Players Championship 5 & 6

  • Dann müssen sich einige Dartspieler eben darüber Gedanken machen, was sie alles spielen und was nicht. Es gibt viele Einzelsportarten, bei denen man gezwungen ist, sich ganz genau zu überlegen, was gespielt wird. Hätten wir nur die Hälfte der Turniere, könnten wohl einige nicht mehr wirklich davon leben und das will dann auch keiner. Bei vielen Profis sollte die Professionalisierung eben auch noch zunehmen. Fitter werden, deutlich weniger Exhibitions spielen, wobei das ja dann auch wieder finanzielle Verluste bedeuten würde...ein Kreis aus dem man wohl nicht so recht rauskommt.

  • Umfrage quer nutzen!

  • Ich glaube es ist aber sehr auffällig, dass fast kein Top 32 Spieler in den letzten Monaten konstant spielt.


    Also über die Aussage lässt sich ja diskutieren. Wie du aber richtig angesprochen hast hat die Belastung / Anzahl an Spielen in den letzten Jahren deutlich angestiegen (gerade für die Top16, dank diverser Show-Turniere und Darts-Galas), weshalb es meiner Meinung nach auch schlicht nicht möglich ist wirklich konstant ohne Durchhänger dieses extrem hohe Niveau zu halten.



    Wir erzählen immer, dass Darts immer besser wird und einige Rekorde fallen usw. vergessen aber,
    dass das Niveau insgesamt eher schlechter wird. Die WM war ein gutes Beispiel dafür, da reichten teilweise nicht mal 90er av zum Sieg.


    Das das Niveau immer schlechter wird und das anhand der WM festzumachen geht aber nun wirklich nicht. Die WM stellt 1. nur einen ganz kleinen Ausschnitt des PDC-Jahres dar und ist 2. das Turnier mit dem höchsten Druck auf die Spieler, gerade angesichts der steigenden Preisgelder die in keinem Verhältnis zu den restlichen (Major)-Turnieren stehen. Wenn man das gesamte Jahr betrachtet, lässt sich doch feststellen (ohne dass ich jetzt genaue Zahlen parat habe), dass das Niveau in der Breite (Durchschnitts-Avg.) als auch in der Spitze (Rekord-Averages, Anzahl an 9-Dartern auf der Tour,...) stetig steigt. Gerade jetzt am Wochenende hatten wir wieder 2 PC-Turniere, die beide den im letzten Jahr aufgestellten Avg-Rekord von 93,0 deutlich übertroffen haben (93,5 und 93,4).

  • Hier einmal die Top17 der PC 2020 Jahreswertung (PC1 bis 4):


    1 Gerwyn Price
    2 Peter Wright
    3 Michael van Gerwen
    4 Nathan Aspinall
    4 Krzysztof Ratajski
    6 Gary Anderson
    7 Ryan Searle
    8 Ian White
    9 Glen Durrant
    9 Adrian Lewis
    9 Gabriel Clemens
    12 Danny Noppert
    13 Jeff Smith
    14 Brendan Dolan
    15 Jamie Hughes
    16 Stephen Bunting
    16 James Wade

  • Schaut man sich mal den bisherigen saisonalen Average von der Pro Tour an fällt auf, dass sich gewisse Tendenzen weiter fortsetzen. Das gilt beispielsweise für die eher maue Form von James Wilson, Kyle Anderson, Toni Alcinas, Robert Thornton, Max Hopp, Dave Chisnall, Dimitri van den Bergh, oder Daryl Gurney. Mit Chisnall und Gurney befinden sich allerdings nur zwei der aktuellen top 20 außerhalb der besten 60 dieser Average-Übersicht. Max Hopp ist auf Position 106 der Spieler aus den top 32 mit dem schlechtesten Average. Ryan Searle konnte einen Titel einfahren, befindet sich mit einem Gesamtaverage von 93 aber gerade mal an 50. Stelle. Deutlich weniger aus einem knapp 94er Schnitt haben dagegen Rowby-John Rodriguez und Krzysztof Kciuk gemacht. Ähnlich verhält es sich bei Jelle Klaasen (95,09), José De Sousa (96,28) und Michael Smith (97,6). Devon Petersen ist der Spieler aus den top zehn der Average-Tabelle, gegen den die Gegner durchschnittlich mit über 97 den höchsten Wert erzielt haben. Einen höheren Wert hat in dieser Kategorie generell nur Damon Heta (98,4) vorzuweisen. Die geringsten Gegner-Averages wurden Steffen Siepmann (85,3), Barrie Bates (86,9), Peter Jacques (88,9), Michael Barnard (88,9), Daniel Larsson (89,1), Aaron Beeney (89,1), Bradley Brooks (89,2) und Harald Leitinger (89,3) zuteil. Hier habe ich mal nur Spieler berücksichtigt, die mindestens vier Turniere gespielt haben. Auffällig ist gerade hier, dass diejenigen mit einem niedrigen Durchschnittswert der Gegner selbst auch einen niedrigen Average erzielt haben. Man könnte also sagen, dass es da auch die Gegner etwas "ruhiger" haben angehen lassen. Gegen Max spielten die Kontrahenten durchschnittlich eine 93,4, also nicht unüberwindbar.

  • Schaut man sich mal den bisherigen saisonalen Average von der Pro Tour an fällt auf, dass sich gewisse Tendenzen weiter fortsetzen. Das gilt beispielsweise für die eher maue Form von James Wilson, Kyle Anderson, Toni Alcinas, Robert Thornton, Max Hopp, Dave Chisnall, Dimitri van den Bergh, oder Daryl Gurney. Mit Chisnall und Gurney befinden sich allerdings nur zwei der aktuellen top 20 außerhalb der besten 60 dieser Average-Übersicht. Max Hopp ist auf Position 106 der Spieler aus den top 32 mit dem schlechtesten Average. Ryan Searle konnte einen Titel einfahren, befindet sich mit einem Gesamtaverage von 93 aber gerade mal an 50. Stelle. Deutlich weniger aus einem knapp 94er Schnitt haben dagegen Rowby-John Rodriguez und Krzysztof Kciuk gemacht. Ähnlich verhält es sich bei Jelle Klaasen (95,09), José De Sousa (96,28) und Michael Smith (97,6). Devon Petersen ist der Spieler aus den top zehn der Average-Tabelle, gegen den die Gegner durchschnittlich mit über 97 den höchsten Wert erzielt haben. Einen höheren Wert hat in dieser Kategorie generell nur Damon Heta (98,4) vorzuweisen. Die geringsten Gegner-Averages wurden Steffen Siepmann (85,3), Barrie Bates (86,9), Peter Jacques (88,9), Michael Barnard (88,9), Daniel Larsson (89,1), Aaron Beeney (89,1), Bradley Brooks (89,2) und Harald Leitinger (89,3) zuteil. Hier habe ich mal nur Spieler berücksichtigt, die mindestens vier Turniere gespielt haben. Auffällig ist gerade hier, dass diejenigen mit einem niedrigen Durchschnittswert der Gegner selbst auch einen niedrigen Average erzielt haben. Man könnte also sagen, dass es da auch die Gegner etwas "ruhiger" haben angehen lassen. Gegen Max spielten die Kontrahenten durchschnittlich eine 93,4, also nicht unüberwindbar.


    Tolle Statistik Kevin. Danke dafür!!

  • Rock your Dart!
  • Also über die Aussage lässt sich ja diskutieren. Wie du aber richtig angesprochen hast hat die Belastung / Anzahl an Spielen in den letzten Jahren deutlich angestiegen (gerade für die Top16, dank diverser Show-Turniere und Darts-Galas), weshalb es meiner Meinung nach auch schlicht nicht möglich ist wirklich konstant ohne Durchhänger dieses extrem hohe Niveau zu halten.




    Das das Niveau immer schlechter wird und das anhand der WM festzumachen geht aber nun wirklich nicht. Die WM stellt 1. nur einen ganz kleinen Ausschnitt des PDC-Jahres dar und ist 2. das Turnier mit dem höchsten Druck auf die Spieler, gerade angesichts der steigenden Preisgelder die in keinem Verhältnis zu den restlichen (Major)-Turnieren stehen. Wenn man das gesamte Jahr betrachtet, lässt sich doch feststellen (ohne dass ich jetzt genaue Zahlen parat habe), dass das Niveau in der Breite (Durchschnitts-Avg.) als auch in der Spitze (Rekord-Averages, Anzahl an 9-Dartern auf der Tour,...) stetig steigt. Gerade jetzt am Wochenende hatten wir wieder 2 PC-Turniere, die beide den im letzten Jahr aufgestellten Avg-Rekord von 93,0 deutlich übertroffen haben (93,5 und 93,4).


    Ich sehe es genauso wie Guter Marker!!! Das Niveau steigt und steigt und zwar in der Breite, an der Spitze und sogar am Ende. Nehmen wir doch die angesprochene WM. 2020 gab es keinen einzigen Average unter 80. Und z.B. 2019 gab es meiner Meinung nach noch 8 Stück davon!!


    Und der beste Vergleich ist wohl eher bei den PC zu sehen. Man braucht nur auf Dartconnect zu gehen und bei PDC-Events die PC-Turnieraverages anschauen und soweit nach unten scrollen, wie man kann und man sieht, dass sich von 2018 die Averages von knapp über 90 auf nun über 93 gesteigert haben und das nur in zwei Jahren. Das ist enorm!!! Und am Samstag gab es 47 Averages über 100, das waren 18,5 % und am Sonntag nochmal 43 Averages über 100, das waren auch noch 16,9 %. Also auch in der Spitze steigt das Niveau enorm. Man braucht schon fast einen Durchschnittsaverage von 100 um ein PC-Turnier zu gewinnen. Ich habe mal nachgeschaut, bis auf Searle (97,1) haben alle anderen 5 Sieger dieses Jahr an jenem Tag einen Durchschnittsaverage in ihren 7 Spielen von über 100 Punkte gehabt. Und zum Beispiel hat Ian White gestern einen Durchschnittsaverage in seinen 5 Spielen von 106,2 gehabt und hat trotzdem nicht das Turnier gewonnen. Das Niveau steigt eindeutig und zwar sehr schnell!

  • Okay lass mich gerne überzeugen, bin nicht so der Statistikfreak. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich immer die schlechteren Spiele gucke, ha :thumbsup:

    Piss mir nicht den Rücken runter und sag zu mir es regnet! "Der Texaner" mit Clint Eastwood.

  • Okay lass mich gerne überzeugen, bin nicht so der Statistikfreak. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich immer die schlechteren Spiele gucke, ha :thumbsup:


    Dann hoffe ich für Dich, dass Du auch mal so ein geiles Spiel wie das Endspiel am Samstag als nächstes sehen wirst, wo es 11-Darter nur so hagelte, genau 5 an der Zahl und noch zwei 12-Darter in nur 14 Legs, also jedes zweite Leg war nach nur 4 Aufnahmen zu ende. :award:

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