Unterschiede teure und günstige Barrels

  • Moinsen


    Mir brennt die Frage schon lange unter den Fingernägeln.

    Wenn man teilweise die neuen Darts anschaut dann sind Preise um 100€ ja keine Seltenheit.

    Dann gibt es aber auch Darts z. B. von Red Dragon, die kosten um die 30-40 €, auch mit 90 % Tungsten.

    Was macht denn da der Unterschied?

    Ich hab gestern mal paar ziemlich teure Probe geworfen, da ist schon eine bessere Balance gegenüber meinen 3 Jahre alten. Aber was genau? Gibt auch viele Darts mMn wo viel "Geschnörkel" dran ist, ein eigentlich ist doch nur der Bereich wichtig, wo der Grip ist.

  • Umfrage quer nutzen!

  • Die Balance muß zu deinem Wurfstill passen - das kann ein günstiger oder ein teurer sein - egal.


    Geschnörkel sind Arbeitsschritte und Arbeitsschritte kosten Geld.

    In der Produktion sind das Cent-Beträge - beim Verkauf dann Euro-Beträge.

    Das nennt man Marktwirtschaft.

  • Der Unterschied bei gleichem Wolfram (Tungsten) Anteil ist alleine der Grip/Farbe/Beschichtung....Name


    Und Grip muss zu dir passen - genau wie der Schwerpunkt (Balance) - und der ist unabhängig des Preises in jedem Segment zu finden.


    Alles andere Farbe, fancy Gripmuster (mit evtl doch etwas Mehrwert), Namen, Marke...das alles treibt den Preis und ist hauptsächlich nur fürs Auge und gegen den Geldbeutel.


    Sprich: Qualität hängt absolut nicht vom Preis ab!

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Rock your Dart!
  • Danke, das wollte

    Danke, so dachte ich mir das schon. Aber wie gesagt, die teuren Darts fühlen sich irgendwie anders an, bei gleichem Gewicht und ähnlichen Grip. Ist schwer zu beschreiben. Mir ist klar das Tungsten Wolfram ist 😉. Je höher der Anteil ist, desto besser und dünner kann er bearbeitet werden.

    Wie finde ich denn die Balance? Ich lege den Barrel auf den Finger und dann balanciere ich bis er überkippt? Und dann ist da der Schwerpunkt, also wo ich greife? Meine Position ist ziemlich weit hinten aber der Schwerpunkt ist mehr in der Mitte, also ist das doch kontraproduktiv, oder?

    Spiele noch nicht so lange

  • Aus eigener Erfahrung würde ich sagen: Sich zuviel Gedanken machen ist kontraproduktiv.

    Es gibt Spieler, die fassen den Dart recht weit vorne an (ich meine das bei Price so zu sehen) und "ziehen" eher den Dart, wenn du eher hinten greifst dann "schiebst" du den Dart. Wie immer bei Dart gibt es kein richtig oder falsch, sondern nur den "Wohlfühlfaktor".

    Ich habe mir zuviel Gedanken gemacht und bin leider immer noch an dem Punkt, wo ich gefühlt alle paar Aufnahmen anders greife, mich anders stelle oder den Arm anders halte. Da kann sich nichts einschleifen, leider.

    Nochmal: Nur eigene Erfahrung, nicht wissenschaftlich fundiert.

  • Ich habe mir zuviel Gedanken gemacht und bin leider immer noch an dem Punkt, wo ich gefühlt alle paar Aufnahmen anders greife, mich anders stelle oder den Arm anders halte. Da kann sich nichts einschleifen, leider.

    Nochmal: Nur eigene Erfahrung, nicht wissenschaftlich fundiert.

    Leider auch von mir getestet. Irgendwann gedacht, ich müsste was ändern um besser zu werden und jetzt bekomme ich meinen natürlichen Wurf nicht mehr hin. Bloß nicht zu viel nachdenken und rumdoktern.

  • Zum Thema Schwertpunkt: das ist total persönlich wo du den haben möchtest.


    Wie die Vorschreiber aufzeigen, gibt es unterschiedliche Vorlieben, der eine hat den Schwerpunkt gerne exakt dort wo er mit dem Daumen greift, der andere will den Schwerpunkt vor allen Fingern, der nächste greift weit vor dem Schwerpunkt....

    Das was du damit anfangen kanns: wenn sich etwas gut anfühlt - schauen wo ist dort der Schwerpunkt. Und das dann als deinen aktuellen "Lieblingsschwerpunkt" ansehen.

    Und selbst diesen kann man ja noch Variieren: längere/kürzere Shafts, schwerere/leichtere Flights, kleines Tungstenküglechen vor den Shaft in die Bohrung, ....


    Man kann das alles theoretisch bedenken: aber wie sagte Friedrich Schiller: "Wer gar zu viel denkt wird wenig leisten."

    Und bei uns heißt das dann: Verunsicherung, schlechtes Gefühl ==> weniger Spaß


    Also Vorsicht bei all der Theorie...

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich muss eine kleine Widerrede geben. Sofern wir von normalen/klassischen Barrelformen reden stimmt das. Ich bin nach viel probieren bei One80 Niko Springer gelandet. Fühlen sich in der Hand am besten an und selbst wenn ich schlechter Spiele schiebe ich die Schuld nicht mehr auf die Barrels.

    Da gibt es kaum Alternativen und schon gar nicht in jedem Preisbereich, wobei die für ein Spielerdart schon noch fair bepreist sind.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Ja da hast du schon einen Punkt getroffen.

    Es gibt spezielle Barrellformen...die sind sehr selten ...aber damit kommt meiner Erfahrung nach auch nur ein kleiner Bruchteil der Spieler klar.


    Aber ja dieser Absolute Ausspruch hat ein paar Ausnahmen...sprich doch nicht absolut.


    Und trotzdem ist meine Meinung: als Anfänger oder jemand der zum ersten Mal Testet....bei den günstigen Anfangen!

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • as_ATARI

    Ne, ich bedenke bei meinem Spiel nicht alles, ich muss manchmal ja selbst schmunzeln wenn ich hier andere Beiträge lese. Es gibt ja auch Leute die haben über 100 Sets Darts. Versteh ich auch nicht. Ich habe genau zwei und zwar uralte Gary Anderson Phase 1 und da komm ich auch wunderbar mit zurecht und noch ein Set von Red Dragon für 17 €. Weil die ähnlich aussehen 😊

    Wahrscheinlich gibt es aber irgendwo noch ein Set womit ich schon 3facher Weltmeister wäre :P

    Die Top 64 der Welt könnten wahrscheinlich ein Turnier spielen wo die Darts zugelost werden und die Rangliste wäre wahrscheinlich nur minimal verändert, Peter Wright mal außen vor.

    Mir ging es lediglich darum ob da noch sonst was den 150 % höheren Preis rechtfertig. Ja ich weiß. Angebot und Nachfrage wahrscheinlich haben sich jetzt auch wieder Millionen den Michael Smith Dart gekauft.

    Mir fiel das immer gerade bei Gary Anderson auf, der hatte jedes Jahr einen veränderten Dart, frag mich da immer ob die Profis von ihren Ausrüstern unter Druck gesetzt werden das die immer was neues spielen müssen, damit die besser verkauft werden.

  • zu deinem letzteres Punkt. Die wenigsten Profis spielen doch die aktuellen Darts ihres Ausrüsters. Taylor ist doch gefühlt der einzige Spieler, der jede Generation seiner Darts gespielt hat.

  • Bei Anderson wurde auch jede WM irgendwas angepasst. Der hat die auch immer erst selbst gespielt, auch den ganzen Noir Kram hat er mitgenommen, gerade bei ihm hab ich explizit drauf geachtet. Er hat dann aber meistens auch gewechselt auf das Vorgängermodell

  • Mir fiel das immer gerade bei Gary Anderson auf, der hatte jedes Jahr einen veränderten Dart, frag mich da immer ob die Profis von ihren Ausrüstern unter Druck gesetzt werden das die immer was neues spielen müssen, damit die besser verkauft werden.

    Ich denke nicht, dass die Spieler unter Druck gesetzt werden von den Ausrüstern. Das ist eine ganz normale Marketing-Sache der Firmen. In jeder Sportart wirbt der jeweilige Ausrüster mit seinen Top-Stars. Ob Ronaldo jedes Jahr die neuen Nike-Schuhe oder Messi das neue Modell von Adidas spielt ist ja auch fraglich, aber ihre Namen stehen drauf, was die Schuhe gleich mehr verkauft. Wieso sollte das in der Darts-Industrie dann anders sein? Die Firmen müssen jedes Jahr ihre Umsätze machen, würden sie denk ich nicht schaffen, wenn sie die Produktpalette nicht erweitern. Und da sich nunmal die Spielerdarts am besten verkaufen, kommt da jedes Jahr ein neues Modell oder auch zwei raus. Und dass die Preise immer teurer werden, ist den Produktionskosten geschuldet. Da wir Verbraucher immer was neues sehen wollen, werden die Produktionskosten immens höher, da die Entwicklungskosten extrem steigen, die Produktionszeit sich verlängert (aufwändigerer Grip, Farben auf dem Barrel, etc.) und die Vermarktung auch immer teurer wird.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Bei Anderson wurde auch jede WM irgendwas angepasst. Der hat die auch immer erst selbst gespielt, auch den ganzen Noir Kram hat er mitgenommen, gerade bei ihm hab ich explizit drauf geachtet. Er hat dann aber meistens auch gewechselt auf das Vorgängermodell

    Anderson hat doch seit 2010 (?) im Prinzip seinen Dart durchgehend gespielt.

    Spätestens wenn es in den Turnieren ernst wurde.

    Daher gehe ich davon aus, dass alles andere eher Marketingzwecke hatte.

  • Mir fiel das immer gerade bei Gary Anderson auf, der hatte jedes Jahr einen veränderten Dart, frag mich da immer ob die Profis von ihren Ausrüstern unter Druck gesetzt werden das die immer was neues spielen müssen, damit die besser verkauft werden.

    James Wade hat abgesehen von den Code and Noir darts keine neuen Modelle bekommen, die beiden hat er aber zumindest 1mal benutzt.

    Peter Wright dürfte auch alle seine Darts benutzt haben, aber ich habe da keinen Überblick.

    Barney benutzt seine auch.

    Andere Spieler tun das nicht wie zB Price oder Clayton.


    Dazu gibt es auch Spielerdarts die günstiger geworden sind zB die von Sergio Assada.

  • Außer den Dual Core Darts von Winmau, wo man eine spezielle Legierung hat (vorne 95% Tungsten hinten 85% um einen kopflastigen Barrel zu kreieren, der aber gleichzeitig eine straighte Form hat) sehe ich keinen Grund anzunehmen warum ein 100€ Dart besser sein soll als ein 50€ Dart.


    Man sollte sich nicht blenden lassen. Den Aufpreis zahlt man für eine fancy Lackierung und den Namen des Spielers. Am Ende des Tages ist es das gleiche Material.

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