Turnierbericht von meinem ersten Turnier

Die letzten beiden Turniere waren aus meiner Sicht dann endlich mal zufriedenstellender.

Letzte Woche war ich bei einer anderen Ranglistenserie, die dieses Jahr neu startet. Dort habe ich das erste Spiel verloren, ok das war zu Beginn nicht gut und am Ende unglücklich. Wenn einem dann im Decider bei 100 Rest erstmal einer rausbounct (20 oder T20), man dann 60 Rest hat, dort aber einen Robin Hood schießt und den übriggebliebenen Matchdart an den Draht setzt, dann soll es nicht sein. Aber danach lief es dann bedeutend besser und ich konnte dann auchmal das spielen was ich eigentlich kann, sollte dann um die 65 Punkte im Schnitt gewesen sein, da haben Score und Doppel gepasst. Bei den Matchdarts in einem Spiel wurde ich noch für verrückt erklärt, weil ich bei drei Frischen auf die Doppel 9 gegangen bin und nicht gesplittet habe. Das Niveau zu halten reichte dann im Halbfinale auf der Verlierseite, also ein Platz vom Treppchen entfernt nicht mehr, einen Vorwurf kann ich mir da aber nicht wirklich machen. Hatte bei 122 und 88 jeweils einen Dart auf das Bullseye, beide gingen ins Single Bull und dann checkt der Gegner eben. Am Ende war es dann ein Vierter Platz, gut natürlich der erste ohne Pokal und so, aber mehr wäre nur drin gewesen, wenn ich das erste Spiel gewonnen hätte.

Einen Tag später hatten wir das erste Ligaspiel gegen unser erstes Team, da war mehr drin als das 6:14 am Ende. Aber immerhin weit weg von einem Whitewash, den ja der andere TC gefordert hatte. Ich habe ein Einzel verloren, weil ich nicht gecheckt habe (hätte zu Null gewinnen müssen), das andere Einzel war so zu erwarten und die Doppel waren bei mir auch meist ein Totalausfall. Habe mich danach ausgewechselt, lief einfach nicht an dem Tag. 6 Spiele hat das Team gewonnen, muss man aber auch sagen, dass das auch andere Gründe hatte (einer aus dem A-Team hat übel mit Dartitis zu kämpfen).

Zu gestern wurde ja schon viel gesagt. Da Phil Taylor gerade in Dresden ist und sich die Zeit für die Fans nimmt, das Wetter auch nicht toll war, kam das Turnier über 16 Teilnehmer nicht hinaus. So waren es vor drei Wochen noch 45 Starter... Nach der Gruppenauslosung wusste ich, dass ich diese Round Robin Gruppe normalerweise überstehen MUSS. Mit dem Selbstdruck habe ich dann auch gespielt und das hat man auch im ersten Spiel gemerkt. Gegen eine von zwei Damen im Feld hatte ich dann doch ziemliche Schwierigkeiten die Legs zuzumachen, da der Score aber halbwegs vernünftig war (140er inklusive), hat das dann eingermaßen souverän mit 3:0 ausgereicht. Dann das mehr oder weniger vorentscheidende Spiel gegen den an Position 4 gesetzten, der erstmal gefühlt knapp 70% auf seinen Average den er gegen Paule123 gespielt hat, drauflegte. Das Ausbullen ging im zweiten Versuch knapp verloren, er spielte den eigenen Anwurf ins Ziel, nachdem ich mit 3 Darts nicht checken konnte. Dann habe ich den Hold geschafft, er danach auch wieder mit starken Darts. Jetzt mussten die beiden nächsten Legs sitzen, das war klar. Der eigene Anwurf war wieder sehr gut und schnell im Ziel, dann kam der Decider. In diesem hatte ich zunächst überhaupt nichts getroffen, war sogar mit 240 Punkten im Hintertreffen, als er auf die Doppel warf. Dann konnte ich mich mit einer 100 auf 145 Rest stellen, kam nochmal ran. T20, T19 und dann blöderweise unabsichtlich abgesetzt, weil es nicht mehr wirklich ging. Also wie Cross/Hopp abgesetzt, den Matchdart dann aber einen Millimeter links daneben geworfen, nun wars eigentlich klar, dass er checkt. Hat er aber nicht, ich nehme dann den ersten auf die Doppel 14. Die Schreiberei in der Gruppe war teilweise schon fast eine Zumutung, dass der Spieler seinen Score und Rest teilweise ansagt habe ich auch noch nicht erlebt, aber ok. Damit muss man sich halt abfinden und das habe ich dann auch gegen Paule (mach mal das Spiel nicht schlechter als es war, zumindest meins war ganz ok bis zu einem gewissen Punkt), bevor man da in Verzweiflung gerät. Ich brauchte zwei Legs um sicher durch zu sein, das wusste ich. Eins hätte dann im Nachhinein auch ausgereicht. Der Start war gut, die zwei Legs waren schnell eingefahren, dürfte beides irgendwo um die achte Aufnahme gelegen haben, Checkout kam schnell, hat absolut gepasst. Auch der Score funktionierte noch, dann aber kamen viele Matchdarts die alle vorbeigingen, da wurde man dann schon vom Gesetzten etwas schief angeguckt, der muss sich auch gedacht haben, was ich da jetzt fabriziere, nicht dass ich ihm noch das Weiterkommen nehme bzw Ausrtalian-like das Spiel schiebe . Im vierten Leg dann auch einige Matchdarts vergeben, dann ging er aber rein, was den Gruppensieg bedeutete, drei Legs insgesamt abgegeben, das passt. Nach einer etwa einstündigen Pause folgte dann das erste Viertelfinale beim LDVT für mich, gegen den späteren Turniersieger der in der absoluten Hammergruppe B Zweiter geworden war (alle 4 hätten da das Turnier gewinnen können). Best of 7 wurde gespielt, bin überhaupt nicht reingekommen, das war einfach Nichts. Der Gegner hat natürlich sehr gut gespielt, kann es aber auch Besser, trotzdem wäre etwas Gegenwehr schön gewesen. So blieb es bei zwei Legdarts auf 90 Rest, die dann allerdings ihr Ziel nicht fanden, 0:4 am Ende, ein Spiel vom Livestream entfernt. Aber das Maximum habe ich praktisch rausgeholt, notfalls hätte er dann halt noch mehr draufgeschlagen. Die beiden Halbfinals habe ich dann noch geschrieben und gecallt, die waren qualitativ ziemlich unterschiedlich (das eine um die 70 und das andere um die 55). Macht für mich 20 Punkte für die Rangliste und ein größerer Schritt in Richtung Top 8 (?). Eines der Saisonziele ist mit dem Viertelfinale schonmal schneller erreicht, als das zu erwarten war. Hat sich definitiv gelohnt gestern dahin zu gondeln, Ronneburg scheint mir zu liegen, die Location ist ohnehin sehr schön wie ich finde.

Weiter geht es Freitagabend mit dem Ligaspiel gegen einen Dresdner Verein, das wird wohl leider relativ deutlich werden. Chancenreicher wird es dann zwei Wochen später, bevor es Anfang März beim LDVT weitergeht.

Dann auch von mir bisschen was zu gestern.
Also ja, das Turnier war schon ziemlich gut besetzt, also sowohl quantitativ als auch qualitativ, das war schon sehr ordentlich.
Los ging es mit dem Hauptturnier, erstmal auf das Auslosen geschielt und festgestellt, na heute gibt es dann mal kein Freilos. War in der Gruppe C, insgesamt waren die Gruppen sehr ausgeglichen eigentlich, wobei überall 2-3 Favoriten da standen. Vor dem Turnier stand ich auf 7 der Rangliste, war damit "relativ knapp" nicht gesetzt.

Hatte also direkt ein Vorrundenspiel gegen jemanden des Gegners vom letzten Ligaspiel, welches wir nach 9:0 Führung noch im Sudden-Death aus der Hand gegeben haben. Auch gegen ihn hatte ich mit 0:3 verloren. Ich wusste also, der kann spielen, ich kann das aber an einem guten Tag auch. Los geht es, der Gegner eröffnet mit 100, 121, 85. Kann man so mal anbieten, ich blieb aber dran, unter anderem mit einer 140. Standen dann beide nach 18 Darts auf einem machbaren Checkout, ich treffe erst das Single nicht und koste mir so einen Dart, verpasse dann den ersten Checkdart, darf aber nochmal, weil ich ihn im Score dann noch überholt habe. 32 Rest, drei Darts in der Hand, alle links vorbei, No Score. Der Gegner macht es besser und nutzt seine Chancen. Das hatte mich dann komplett rausgebracht, ein fataler Fehler, den ich normalerweise nicht mehr gemacht habe in letzter Zeit. Also das zweite Leg komplett verpennt und mit 0:2 in den Rückstand geraten, bevor wir im dritten Leg auf Augenhöhe waren, ich mir ein gutes Finish stellen konnte. Das half nur nichts, er checkt 81 mit T17, D15 und gewinnt damit mit 3:0. Eine Niederlage, die nicht nötig war.

Nun hieß es knapp zwei Stunden lang Pause, durchatmen und an die frische Luft gehen, es war wirklich verdammt warm in der Location, ich bin eigentlich niemand der dann glüht, aber im ersten Spiel war das schon ziemlich extrem. Für 45 Leute ist das nicht der größte Austragungsort, aber sehr schön. Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde nur best of 3 auf der Verliererseite gespielt. Hatte mich dann noch mit jemanden unterhalten, bei dem es auch nicht so lief, der gesagt hat, das nächste Spiel packst du. Rein ging es ins Match und ich scorte zunächst besser und holte mir so das erste Leg nach Startschwierigkeiten auf die Doppel. Im zweiten Leg war es dann wieder völlig Banane, da ging gar nichts zusammen, habe eigentlich nichts getroffen, sodass es zum verdienten Ausgleich kam. Nun musste etwas kommen und es kam auch. Der Score war gut, der Check war sofort da nach einem starken Setup-Shot von 139 geworfenen Punkten, um mir Tops zu lassen, sodass ich mit einem 19-Darter das Spiel beendete. Erstmal also das denkbar schlechteste Ergebnis abgewendet.

Weiter ging es mit dem Spiel gegen einen aus unserem Team, war ja klar, dass wir wieder aufeinandertreffen, ohne dem geht es nicht. Beim 1. Ranglistenturnier der Saison noch verloren, im Training unter der Woche auch eine negativere Bilanz. Jedenfalls ging es gut los, der Score war da, ich lasse wieder Checkchancen aus, sodass ich ihm einige Chancen gebe. Diese wurden nicht genutzt, erster Leggewinn damit etwas glücklich. Zweites Leg, ich score besser, habe das Spiel normalerweise im Sack, wenn ich jetzt keine fatalen Fehler mehr mache. Diese mache ich aber, wieder checke ich nicht, die Hand zitterte ungewöhnlich stark, ich wollte das Spiel zu sehr gewinnnen. Nicht zubekommen und dann schaut man sich an, wie die Doppel 8 des Gegners reinsegelt. Im Decider war es dann eng, ich liege hinten im Score, bis mein Teamkollege eine bittere Scoringaufnahme von 1 Punkt erzielt. Jetzt zusammenreißen, ich stelle mich auf 75 Rest. Er kommt dann auch unter 100, sowas kann dann schonmal ausgehen. Ich checke aber direkt die 75 auf Tops und gewinne damit 2:1.

Nun das vierte Spiel im Hauptturnier, tja was soll ich sagen. Im ersten Leg habe ich ihn im Griff, eindeutig und ungefährdet. Der Vorsprung ist riesig, das Selbstvertrauen ist eigentlich da und nach dem guten Score stehe ich auch hier nach Aufnahme 6 oder 7 auf 32 Rest. Jetzt checken, dreimal schwarz, Mist. Aber noch Zeit, wieder dreimal schwarz, Mist. Gegner kommt in den Finishbereich, treffe das Single, 16 Rest. Es wird immer enger, zweimal schwarz und dann verstellt, sodass der dritte unmöglich reingehen kann, ging er auch nicht. Gegner kommt von hinten, Check. Und dann war es vorbei. Im Score kam nichts mehr, der wirft ein Triple nach dem anderen und nach 15 Darts habe ich mit dem Spiel abgeschlossen, komme dann noch irgendwann wenigstens unter 100, darf aber nicht mehr mein Glück versuchen und verliere damit mit 0:2. Unnötig, sehr sehr unnötig. Darf man einfach nicht verlieren. In meiner Gruppe blieben die Überraschungen aus, die besten zwei Spieler setzten sich durch. Es wäre schon mehr oder weniger sensastionell gewesen, diese Gruppe zu überleben und ob ich dann einen Punkt mehr oder weniger habe wird wahrscheinlich nicht die große Relevanz haben. Trotzdem ärgert es mich, weil mehr drin war.

Jetzt wieder eine lange Pause, einige Spiele schreiben und die anderen Spiele ansehen, bevor es dann mit dem B-Turnier weiterging. Wieder ging es gegen einen von dem Team mit der hohen verspielten Führung. Wieder war es ziemlich schwer, ich gerate in Rückstand, weil er schlichtweg den besseren Start erwischt, scort dann mal zwischendrin ungewollt 128 Punkte und das reichte dann halt fürs erste Leg. Ich konnte danach aber halbwegs souverän ausgleichen, bevor es wieder bitter wurde. Wieder bin ich deutlich besser im Score, kriege aber den Mist einfach nicht Aus. Mit einer dreistelligen Aufnahme stelle ich mich auf die Doppel 14 und die geht wieder nicht rein, ich ende dann bei 5 Rest, die ich nicht wegkriege und das bestraft mein Gegner völlig zurecht. Spätestens jetzt, bin ich ehrlich, hatte ich eigentlich keinen Bock mehr. Das war jetzt etwas zu viel des Guten.

Egal, weiter ging es auf der Verliererseite gegen einen Jugendlichen, vielleicht 12 Jahre oder so. Ich gehe mit einer satten 5 in das Spiel rein, da musste er dann schon lachen, hatte das Spiel vorher von mir geschrieben. Ich werfe eigentlich nur Kraut, bis dann mal eine 140 kam, um mir wieder was gutes zu stellen. Sonst brauchte ich gefühlt 5-6 Aufnahmen dafür... Checken wollte ich offensichtlich auch erst nicht und gab ihm ernsthaft die Chancen auf Doppel, die allerdings nicht reingingen, sodass ich irgendwie das erste Leg mit einem gefühlten Average von 25 verbuchen konnte. Zweites Leg war besser, aber auch jenseits von gut, egal der Check saß dann dieses Mal zeitnah und das war ein 2:0. Hätte ich das verloren, ich glaube ich wäre sofort die 70km nach Hause gelaufen

Nächstes Spiel ging dann, wer hätte es gedacht, erneut gegen eine Frau von dem Team mit dem Ligaspiel, ihr wisst schon... Paul hatte sie im A-Turnier bezwungen. Ich gehe gut rein in die Partie, wirklich gut runtergespielt mit einer 140 und ein schneller Check in der 7. oder 8. Aufnahme. Im zweiten Leg wieder einigermaßen gut runtergescort, aber nicht mehr so gut wie zuvor. Dann kam der Double Trouble wieder, schaffe es dann tatsächlich mir 3 Rest zu stellen und habe schlichtweg Glück, dass ich darauf auch noch zweimal werfen darf. Der erste Versuch endete in der Single 18. Der zweite Versuch ging mit S1, D1 so wie es sein sollte. 2:0 Sieg.

Viertes Spiel im B-Turnier, auf dem schräg gestellten Board, welches man dann auch im Stream im Hintergrund wohl verfolgen konnte. Das Spiel war gut, uneingeschränkt völlig in Ordnung. Ich streue ein paar viele 1en und 5en ein, treffe aber eine vernünftige Tripleanzahl, sodass mein Gegner aber dennoch die Checkchancen bekam. Diese ließ er weg, ich mache es besser und checke mal etwas höheres in Leg 1. Auch in Leg 2 bekam er drei Checkdarts, habe dann aber sofort ausgemacht, so wie es sein sollte.

Dann ging es gegen unseren Vereinschef, von dessen lustigen Kommentaren man sich nicht darf ablenken lasssen. Im ersten Leg habe ich einen Vorsprung, bin vom Score her überlegen, lasse ihn dann aber rankommen, er fing dann auch an sehr gut zu scoren. Checke dann wieder nicht, die Doppel 8 war eine Vollkatastrophe gestern, er macht es besser und geht in Führung. Gerate dann auch im zweiten Leg in Rückstand und lasse ihm auch die Chance zum Finishen, baue aber zuvor mit Triplen doch etwas Druck auf. Und dieses Mal lässt er weg, daraufhin checke ich dann direkt zum Ausgleich. Decider, zunächst auf Augenhöhe mit ansehnlichem Niveau. Werfe dann eine wichtige 122 um mir die Doppel 8 zu stellen. Checke dann direkt, mein Gegner stand auf 97 oder so. Hat er erstmal gar nicht registriert, dass ich schon so weit unten war, war regelrecht geschockt, als der Schreiber "Check" sagte.

Es war spät geworden, gegen 0:30 Uhr startete dann das nächste Match, es war vom Matchverlauf her ähnlich zu einigen anderen. Im ersten Leg checkt er erst nicht, sodass ich die Chancen bekomme, diese aber nicht nutze. Vom Score her war er besser, bei mir war etwas die Luft raus, aber das war trotzdem akzeptabel und Kurs 8. Runde, er macht dann auch das zweite Leg aus, trotzdem war das wieder unnötig, da ich mir das erste Leg hättes schnappen müssen.

Durchaus ein Tag mit gemischten Gefühlen, mit 6:4 ist die Spielbilanz immerhin positiv. Allerdings hätte ich keines der 4 Niederlagen auch tatsächlich verlieren dürfen, auch wenn jeweils in den Spielen danach sowieso ein sehr harter Brocken gewartet hätte. Damit müsste ich auf Platz 9 im Landesverband stehen, zwei Plätze also verloren, aber alles im grünen Bereich.

Weiter geht es nächste Woche mit dem Doppeleinsatz bei einer anderen Ranglistenserie und dem Ligaspiel gegen den Tabellenführer.

Da man mich gestern gebeten hat, mal wieder was in den Thread hier zu schreiben, werde ich dann doch mal die letzten Monate zusammenfassen.

Nach der letzten Meldung stand das nächste Turnier am 17.03. an, das war ein offenes Turnier mit insgesamt 14 Teilnehmern in einem sehr ausgeglichenen Feld. Zunächst habe ich gegen einen Fußballer, der zwischenzeitlich auch in unserem Verein gespielt hat, eine enge Vorrundenpartie auf relativ hohem Niveau abgeliefert. Im Entscheidungsleg ging das Match dann an mich. Nach einem weiteren Sieg stand dann das Halbfinale der Gewinnerseite zur Debatte, in dem ich allerdings auf den absoluten Topspieler der Region traf, der ebenfalls aus unserem Verein kommt. Das erste Leg muss ich gewinnen, treffe aber keines der drei Doppel und auch die nächsten zwei Legs habe ich dann aufgrund der spielerischen Unterlegenheit abgeben. Auf der Verliererseite ging es erneut gegen den Fußballer, war dann ein 3:1 Erfolg, sodass der vierte Platz sicher war. Nachdem der Laptop der Turnierleitung abgeschmiert ist, gab es eine Pause von etwa 30 Minuten, für den sicheren dritten Platz. Jedenfalls ging es dann wieder gegen einen vorrangigen E-Dart-Spieler, den ich am gleichen Ort beim Turnier zuvor schlagen konnte. Dieses Mal holte ich noch das erste Leg, verpasse dann im zweiten zu viele Gelegenheiten aufs Doppel und danach brach der Score weg, sodass es ein 1:3 war, welches vermeidbar gewesen wäre. Macht dann wie schon im Januar den vierten Platz, natürlich wieder schön direkt vor Pokal & Preisgeld ausgeschieden

Eine große Pause war mir nicht vergönnt, am nächsten Tag ging es direkt nach Dresden zum Ligaspiel gegen den DC Wild East, das Topteam der Liga und zweimaliger DDV-Verbandspokal Dritter. Da man der Meinung war gegen uns in Bestbesetzung anzutreten, ist die Geschichte auch relativ schnell erzählt Am Ende haben wir mit 0:20 in Sätzen und 12:60 in Legs eine Lehrstunde erteilt bekommen, die ihres gleichen sucht. Nach dem 0:3 im Doppel folgte dann mein erstes Einzel, bei dem ich mich nach einem 0:2 Rückstand in den Decider kämpfen konnte. Das Spiel hatte ein hohes Niveau von über 60 (wie auch fast alle anderen Matches an dem Tag), mein Gegner checkte dann nicht, was ich zunächst noch nutzte. Im Decider hatte ich zwei Matchdarts auf die Doppel 8 die allerdings beide knapp an den Draht gingen, sodass mein Gegner in der 7. oder 8. Aufnahme das Match zumachte. Das nächste Einzel verlor ich 0:3, war etwas schlechter gespielt als das Erste. Stand im zweiten Leg nach 9 Darts bei 176 Rest und schaffe es dann das Leg noch nach 12 weiteren Darts zu verlieren. Im Doppel holten wir dann immerhin ein Leg (durfte auf Madhouse checken) gegen das Duo um Jugend-WM Teilnehmer Sven Hesse, der mir dann noch einen Whitewash verpasste. Es folgte das letzte Einzel, gegen den Ranglistenzweiten des Verbands. Hier startete ich nicht so gut, war dann mit 1:2 im Rückstand, konnte aber den Decider veranlassen, den dann mein Kontrahent von vorne runterspielte, auch wenn ich mich auf einen niedrigen Check stellen konnte.

Am 30.03. ging es dann ins nächste Ligaspiel gegen die andere zweite Mannschaft aus der Liga, was ein echter Krimi wurde. Nach einem ungefährdeten Sieg im Doppel, in dem bei mir erst die Doppel nicht liefen, die Matchdarts dann aber schon, ging es in ein grausames Einzel, welches eines der schlechtesten Spiele meiner Karriere gewesen sein dürfte. Mit einem grandiosen Average von 32 Punkten unterlag ich hierbei mit 2:3. Besonders nennenswert ist noch, dass ich mich im Entscheidungsleg mit einer 180 auf irgendwas unter 80 Rest stellen konnte, dann aber gleich 200 Punkte Vorsprung nicht ausreichend waren. Das zweite Einzel war nicht bedeutend besser, aber immerhin über 40 (Gott wie das schon klingt….), gewann es aber im Decider, in dem ich dann 9 Punkte checken musste, bevor es der Gegner getan hätte. Das nächste Doppel verloren wir gegen die besseren Spieler der Gegner, die beiden nächsten Einzel waren dann zwar qualitativ deutlich besser, aber auch hier war die Doppelseuche teilweise eklatant, sodass es die 10:14 Bilanz in Legs abrundete. Jedenfalls gewannen wir das Ligaspiel am Ende mit 11:9, alles andere war egal.

In Dresden stand am 06. April das nächste Ranglistenturnier an, war nicht wirklich mein Tag, gepaart mit etwas Unglück. Nach einem guten Start und 3:0 Sieg traf ich dann auf einen starken Kings Cup Teilnehmer (meine Gruppe war auch äußerst hart, mit vielen weiteren Topspielern), das erste Leg hätte ich eventuell holen können, nutze aber nicht direkt den Checkdart, was bestraft wurde. War ein 0:3, dann folgte ein Spiel gegen die beste Dame, was ich hätte nicht verlieren dürfen. Eine 2:0 Führung darf man nicht mehr aus der Hand geben, da wollte zunächst kein Matchdart rein, dann bekommt man schnell die Checks ins Gesicht und bricht dann vom Score her ein, was bei mir leider immer mal wieder passiert. Egal, danach wäre es definitiv nicht weitergegangen, da spielt es dann nicht die große Rolle, ob es 7 oder 8 Punkte sind. B-Turnier war dann auch nicht besser, nach einem Sieg folgten dann zwei Niederlagen, teilweise ebenfalls nicht nötig

Am Samstag, 28. April, habe ich dann mein zweites E-Dart Turnier abends gespielt. Die Location entsprach dem typischen Kneipenklischee und ich habe auch eher weniger vor, dort nochmal aufzukreuzen. Jedenfalls lief es besser als gedacht, nach drei Siegen befand ich mich dann im Halbfinale der Gewinnerseite, in dem ich aber in beiden Legs locker 20 Darts am Doppel vorbeisetzte, was dann selbst ein Gegner mit gefühlt 3 Promille im Blut irgendwann bestraft. Auch das nächste Spiel auf der Verliererseite ging dann in die Hose, der Score war absolut nicht mehr vorhanden, war dann also der nächste fünfte Platz. Das war der sechste 4./5. Platz aus den letzten 10 Turnieren

Einen Tag später gab es das nächste Ligaspiel gegen die Irish Steelers aus Dresden, war wieder ein Heimspiel für uns. Der Tabellenvierte zeigte uns zu Beginn warum sie dort stehen, waren dann mit 2:4 in Rückstand, weder im Einzel noch im Doppel war zunächst etwas für mich zu holen. Das nächste Einzel war dann wieder sensationell dämlich, da wollte der Kopf partout kein Doppel treffen, was dann ein 1:3 war. Nach dem deutlich besser gespielten Sieg im Doppel folgte dann ein klarer und eigentlich ungefährdeter 3:0 Sieg im Einzel, auch wenn ich einen 15-Darter vergab, was dann aber kein Short Leg mehr geworden ist. Das letzte Einzel war zwar von der Statistik her gut gespielt, reichte aber nicht aus, um meinen Gegner ernsthaft zu gefährden. Am Ende verloren wir mit 8:12, was deutlich besser war, als wir erwartet haben, allerdings muss man auch im Nachhinein sagen, dass in einigen Spielen definitiv mehr drin gewesen wäre.

Am 04. Mai folgte bei uns Kirschau eines der wichtigsten Events der Saison, das 5. Ranglistenturnier der Saison stand an. Es erklärt sich dann schon anhand der Auslosung, weshalb ich dazu nichts mehr schreiben wollte. Die Gruppenauslosung war schon echt bitter, von den 6 Teilnehmern in meiner Gruppe waren gleich 4 Spieler German Masters Teilnehmer in den Jahren 2017/2018. Ein aussichtsloses Unterfangen ohne Abruf des A-Games, dafür dass nur zwei Spieler weiterkamen und ich auch noch in die Vorrunde musste. Mit einem 16-Darter startete mein erster Gegner ins Turnier, ich stand da auch noch auf einem Checkout, aber danach ging nicht mehr allzu viel, klares 0:3. Auch auf der Verliererseite wurde es nicht besser, dort wartete dann ein weiterer der vier Topspieler, der mir in der ersten Aufnahme die 180 verpasste. Es war nicht schlecht gespielt, aber da reichte der 50-55er Average nicht aus, um mehr als einen Dart auf ein Highfinish auf das Bullseye zu bekommen. Ebenfalls 0:3. Im B-Turnier wurde ich wieder in der Vorrunde gegen den Favoriten gelost, der seiner Rolle gerecht wurde, gut das war auch Arbeitsverweigerung von mir Zweites Match auf der Verliererseite verliere ich 1:2, da mein Gegner dann im Entscheidungsleg 90 Punkte auf Bull checkt, obwohl ich auf Doppel stand. Von vorne bis hinten also ein komplett gebrauchter Tag.

Eine Woche später, das nächste Ligaspiel als Außenseiter gegen Stildart Dresden. Los ging es mit einer 0:3 Doppelniederlage, die in Ordnung ging, auch wenn wir gut gespielt haben. Dann folgte ein verdammt enges Spiel, bei dem ich zunächst nicht reingekommen bin, dann aber in den entscheidenden Momenten doch noch rechtzeitig da war und vernünftig scorte und den Matchdart auch schnell genug versenkte. Dieser Decidersieg schien so ein bisschen Selbstvertrauen gegeben zu haben, es schloss sich ein Spiel mit sehr starken Stats an, erneut gegen einen Teilnehmer der deutschen Meisterschaften und Ranglistenvierten. Dort hielt ich den Anwurf vorerst, das zweite Leg schnappt er sich in der 7. Aufnahme. Bitter wurde es erst danach, da hatte ich einen Dart auf ein Doppel, kassiere dann aber aus dem Hinterhalt einen 114er Check, bei eigenem Anwurf spielte er dann stark runter und siegte so mit 3:1, Average bei 60-65 bei mir ungefähr. Es folgte ein äußerst schwieriges Spiel im Doppel, ganz einfach wurde es dann hinten raus nicht, da ein Spieler des gegnerischen Teams eher mit dummen Sprüchen in den Wurf unseres Teams hinein glänzte, als mit der eigenen Leistung. Jedenfalls musste man damit erst einmal klarkommen, dann solche Bemerkungen zum eigenen Spiel zu hören, da fiel dann schon eine Menge Druck ab, als ich den Matchdart unter gestelltem Doppel der Gegner traf. Gegen diesen bewussten Herrn verlor ich dann das Einzel mit furchtbaren Scores (glaube kaum, dass das in der Nähe eines 40er Durchschnitts war), bevor dann auch das letzte Einzel seltsam war. Gehe sehr schnell mit 2:0 (Chance zum 14-Darter vergeben) souverän in Führung, das Ligaspiel an sich war zu dem Zeitpunkt allerdings schon entschieden (6:14 am Ende). Naja, und dann ging es dahin und ich verlor im Decider, wo ich bis heute noch nicht weiß, wie genau das passiert ist

Das letzte Spiel der Rückrunde gab es dann am 25.05., das war das wohl wichtigste Saisonspiel gegen den direkten Tabellennachbarn. Die persönliche Leistung war einigermaßen zufriedenstellend, das Teamergebnis von 6:14 dann doch etwas enttäuschend. Das Doppel gewannen wir (Average von 37, da extremer Double Trouble im ersten Durchgang). Es folgte ein knapper Sieg im Decider des Einzels, dann ist es auch egal, wie das Spiel verlief, es hat jedenfalls gereicht. Das zweite Einzel war dann etwas bitter, war 0:2 hinten, komme durch zwei wirklich gute Legs mit hohen Scores auf 2:2 heran, dann aber spielt mein Gegner tatsächlich 7. Runde bei eigenem Anwurf, stellte mich zuvor noch mit einer 91 auf Tops. Dann folgte der bedeutend schwerere Spielblock, die beiden spielten wie aufgezogen und waren extrem gut unterwegs, spielten 70er Averages, da ging nix mehr. Insgesamt war es ja meine erste Ligasaison, das Wichtigste ist erst einmal, dass es unser Team weiterbringt und Spaß macht, was definitiv der Fall ist. Es steht am Ende der Hinrunde Platz 8 von 9, trotzdem holen wir mehr Sätze und Legs im Verhältnis als die anderen Teams der Umgebung. Sportlich bin ich mit meiner eigenen Leistung eher bedingt zufrieden, einige Ligamatches waren ganz gut, andere habe ich ziemlich in den Sand gesetzt, was aber alles am Kopf lag und das weiß ich auch. Das wurde jetzt aber schon besser hinten raus, die Anspannung wird etwas geringer.

So und dann waren Paul und ich gestern zusammen in Günthersdorf bei den 1. Flying Darts Masters, ein offenes Turnier für 36 Teilnehmer in 6 Gruppen. Nach und nach durften die Spieler selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen und ihre Gruppe ziehen. Da ich relativ spät dran war, wusste ich ganz genau welche Gruppe ich nicht wollte, Gruppe F war wirklich der Hammer. Dann zieht man sein Los und sieh an, natürlich steht da Gruppe F drauf, man hätte es sich ja vorher denken können, bei meinem Lospech der letzten Monate. Weiter kamen die Top 2 der jeweiligen Gruppe und insgesamt die besten vier Gruppendritten, ein wirklich schöner Modus. Los ging es direkt gegen einen der besten Spieler aus Thüringen, der allerdings zunächst nicht wirklich rein fand. Mein Score war nicht gut, das ist festzuhalten, dennoch bekam ich die Checkchance, die ich dann auch nutzen konnte. Im zweiten Leg dasselbe Spiel, hatte einen recht deutlichen Rückstand, konnte mir aber das 2:0 schnappen. Dann aber drehte mein Gegner auf, warf eine 180 und checkte direkt im Anschluss 96 Punkte zum 21-Darter. Auch das letzte Leg ging dann deutlich zu schnell, war zwar gut dran, stellte mich auf irgendwas über 110, doch er macht die 100 Punkte weg. Das zweite Match war gegen den Ranglistenzweiten. Das erste Leg verlor ich nur aufgrund des Anwurfes, der Score war bedeutend besser als im ersten Spiel mit meist einem Triple pro Aufnahme, wodurch ich mir das 1:1 holte, nachdem ich knapp das 113er Finish liegen ließ, aber nochmal auf die Doppel 18 werfen durfte. Zwei verpasste Darts aufs Doppel im nächsten Leg brachen mir dann aber das Genick, sofort war mein Gegner zur Stelle und spielte dann das vierte Leg nach Hause (wie gesagt, ich weiß Statistiken zählen nichts, aber nur zur Vorstellung, es lag bei beiden zwischen 60-65). Nach der 1:3 Niederlage wartete nun der beste Spieler Mitteldeutschlands, Ranglistenerster mit dutzenden Bestleistungen. Es war absolut unglaublich, was ich dann kassieren musste. In weniger als 10 Minuten waren die vier Legs dann durch, er spielt 18, 16, 20 und 18 Darts, wirft dabei vier perfekte, eine 180 und ein 119er Checkout zum Match. Absoluter Wahnsinn, da reichten dann die vielen 80er Scores von mir nicht, auch weil ich nach wie vor dafür in fast jedem Leg irgendeinen Aussetzer von unter 50 einstreue, der das dann kaputt macht. Stand in drei von vier Legs auf einem Checkout, kam aber nicht mehr dran. Damit war das erwartete Aus praktisch besiegelt. Die Temperatur war dann doch sehr ordentlich hoch in der Spielstätte, es folgte dann immerhin ein 3:1 Sieg für mich in einem doch sehr zerfahrenen Duell, in dem ich meist deutlich besser scorte, dann aber den Gegner zu oft noch ranließ. Gegen einen Jugendspieler, tags zuvor noch Zweiter bei einem anderen Event, wurde dann die Gruppenphase beendet. Den ersten Durchgang gebe ich ab, da mir 120 Punkte auf dem Boden landen, auch den zweiten hatte ich verloren. Es folgte trotzdem noch ein Comeback zum 2:2, checke dann 68 zum Match unter Druck, auch wenn das Ergebnis keine Rolle mehr spielte. War dann also der 4. Platz von 6 in der Gruppe, was angesichts der Stärke akzeptabel war, besser wäre es nicht möglich gewesen. Jedenfalls ein sehr schönes und gut organisiertes Event, was auch Abwechslung bringt.Weiter geht es jedes Wochenende ohne Pause bis zum 13.07/14.07., das erste WE seit über 1,5 Monaten ohne Veranstaltung (das wird schwer)

Dann gibt es mal wieder ein Update:

08.06. Turnier Dörgenhausen
Das zweite Event im Juni war dann das Pfingstdartturnier bei Hoyerswerda, welches zum nun bereits 10. Mal ausgetragen wurde. Angesichts des Wetters und anderer Termine waren insgesamt beim Steeldart nur 12 Spieler vor Ort. Nachdem wir uns einen Modus mit vier Gruppen á 3 Leuten und anschließender KO-Runde ab dem Viertelfinale zusammengebastelt haben, ging es dann auch gegen 13:30 Uhr los. Zuerst haben wir das Kapitänsduell unserer Mannschaft in der Gruppe ausgetragen. Das Spiel war allgemein auf einem guten Niveau, aufgrund verpasster Chancen zum Ausgleich geriet ich allerdings mit 1:2 ins Hintertreffen. Bei eigenem Anwurf gelang dann unter Druck das Unentschieden, hatte aber bis dahin noch keine Matchdarts gegen mich. Im Decider kam ich nur sehr schleppend rein und hatte schnell einen Rückstand angehäuft. Diesen konnte ich dann aber noch mit ein paar Triple drehen, überstand zwei-drei Matchdarts und musste dann 70 Rest checken, was auch über Tops glücklicherweise funktionierte. Auch das zweite Spiel war alles andere als leicht, die Gruppe war wohl (mal wieder) die schwerste der insgesamt 4. Kurz gesagt ging das Spiel immer hin und her, ich verlor dann etwas unglücklich mit 2:3, hatte aber keine wirkliche Chance zum Match zu checken, mein Gegner hielt seine Legs mit starken Legs in der 7./8. Runde. Nun musste ich hoffen, dass es noch fürs Viertelfinale reicht, das war dann auch der Fall, da meine Teamkollegin leider verlor. Weiter ging es mit dem Viertelfinale, hier wurde jetzt best of 7 gespielt. Nachdem ich das Ausbullen gewinnen konnte, war der erste Hold relativ schnell und problemlos eingefahren. Bis zum 3:2 verlief das Match so, dass gegen die Darts der Gegner nicht so viel getroffen hatte, bei eigenem Anwurf dann aber schon. Es folgten dann aber einige viele verpasste Matchdarts von mir, sodass es ein Entscheidungsleg geben musste. Da brach der Score meines Kontrahenten ziemlich ein, es reichte ein durchschnittliches Leg mit dem gefühlt 20. Matchdart fürs Halbfinale. Dieses war relativ eng, zumindest innerhalb der Durchgänge konnte man sich nur selten Fehler erlauben. Gleich die erste Aufnahme war eine 180 des Gegners. Zum Glück war mein Timing wie auch schon in den Spielen vorher an diesem Tag mal vorhanden. Die Triple und Checkouts kamen, wenn ich sie gebraucht habe. Trotzdem fängt man dann irgendwann an, darüber nachzudenken, dass man jetzt sein zweites Finale erreichen „muss“. Das Spiel endete dann jedenfalls mit 5:2, hätte aber auch deutlich enger sein können, falls die Checks nicht gekommen wären. Im Finale ging es dann gegen denjenigen, gegen den ich in der Gruppe bereits verloren habe. Fand irgendwie zu keinem Zeitpunkt in das Spiel, bis auf ein 100er Finish zum 1:4 kam da nur sehr wenig, sodass die 1:6 Niederlage stand. Zwei weitere Legs hätte ich auf die Doppel holen können. Trotzdem war das erst mein zweites Finale überhaupt, dieses Mal habe ich es verloren (auch wenn es nicht wirklich knapp war). Immerhin mal einen Pokal bekommen.

09.06. Ligaspiel DCBC1
Rückrundenauftakt der Regionalliga Dresden am Sonntag, da mussten wir direkt gegen unser erstes Team antreten und hatten natürlich keine Chance. Da die erste auch fast in Bestbesetzung da war, konnten wir lediglich vier Sätze holen, alle gegen denselben Spieler in den Einzeln. Los ging es mit einem halbwegs ansehnlichen Doppel, welches wir aber 1:3 verloren, weil jeweils in den drei Legs einer von uns mehr oder weniger einen Totalausfall hatte. Das erste Einzel verlor ich dann per Whitewash, ein Leg muss ich holen, aber das wollte der Kopf in diesem Moment nicht so wirklich. Dann folgte das Pflichtspiel, was man einfach gewinnen muss. Tat mich da zwar ziemlich schwer, im Decider habe ich dann aber mal angefangen, vernünftig zu spielen. Der Vorsprung von knapp 250 Punkten wurde dann zwar noch etwas kleiner, aber letztlich ging das Leg auch noch deutlich genug zum 3:2 an mich. Das zweite Doppel gab es dann gegen die absoluten Topspieler des Vereins und mit dem Ergebnis konnten wir mehr als zufrieden sein. Zwei Legs holten wir mit konstantem Scoring und guter Doppelquote, im Decider gab es dann zu wenige Triple um in die Nähe eines Sieges zu kommen. Die weiteren beiden Einzel habe ich dann jeweils deutlich mit 0:3 verloren, quasi fehlte immer eine Aufnahme. War meistens dran, aber bekam nur einen Checkdart.

15.06. Freundschaftsspiel DCTSR
Am spielfreien Wochenende haben wir uns dazu entschieden, ein Freundschaftsspiel gegen eine Jugendmannschaft auszutragen, von denen nur zwei Spieler in der Liga gemeldet sind. Der Einstieg war mehr als nur holprig, nachdem das andere Doppel gleich zum Auftakt verlor, hat unser Doppel im Decider gewonnen. Feiern konnte man sich da aber nicht, der Average war bei gefühlten 20 Punkten. Die zweiten Doppel liefen dann genau umgekehrt, wir verloren dieses Mal und das andere Doppel gewann das Spiel, sodass es 2:2 in den Doppeln ausging. In den Einzeln gab unser Team allerdings kein einziges Match ab, überhaupt wurden nur zwei Legs abgegeben. Meine vier Whitewashes waren aber teilweise schon etwas glücklich, hatte genug Darts aufs Doppel gegen mich und am Ende kam dann noch ein Checkout von über 90 Punkten zum letzten Leg des Tages. Das Bullseye lief mit drei Checkouts auch gut (darunter unter anderem bei 50 Rest mit drei Darts in der Hand).

22.06. RLT Dresden
Es war das drittletzte LDVT Ranglistenturnier der Saison, dieses Mal wurde wieder beim DC Dresden gespielt. Mit dabei waren 27 Teilnehmer, die wie immer in vier Gruppen gesplittet wurden. Meine Gruppe war so mehr oder weniger die Jugendgruppe. Vier der sechs Spieler waren U19-Akteure und ich durfte direkt gegen einen Kings Cup Teilnehmer ran, gegen den ich wohl eine der schlechtesten Bilanzen überhaupt haben dürfte. Haben locker schon drei-viermal gegeneinander gespielt bei solchen Turnieren (immer in Runde 1 als Auftakt) und habe bisher auch nie gewinnen können. Dieses Mal lief es aber etwas anders. Im ersten Leg score ich ganz gut runter und hole mir dadurch das 1:0 bei eigenem Anwurf. Den zweiten Durchgang habe ich dann klassisch aus dem Hinterhalt geklaut, war ziemlich weit weg, konnte aber 90 (S20, T20, D5) checken, nachdem mein Gegner einige Legdarts ungenutzt ließ. Mit den Matchdarts dauerte es dann wieder etwas, aber trotzdem war es ein 3:0 Erfolg, da es meinem Kontrahenten auch nicht besser auf die Doppel erging, damit war nicht zu rechnen. Nun ging es dann direkt gegen den gesetzten Spieler der Gruppe (auf 4 in der Rangliste gesetzt). Mehr oder weniger ist das einer der (theoretischen) direkten Konkurrenten für die German Masters, für die sich wohl die Top 8 des Verbands qualifizieren. Es war dann doch ein relativ nervöses Spiel, welches dann immer enger wurde. Im ersten Leg hatte ich einen sehr sehr deutlichen Rückstand, konnte dann aber etwas von der Doppelschwäche profitieren und holte so das 1:0. Das Niveau war danach einigermaßen ok, jeder konnte jeweils seinen Hold durchbringen. Es kam zu einem Decider, den ich dann bei eigenem Anwurf gewinnen konnte, auch wenn ich zu Beginn des Legs in Rückstand lag. Nach zwei 100ern und einem weiteren Triple stellte ich mich dann auf ein Doppel, mein Gegner verpasste zwei Matchdarts und ich mache dann zu. Damit war klar, ein Sieg aus zwei Spielen und ich würde die Gruppe überstehen, ins Viertelfinale kommen und einen großen Schritt machen. Die Gegner waren alles andere als leicht, los ging es gegen den amtierenden Einzelmeister, der mir ein ordentliches 3:0 verpasste. Sein Average lag bei über 70 Punkten, spielte in den ersten zwei Durchgängen einen 19-Darter. Von mir war das nicht so viel, außer einer 140 mit der letzten Aufnahme zum Stellen auf einen machbaren Check (durfte aber nicht mehr), kam da zu wenig aufs Triple, um in die Nähe eines Sieges zu kommen. Blieb also nur noch eine Chance, doch auch dieser Gegner (Bilanz bis dahin 2:0 für mich) war dann der Meinung sein A-Game an mir auslassen zu müssen. Zwei Legs spielte er absolut souverän runter und war deutlich zu schnell fertig, warf auch eine 180. Ein Leg konnte ich mit guten Nerven gewinnen, das vierte hätte ich im Nachhinein dann schon holen müssen, da waren Chancen da. Das tat ich aber nicht und schied damit mit 1:3 aus. War dann Platz 3 in der Gruppe und man muss auch sagen, der ist verdient so wie er ist, die anderen beiden waren an dem Tag einfach besser. Das A-Turnier gewann dann übrigens Sven Hesse, unter anderem mit sechs perfekten Darts im Finale und 21 Bestleistungen im Turnierverlauf. Einen 102er Average streute er auch zwischendurch ein, kann man mal so machen. Das B-Turnier war dann aus meiner Sicht zum Vergessen. In der Vorrunde (natürlich hatte ich kein Freilos) ging es dann wieder gegen den Kings Cup Teilnehmer, verlor ich dieses Mal aber mit 0:2, da lief nicht mehr viel zusammen, weder im Score und schon gar nicht auf Doppel. Das nächste Match war dann erneut gegen den auf Position 4 gesetzten, war gut gespielt, aber da reichte dann der 60er Average nicht mehr aus. Somit stehen die Plätze 9/27 und 13/15 aus den Events und Platz 10 in der Rangliste (vorher stand ich auf 11). Fünf Punkte Rückstand habe ich dort auf den (vermeintlich letzten) GM-Platz, allerdings liegt dort Sven Hesse und davor ist ein doch relativ beträchtlicher Abstand. Zwei Turniere stehen noch aus, das wird sehr hart bis unmöglich, aber aufgeben sollte man es auch nicht.

30.06. Ligaspiel CDD
Gestern stand dann noch das nächste Ligaspiel gegen Charles Dartwin (erste Mannschaft vom DC Dresden) an. Zur doch recht unorthodoxen Uhrzeit starteten wir um 11 bei uns in Kirschau. Der Gegner war fast in Bestbesetzung angereist. Los ging es wieder mit dem Doppel gegen zwei der Topspieler des Verbands. Wir haben da nicht schlecht gespielt, hielten eigentlich ziemlich gut mit, aber das Timing hat nicht so wirklich gestimmt, quasi waren wir immer eine Aufnahme zu spät. Der Average lag dann bei 54 im Schnitt (First 9 bei 60), dieses Mal haben wir einen Großteil der Spiele über das Tablet geschrieben. Nun folgte das erste Einzel gegen den Ranglistendritten. Da in der Liga immer das Heimteam Anwurf hat (vor dem Decider wird gebullt), konnte ich das erste Leg bei eigenem Anwurf unter Druck gewinnen, sollte 8. oder 9. Runde gewesen sein. Ich hielt das Niveau ungefähr konstant, im zweiten Leg hätte ich die Chance zum Break gehabt, bevor es unter die 200er Marke ging, doch dann scorte mein Gegner besser und machte das 1:1. Ein 148er Checkout hätte es dann zur erneuten Führung sein müssen, der erste Dart saß noch im Triple, der zweite ging knapp drüber. Natürlich macht der Gegner dann aus. Im vierten Leg war es dann die Chance bei 100 Rest. S20, T20 sitzen, die Doppel 10 geht rechts an den Draht, das war einfach unglücklich und natürlich bekam ich den Check wieder ins Gesicht. Nun folgte das Match gegen den amtierenden Einzelmeister und dieses Spiel war auf einem doch extrem starken Niveau. Die ersten beiden Legs spielte ich jeweils einen 68er Schnitt, bekam gleich im ersten Leg den 19-Darter gegen den Anwurf, eröffnete das Match noch mit einer 125 (der dritte natürlich wieder), in der 7. Aufnahme konnte ich dann zurückschlagen. Ein etwas schwächeres Leg (aber immer noch 9. Runde) reichte dann für die Führung und wir blieben qualitativ auf dem Level der vorherigen Durchgänge. Der Score hat gepasst, 8. Aufnahme hätte ich zum Sieg checken können. Bei 88 Rest treffe ich noch das Triple, werfe dann aber zwei Darts an der Doppel 14 vorbei. Dennoch gab es eine weitere Chance für 14 Rest, einer knapp drunter, einer knapp drüber und so fing ich den Ausgleich. Im Entscheidungsleg konnte ich mich dann nur noch auf ein gutes Finish stellen, doch mein Gegner checkte dann selbst kein 100%iges Finish und gewann damit auch diesen Decider, so wie auch in den drei anderen Einzeln. Der Average lag in der Partie bei knapp 60 Punkten, diese Niederlage war äußerst bitter. Bis dahin stand es zur Hälfte 2:8 gegen uns, weiter ging es mit dem nächsten Doppel. Insgesamt war es ein 54er Schnitt, bei dem wir uns sehr gut ergänzten. Meine Konzentration war etwas am Boden, das erste Leg verloren wir aufgrund einiger verpasster Doppel, das zweite Leg checkte ich dann gerade so, als ich es musste. Wieder gerieten wir in Rückstand mit einem etwas schwächeren Leg. Mit einer 140 (der dritte ging doch ziemlich drunter) eröffnete ich einen Durchgang, mein Doppelpartner warf ebenfalls eine 140. Das etwas aussichtslos erscheinende vierte Leg holten wir dann noch, da die Gegner auf Madhouse hängenblieben. Im Decider spielten wir dann wieder besser, das Checkout zum Match saß dann auch zum 3:2. Das dritte Einzel war dann eine relativ deutliche Sache, machte es aber trotzdem noch einigermaßen unnötig eng. Der Score funktionierte, die Checkouts kamen immer dann, wenn sich die Gegnerin ins Finish spielte, war dann also ein 3:0 Sieg. Wieder ging es gegen meinen „Lieblingsgegner“ im letzten Match, also der vom letzten RLT. Das erste Leg ging dann nach jeweils 15 vergebenen Darts aufs Doppel doch noch an mich, kassierte dann aber den Ausgleich. Von nun an lief es wieder etwas besser. Ein 100er Checkout verpasste ich erneut auf der Doppel 10, dieses Mal war das aber nicht so schlimm, das 3:1 stand am Ende, auch wenn der Average dieses Mal nur in der Mitte des 40er-Bereiches lag. Damit holte ich den dritten Punkt, was dann theoretisch reichen würde, wenn das jeder aus dem Team schaffen würde. Am Ende verloren wir mit 7:13, einen Satz mehr als im Hinspiel also. Mit der persönlichen Leistung bin ich, außer den vier Matchdarts im zweiten Einzel, ziemlich zufrieden. Nach einer Pause geht es dann wohl erst am 20.07. mit dem vorletzten Ranglistenturnier an, bevor es dann im August so richtig weitergeht (2 Ligaspiele, 2 Turniere , 1x Jugendliga und Development Tour).