?

Zitat von 24_Dez_2016

Leistungsabfall bei Dart wird nicht messbar sein.

Subjektiv würde ich sagen sind folgende Parameter verschlechtert. Konzentrationsfähigkeit, Körperspannung, Siegewille, Handlungsablauf usw.

Das ist dann auch eine Mischform aus verschiedenen Bereichen von mental bis allg. Ausdauer.

Die Stellschrauben sind dann Laufen, Kraftausdauer, Mentaltraining, Wurfausdauer, Wettkampfhärte usw.

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Laufen und Kraftausdauer ... nicht mehr bei mir bin n alter Sack der darauf keinen Bock mehr hat
kaputte Knie, kaputter Rücken und noch so einige Zipperlein von früherem Leistungssport ... und mittlerweile auch zu viel auf den Hüften ... plus rauchen ... aber kein Alk egal ...
Klar das sind die Stellschrauben - das unterschreib ich sofort ...

Für mich heißt es halt, dass ich noch nen Zacken zulegen muss im Bereich Mentaltraining und definitiv weniger rauchen