Darts-Entwicklung in Deutschland

Mal systematisch beantworten und dann weiter sehen ...

1) Ja - es wurden wieder mehr Spieler, aber das heißt nicht, aktiver oder zuverlässiger. Wie immer bei solchen Hypes: Es kommen viele neu dazu, meinen sie können das ganz easy aus der Schulter raus und stellen dann fest, dass man auch dafür was tun muss und training halt einfach unerlässlich ist und dass man eben erstmal im Team arbeiten muss ...

2) EinTagesFliegen ... viele Neue, die Frage ist immer nur wie lange die sich halten - siehe Punkt 1 ... daraus ergibt sich in der Summer eher ein Minus

3) Deutschland, was braucht Deutschland ... als aller Erstes ein MITEINANDER und kein GEGENEINANDER ... das Betrifft Teams, Vereine, Verbände und Spielorte ... Da gibt es viel zu viel dran zu drehen ... alles schon zu "alt" im Kopf und auf die eigenen Pfründe bedacht.

4) PDC ist halt kein DDV ... da zählt halt einfach nur Leistung ... ist halt in Deutschland eher ein Kindergarten daher werden es deutsche Spieler vermutlich ein wenig schwerer haben ... ist halt auch in D nicht ganz so einfach entsprechende Sponsoren zu finden ... UK und Netherlands ist da einfacher

5) Kommt immer auf den PoV an ... würde ich hingehen, würde ich Party machen wollen und versuchen, den ein oder anderen Spieler zu treffen (Nein - nicht mit Darts sondern so persönlich so) ... interessiert mich WER gegen WEN und WIE, dann bleib ich gerne daheim am TV ...

Die Frage ist doch viel eher, warum es so eine Menge an NeuDartern gibt, die aber einfach aus ihren 4 Wänden nicht rauskommen ...
Die einfach nicht verstehen wie das Spiel an und für sich läuft, die sich an AVG aufhängen aber einfach nicht wahrhaben wollen, dass der letzte Dart im richtigen Doppel stecken muss ... und ich den geworfen haben will ... dass Dart ein Sport ist, der nicht alleine oder über WebCam zu spielen ist sondern maximal dieses für's Training annehmbar ist ...
Willst Du Dart spielen musst Du raus, Dich mit anderen messen, die Einflüsse verarbeiten können, die während einem Spiel auftreten können ... Es ist einfach soviel mehr als nur 3 Pfeile in ne Wand mit Zahlen zu donnern ...

Und solange das nicht angenommen wird von den NeuDartern und diese immer nur zuhause werfen wird sich auch nix ändern ...

Sicher kommt da auch noch dazu, dass die Verbandssituation (Steeldart) sehr zu wünschen lässt und immer noch jeder erstmal Dart mit Saufen in Verbindung bringt und nicht mit Sport ... Auch das ist ein massiver Hemmschuh...

Aber wie immer - jm5c

Dart ist zumindest medial im Aufwand, DSF hat eine Sparte entdeckt vermarktet diese sehr gut und erweckt den Eindruck eines wachsenden Markts.Die Erfahrung die ich mache ist das die Teilnehmerzahlen bei offenen Turnieren ansteigt, das viele Spieler neu dazukommen feststellen das wie schon gesagt eine Menge Training dazugehört und genauso schnell wieder verschwunden sind.Ob ein Aushängeschild reicht ich weiss nicht.Hopp ist ein großes Talent wo die Zukunft entscheiden wird.Ansonsten gute Ansätze nicht mehr, deutsche Spieler haben es schwer sich bei zB. Der PDC durchzusetzen. Wenn du in einem Profiverband spielen willst müssen die Voraussetzungen stimmen und welcher Spieler ausser Hopp hat das schon.Ein williger Sponsor der einem Rene Edams den Rücken frei hält und ihm über einen längeren Zeitraum fördert dürfte schwer zu finden sein.Spieler wie Welge oder auch Shorty hatten sicherlich die Chance aber haben regelmäßig wenn es darauf ankam versagt.Wichtig wäre auch das vom Verband versucht werden sollte Talente besser zu fördern und zu unterstützten.Insgesamt glaube ich das Dart das bleibt was es schon immer war eine Randsportart mit vielen Wohnzimmerdartern und einer ueberschaubaren Gruppe an leidenschaftlichen Dartern die völlig unabhängig von Entwicklungen ihren Sport einfach nur lieben.

Ich kann nur aus meinem Verein berichten.

Bei uns werden es mehr Mitglieder. Liegt aber auch daran das bei uns die DSAB sehr schwach vertreten ist. Die Spieler die erscheinen muss man allerdings wirklich erst mal runter bekommen. Im Verein brüllt keiner wenn er ne 180 wirft und wir haben auch keine Kostüme an. Vor allem spielt bei uns keine Rolle welchen Average Du wirfst.

Ich weiß das es im NWDV wirklich einige Vereine gibt die Probleme haben am Spielbetrieb teilzunehmen und Mitgliederschwund haben. Wen es wirklich interessiert kann sich ja mal auf der NWDV Seite im Ligabereich anschauen wie viele während der Saison aufhören müssen. Das sind diese Saison schon einige Mannschaften.

Ich bezweifle das Dart durch die Decke fliegen wird. Hintergrund meiner Zweifel ist die Diskrepanz zwischen dem Schauspiel PDC und der Realität in den Vereinen. Wenn jemand durch die PDC angefixt wird und dann mal bzu einem Turnier in seiner Nachbarschaft geht um dort mitzuspielen ist das voraussichtlich ein Kulturschock. Turnhallen sind nicht sonderlich sexy. Und auch die Board Anlagen sind halt auf Massenabfertigung ausgelegt. Das zum Beispiel ist bei der PDC nicht anders aber der gemeine Fan bekommt nur die richtigen Happen präsentiert. Deswegen werden auch meistens keine Qualiturniere übertragen. Man könnte ja einen Kratzer abbekommen.

Es gibt Talente in Deutschland die es schaffen könnten in den nächsten Jahren Überraschungen zu bringen. Max Hopp ist gerade mal 19/20 und turnt schon bei den Besten rum. Es gibt noch weitere die uns überraschen könnten. Mir fallen auf Anhieb 2 ein auf die ich gespannt bin.

PDC ist Party egal wann und wie gespielt wird. Das wurde so konzipiert und das System trägt sich dadurch.

ruchmi:

Was ich als Vereinsspieler unter meinen auch dartspielenden Freunden bemerkt habe ist, dass Darts durch die PDC als reiner Solo-Sport gesehen wird. Ist er ja prinzipiell im direkten Match auch.
Das Ganze drumherum und die Verantwortung nicht nur seinen eigenen Anspruch sondern auch den Punkt für's Team zu holen, wollen die meisten aber nicht haben.
Wenn man mal den Volkssport Fussball nimmt, sieht man auch dort viele Fusionen durch Spielerschwund. Vereinsleben ist halt "nicht mehr cool" und schränkt ein..

Is wohl so...

1. Wie sieht es bei den Vereinen aus? Sind in den letzten Jahren
deutlich mehr Spieler in Vereine eingetreten und spielen aktiv Dart?

2. Gibt es viele neugegründete Vereine in den letzten Jahren?

3. Was fehlt Deutschland, damit Darts endgültig durch die Decke fliegt?
Elmar sagt ja häufig, dass wir einen deutschen Topspieler bräuchten,
aber wäre es damit wirklich getan?

4. Wie seht ihr die Entwicklung der deutschen Spieler bei der PDC?

5. Wie empfindet ihr die PDC-Events in Deutschland? Mehr Party oder Sportveranstaltung?

1) Ich würde aus dem Bauch heraus auch sagen: Tendenziell rückäufig. Der Nachwuchs ist - zumindest in unserem Einzugsgebiet - eher bescheiden.

2) Die Frage finde ich nicht so interessant, interessanter ist, WER eigentlich den neuen Verein gründet bzw. gegründet hat. Sprich: Sind das auch wirklich neue Leute oder sind das Spieler aus anderen Mannschaften. Ich glaube auch hier: Relativ wenig!

3) Das Dartsinteresse in Deutschland ist in den letzten zwei, drei Jahren grundsätzlich schon deutlich angestiegen. Ich merke das ganz persönlich, werde wirklich häufiger von Freunden oder Arbeitskollegen angesprochen, insbesondere nach der letzten WM. Die Rückmeldung sind durchweg positiv. Fraglich ist natürlich, ob das steigende Interesse zu mehr aktiven Spielern führt, da habe ich meine Zweifel. Darts gucken mit der Stimmung im Hintergrund ist halt wirklich interessant, ne alte Scheibe im Keller sieht man ja auch noch desöfteren. Aber ob das jetzt viele wirklich viele aktiv betreiben wollen (organisiert in Vereinen, Ligen)... ich glaubs für den Moment nicht.

4) Darts-Deutschland hat ein paar wirklich ordentliche Spieler. Das Problem ist einfach, "ordentliche" Spieler gibt es in England wie Sand am Meer. Um sich da nachhaltig durchzusetzen fehlt einfach Qualität. Ich hoffe in den nächsten Jahren auf Spieler wie Max Hopp (auch mir fallen da wie Ruchmi noch einige andere, super talentierte Junge Spieler ein), die einen Sponsor finden und das unbekümmert angehen können - Weil noch keine Verpflichtungen wie Familie etc. im Wege stehen.

5) Party-Veranstaltung.

Zitat von EdwardTeach

auch mir fallen da wie Ruchmi noch einige andere, super talentierte Junge Spieler ein), die einen Sponsor finden und das unbekümmert angehen können - Weil noch keine Verpflichtungen wie Familie etc. im Wege stehen.

... und genau da sehe ich auch ein ganz ganz großes Problem!
Die sind meist noch so Jung, dass sich in Ihrem Leben sehr viel verändert - und das in sehr kurzer Zeit. Da ist es an UNS (den Vereinen, den Aktiven, den unterstützern) sie bei der Stange zu halten - sonst Schwupp sind sie weg!
Aber mit dem Problem sind wir im Dartssport nicht Alleine, das haben aus meiner Wahrnehmung heraus fast alle Sportarten.

Zu den anderen Fragen:
1) bei uns -Mitglieder steigend - aber fast keine Neulinge, viele wieder Aktive, viele E-Darter die nun auch Steel spielen

2) bei uns in der Region - ein paar. einige mit längerem Durchhaltevermögen, andere mit 1 Saison

3) einige Wunder am Stück

4) Entwicklung ist auf und ab - von daher: bisher gut! Hoffe die halten weiter durch und kämpfen sich voll rein!

5) Party - sonst nix

Zitat von as_ATARI

... und genau da sehe ich auch ein ganz ganz großes Problem!
Die sind meist noch so Jung, dass sich in Ihrem Leben sehr viel verändert - und das in sehr kurzer Zeit. Da ist es an UNS (den Vereinen, den Aktiven, den unterstützern) sie bei der Stange zu halten - sonst Schwupp sind sie weg!
Aber mit dem Problem sind wir im Dartssport nicht Alleine, das haben aus meiner Wahrnehmung heraus fast alle Sportarten.

Ich meine hier auch ganz konkret nicht die breite Masse Jungendlicher, sondern einige wenige spielstarke "Jungerwachsene", die schon heute mit viel Fleiß, Ambition und vorallendingen Erfolg bei der Sache sind. Die aber gleichzeitig noch nicht "voll im Leben stehen", vielleicht noch bei den Eltern leben und keine (finanziellen) Verpflichtungen haben. Da müsste sich einfach mal ein Sponsor finden, der das angemessen unterstützt.

Was ich bemerke ist, dass sich da immer weiter eine Kluft auftut zwischen Dartspielern und Dart-Fans
Vor einigen Jahren, als ich das erste Mal bei einem PDC Turnier war (Salzburg 2009) waren dort 90-95% nur Darter dort, die entweder in einem Verein spielten oder auch so regelmäßig am Board stehen bzw. Turniere spielen. Das Publikum damals war fachkundig, intensiv und nach am Geschehen dabei und Spieler wurden nicht nach Autogramme/Fotos gefragt, sondern man hat mit ihnen über das Dartspielen gequatscht. Das ist nun nicht mehr so, Spieler machen nur noch Fotos mit Fans die ein Shirt eines spielers tragen, das Publikum ist nun ein Partypublikum mit teilweise noch nie selbst gespielt haben und die immer häufiger auch gar keine Ahnung von dem haben, was da auf der Bühne passiert. Und die, die früher bei den Turnieren waren sind jetzt nicht mehr dort, weil es immer schwieriger wird, das Geschenen zu verfolgen und den Spielern nahe zu sein.
Vor ein paar Jahren bin ich mit van Gerwen, Lewis und Jenkins an einem Tisch mitten im normalen Zuschauerbereich gesessen, war überhaupt kein Problem, mittlerweile trauen sich die Topspieler oft nichmal mehr in den Vip, weil sofort nachdem ein Spieler die Halle betreten hat, der 30 Personen um sich hat von denen jeder mehrere Autogramme und ein Foto haben möchte und das einfach nicht geht.

Der sogenannte "Dart-Boom" den Sport1 ständig anspricht bezieht sich mMn ausschließlich auf die "Fans", die "Partystimmung" und die Zuschauerzahlen bei der PDC Europe, nicht aber auf die Personen, die tatsächlich regelmäßig selbst spielen. Diese Zahl ist zwar meiner erfahrung nach nicht gesunken, aber auch nicht gestiegen in den letzten Jahren. Wenn Deutschland einen Topspieler hätte, also einen, der sich in die Top 16 der Welt spielen könnte, würde Dart definitiv "durch die Decke gehen", aber nicht bei den Vereinen, sondern man würde dann nur noch größere Hallen in Deutschland mit Partyvolk füllen. Aber ob sich das auch auf die Vereine, die Ligen usw. positiv auswirken würde, wage ich zu bezweifeln.

Ich denke auch, dass sich der Boom ausschließlich auf die Fans bezieht und vielleicht ein paar Hobbyspieler heranzieht. Ich komme ursprünglich aus dem Snooker und dort gab es vor einigen Jahren auch mal sowas wie einen Boom, mit der Folge, dass die Zuschauerzahlen stiegen und Turniere nach Deutschland kamen. Die Anzahl der Aktiven, welche langfristig dabei bleiben, hat sich kaum wahrnehmbar verändert!

Ich habe nie verstanden, warum das für viele Menschen so eine Offenbarung zu sein scheint, dass ein "Boom" eines Sports sich hauptsächlich auf der Zuschauerseite auswirkt und deutlich weniger bei den Aktiven. Wie viele Leute kennt ihr, die Biathlon betreiben? Oder die im Nachgang zum WM-Titel angefangen haben, Handball zu spielen? Oder wegen Schumi in Amateur-Rennserien eingestiegen sind? Jede Sportart hat nun mal eine gewisse Einstiegshöhe, wenn man sie halbwegs ernsthaft betreiben will, und medialer Hype ändert da nullkommagarnichts dran. Mir fallen aus den letzten ~20 Jahren eigentlich überhaupt nur zwei Fälle ein, in denen gestiegene mediale Aufmerksamkeit den Sport auch in der Breite in Deutschland vorangebracht hat - zum einen Basketball, und zum anderen der ganze Bereich rund um Distanzläufe (Marathon/Triathlon usw.). Wenn man noch mal 10 Jahre weiter zurückgeht, kann man vielleicht noch Tennis dazuzählen, und da ist der Breitensport-Effekt schnell wieder verpufft.

O hey, sehr interessanter thred , also ick bin leider nur Hobbyspieler, komme och vom Billard eigentlich, was viele nicht wissen, zwischen 2003 u 2004 wurde überlegt, wie man bei DSF neue Zielgruppen bekommt,..es wurde auch zuerst Billard probiert u da haben wir auch Weltklasse Leute" an Spitzenspieler... auch viele Weltmeister!
Am Ende war es aber Darts, was ja auch nicht schlecht ist...
Die frage die man sich eigentlich stellen muss,... was ist wenn jetzt wirklich ein Milliardär o Firma... bereit ist "in deutschen Darts zu investieren", so das alle davon was hätten ? was wer das beste den ? fg*

M.E. müssen die Leute auch aktiv von den Vereinen abgeholt werden.

Ich finde hier in diesem Artikel liegt viel Wahrheit drin.

http://www.merkur.de/lokales/f…imageproblem-6133261.html

Da sind noch viele Hemmschwellen drin. Ich nehme mich da auch nicht aus, mir ist es suspekt in einer öffentlichen Kneipe zu spielen. Oder für Teams die sich Chaoten, Katzen oder No Names nennen. Da fehlt mir irgendwie die Ernsthaftigkeit, das hört sich für mich nach wie vor nach Trinkersport an. Von daher hab ich mich bisher nicht hin getraut.

Zitat von JoelH

M.E. müssen die Leute auch aktiv von den Vereinen abgeholt werden.

Ich finde hier in diesem Artikel liegt viel Wahrheit drin.

http://www.merkur.de/lokales/f…imageproblem-6133261.html

Da sind noch viele Hemmschwellen drin. Ich nehme mich da auch nicht aus, mir ist es suspekt in einer öffentlichen Kneipe zu spielen. Oder für Teams die sich Chaoten, Katzen oder No Names nennen. Da fehlt mir irgendwie die Ernsthaftigkeit, das hört sich für mich nach wie vor nach Trinkersport an. Von daher hab ich mich bisher nicht hin getraut.

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Da kann ich Dich zwar verstehen, aber ... Dir muss auch klar sein, dass Du da Dart lernst und nicht zuhause, selbst via WebCam nicht.

Du hast einfach ein anderes Umfeld, andere Umgebungsgeräusche, mehr Menschen um Dich, jemanden der schreibt (auch falsch schreibt) und und und und und und ... diese Dinge sind es, die Dich, da kannst Du nen AVG spielen zu Hause wie Du willst, verlieren lassen gegenüber einem der eben damit umgehen kann ...
Er zwingt Dir seinen Rhythmus auf, egal ob schneller oder langsamer als Deiner ...
Er klappert mit den Darts hinter Dir oder schreit mal schnell nach seinem nächsten Getränk (dummerweise Dir dabei ins Ohr während Du Dich konzentrieren willst)
Er raucht , Du nicht ... er wird Dich ganz aus versehen mal anpusten mit Rauch ... oder Nichtraucherkneipe und Du bist Raucher ... auch doof ...

Es sind tausende Kleinigkeiten ... die dann den Unterschied ausmachen
Und mal ehrlich ... es macht einfach mehr Spaß seinen Gegner persönlich da zu haben wie über WebCam oder sonst wie... oder?

um es vorweg zu nehmen, ich spiele selbst mittlerweile (eher minder erfolgreich) seit drei Jahren Dart in einer Liga.

In deinen Anführungen liegen aber doch genau die Gründe, warum viele lieber zu Hause bleiben.

Zitat

Du hast einfach ein anderes Umfeld, andere Umgebungsgeräusche, mehr Menschen um Dich, jemanden der schreibt (auch falsch schreibt) und und und und und und ... diese Dinge sind es, die Dich, da kannst Du nen AVG spielen zu Hause wie Du willst, verlieren lassen gegenüber einem der eben damit umgehen kann ...
Er zwingt Dir seinen Rhythmus auf, egal ob schneller oder langsamer als Deiner ...
Er klappert mit den Darts hinter Dir oder schreit mal schnell nach seinem nächsten Getränk (dummerweise Dir dabei ins Ohr während Du Dich konzentrieren willst)
Er raucht , Du nicht ... er wird Dich ganz aus versehen mal anpusten mit Rauch ... oder Nichtraucherkneipe und Du bist Raucher ... auch doof ...

Wie viele Leute sind freiwillig bereit, sich in Raucherräumen- und Kneipen aufzuhalten, sich vom Gegner anpöbeln oder anmeckern zu lassen oder mit Leuten zu spielen, die gerne betrunken am Board stehen.

All dies sind Umstände, die ich zu Hause vermeiden kann, auch wenn mir dann natürlich die "Wettkampferfahrung" fehlt.

Ich möchte keine Erfahrung in meiner aktiven Ligazeit missen, aber ich kann schon gut nachvollziehen, warum es für viele angenehmer ist, zu Hause am eigenen Board oder mit Freunden im Keller zu spielen.

Ich denke, dass WebCam-Spiel oder das Training zu Hause ist mittlerweile eine (andere) Form des Dartsports, die eben nicht mehr wegzudenken ist.

Gegenseitige Akzeptanz sollte da das A und O sein.

Edit: Natürlich macht es in den meisten Fällen mehr Spaß, den Gegner persönlich vor sich (hinter sich) zu haben. Aber unter genannten Umständen spiele ich manchmal auch lieber mit einigen Kilometern Abstand gegen ihn.....

Lieber deutschzermahler109,

ich Danke Dir von ganzem Herzen für Deine Sicht der Dinge und auf die Dartlage der Nation ... wirklich ...

ABER:

Lernst Du das Eine nicht, brauchst Du mit dem Zweiten erst gar nicht anfangen ...
WIE willst Du in der Lage sein, ein Turnier zu spielen in einer Halle (NICHT Kneipe) wenn Du Dich nicht vorbereitest?
WIE willst Du auf einer Bühne spielen können?

Dart ist KEIN Einzelkämpfersport im stillen Kämmerlein ... DART IST LAUT und RUPPIG ...

Ich spiel jetzt seit 1988 ... reden wir weiter, wenn Du den Zeitraum hinter Dir hast ...

Hallo Hexer69,

schade, dass du meinen Beitrag nicht konstruktiv betrachtest, denn ich habe deiner Meinung in keiner Weise widersprochen. Das Berufen auf deine 28 Jahre Darterfahrung kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Darf sich zukünftig zu deiner Meinung nur noch jemand äußern, der mindestens genauso lange spielt?

Ich selber bin ebenfalls der Meinung, dass man sich vor dem Wettkampf nicht scheuen sollte. Auch wir im Verein benötigen dringend Zulauf.

Was ich im Endeffekt sagen möchte, ist, dass diejenigen, die es wirklich darauf anlegen, den Weg in die Vereine auch finden.

Ich denke nur, dass sich im Dartssport eine neue Sparte hervortut. Eben diesen Heimspieler, der es gar nicht darauf anlegt, Ligaspiele und Turniere zu bestreiten, sondern dem es gefällt, viele verschiedene Pfeile auszuprobieren, für sich im Kämmerlein oder online zu spielen und sich so auf diese Art und Weise zu messen.

Natürlich fühlt sich eine 180 im entscheidenden Leg des Punktspiels besser an, als die zehnte 180 zu Hause. Dennoch sollte man doch in der Lage sein, zu akzeptieren, dass nicht jeder unter der Sportart Darts den Wettkampf in einem Verein/Verband versteht.

Nur meine Meinung, was du draus machst, musst du selber wissen.

Zitat von Hexer69

Ich spiel jetzt seit 1988 ... reden wir weiter, wenn Du den Zeitraum hinter Dir hast ...

Zitat von Hexer69

Ich hatte 1989 angefangen und dann von 1993 bis 2015 nicht mehr gespielt (also nur mehr just for fun halt)

Das relativiert deine angeblichen 28 Jahre Darterfahrung schon sehr. Ich würde sogar sagen, du bist damit auch nicht weit vor germangrinder109.
Ich habe auch irgendwann in den Ferien 1983/84 bei meiner Oma schon ein Steeldartboard gelocht und habe als Kind ein Magnetboard im meinem Zimmer gehabt, welches regelmäßig beworfen wurde, aber deshalb mache ich mir noch lange nicht selber etwas vor und schreibe ich würde seit 1983 Darts spielen.

Dem habe ich dann auch nichts mehr hinzuzufügen.