Falschen Wurfstil erkannt -> Nun abgewöhnen

  • Hallo Freunde des Dart Sport. Ich spiele seit ca 6. Jahren mit Freunde im Hobby Keller. Anfangs war ich der besserer Spieler wurde aber dann mit der Zeit von den anderen überholt. Da fragt man sich, wie kann sowas geschehen. (Keiner der Spieler betreibt ein Training). Ich hab begonnen verschiedene Faktoren zu analysieren... Frei nach dem Motto, was machen die anderen anders, bzw. besser. Vor einer Woche habe ich meine Wurfbewegung einmal analysiert (Mit dem Handy aufgenommen, auch in Slow-Motion) und einen groben Fehler bemerkt: Ich werfe den Dart zwar nur mit dem Unterarm, aber dieser (der Unterarm ;) ) stoppt bei 90 Grad im Wurf. Kurz gesagt, ich ziehe den Unterarm nicht durch. Wenn ich mich zwinge den Arm durch zuziehen, dann gelingen mir auch schöne Treffer Gruppen, aber auch Aufnahmen wie aus der Schrott geschossen.

    Ich möchte mir nun dieses "Stoppen des Darts" in der Luft abgewöhnen. Leider geht das wohl nicht so einfach: Mein Kopf hat sich an den Wurfstil in den letzen Jahren gewöhnt. Wenn ich durchziehen will, habe ich das Gefühl: So triffst du nie das Ziel und "stoppe" wieder in der Luft. Nach einiger Zeit werden die Aufnahmen zwar besser, aber ich falle dann entweder gleich mal ins alte Wurfschema zurück, oder die Pfeile fliegen irgendwo hin. Zusätzlich kommt noch dazu, dass gefühlt bei jedem 10 Wurf, der Dart an einem Finger (Mittelfinger) hängen bleibt und quasi durch den Raum fliegt.

    Meine Fragen nun: Gibt es eine effektive Möglichkeit oder ein gutes Trainingsspiel um sich an die Änderung im Wurfstil zu gewöhnen?

    Warum bleibt der Dart immer wieder mal am Dart hängen?

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt?

    Lg

    Georg :vic:

  • Umfrage quer nutzen!

  • Beim Loslassen des Darts verkrampft wohl der Mittelfinger und "löst" sich später vom Barrel.

    Ob es so ein Training gibt weiß ich leider nicht, deswegen die Frage :) Gibt es vielleicht ein Fingerübung um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern? Ich frage deswegen so blöd, weil ich quasi schon am Verzweifeln bin.

  • Natürlich gibt es Möglichkeiten sich zu entwickeln, aber ob du über ein Forum die richtigen Hinweise erhältst, ohne das man sieht, was du machst und wie du trainierst, ist fraglich.

    Oft ist es erst über Rückmeldungen zum Bewegungsprozess möglich, sich an neue Abläufe zu gewöhnen und die auch möglichst gut zu stabilisieren.


    Man sollte sich aber die Frage stellen, ob es wirklich so wichtig ist, alles auf den Kopf zu stellen, da es eine sehr harte Zeit mit vielen mentalen Fallen sein

    kann.


    Und letztendlich wird man allein kaum diesen Weg gehen können, da es außerordentlich wichtig ist, sich nicht zu sehr auf seine Bewegung zu konzentrieren und den Ablauf eher kommen zu lassen. Wie soll das funktionieren, wenn man tausende Fragen im Kopf hat?

  • Hat eigentlich jemand ne gute Erklärung, was in Chizzys Bewegung schief läuft, dass er teilweise so ruckt und den Arm verreist?

    Kurz zur Erklärung: Das Ganze sieht bei mir an manchen Tagen recht ähnlich aus, wenn ich kein gutes Gefühl für den Wurf habe. Allerdings treffen diese Würfe trotzdem erstaunlich häufig das Ziel. Ein Umstand den ich auch bei Chizzy beobachten konnte. Nur leider fühlt sich das Ganze überhaupt nicht gut an...

  • Ich werd mal ein kurzes Video hochladen.

    Hallo,

    Das nicht durchziehen mnuss nicht zwingend falsch sein zb. siehe Dave Chissnal

    Ich weiß, da hast du Recht. Ich merke aber, dass beim nicht durchziehen ich kaum enge Gruppen werfen kann. Wenn ich jedoch durchziehe, schaffe ich auch sehr enge Gruppen. Ich lade gerade ein kurzes Video hoch von mir, wo man meinen Wurf sieht.

  • Hier mein Wurf :)
    Bitte das Getränk auf der Bar ignorieren, ich hab erst einen Schluck genommen, es wirkt sich also nicht auf meinen Wurf aus. :award:
    Meine Größe spielt vielleicht auch eine Rolle beim Wurf, denn ich bin 2m groß und muss die Pfeile schon fast mit gestrecktem Arm auf die 20 werfen.

  • Ich schließe mich dartblog an: Für fundierte Tipps zu deiner Wurftechnik, muss man deinen Wurf sehen. Du kannst also entweder hier ein Video verlinken oder direkt bei dartblog einen Videoanalyse buchen. Das lohnt sich defintiv.

    Grundsätzlich ist eine Wurftechnikumstellung nach Jahren des Spielens, wie bei dir, eine langwierige Angelegenheit. Das erfordert Disziplin und ein hohes Maß an Motivation. Wenn du aber wirklich besser werden möchtest, dann ist es das auch wert.

    Also wie gesagt, eine Wurfanalyse von einem erfahrenen Trainer wäre das beste. Als zweite Wahl kann ich noch empfehlen, zumindest einem erfahrenen Trainer zu dem Thema zuzuhören:

    Harald Jansenberger - Bewegungsausmaß
    Harald Jansenberger - Übungen zum Bewegungsausmaß

  • Ich schließe mich dartblog an: Für fundierte Tipps zu deiner Wurftechnik, muss man deinen Wurf sehen. Du kannst also entweder hier ein Video verlinken oder direkt bei dartblog einen Videoanalyse buchen. Das lohnt sich defintiv.

    Siehe meinen Post vor deinem ;)

  • Hi,

    wenn du deinen Wurfstil ändern willst, dann sollte genau das dein Ziel sein, also erstmal komplett vergessen was Punkte und Tripple sind :)


    Zum Hängenbleiben: Du musst die Finger schneller und weiter beim Loslassen des Darts öffnen.

    Stell dir ein Fingerschnippen vor, nur in die andere Richtung; die Finger spreizen sich.


    Und damit hast du schon eine Trainingsmethode für ein Durchziehen und gegen das Hängenbleiben:

    Wirf den Dart aufs Board, wo er landet ist anfangs vollkommen egal, dein Ziel ist nur dass das Handgelenk mit gespreizten Fingern auf das Ziel zeigt.

  • Ich hab früher auch nich durchgezogen (wobei es bei mir glaub nich ganz so extrem war wie bei dir). Jedenfalls hab ichs inenrhalb 2-3 Wochen tatsächlich hinbekommen das Ganze umzustellen / deutlich zu verbessern!


    In diesen paar Wochen hab ich allerdings auch nur auf die Technik geachtet und eben KEINERLEI Trainingsspiele (oder Aufzeichnung der Statistiken) gemacht! Was beim einprägen der (neuen) Wurftechnik dann eben auch helfen könnte wäre mit geschlossenen Augen zu werfen, aber das sollte man natürlich vorsichtigt angehen... :S


    PS: Ich möchte aber noch vor überhöhten Erwartungen warnen:!: Obwohl mein Wurf jetz deutlich 'schöner' aussieht ist das Trefferbild im Grunde dasselbe wie vorher...


    EDIT: Dein Video ist auch der Hammer. Die Darts verschwinden so im dunklen Hintergrund dass ich zunächst dachte du machst nur Trockenübungen 8|^^

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Danke für deine Worte, die helfen sehr. Ja, wird wohl wirklich so sein, dass ich mich wirklich nur darauf konzentrieren muss, den Wurf umzustellen. Schön, dass ich nicht ganz alleine bin mit diesem Problem. Das gibt Hoffnung.


    Hehe...zu den Trockenübungen: Ohne Pfeile klappt es natürlich immer. Aber ja, da waren wirklich auch Pfeile im Spiel. :D

  • Ich bin nicht in den Genuss eines Darttrainings mit vorher entsprechender Evaluation meiner Grobmotorik gekommen. Leider gabs sowas damals noch nicht. Daher hier meine Erkenntnisse als Autodidakt, daher Vorsicht: Gefährliches (Nicht mal-) Halbwissen!


    An dem Follow Through arbeite ich heute noch. Was mir bis hierhin geholfen hat:


    - VOKS Trainingsdarts (ich weiß, wie bei so vielem gehen auch hier die Meinungen auseinander)

    - Keine Spiele zum Trainieren, sondern Board abhängen o.ä.

    - ein "nervöses Setup", damit meine ich eine Barrel-Schaft-Flight-Kombi, die im Grunde eigentlich scheisse fliegt, die mich aber dadurch zu nem sauberen Wurf zwingt. In meinem Fall ist das einfach. Ich komme nämlich mit langen, geraden Barrels nicht klar. Darauf noch ein langer Schaft und ein Kite oder Pear und ich muss mich wirklich konzentrieren.


    Ich habe dafür mal ein Bsp.Bilder beigefügt.

    Der linke Dart dient als Größenvergleich. Die riesigen Speere und meine VOKS Mosquitos habe ich gerade verliehen. Dann kommt ein japanischer Trainingsdart von D.Craft, der tatsächlich nur vernünftig im Ziel landet, wenn man einen sauberen Release hinbekommt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Scheibe horizontal oder vertikal hält. Gar nicht so einfach, wie man vllt. denkt und wird gern als Handicap bei versch. Spielen benutzt.

    Der letzte "Dart" in der Reihe ist ne abgekupferte Eigenkreation des Users Ancientdarter aus dem dartsnutz forum. Ultraleicht, vom Effekt ähnlich wie die Mosquitos.


    Ich finde alle diese Dinger haben auf ihre Art ihre Daseinsberechtigung, wenngleich sie vllt. auch nicht eine fundierte Wurfanalyse ersetzen. Aber bis dartblog hier aufgeschlagen ist, gab es sowas schlicht nicht. Irgendwann probier ich auch das mal aus, versprochen;)

  • Wow, ich wusste gar nicht, dass es Training Darts gibt. Total interessant. Danke, das werd ich mir mal genauer ansehen, denn schaden kann das sicher nicht.

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