Turnierbericht von meinem ersten Turnier

Freundschaftsspiel in Löbau am 30.10.

Einen Tag vor dem Reformationstag sind wir zu fünft (in Abwesenheit der Top 2) vom DC Black Cherry's nach Löbau gefahren, um dort das Rückspiel gegen die Dartadler Löbau zu spielen. Insgesamt sind, wie auch in der Liga, 20 Matches an 2 Boards zu absolvieren. Los ging es um 20:00 Uhr.
Der erste Spielblock war das Doppel, unser Kapitän hat mich mit meinem Trainingspartner (und Doppelpartner vom 15.10. usw.) aufgestellt. Mein Start war wirklich schwach, da habe ich nicht gut gespielt und habe das erste Leg quasi alleine verloren. Dann wurde es etwas besser, das reichte allerdings in Kombination zu zweit nicht, um auch nur ein Leg zu gewinnen, 0-3. Auch das andere Doppel hat unser Verein mit 0-3 verloren. Dann kamen die ersten Einzel und das war dann der absolute Tiefpunkt des Abends. Bin wieder nicht in das Match reingekommen und habe schon technisch nicht viel auf die Reihe bekommen und das größte Problem wieder nicht abgestellt. Ich drücke den Dart zu viel, sodass die immer nach unten gehen, zu verkrampft einfach. Da kam es dann wie es kommen musste, mein Gegner hat eigentlich gar nichts getroffen bzw. gestreut wie sonstwas und trotzdem mit 3-2 gewonnen, nachdem ich auch keinen Matchdart, von denen ich wirklich genug hatte, nutzen konnte. Der Zwischenstand nach dem zweiten Spielblock stand es gleich 1-5 gegen uns, den anderen erging es also nicht viel besser.
Nun wartete das vermeintlich Zweitschwerste Spiel auf mich, denn der Gegner spielt schon meist ziemlich stark. Das erste Leg war zerfahren, nachdem mein Gegner unzählige Chancen ausließ, konnte ich auf Madhouse zur Führung checken. Auch in Leg 2 war ich zunächst in Rückstand, konnte dann allerdings mit den letzten Aufnahmen mich gut auf ein Finish stellen, was ich dann auch schnell ausmachte (auch das Leg hätte ich verlieren können). Dann kam der Decider, in dem ich erneut zurücklag, mich dann aber mit einer dreistelligen Aufnahme auf irgendwas um die 70 Punkte stellen konnte, was ich dann auch unter Druck weggemachte habe. Also das Match war ganz gut, vor allem die Setup-Shots, Checkouts und das Momentum hat gepasst.
Es folgte ein weiteres Doppel. Hier bin ich viel besser in das Match reingekommen. Der Score war in den ersten beiden Legs sehr gut von mir (im Schnitt denke ich so ca.70 Punkte, eigentlich nichts unter 60), leider hat mein Doppelpartner nicht gut mitgespielt, so hatte ich dann im ersten Leg einen Dart bei 80 Rest auf Tops, der ging vorbei, er checkt dann auch nicht. Waren dann also hinten, in Leg 2 genau das Gleiche, nur dass wir beide je 3 vergeben haben. Das dritte Leg war dann eher durchwachsen, da sind die Gegner von vorne weggerannt. Mit 3-7 waren wir in Rückstand, haben dann auch gewechselt, was uns dann zumindest drei Punkte durch einen Spieler gebracht hat.
Das nächste Einzel gegen den Topspieler der Löbauer, naja was soll man dazu groß sagen. Im ersten Leg scort er klasse runter, trotzdem bekomme ich die Chance auf 46 Rest, treffe aber zweimal die Doppel 18 nicht, und verliere so das Leg. Dann spiele ich zwar ein gutes Match, aber das reichte nicht. In ca. 8min war dann das best of 5 vorbei, was wohl vieles über die Qualität aussagt. Macht eine Bilanz von 0:11 in Legs bisher gegen ihn.
Ein Einzel blieb also noch übrig. Der Druck war im Prinzip weg, denn es stand 5-11 und das Match war schon verloren. Dennoch wollte ich natürlich noch ein halbwegs gutes Spiel abliefern. Das erste Leg war stark gescort und schnell gecheckt, 1-0 vorne. Im zweiten Durchgang wirft mein Gegner eine 180, trotzdem hole ich mir das, um den Vorsprung zu verdoppeln. Dann kam wieder so ein kleiner Einbruch, nach Matchdarts verliere ich das noch. Im vierten Leg wieder so wie beim anderen Einzel. Stelle mir nach einer dreistelligen Aufnahme 87 Punkte Rest. Single 17, Triple 20, Doppel 5 und aus, obwohl der Druck da auch relativ groß war. Am Ende haben wir dann 7-13 verloren, einige Niederlagen waren natürlich unnötig.

Training 31.10.-02.11.

Dann jetzt auch mal zur Abwechslung ein kurzer Blick ins Training, was im Nachhinein betrachtet, diese Woche wahrscheinlich einfach zu viel war (das war schon extrem, sonst spiele ich natürlich nicht so oft, im Schnitt vielleicht zweimal die Woche). Mittwoch haben wir mit Paule123 und dem Doppelpartner zu dritt gespielt. Dort ging es genauso wie tags zuvor, phasenweise ziemlich gut. Habe insgesamt vier best of 7 Spiele gespielt, keines davon verloren. Highlights war einmal eine 111 auf der Doppel 16 zum Match und dann später eine 180 im allerletzten Leg des Tages mit eiskalten Händen. Da fehlte es vor allem an Konstanz, es war aber ok.
Am Donnerstag war ich dann zur Turniervorbereitung in Hoyerswerda, wo dann ja Samstag der Wettkampf auf dem Programm stand. Da haben wir nicht allzu viel gespielt, insgesamt 6 Legs, davon 5 Durchgänge mit einem akzeptablem Niveau und sonst halt bisschen den Samstag vorbereitet.
Freitagabend waren wir dann relativ kurzfristig zu viert nochmal unterwegs. Da haben wir quasi eine Liga gespielt. Jeder gegen Jeden mit Hin-und Rückrunde, best of 5. Das erste Spiel war wieder mal so typisch für etwas, was einfach zuletzt nicht funktioniert. Da bin ich so um die 42 Punkte herumgedümpelt, habe weder gecheckt noch gescort. Das zweite Match war dann bisschen bitter, gegen den Doppelpartner 2-0 vorne gewesen, das Ding aber nicht zugemacht und noch verloren. Habe da mit einem 70er Average nach 2 Legs begonnen und mich dann schön auf 52 abgewirtschaftet. Auch das dritte Spiel ging in den Ofen, da war ich dann wieder raus. Dann kam der erste Sieg nach halbwegs sinnvoller Leistung, die ich daraufhin mit einem weiteren knappen Sieg auch bestätigt habe. Nach Mitternacht ging dann das letzte Match über die Bühne, da starte ich wieder wie die Feuerwehr in Leg 1 und verliere dann völlig den Faden. 2 Siege, 4 Niederlagen (davon 2 unnötige), 10x100 und 5x140, wo man schon sieht, dass das Verhältnis da eigentlich nicht passt, da müssen deutlich mehr 100er kommen, auf so viele Legs. Macht dann Platz 3 in der Tabelle.

Turnier in Hoyerswerda 03.11.

Wieder waren wir mit dem gleichen Team wie in Löbau am Dienstag, am Samstag angereist. Damit waren 5 Spieler vom DCBC, nur das brachte ja auch keinen automatischen Erfolg. Das Ganze ging zu Lasten des Ranglistenturniers in Leipzig, wohl die falsche Entscheidung. Das Einspielen verlief zu Beginn sehr holprig, am Ende war es dann so, wie das Turnier auch hätte sein sollen. Erstmal hatte ich das Glück natürlich kein Freilos zu haben und gegen den eigentlich Stärksten aus unserem Verein spielen zu dürfen. Es war ein Match zum Vergessen auf beiden Seiten. Das erste Leg hole ich mir, nachdem er scheinbar nicht checken wollte, dann doch noch nach gefühlten Ewigkeiten. Anstatt dann aber daran anzuknüpfen ging auch danach nicht viel. Kein konstantes Scoring, mal hier eine 100, mal eine 140, aber ein ganzer Haufen Abfall. Dann kam der Check zum 2-0 nicht und so gab es den Ausgleich. Die letzten zwei Legs verliefen ähnlich, wobei sich dann meine Technik endgültig verabschiedet hat und gefühlt jeder Pfeil noch verkrampfter wurde. Da gab es wieder so 3-4 gute Aufnahmen, aber dann wieder nur Scores unter 45. Reicht halt nicht, 1-3 verdient verloren.
Nun das schlechteste Match meines gesamten Lebens, natürlich ausgerechnet gegen meinen Doppelpartner. Wir haben diese Woche alleine schon 33 Legs miteinander gespielt, vom Einspielen mal ganz zu schweigen. Das Spiel war best of 5 Legs und es dauerte eine ganze Stunde. Ohne Mist, es dauerte wirklich 60 Minuten. Das erste Leg ging so ca. nach 100 Darts auf der Doppel 3 nicht an mich. Ich war ja aber auch noch nach knappen 10 Aufnahmen bei 400 Punkten Rest, dann natürlich auch nicht gecheckt. Zweites Leg hole ich dann, Score nicht gut, Check dann etwas motivierender. Auch Leg 3 ging an mich, aber auch hier musste die Schreibtafel mehrfach abgewischt werden. Anstatt dann das Spiel einfach zuzumachen, wurde es dann nochmal eine Stufe schlimmer. Sehr viele Chancen hatte ich vor dem Decider nicht, trotzdem hätte es das schon sein müssen. Aber wenn man dann natürlich insgesamt 3 Mal im Leg vor dem ersten Dart absetzen muss und dann noch zwei in die Wand haut, dann wird das nix. Decider, wie erwartet bei beiden der totale Krampf. Dass dann natürlich auch noch 60 Punkte rausfallen, passt dann einfach dazu. Hauptsache nicht über die Linie gehen, es könnte ja ein weiteres Match folgen, zumindest kam es einem so vor. Nachdem dann auch ungefähr der 40. Matchdart vor lauter Nervosität, mangelndem Fokus und schlechter Technik am Ziel vorbeisegelte, war dann das Turnier für mich beendet. Die komplette Technik war weg, ich hatte keine Ahnung, wie ich es hinbekommen könnte auch nur einen einzigen Pfeil locker ins Board zu werfen. Im Anschluss fand dann noch ein E-Dart Turnier statt, was wir uns dann aber alle aufgrund der zum Großteil unterirdischen Leistungen geklemmt haben.

Vom 16.11.-18.11. spiele ich dann die Czech Open in Prag, hoffentlich nicht so, ansonsten wird es echt arg peinlich.

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, war ich am letzten Wochenende in Prag bei den Czech Open, meinem ersten BDO-Turnier dabei.

Am Freitag stand das Warm-up an, welches um 18:00 Uhr startete. Nach dem Check-in im Hotel habe ich dann die Gelegenheit genutzt, um mich etwas einzuspielen und dann auf die Auslosung zu gucken, die für jeden Tag am Eingang in die Halle aushing. Erstes Spiel sollte 18:40 Uhr gegen den Tschechen Jan Dockal sein, also bin ich gleich an meinem Board geblieben und habe erstmal die vorhergehenden zwei Matches geschaut, damit ich dann direkt am Board bin, um noch bisschen zu spielen. Nachdem ich 10min gespielt habe, kam immer noch kein Gegner, also musste ich zur Turnierleitung gehen und das melden. Dort wurde dann nachgeschaut und festgestellt, dass er gar nicht bezahlt hat und damit aus dem Turnier gestrichen wurde. Also wurde das Spiel 3-0 für mich gewertet und ich bin erstmal aufs Zimmer gegangen, da es zumindest Freitagabend ziemlich warm in dem Saal war. 30min vor der nächsten Spielansetzung bin ich dann wieder runtergegangen, wobei sich hier die Situation auftat, dass auch vorher einige weitere Spieler an meinem Board fehlten, sodass es dann gleich 20:10 Uhr, also knappe 20min vorher weitergehen konnte mit meinem Match gegen den Ungar Mark Hélbert. Nachdem ich ihn schon beim Einspielen (auch er hatte ein Freilos) gesehen habe, war schon klar, dass das verdammt schwer wird, etwas zu holen. Also jeder hatte dann nochmal 12 Practice Darts geworfen und los ging es mit dem Ausbullen. Den habe ich erstmal souverän in die Single 11 gesetzt, allerdings am Triplering, da meine Hand gezittert hat. Das war aber auch das einzige Mal in der Partie, dass dies der Fall war. Das erste Leg habe ich deutlich nicht holen können, da war er zu schnell unten und hat dann mit der 7.Aufnahme gecheckt. Nervös war ich erstaunlicherweise gar nicht, eher das Gegenteil war der Fall, irgendwie kam ich nicht rein und hatte kaum Fokus. So ging dann auch der zweite Durchgang an meinen Gegner, ein Leg das ich normalerweise gewinnen muss, müsste so ungefähr 9.-10. Aufnahme gewesen sein, das darf man halt nicht zulassen. Auch das dritte Leg war ziemlich grottig, zusammengefasst habe ich ungefähr sowas gespielt: 45-41-26-60-62-43, viel zu wenig halt. Eine 140 war vor dem Match dabei gewesen. So kam es dann wie es kommen musste, mein Gegner erwischte ebenfalls ein schwaches Leg, profitierte dann aber davon, dass ich zwei Legdarts auf die Doppel 5 ausgelassen habe, was es dann auch gewesen war. 0-3, verdiente Niederlage, die aber hätte komplett vermeidbar sein können, solche Spiele gewinne ich im Normalfall natürlich. Habe als nächstes das Spiel von Shingo Enomata geschrieben, der im Finale des diesjährigen japanischen Qualifiers für die PDC WM stand. Das war schon beeindruckend, was er angeboten hat, unter anderem auch ein 12-Darter. Dann bin ich noch bisschen unten geblieben, um zuzuschauen, wie es richtig geht. Hab dann aber ab Achtelfinale nicht mehr geguckt, da es ja am nächsten Tag auch relativ früh losging.

10:00 Uhr war Anmeldeschluss und Spielstart, da bin ich dann auch in der Halle gewesen, obwohl ich schon bezahlt hatte. Da konnte man dann schon die ein oder andere beeindruckende Leistung vernehmen, ein 170er Finish von einem Junior aus Österreich zum Beispiel, obwohl er ansonsten im Spiel genauso gespielt hatte, wie ich am Vortag. Garry Thompson hatte vor meinem Match am Board gestanden und tat sich relativ schwer, kam aber durch. Ich hatte mein Spiel gegen den Engländer Martin Rochford, der immerhin schonmal Preisgeld eingespielt hatte und das sah man auch nach kurzer Zeit. Losglück war das jetzt sicher keins. Das Ausbullen habe ich gewonnen, da mein Dart in die 25 fand und der des County Spielers knapp outside steckte. Aber auch dieses Match sollte anders werden, als erhofft. Gleich im ersten Leg breakte er mich in 18 Darts, der Score von mir war etwas unterdurchschnittlich, aber trotzdem NOCH halbwegs akzeptabel. Nervös war ich erneut nicht, war wieder so wie am Vortag. Jedoch war mir dann leicht kalt, da hinter dem Board die Lüftung an war und an der Seite das Fenster offen war. Hat schon einigermaßen gezogen, da kenne ich Spieler, die sich das nichtmal antun würden. Nichtsdestotrotz eröffnete ich den zweiten Durchgang mit zwei Triple 20ern, jetzt den dritten einfach hinterherwerfen…. Denkste, sagt sich so leicht, der geht dartitismäßig in den Schwarzwald, da dachte ich auch nur, was dieser Mist jetzt sollte. Dann brach der Score wieder zusammen und mein Gegner holte sich in ca. 22 Darts das Leg. Viel zu viele 1en waren auch im nächsten Leg dabei, habe allein in diesem Durchgang zweimal 7 Punkte angeboten (jeweils 2xT1 und S1), das ist natürlich unlucky, zumal die am Draht steckten. Wieder durfte ich nach Aufnahme 8 nicht mehr werfen, da mein Gegner zumachte. Das letzte Leg war dann das Beste von mir, habe ganz gut runtergescort, dann eine Aufnahme gehabt, die etwas dünn war und so verhungerte ich nach 18 Darts auf 92 Rest und kam nicht mehr dran. So ist es, 0-4. Realistisch betrachtet muss man da aber sagen, dass ich das absolute A-Game hätte spielen müssen, um das Match zu holen, da mein Gegner auch noch Luft nach oben hatte und einiges am Doppel vorbeiwarf. Bisschen mehr Druck hätte ich trotzdem machen sollen. Das Spiel war besser als das am Freitag, aber das reichte halt nicht und war auch definitiv nicht gut. Das Turnier lief ja bis 23:00 Uhr, habe dann also mir ganz ganz viele Matches, vor allem von den Großen angeschaut. Es wurde ja parallel allein bei den Herren auf 32 Boards gespielt. Unter anderem habe ich dann noch ein Foto mit Scott Mitchell bekommen und mit einigen WM-Teilnehmern zumindest mal kurz geredet. Die Atmosphäre ist schon etwas ganz Besonderes, mit solchen Topleuten in einem Turnier zu sein, mit Dean Winstanley und Ross Montgomery Fahrstuhl zu fahren usw. Über das Trinkverhalten und Ausfälle einiger gebe ich lieber keine Auskunft. Sedlacek hatte das Turnier ja am Ende gewonnen, war schon ziemlich überraschend, aber auch verdient, auch wenn er die ganz hohen Scores nicht ausgepackt hat, im Vergleich zu anderen. Das Finale dann also angeguckt und dann aber ab ins Bett, denn Sonntag musste man bereits gegen 09:00 Uhr gucken, gegen wen man denn im Doppel antreten muss.

Siehe da „Jansen/Jansen“ stand da, das war der Juniorensieger vom Vortag, eigentlich hätte man da schon einpacken können. Wenigstens war in der Lobby am Sonntagmorgen nicht so viel los, sodass man sich auf einem der 4 Practice Boards einspielen konnte. Das lief dann zu Beginn angesichts der Uhrzeit etwas schleppend, aber in der Halle dann etwas besser. Hatten das zweite Spiel an unserem Board, nachdem Wouter Vaes und Gino Vos gewonnen hatten. Dort dann etwas eingespielt und auf die Gegner gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Keiner kam. Also ist der Schreiber zur Turnierleitung gegangen und mit 10min Verspätung wurden Jansen/Jansen aus dem Turnier genommen, Sieg für uns und damit war klar, dass wir das Spiel gegen Vaes/Vos bekommen werden. Sofort wieder vor ans Practice Board gerannt, wo es dann auch viel besser lief. Als wir dann zurück in der Halle waren, ging es dann plötzlich richtig gut. Sehr viele Scores über 100 und einige 140er. Ca. 11:20 Uhr wurden dann Vaes und Vos ausgerufen, es war etwas chaotisch, denn eigentlich sollte das Spiel erst 11:40 Uhr sein, aber durch einige Absagen, fand es eher statt. Das haben die beiden aber nicht mitbekommen und die Regel war, wer 5min nach nicht am Board war wird nochmal aufgerufen und dann nach weiteren 3min disqualifiziert. Theoretisch hätten wir davon Gebrauch machen können und wohl auch müssen, aber es war auch kein Schreiber anwesend. Also weitergespielt und gewartet, bis Vaes und Vos kamen. Vaes kam dann pünktlich 11:40 Uhr, Vos ließ auf sich warten. Jedenfalls haben wir dann mit beiden noch knappe 10min vor dem Match gespielt, da kein Schreiber anwesend war, der kam dann erst Mittag. Los ging das Spiel, das Ausbullen habe ich für unser Team verloren, war schon nicht so nah dran. Es ist brutal mit welcher Scoring Power die beiden auf uns fast schon eingeprügelt haben. Erstes Leg ging nach 16 Darts weg, zweites und drittes müsste ebenfalls nur 6 Aufnahmen benötigt haben. Unser Team dagegen hat nur sehr wenig zu bieten gehabt, das war schon fast teilweise peinlich, was wir da abgeliefert haben, wobei bei mir zumindest die Streuung gar nicht so groß war, aber halt wieder viele falsche Felder knapp getroffen. Hilft letztlich ja auch nicht weiter, paar dreistellige Aufnahmen kamen dann immerhin schon. Insgesamt (das Einspielen mitgezählt) müssten ungefähr 8-10 Mal an dem Wochenende zwei Darts in der Triple 20 pro Aufnahme gesteckt haben. Das letzte Leg war dann ein 21-Darter von Vos und Vaes zum verdienten Sieg. Noch schnell ein Erinnerungsfoto gemacht, die beiden sind schon echt cool drauf. Vos stand ja im Halbfinale des Herren-Einzels.

Es war auf jeden Fall eine großartige Erfahrung, die man mitnehmen muss, hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich bei einem BDO Turnier überhaupt jemals mitspielen werde, hätte ich demjenigen wohl den Vogel gezeigt. Hat einfach nur Spaß gemacht. Zwar kein Leg gewonnen, gut da wird jetzt vielleicht der ein oder andere lachen, aber ok, soll er halt machen. Nachher dann gleich mit zwei aus meinem Verein trainiert und da konnte ich dann wieder Legs bzw. alle Spiele gewinnen und gleich zwei 180er werfen. Allgemein merkt man aber tendentiell eher eine Stagnation der Leistung, teilweise aber auch sinkend, als eine wirkliche Entwicklung. Nächstes Jahr würde ich mit Sicherheit wieder hinfahren und aus meinem Verein will wahrscheinlich auch jemand mitkommen. Für mich steht das nächste Turnier am 01. Dezember weiter, wenn es wieder zur Leipziger Rangliste geht. Des Weiteren sucht unser Verein noch Spieler für die Gründung einer zweiten Mannschaft, wir wollen ein eigenes Juniorenteam für die kommende Ligasaison aufstellen, um mehr Spielpraxis zu bekommen, als es in einem 10-Mann-starkem-Team der Fall wäre.

Den Bericht zu den sportlichen Ergebnissen an diesem Wochenende findet ihr auf dartn.de: Sedlacek und Winstanley siegen in Prag

Zitat von Effi

????

Naja mein Spiel und die Statistiken entwickeln sich halt nicht wirklich weiter. Vor allem in der Konstanz nicht.

Zitat von Derletztemusswehtun

Das "Sich Gedanken machen" wie weit ein Spieler in seinem Dart Leben schon gekommen ist, wie viel Preisgeld er gewonnen hat und was für ein toller Hecht das ist, ist dein Problem, Kevin.
Einfach sich ans Board stellen, nicht denken, sondern spielen.

Good Darts!

Sieh mal zu, dass die DDV Turniere fährst - jetzt am Wochenende ist Roßtal bei Nürnberg.

Interessant, dass du meinst zu wissen, was meine Probleme und Fehler sind, obwohl du mich gar nicht kennst. Aber gut.
Dass man bei seinem ersten größeren Turnier es nicht vollständig ausblenden kann, dass man gerade gegen zwei mehrfache WM-Teilnehmer spielt, ist denke ich völlig normal.
Und so viel habe ich ja nicht gedacht, was sich auch darin wiedergespiegelt hat, dass ich eben weitaus weniger nervös war, als ich das vorher erwartet hätte.
Zum Thema DDV habe ich ja schon oft genug etwas gesagt. Schaut man sich die Termine auch für 2019/2020 an, dann stellt man fest, dass das erneut wohl nichts wird, irgendwo teilzunehmen, wenn sich das Niveau nicht bedeutend steigert oder andere aus dem Verein etc. hinfahren. Vielleicht lässt sich Roßtal im nächsten Jahr einrichten, mal schauen, aber alles andere ist einfach mehr als nur weit weg. Da kann ich beispielsweise auch gleich zu den Police Masters und bin mit 5 Stunden Fahrzeit schneller da, als bei allen anderen DDV Turnieren (abgesehen von Roßtal).

Trotzdem danke dir

Und Danke an die anderen, die geschrieben haben, dass sie den Bericht gerne gelesen haben

Du sollst doch diesen peinlichen Link nicht posten
Da opfert man 8 Stunden und spielt dann 5 Legs, von denen man kein einziges gewinnt.
Als die Gruppen vorgelesen wurden, hätte ich auch schon nach Hause fahren können, bescheidener geht es überhaupt nicht. Es war nicht gut gespielt von mir, es war aber auch nicht komplett schlecht, doch Durchschnittsware, inklusiver insgesamt 5 vergebenener Checkdarts, reicht an dem Board einfach nicht. Naja, so ist das dann eben, wenn man sich tendentiell eher zurückentwickelt. Selbst wenn ich das zweite Spiel gewonnen hätte, dann hätte ich gegen einen Gesetzten gespielt. Ist aber natürlich nicht so, dass ich die Spiele nicht hätte gewinnen können, mit dem A-Game wäre das möglich gewesen.

Vermeiden wir wenigstens mal am ersten Ligaspieltag mal den Wunsch des A-Kapitäns (0-20)...

Ja da hast du Recht.
Das weiß ich ja eigentlich auch. Am besten das nächste Mal wenn die Gruppen vorgelesen werden, mal kurz verschwinden oder so. Bloß wenn man dann schon vor dem Spiel gesagt bekommt "Wenn du das jetzt verlierst, dann spielst du gegen mich" oder so, dann ist das auch nicht sehr förderlich.
Und vor allem nie nie wieder an dem Abend vorher großartig trainieren, ich habe mir das schon beim vorletzten Mal geschworen und wieder die Quittung bekommen...
Klar muss man das alles ausblenden, bzw. sich von den ganzen Sachen nicht stören lassen, mal schauen ob es demnächst mal besser gelingt.

Bei allen U21-Spielern aus dem Verein ist es irgendwie so, dass es sich zu Beginn leichter gespielt hat, weil man da einfach die Gegner nicht kannte und einfach geworfen hat.
Ich hatte auch noch vor einigen Monaten bei Turnieren und im Verein öfters die besten Spiele der Woche abgerufen, das war jetzt zuletzt nicht immer der Fall, aber man kann daran ja arbeiten