Den richtige Zeitpunkt zum Loslassen des Darts trainieren ?

Das glaube ich nicht, dass die profis den dart erst nach dem höchsten punkt loslassen. Dann würden sie (ohne ausgleichsbewegung aus der schulter (und die machen sie nicht)) nach unten werfen. Und sie werfen nicht nach unten. Niemand wirft nach unten.

Alle darter (außer den über 2,20m großen) werfen nach oben. Je früher man losläßt, desto größer ist der bogen, den der dart macht. Je später man losläßt, desto gerader fliegt der dart.

Bis jetzt war es einfach. Schwierig wird es bei der frage, wie du deinen wurf verbesserst. Mehr, als: "naja, man muss halt trainieren, dann verbessert man sich schon mit der zeit." kann ich leider auch nicht sagen.

https://www.youtube.com/watch?v=JG_qJ8vgWU4

Schau mal bei 3:38

Nach meiner Beobachtung ist genau das Gegenteil der Fall, die Profis haben im Regelfall ein früheres Release als Otto Normaldarter. Das Problem eines zu frühen Release halte ich für extrem unwahrscheinlich, ich bin mir sicher dass deine Probleme eine andere Ursache hat.
Das Trainieren eines konkreten Releasezeitpunkts ist an sich kritisch da das Gehirn mit so einer Feinjustierung in der schnellen Wurfbewegung überfordert ist (im Extremfall droht dann sogar die Dartitis). Das Release ergibt sich automatisch aus der Wurfbewegung, mach dir da keinen Kopf und versuch einfach nur flüssig und entspannt zu werfen!

Eine psychische Blockade die das loslassen des Darts behindert/blockiert.
Einfach locker weg spielen, wenn die Darts gerade stecken, ist das doch schonmal ne gute Sache! Und das überwerfen verschwindet durch Training!

Bei Dartitis landet der dart aber eher in deinem Fuß als über der (Doppel) 20...

Obs da ansonsten nen Trick gibt weiß nich, hätt eher gesagt dass is ne Übungs-, Konzentrations und Talentsache (Reihenfolge willkürlich gewählt)!?! Denke jedenfalls es ist prinzipiell nich unnormal dass ab und an mal einer zu hoch abhebt bzw. gibts dafür halt kein Patentrezept dagegen

Ich würde behaupten, dass die Haltung des Pfeils in der Hand ausschlaggebend ist. Zielt der Pfeil nach oben, nimmt er diese Bewegung im Flug auch etwas mit.

In meinen Augen liegt die Höhe nicht daran wann du den Dart loslässt, sondern daran wie hoch dein Arm, vor allem der Oberarm bei deinem Wurf steht.
Dieser steht meistens ca. im 90° Winkel zu deinem Oberkörper ( hängt natürlich von vielen unterschiedlichen Faktoren ab wie z.B. Unterarmlänge, Körpergröße, etc....).
Versuch einfach mal deinen Oberarm etwas zu senken und den Dart genau wie sonst los zu lassen, da solltest du normalerweise sofort merken das der Dart niedriger steckt.
Das dann zu optimieren und regelmäßig abrufen zu können ist reine Gewohnheits- und Übungssache....

Zitat von Fastdrin

Nach meiner Beobachtung ist genau das Gegenteil der Fall, die Profis haben im Regelfall ein früheres Release als Otto Normaldarter. Das Problem eines zu frühen Release halte ich für extrem unwahrscheinlich, ich bin mir sicher dass deine Probleme eine andere Ursache hat.
Das Trainieren eines konkreten Releasezeitpunkts ist an sich kritisch da das Gehirn mit so einer Feinjustierung in der schnellen Wurfbewegung überfordert ist (im Extremfall droht dann sogar die Dartitis). Das Release ergibt sich automatisch aus der Wurfbewegung, mach dir da keinen Kopf und versuch einfach nur flüssig und entspannt zu werfen!

Bin da von meiner Meinung her bei Fastdrin.
Das Unbewusste, also Unterbewusstsein, führt im Idealfall den abgespeicherten Wurf vollautomatisch aus.
Bringt sich jetzt das Bewusstsein, also das bewusste darüber Nachdenken mit ein, ist die Chance groß, dass der Wurf nicht flüssig ausgeführt wird.
In der Wissenschaft ist man der Meinung, dass das Unbewusste wesentlich größer, stärker und vor allem um ein zig faches schneller
arbeitet, als das Bewusste. Arbeiten also diese beiden nicht zusammen, sondern gegeneinander, kann es zu einem Crash kommen, und der Wurf macht TILT
wie bei einem Flipper wenn man zu sehr daran rüttelt.
Ein guter Weg denke ich, wäre es das Denken über den Wurf, während dem Wurf zu blockieren. Dadurch übernimmt das Unterbewusste die Kontrolle
und führt den Wurf wie erlernt durch, ohne Störungen des eigenen Denkens.

Liest sich vielleicht etwas kompliziert, ist aber einfacher wie manche denken. Braucht aber Übung.

Zitat von Bueb

Du meinst jetzt den Ellebogen etwas tiefer zu halten ? Das haut irgendwie gar nicht hin,da bekomme ich keine Nachwurfbewegung mehr hin, da verkrampf ich. Den Ellebogen strecke ich vor, der Oberarm ist so ca. im 90° Winkel, der Unterarm wird zurückgeführt und dann eben die Wurfbewegung durchgeführt. Ich bin jetzt auch nicht sonderlich groß/klein nämlich mit 1,80 normale Körpergröße. Früher hab ich viel auf Tops die Doppel trainiert, dann lasse ich den Dart etwas früher als normal los und der fliegt eigentlich immer in der Höhe. Ob das jetzt noch im Kopf ist ? Wenn man sich Darts anguckt, kann ich jetzt nicht wirklich erkennen das Spieler ihren Ellebogen senken oder heben wenn sie auf T20 oder eben D20 zielen. Ich denke sie arbeiten auch mit der Millisekunde früher oder später loslassen. Sollte man vielleciht mal so ein Video vermessen um es genau zu wissen.

Ich schließe mich auch der Meinung der Vorredner an, dass du durch bewusstes verändern des loslassens ( falls das in dieser Feinheit überhaupt möglich ist ) eher probleme als positive Ergebnisse bekommst.
Ich hatte immer das Problem, dass meine Darts zu 80% unter der T20 steckten. Mir hat eben genau das umgekehrte geholfen, nämlich den Oberarm minimal(!!!) anzuheben. Natürlich musst du dich da rantasten, aber wenn du beispielsweise deinen Oberarm um 1cm senkst macht das auf 2,37m Boardabstand schon ein Stück Höhe aus. Deine Nachwurfbewegung sollte das in keiner Weise beeinflussen, höchstens dein anfängliches Gefühl das etwas anders oder komisch ist, aber das legt sich durch üben üben üben...

Aber auch das ist nur meine Erfahrung und eine Idee/Meinung, gibt wahrscheinlich einige Ansätze... ich hoffe du bekommst es hin

Den richten Abwurfmoment abzupassen ist ja auch eins der schwierigsten Dinge. Reproduzieren ist hier noch leicht (also den Wurf wiederholen), aber z.B. nach einer Schwächephase diesen Parameter zu korrigieren, ist echt nicht immer leicht. Ich finde, dass hier mentales Training recht viel hilft, also Training durch die reine Vorstellungskraft. Stell dir einfach vor, du würdest dich von der Seite betrachten (wie von einer Kamera gefilmt). Dann kannst du ganz klar die Kurve deiner Wurfhand nachvollziehen. Stelle dir jetzt vor, wie du kurz vor dem Zenit loslässt, oder direkt beim Zenit. Wiederhole das, bis du die Vorstellung ganz stark verinnerlicht hast. Auch beim Werfen selber kannst du dir vorstellen, dass du dich von der Seite siehst. Unser Gehirn kriegt solche Transfers hin und lernt teilweise, ohne dass du die Bewegung wirklich ausführen müsstest.