Wie sollte die Wurfarmhöhe beim Anvisieren auf verschiedene Felder sein?

  • Hallo Community,


    ich bin bald seit knapp 1 Jahr angemeldet, habe aber bisher immer nur heimlich mitgelesen. Durch die WM ist das Dartfieber wieder entbrannt :)
    Ich wusste nicht genau, wie ich meine Frage gut/richtig in der Überschrift formulieren soll, daher hier nochmal die Fragestellung:


    Ich stehe vor meinem Dartboard in Wurfposition und visiere das Triple 20 Feld an. Hierbei versuche ich natürlich, dass mein Arm immer in gleicher Position wie beim vorherigen Wurf ist.
    Jetzt habe ich die ersten zwei Darts auf die Triple 20 geworfen und entscheide mich den nächsten Wurf auf die Triple 19 zu setzen.
    Justiert ihr dann die Höhe eures Wurfarms entsprechend der Höhe des 19er Feldes an, oder bleibt diese gleich der Höhe, wie beim 20er Feld und ihr werft mit weniger "Kraft", um ins Ziel zu gelangen?
    Im Prinzip geht es mir darum, ob ich meinen Wurfarm entsprechend der Höhe der Felder, die ich anvisiere verschiebe und ob ich gleichzetig meinen Wurfarm in der horizontalen verschieben muss, wenn ich zB auf die 6 ziele.
    Oder korrigiere ich das Ganze, indem ich meinen Stand entsprechend nach links und rechts verschiebe? Bei den Profis sieht es immer so aus, dass sie in der völlig gleichen Position (Wurfarm, Stand) von der Triple 20 auf die 19 oder 17 wechseln und ihren Stand nur verändern, wenn der Winkel auf das entsprechende Feld schlecht ist.
    Ich hoffe, dass ihr meine Frage versteht :)


    Gruß bird

  • Umfrage quer nutzen!

  • Ist wohl indivduell. Also ich senke den Ellenbogen ganz leicht. Kann gut sein, dass man dies eigentlich nicht machen sollte. Shorty hat während der WM mal gesagt die Profis machen dies via das Wurftempo. Bin aber mit beinahe 1.90 auch ziemlich gross und könnte mir kaum vorstellen die T19 "normal" zu treffen...

  • wie Barn Owl sagt: ist individuell. Aber ich sehe das nicht pro Spieler, sondern pro Wurfart (ich nenne das mal so).


    Nehmen wir mal zwei Wurfarten: Rhythmuswerfer und Zielwurf.


    Rhythmuswerfer (z.B. M. Smith) haben immer dieselbe Wurfstellung, was Unterarm, Ellenbogen und Ausholbewegung angeht.
    Diese Rhythmuswerfer steuern die Einschlaghöhe auf dem Board mit der Kraft des Schwunges.


    Der Zielwerfer (z.B. Taylor) hat ein anderes Vorgehen:
    Zielen heißt hier: Auge -> der Daumennagel (als Beispiel) -> Einschlagpunkt auf dem Board (und alles in Linie)
    Hier hast Du den Daumennagel, der auf die 20 ausgerichtet wird oder auch auf die 19. Dabei ist die EllenbogenHÖHE nicht mehr identisch.
    Aber der Armzug und die Kraft ist dieselbe (hier werden jetzt einige aus dem Frack springen :rolleyes: ...)


    Natürlich gibt es Nuancen und völlig andere Wurf-Weisen. Aber zur Erklärung soll das mal reichen.


    Der Stand:
    Der Stand sollte bei einem Durchgang nie verändert werden (Es sei denn, man muß einen steckenden Dart umlaufen).
    Damit hat man nun zwei Möglichkeiten, auf die 6 oder 11 zu zielen: Hüftdrehung oder Oberarmstellung verändern. Ich mache lieber die Hüftdrehung.

  • Rhythmuswerfer (z.B. M. Smith) haben immer dieselbe Wurfstellung, was Unterarm, Ellenbogen und Ausholbewegung angeht.
    Diese Rhythmuswerfer steuern die Einschlaghöhe auf dem Board mit der Kraft des Schwunges.


    Sorry, aber das halte ich für komplett falsch und irreführend. Im Profibereich kenne ich keinen Wurf der die Höhe mit der Kraft des Schwungs variiert, höchstens ggf. für kleine Korrekturen der Darts im cm bzw. mm Bereich.


    Die Steuerung der Wurfhöhe hat nach meiner Einschätzung nichts mit Rhythmus bzw. Zielwurf zu tun sondern eher damit zu welchem Grad der Wurf aus dem Handgelenk beschleunigt wird. Meiner Ansicht nach machen das gute Spieler weniger aus unterschiedlicher Armhöhe sondern eher aus dem Anstellwinkel der zwischen Unterarm, Oberarm und Hand gebildet wird, also ob eher nach oben oder nach unten geworfen wird. Das Ganze ist natürlich individuell und subtil, muss also mit der Zeit erarbeitet und erlernt werden.

  • Dann will ich auch mal mitmachen beim Verbreiten von gefährlichem Halbwissen :thumbup: . Dass die Wurfhöhe über die Kraft gesteuert wird, halte ich auch für absoluten Humbug. Wie soll man sich das vorstellen, wenn man auf die 19 ziehlt? So zielen als würde man auf die 5 werfen und dann den Pfeil wegen der geringen Kraft bis in die 19 runtersegeln lassen. Also das habe ich noch nie gesehen. Weder bei Profis noch Amateuren. Ich würde sogar soweit gehen, dass die Wurfhöhe rein über die Höhe des Ellenbogens gesteuert wird. Der ausgestreckte Arm vom Follow Through sollte sozusagen direkt auf das Ziel zeigen. Da der Arm dann ja gerade ist, ist das auch die Höhe des Ellenbogens. Kraft und Schwung sollte bei jedem Wurf, egal wo was Ziel ist, gleich sein.


    Ab jetzt kommt noch eine wilde Theorie. Ich habe es jetzt auch auf Sport 1 mehrfach in Interviews u.a. mit Wayne Mardle gehört, dass er immer davon spricht, dass der Ellenbogen hoch soll, also sozusagen auf Schulterhöhe. Ich habe noch nie darauf geachtet, was er wirklich sagt, aber ich tippe, dass dieses ein Übersetzungsfehler (oder sagen wir eher Verständnisfehler) ist und denke, dass es eher darum geht, den Ellenbogen soweit wie möglich vom Körper wegzustrecken, damit die Schulter gerade gezogen wird. Wenn man dann wirft, sollte der Ellenbogen beim Durchstrecken nicht all zu sehr nach oben wandern (wenn das passiert, ist er wirklich zu niedrig) , sondern alles auf einer Linie bleiben. Gleiches gilt dann natürlich auch, wenn man den Ellenbogen zu hoch hält und der Arm beim Durchstrecken dann absackt. Wie hoch der Ellenbogen dabei auf die unterschiedlichen Felder gehalten wird, hat dann viel mit Körpergröße zu tun. Wer 2,20m ist, hält den Ellenbogen, wenn er auf Doppel 20 zielt wahrscheinlich sogar leicht nach unten. Wer 1,40m groß ist, hält den Ellenbogen für Tops eher über der Schulter. MvG (kein all zu schlechter Dartspieler) hält Schulter und Ellenbogen immer tendenziell nach unten (weiß nicht wie groß MvG ist - kenne ihn nur aus TV - tippe aber mal auf über 1,90m wegen der Armhaltung).


    Die Sache meines Vorposters mit dem Handgelenk leuchtet mir auch nicht wirklich ein. Soll das heißen, dass je tiefer man aufs Board wirft, die Ausholbewegung kürzer ist? Das Handgelenk sollte doch - egal ob 20 oder 19 - immer das Gleiche machen.


    Wie gesagt: alles wilde Theorie und null Wahrheitsanspruch.

  • Rock your Dart!
  • ok, sehe schon... so wie ich mich ausgedrückt habe, muß es wohl in den falschen Hals kommen :wacko:


    Mit KRAFT meine ich die Armgeschwindigkeit nach vorne. Die variiert bei Rhythmusspielern mehr, als bei zielenden Spielern.
    Natürlich geht auch der Rhythmusspieler mit dem Ellenbogen (Unterarm) ein wenig nach unten. Aber nicht so extrem.
    Ist schwierig nur mit Worten zu beschreiben. 'Retten' kann ich meine Beschreibung und Form des Ausdrucks eh' nicht mehr.


    Egal, es regt eure Stellungnahmen an und die lese ich gerne mit.... Schließlich kann man dadurch was lernen.

  • ok, sehe schon... so wie ich mich ausgedrückt habe, muß es wohl in den falschen Hals kommen :wacko:


    Mit KRAFT meine ich die Armgeschwindigkeit nach vorne. Die variiert bei Rhythmusspielern mehr, als bei zielenden Spielern.
    Natürlich geht auch der Rhythmusspieler mit dem Ellenbogen (Unterarm) ein wenig nach unten. Aber nicht so extrem.
    Ist schwierig nur mit Worten zu beschreiben. 'Retten' kann ich meine Beschreibung und Form des Ausdrucks eh' nicht mehr.


    Egal, es regt eure Stellungnahmen an und die lese ich gerne mit.... Schließlich kann man dadurch was lernen.

    Da bin ich absolut bei Dir. Die Bewegnung auszudrücken, ist verdammt schwer. Ist mir eben auch aufgefallen. Und Austausch tut bekanntlich in alle Richtungen immer gut. Was man dann daraus zieht, bleibt ja jedem selbst überlassen.

  • Ich würde sogar soweit gehen, dass die Wurfhöhe rein über die Höhe des Ellenbogens gesteuert wird. Der ausgestreckte Arm vom Follow Through sollte sozusagen direkt auf das Ziel zeigen. Da der Arm dann ja gerade ist, ist das auch die Höhe des Ellenbogens. Kraft und Schwung sollte bei jedem Wurf, egal wo was Ziel ist, gleich sein.

    Das ganze hört sich sehr plausibel an, da ich es bei mir genauso beobachtet habe. Zudem war ich heute im Dartshop um die Ecke und der Besitzer korrigierte einen Kunden beim Probewerfen auch dahingehend. Er sollte den Ellenbogen senken, um die 19 anzuvisieren. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, wie ich das ganze sonst bewerkstelligen sollte...

  • nun ja, ich bin 1,90 hoch. Da kann man den Oberarm/Elenbogen nicht in die Horizontale bringen.
    Wo soll denn dann der Pfeil in der Hand sein? Um dann zu zielen, müsste mein Oberarm/Hand direkt vor meiner Nase sein oder ziemlich waagerecht zum Ziel zeigen.


    Daher zeigt mein Ellenbogen immer nach unten. Beim ThrowThrough geht dann autom. die Schulter beim Strecken nach oben.
    Unterscheiden muß man auch, ob man einen Bogenwurf macht (Barney) oder nach vorne Schleudert (Klaasen) .

  • nun ja, ich bin 1,90 hoch. Da kann man den Oberarm/Elenbogen nicht in die Horizontale bringen.
    Wo soll denn dann der Pfeil in der Hand sein? Um dann zu zielen, müsste mein Oberarm/Hand direkt vor meiner Nase sein oder ziemlich waagerecht zum Ziel zeigen.


    Daher zeigt mein Ellenbogen immer nach unten. Beim ThrowThrough geht dann autom. die Schulter beim Strecken nach oben.
    Unterscheiden muß man auch, ob man einen Bogenwurf macht (Barney) oder nach vorne Schleudert (Klaasen) .

    Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, was Barney da beim Wurf genau macht, ist sicherlich nicht gerade ein Paradebeispiel von perfekter Wurftechnik. Wayne Mardle hätte bestimmt seine helle Freude daran, das zu korrigieren.


    Wenn Du gerade stehst (also nicht sehr weit nach vorne gebeugt), dann solltest Du in der von Dir beschriebenen Position (waagerechter Oberarm) beim Zurückziehen Deines Pfeils (also der Anfangspunkt des Schwungs) Dir den Dart ziemlich genau vors Auge halten (Kopf hoch!), was ja von Experten wohl als optimal angesehen wird. Auf welcher Höhe der Dart dann landet, wenn Du den Unterarm nach vorne abklappst und den Pfeil wirfst, hat dann wieder mit anderen Faktoren zu tun, wie u.a. Größe des Spielers, Kraft (bzw. Bogenwurf oder eher gerade) und das Handgelenk (und was das genau macht) kommt da sicher auch mit ins Spiel. Wenn man es versucht zu beschreiben, merkt man echt erst, wie komplex das eigentlich ist, was man da macht. Ich bin wie gesagt alles andere als ein Profi also kein Anspruch auf Richtigkeit. Ich diskutiere nur gerne :award:


    P.S. Wenn der Ellenbogen nach oben geht, ist der Ellenbogen meiner Meinung nach zu niedrig (Andersrum natürlich genauso). Wenn man den Unterarm in Wurfposition abklappt und dann mit der Spitze des maximal weit weggestreckten Ellenbogens darauf zeigt, wo man hin will, dann ist das meiner Meinung nach optimal. Dann nur noch vorne rüberklappen und ab inne 60 oder 57, je nach Geschmacksrichtung.

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, was Barney da beim Wurf genau macht, ist sicherlich nicht gerade ein Paradebeispiel von perfekter Wurftechnik. Wayne Mardle hätte bestimmt seine helle Freude daran, das zu korrigieren.

    Nun ja, Barney hat m.E. den perfekten Parabolwurf. Nicht der kleinste Ansatz eines 'Stoßwurfes'. Wayne Mardle könnte Barney nicht korrigieren. Mardle hat einen Powerwurf, wie viele andere auch. Das passt nie zusammen.

    Wenn Du gerade stehst (also nicht sehr weit nach vorne gebeugt), dann solltest Du in der von Dir beschriebenen Position (waagerechter Oberarm) beim Zurückziehen Deines Pfeils (also der Anfangspunkt des Schwungs) Dir den Dart ziemlich genau vors Auge halten (Kopf hoch!), was ja von Experten wohl als optimal angesehen wird. Auf welcher Höhe der Dart dann landet, wenn Du den Unterarm nach vorne abklappst und den Pfeil wirfst, hat dann wieder mit anderen Faktoren zu tun, wie u.a. Größe des Spielers, Kraft (bzw. Bogenwurf oder eher gerade) und das Handgelenk (und was das genau macht) kommt da sicher auch mit ins Spiel. Wenn man es versucht zu beschreiben, merkt man echt erst, wie komplex das eigentlich ist, was man da macht. Ich bin wie gesagt alles andere als ein Profi also kein Anspruch auf Richtigkeit. Ich diskutiere nur gerne :award:

    Wenn mein Oberarm horizontal ist, ich den Unterarm richtung Kopf ziehe, dann habe ich den Flightabdruck auf meiner hohen Stirn. Erst wenn ich den Kopf mit Gewalt nach hinten bewege, sehe ich nur noch den Himmel und nicht mehr die Scheibe. Dann passt aber der Dart unter mein Kinn (und nein, ich habe keine Abnomalien im Körperbau).


    BTW: Wenn Du Dich vor den Spiegel stellst (seitlich) und Deinen Oberarm horizontal stellst, ist er dann wirklich horizontal?
    Ich frage nur, weil ich das auch dachte. Habe mich mit vermeintlich horizontalem Unterarm vor den Spiegel gestellt und.... war enttäuscht. Die Haltung war alles andere als horizontal. Da fehlte noch ein ganzes Stück nach oben.



    P.S. Wenn der Ellenbogen nach oben geht, ist der Ellenbogen meiner Meinung nach zu niedrig (Andersrum natürlich genauso). Wenn man den Unterarm in Wurfposition abklappt und dann mit der Spitze des maximal weit weggestreckten Ellenbogens darauf zeigt, wo man hin will, dann ist das meiner Meinung nach optimal. Dann nur noch vorne rüberklappen und ab inne 60 oder 57, je nach Geschmacksrichtung.

    Der Ellenbogen geht bei vielen Spielern nach oben. Spätestens beim ThrowThrough. Da hat der Dart die Hand aber schon verlassen und sollte nichts mehr ausmachen.
    Bis der Dart die Hand verläßt, sollte der Ellenbogen zumindest an derselben Position bleiben (aber das ist ja, was Du sagst).


    Mit dem "Klappen" hat es auch so in sich:
    Wenn Du Deinen Unterarm senkrecht bekommst, dann hast Du ein Problem weniger. Falls nicht (denn das ist anatomisch begründet), dann wird beim einfachen 'Klappen' der Wurf krumm.
    Jetzt bekommst Du es mit dem Paralax und Augendominanz zu tun. Das muß alles passen. Beschreibung oder Anleitungen gibt es nicht. Das ist zu individuell.

  • Der Ellbogen muss beim Wurf hoch wandern - sonst läuft etwas komplett falsch. Gibt auch gute schamatische Animationen dazu.


    Die Wurfhöhe zu steuern ist komplex, aber die Kraft ist wohl das, was ein Spieler am allerwenigsten verändern wird dabei. Sonst ist es mit der Prözision und Wiederholbarkeit schnell vorbei, und die Darts steckten unten kaum noch im Board.

  • Ahhhhhhhh :cursing: . Ich habe gerade einen ewig langen Text geschrieben, der beim Posten gelöscht wurde (wurde wohl ausgeloggt, weil es zu lange gedauert hat - "sie haben keine Rechte die Seite zu betreten" oder sowas und zack: alles weg!). Ich versuchs daher nochmal, vielleicht etwas kürzer:


    Ich bleibe dabei: Sicherlich trifft Barney wie ein Verrückter und hat eine lockere Wurftechnik, aber optimal sieht mir das nicht aus :thumbup: . Nach Rom führen ja bekanntlich auch immer viele Wege. Steve Beaton wäre für mich da auch so ein Beispiel: Lockere Wurftechnik, aber was ist bitte mit der Armstreckung, Herr Beaton? Thomas Müller wäre so ein Beispiel aus dem Fußball. Sieht auch komisch aus, klappt aber (meistens zumindest :thumbup: ). Trotzdem würde man wohl sagen, optimaler ist die Technik von Messi oder meinetwegen auch Gündogan. Funktionieren kann alles.


    Wenn man dann aber die "Weisen des Dartports" (daher kam ich auf Wayne Mardle, der, soweit ich weiß, eine Technik-/ Kameraschulung anbietet, die auch u.a. Profis in Anspruch nehmen - es ging in dem Fall also nicht um Mardles Wurftechnik, sondern um das, was er als optimale Wurftechnik ansieht) über Technik reden hört, werden immer wieder diese von mir genannten Faktoren angesprochen: Oberam senkrecht zum Körper, Ellenbogen möglichst weit rausstrecken, Pfeil vors Auge zurückziehen, Follow Through und auch, dass der Ellenbogen beim Abwurf nicht hoch wandern sollte. Sicherlich sind da einige Milimeter oder auch ein Zentimeter kein ernstes Problem, wenn der Ellenbogen aber 10cm beim Wurf hochwandert, dann drückt man den Dart und hat keine runde Wurfbewegung dann muss oder sollte (und dabei bleibe ich) der Ellenbogen höher gehalten werden.


    Zur Technik hier mal ein Video von Gary Anderson (dessen Technik ich übrigens sehr mag), wo man die Armhaltung gut erkennen kann. Wenn Du sagst, dass Du Dir dann den Pfeil vor die Stirn haust, dann bist Du ja schon nah am Auge dran :thumbup: . Passt doch. Sicherlich fühlen sich Technikumstellungen erstmal komisch an (in Deinem Fall dann wohl die Kopfhaltung), aber das ist wohl normal. Ich bin auch über 1,90m und habe es vor dem Spiegel mal ausprobiert - das funktioniert schon. Fühlt sich bei mir aber auch etwas komisch an, weil mein Ellenbogen auch tendenziell leicht "hängt". Versuche aber momentan etwas dagegen anzuarbeiten und das klappt ganz gut. Um die richtige Höhe des Ellenbogens festzustellen, sollte man gerade auf das Ziel zeigen, dann hat man die Höhe des Ellenbogens (was mir dabei übrigens aufgefallen ist: der Höhenunterschied des Ellenbgens ist egal ob man nach oben oder unten auf die Scheibe wirft ziemlich klein - also im Bereich von wenigen cm), dann den Unteram in Wurfposition zurückklappen und gerade nach vorne durchstrecken (dann sollte beim Abwurf/Durchziehen der Ellenbogen auch nicht besonders "hoch wandern").


    Deinen letzten Punkt mit der Anatomie und dem "Klappen" verstehe ich nicht so ganz. Was soll da wozu senkrecht sein, bzw. wieso ist das nicht möglich?


    Ich hoffe, man kann halbwegs verstehen, was ich ausdrücken wollte; der erste Textversuch war wohl besser :thumbup:

  • Den Ärger über verlorenen Text kann ich verstehen. Ist immer ärgerlich.


    Du beschreibst das alles sehr gut. Ich denke, wenn jemand einen Denkanstoß zum Ändern seiner Wurftechnik braucht, sollte er hier Deine Posts lesen.


    Zitat

    Deinen letzten Punkt mit der Anatomie und dem "Klappen" verstehe ich
    nicht so ganz. Was soll da wozu senkrecht sein, bzw. wieso ist das nicht
    möglich?

    Ich meine die Stellung des Unterarms. Es sind die wenigsten Amateurspieler, die den Unterarm exakt vor dem Wurf vertikal stellen können. Die meisten Profis können das, einem Anfänger tut das weh, wenn er sich in diese Stellung zwingt.
    Mit vertikal meine ich, Ellenbogen und Pfeilhand genau senkrecht.
    Viele haben den Arm in einem Winkel, mit dem sie aber klarkommen, weil der 'Kopf' das korrigiert.
    Schwierig in Worten zu erklären... Daher höre ich hier auf.

  • Den Ärger über verlorenen Text kann ich verstehen. Ist immer ärgerlich.


    :klugscheiss: Gibts aber eigentlich ne einfache Lösung: Bei langen Texten vor dem Absenden einfach nochma kurz markieren und kopieren (strg+c)... :sorry: for :offtopic:

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Zitat von »MrMorse«




    Den Ärger über verlorenen Text kann ich verstehen. Ist immer ärgerlich.


    :klugscheiss: Gibts aber eigentlich ne einfache Lösung: Bei langen Texten vor dem Absenden einfach nochma kurz markieren und kopieren (strg+c)... :sorry: for :offtopic:


    Ja, das habe ich dann auch gemacht, nachdem einmal alles weg war. Beim zweiten Mal ist man schon schlauer.


    Ich meine die Stellung des Unterarms. Es sind die wenigsten Amateurspieler, die den Unterarm exakt vor dem Wurf vertikal stellen können. Die meisten Profis können das, einem Anfänger tut das weh, wenn er sich in diese Stellung zwingt.
    Mit vertikal meine ich, Ellenbogen und Pfeilhand genau senkrecht.
    Viele haben den Arm in einem Winkel, mit dem sie aber klarkommen, weil der 'Kopf' das korrigiert.
    Schwierig in Worten zu erklären... Daher höre ich hier auf.

    Jetzt habe ich es verstanden. Das ist auch so ein Problem, das ich immer wieder an mir selbst bemerke: Die Verdrehung oder nennen wir es Verwringung des Unterarms. Versuche das auch immer, wenn es mir beim Werfen auffällt, so zu korrigieren, dass es "gerade" wird. Das ist meiner Meinung nach einer der Hauptfaktoren zum Geradeauswerfen.

  • Gerade spielen Lorraine Winstanley gegen die Hölländerin Zijlstra (BDO WM).
    Und sie ist nicht schlecht...


    Sie hat beim Wurf:
    - Oberarm 20° nach unten geneigt (nicht horizontal)
    - Oberarm nicht senkrecht (schief)
    - Wurf mit 'Flip' (= nicht den Ansatz eines ThrowTRough)


    ... was machen wir uns hier eigentlich einen Kopf??? :ohno_

  • Wer trifft hat grundsätzlich recht.


    Mit Mensur muss man auch nicht über den Wurfstil diskutieren.


    Allerdings ist es mMn so das man es sich wesentlich leichter machen kann, wenn man einen sauberen Wurfstil hat.

    Erst wenn die letzte LAN geschlossen, der letzte 3D-Shooter verboten und das Internet zensiert ist, werdet ihr merken, dass man seine Kinder doch erziehen muss.
    Bitte beachten: Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware! Du darfst sie kostenlos nutzen, allerdings ist sie nicht Open Source, das heisst Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Nun ja, wir wollen ja mal besser werde als die BDO-Frauen, oder nicht :thumbup: . Von daher lasse ich das nicht gelten.


    Aber stimmt natürlich: Wer trifft hat Recht. Bin auch der Meinung, dass jeder im Prinzip werfen soll, wie er will/kann. Aber man kann ja immer mal was perfektionieren oder ausprobieren, wenn man Lust hat zu experimentieren. Was davon dann was bringt oder auch nicht, muss dann natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Barneys Arm hat ein Eigenleben, Mensur macht eh was er will und Steve Beaton braucht keinen Follow Through. Hat hier imnerhin in 2 von 3 Fällen zu Weltmeistertiteln geführt :thumbup: . Also alles nur Anregungen, keine Gesetze (kann auf dem Handy plötzlich nur noch so groß schreiben ??).

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