Genau das eben nicht. George Silberzahns Devise ist:
- seinen natürlichen Griff benutzen (darum gehts ja eigentich in diesem Thread)
- mittels der Übungen soll sich der eigene, ganz individuelle Stil von selbst entwickeln, ohne eine Blaupause im Kopf, dass der Wurf jetzt aber so und so auszusehen hätte
- das Einzige auf was Wert gelegt wird, wenn Du so willst als standardisiertes Element, ist der komplette Follow Through
- ansonsten, auch von George ähnlich formuliert... Kopf aus und Spaß haben
Ich würde auch gerne nochmal auf das Thema zurückkommen, weil ich es einfach interessant finde. Ich denke, dass wir uns bei obigem Zitat falsch verstanden haben, denn ich meinte damit nicht, dass die Flight School darauf basiert, dass ein guter Dartwurf größtenteils standardisiert ist (das ist wohl mehr meine These. Dartwurf = viele Konstanten + einiger Variablen), sondern, dass die Flight School Wert darauf legt, seinen eigenen Wurf genau nachvollziehen zu können (also bewusst zu werfen und detailliert nachvollziehen können, was beim Wurf genau passiert - also wie wirken sich der Griff, die Stellung des Ellenbogens usw. auf den Wurf aus) und ihn mit diesem Wissen zu verbessern/anzupassen. Falls das nicht so sein sollte, dann den Teil mit der Flight School aus meinem ersten Post bitte einfach vergessen (ich kenne deren Lektionen nicht detailliert, dachte aber, ich könnte es gut für meine Argumentation benutzen ).
Um aber nochmal auf das bewusste Werfen zurückzukommen. Viele (auch scheinbar erfahrene) Spieler geben ja Tipps im Sinne von, nicht nervös machen lassen, einfach werfen, dann wird das schon mit der Zeit. Ist das wirklich die Herangehensweise der meisten Spieler hier? Denkt Ihr nicht darüber nach, wie Ihr werft, woran die Fehler liegen könnten und wie man das verbessern/abstellen kann? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das besonders zielführend ist, denn wenn man Darts jetzt mal mit anderen Sportarten vergleicht (schon klar, erstmal zwei Paar Schuhe), so werden einem doch in so ziemlich jeder Sportart - gerade am Anfang - erstmal die Grundtechniken (meist von einem Trainer) exakt vermittelt. Wer beispielsweise das Tennisspielen beginnt, dem wird zunächst beigebracht, wie er den Schläger exakt zu halten hat (auch wenn sich das am Anfang eventuell ungewohnt oder unbequem anfühlt - vgl Darts), wie er seinen Schwung komplett durchzieht (Follow Through vgl. Darts) und wie die Grundschläge eben genau zu funktionieren haben. Warum sollte das beim Darts so anders sein? Kann ich mir nur schwerlich vorstellen, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
de Bauer: "Wenn z.B. ein Rechtshänder die Tendenz hat, dass er ein Wurfbild große S5 zur kleinen S1 hat, dann sage ich auch was dazu. Da ist aus meiner Sicht der Ellebogen zu weit draußen. Aber ob er das jetzt dadurch korrigiert, dass er versucht den Ellebogen weiter rein zu nehmen (das habe ich gemacht) oder ob er seinen Oberkörper weiter nach rechts abknickt, das ist dann seine Sache."
Kannst Du das genauer erklären? Das verstehe ich nicht oder ergibt für mich zumindest keinen Sinn. Was soll das sein, Ellenbogen zu weit draußen? (sorry, bekomme das mit mehreren Zitaten nicht hin, daher so.)