Wie wichtig ist es mit dem Arm komplett durch zuziehen?

  • Ich selbst blocke nämlich kurz nachdem ich den Pfeil geworfen habe ab, erziele jedoch gut Ergebnisse (heute 180 und 20 Darts) und im durchschnitt 45-55 Average.
    Würdet ihr sagen ich soll trotzdem probieren immer durch zuziehen?
    Weiterhin gut Dart! Euer Sebi! :loky:

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  • Ich würde es schon empfehlen. Hier gibt's eine Erklärung und ein paar Übungen: Video


    Und da dich offensichtlich das Dartfieber gerade so richtig erwischt hat: Immer nur an einer Sache an deinem Wurf arbeiten! Wenn du dich also jetzt entschließt, an dem Follow Through zu arbeiten, dann lass den Rest des Wurfes erst mal so wie er ist. Sonst kann es sehr leicht sein, dass du dir alles kaputt machst, dann gar nichts mehr triffst, dann wieder irgendwas veränderst usw. bis du vollkommen frustriert bist.

  • Ich würde es schon empfehlen. Hier gibt's eine Erklärung und ein paar Übungen: Video


    Und da dich offensichtlich das Dartfieber gerade so richtig erwischt hat: Immer nur an einer Sache an deinem Wurf arbeiten! Wenn du dich also jetzt entschließt, an dem Follow Through zu arbeiten, dann lass den Rest des Wurfes erst mal so wie er ist. Sonst kann es sehr leicht sein, dass du dir alles kaputt machst, dann gar nichts mehr triffst, dann wieder irgendwas veränderst usw. bis du vollkommen frustriert bist.

    Danke, werde das Video jetzt anschauen.

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  • Ich erwische mich selbst auch immer wieder beim "nichtdurchziehen" des Wurfarms.
    Allerdings stelle ich keine signifikante Verschlechterung/Verbesserung des Trefferbildes bei den beiden Techniken fest.


    Das mag anders sein bzw. werden, wenn man einen gewissen Leistungslevel erreicht hat - dann werden technische Fehler, wenn man das so nennen mag, sicherlich größere Auswirkungen auf den weiteren Fortschritt zur Folge haben.


    Für mich persönlich spielt das allerdings keine großartige Rolle - ich werde wohl (allein altersbedingt) nie in die Verlegenheit kommen, meine Wurfkünste bei Ligaspielen demonstrieren zu dürfen ^^


    Trotzdem achte ich selbstverständlich auf eine einigermaßen saubere Wurftechnik - ich setze mich damit aber nicht unter Druck ...


    Gruß
    Gerhard

  • Danke für die Antwort! Ich werde nun langsam versuchen mehr zum durchziehen zu kommen.

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  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Unpopuläre Meinung: So wichtig ist es gar nicht - solange der Rest der Technik passt.
    Es hilft natürlich ungemein, wenn man seine Armbewegung zu 100% geradeaus und komplett durchgezogen hinbekommt. Dann kann eigentlich nicht mehr sehr viel schiefgehen, also empfehlenswert ist es definitiv, ich würde niemals jemandem davon abraten seinen Arm komplett durchzuziehen.
    Aber: De facto spielt es für das Trefferbild keine Rolle mehr, was du mit deinem Arm machst nachdem der Dart deine Hand verlassen hat. Wenn du feststellst, dass deine Wurfbewegung gut funktioniert und du kein großes Problem mit (sich häufig wiederholenden) Ausreißern hast, würde ich nicht unbedingt die gesamte Konzentration auf das Durchziehen legen. Oft macht man sich damit etwas kaputt, das vielleicht weniger elegant aussieht, aber eben funktioniert hat.


    Durchziehen ist letztendlich eine sehr nützliche Hilfestellung, um den relevanten Teil deines Wurfes reproduzierbarer zu machen. Wenn dein Arm immer hübsch durchschwingt, wirst du vermutlich die meiste Zeit mit der gleichen Kraft+Richtung sowie einen ähnlichen Release-Zeitpunkt werfen, das ist natürlich optimal. Wenn du eine komplexere Bewegung trotzdem gut reproduzieren kannst und das Trefferbild stimmt, muss Durchschwingen nicht unbedingt weiterhelfen. Es ist definitiv nicht essenziell für ein gutes Trefferbild. Da sind einige Profis (Beaton, Tabern, Whitlock, Cullen etc...) lebende Beispiele. Auf Amateurlevel ist (gefühlt) ein geradeaus durchgestreckter Arm eher Ausnahme als Regel.
    Teil der Wahrheit ist dementsprechend aber auch: Auf ganz hohem Niveau sieht man das Durchziehen häufiger als irgendwo sonst, und einen geradeaus durchgezogenen Arm der ein völlig chaotisches Trefferbild erzeugt, habe ich nur ganz selten gesehen.

    "You have not seen such an incredible journey from such a little man since Lord of the Rings!"

    Einmal editiert, zuletzt von Noumard ()

  • Unpopuläre Meinung: So wichtig ist es gar nicht - solange der Rest der Technik passt.
    Es hilft natürlich ungemein, wenn man seine Armbewegung zu 100% geradeaus und komplett durchgezogen hinbekommt. Dann kann eigentlich nicht mehr sehr viel schiefgehen, also empfehlenswert ist es definitiv, ich würde niemals jemandem davon abraten seinen Arm komplett durchzuziehen.
    Aber: De facto spielt es für das Trefferbild keine Rolle mehr, was du mit deinem Arm machst nachdem der Dart deine Hand verlassen hat. Wenn du feststellst, dass deine Wurfbewegung gut funktioniert und du kein großes Problem mit (sich häufig wiederholenden) Ausreißern hast, würde ich nicht unbedingt die gesamte Konzentration auf das Durchziehen legen. Oft macht man sich damit etwas kaputt, das vielleicht weniger elegant aussieht, aber eben funktioniert hat.


    Durchziehen ist letztendlich eine sehr nützliche Hilfestellung, um den relevanten Teil deines Wurfes reproduzierbarer zu machen. Wenn dein Arm immer hübsch durchschwingt, wirst du vermutlich die meiste Zeit mit der gleichen Kraft+Richtung sowie einen ähnlichen Release-Zeitpunkt werfen, das ist natürlich optimal. Wenn du eine komplexere Bewegung trotzdem gut reproduzieren kannst und das Trefferbild stimmt, muss Durchschwingen nicht unbedingt weiterhelfen. Es ist definitiv nicht essenziell für ein gutes Trefferbild. Da sind einige Profis (Beaton, Tabern, Whitlock, Cullen etc...) lebende Beispiele. Auf Amateurlevel ist (gefühlt) ein geradeaus durchgestreckter Arm eher Ausnahme als Regel.
    Teil der Wahrheit ist dementsprechend aber auch: Auf ganz hohem Niveau sieht man das Durchziehen häufiger als irgendwo sonst, und einen geradeaus durchgezogenen Arm der ein völlig chaotisches Trefferbild erzeugt, habe ich nur ganz selten gesehen.

    Ja ich werde es versuchen langsam immer mehr zu machen.

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  • sebastian:
    Ich hatte genau so ein Wurf, wie von Dir oben beschrieben.
    Ich war gut, echt gut.
    Dann wollte ich besser werden. Mit dem FollowThrough...
    Kein Leg mehr über 6 Aufnahmen. Das war das Ziel.


    Nach 4 Monaten hartem Training ar es dann soweit:
    Ich war so schlecht wie nie zuvor. Steuung mit einer Güte, die ich vorher nicht kannte.


    Das Ende vom Lied : Ein 'Zurück' ist nicht mehr machbar. Schade, ich habe mir den Wurf versaut.
    Was sagt Dir das:
    Daß ein FollowThru kein unbedingtes Mittel ist, besser zu werden.
    Ich verteufle ihn aber auch nicht. Denn es gibt in der Mehrheit auch die gegenteilige Erfahrung, die ich gemacht habe.

  • Eine Änderung der Wurftechnik hat immer zur Folge, dass die Ergebnisse erstmal schlechter werden.
    Das kann sich einige Tage, aber eher einige Wochen bemerkbar machen.
    Jede klitzekleine Änderung verändert im Endeffekt den ganzen Wurf und der Körper und Geist müssen diese Veränderung auf Zeit ausgleichen.


    Es gibt sicherlich Ausnahmen wie MrMouse, der auch auf lange Sicht keinen positiven Effekt mit einen "erzwungenen" FT macht, aber ich bin der Meinung das jeder nur positiv davon profitieren kann.
    Erzwungen ist der FT auf lange Sicht dann eh nicht mehr, da er automatisiert ausgeführt wird.


    Bei uns im Team sind einige, die sofort nach dem Wurf die Wurfbewegung abbrechen. Ich würde mein ganzen Hab und Gut verwetten, dass die mit dem richtigen Techniktraining für einen verbesserten FT genauer werfen würden.



    Aber es braucht Zeit und man muss mental fit sein um sich von schlechten Ergebnissen nicht negativ blenden zu lassen.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Nur das man mal auch diese Variante gehört hat:


    Bei mir ging das mit dem FT antrainieren (auch wenn er sicher nich perfekt ist, aber im Vergleich zu vorher schon nen riesiger Unterschied) überraschend schnell und dass ich da zwischendurch vom Niveau her abgerutscht bin kann ich mich nich dran erinnern (gut, bei geringem Grundlevel gibts da natürlich nich allzu viel Spielraum nach unten... ;-)


    Dafür muss ich aber auch sagen dass mein Trefferbild sich jetz auch nich großartig verbessert hat, aber nen kleinen Fortschritt würd ich dem Ganzen schon bescheinigen! Der weit größere Unterschied ist aber dass es nun deutlich besser/weniger amateuerhaft aussieht...


    FAZIT: Wie bei fast allem kann/sollte man nich verallgemeinern und individuell kann es zu deutlich Unterschieden kommen !?

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Ja das stimmt schon. Das kann sicherlich schnell gehen oder lange dauern.
    Das hängt natürlich auch von vielen anderen Dingen ab.
    Hab ich jemanden, der mir professionelle Hilfe geben kann?
    Was sind die Trainingsmethoden?
    Bin ich mental fit und fokussiert beim "Techniktraining".
    Bin ich talentiert?
    und und und


    Viele sollten sich auch von dem Gedanken verabschieden, dass man sprunghaft von 50 auf 60 springt oder von 60 auf 75.
    Auch ein perfekter FT ist nur ein kleines Bauteil was einem aber enorm hilft die restlichen Bauteile zu perfektionieren.
    Wenn ich vom Kopf her weiß, mein Wurf ist echt gut, sieht gut aus, fühlt sich gut an und wird von einem guten FT beendet, dann kann man sich auf die anderen, wichtigen Dinge konzentrieren und werde automatisch peu a peu besser.

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