Was machen, wenn es im Training nicht läuft?

  • Hallo zusammen.

    Erst mal kurz zu mir: Ich spiele seit ca. 23 Jahren absolut hobbymäßig Darts. Einige Jahre auch in den unteren Ligen im E-Darts. Hab bis vor einem Jahr auch ausschließlich E-Darts gespielt.


    Durch Jobwechsel vor sechs Jahren hab ich immer weniger gespielt und somit wurden natürlich auch meine Leistungen schlechter. Früher hab ich bis zu dreimal in der Woche gespielt, die letzten Jahre maximal einmal in der Woche.


    Hab mir vor einigen Monaten ein Board zugelegt und versuche seit ca. 3 Monaten auch regelmäßig zu trainieren, was mehr oder weniger klappt. (Ca. 4x pro Woche etwa 2 Stunden).


    Nachdem ich meinen Stand verändert habe, da ich extrem viele Ausreißer nach links hatte (bin Linkshänder), lief es eigentlich nicht so schlecht.


    Aktuell hab ich aber extreme Schwankungen. Und darauf zielt meine eigentliche Frage ab:


    Was macht ihr, wenn es im Training absolut gar nicht läuft? Brecht ihr dann ab oder zieht ihr euer Programm durch?


    Bei mir macht dann der Kopf zu, der Arm verkrampft, weil ich es erzwingen will und es ergibt keinen Sinn, weiter zu trainieren.


    Vielleicht habt ihr ja auch Tipps, wie man locker bleibt, auch wenn es gar nicht läuft.


    Liebe Grüße


    motorbreath

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  • Servus und willkommen,


    zu Deiner Frage: Gute Frage. Training ist nicht gleich Spaß. Wenn ich an meinem Wurf arbeite, dann ziehe ich die Übungen schon durch bis zum Schluss. Da merk ich dann, wenn mir der Wurf verloren geht, mit der Zeit auch was und warum. Wenn ich da zu früh aufhören würde, würde ich genau das verpassen.


    Wenn ich aber just for fun Trainingsspiele mache, kommt es schonmal vor, dass ich da eben den "fun" verliere und abbreche. Gerade gestern erst passiert. War einfach ein Tag an dem es nicht passte.

  • Falls das Verkrampfen Richtung Dartitis geht dann unbedingt aufhören!


    Hab nämlich auch schon ein paar mal durchgezogen um eben das Spiel noch zu beenden etc. und es hat mich dartitis-techn. dann immer weit zurückgeworfen... Hab ich mich dann hinterher auch jedesmal entsprechend geärgert, von daher diesen (sinnlosen) Fehler besser vermeiden:!:


    Wenns aber einfach nur nicht läuft (gestern hat sich mein Arm z.B. auch ganz ungewöhnlich/komisch müde angefühlt) dann denke ich spricht nix dagegen die Einheit noch (mit gesenktem Ergeiz) fortzusetzen !? Ich meine Manche haben dann Angst sich ihre statistiken zu versauen, aber zu ner ehrlichen/richtigen statistik zählen neben den guten die schlechten Spiele ebenso dazu...;)

    Wenn man aber zur 'Kategorie Bunse' gehört, die sich durch solche Sachen übermäßig frustrieren lassen dann ists glaub auch schlauer einfach aufzuhören und statdessen irgendwas Andres zu machen was mehr Spaß macht.

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Das Training richtig planen.


    Weniger auf Statistiken achten und mehr den Bewegungsablauf schulen. Spielen sollte natürlich auch seinen Platz haben, aber nicht den Hauptteil einnehmen.


    Mit Statistiken meine ich alles, was dazu führt eine Bewertung in "Getroffen oder nicht getroffen" vornehmen zu können.


    Auch Maßnahmen wie Koordination, zur mentale Stärke und allg. Bewegungsschulung gehören zu einem Training. Dann macht es auch wieder Spaß

  • Rock your Dart!
  • Vielen Dank für die Rückmeldungen.


    Grundsätzlich will ich natürlich meine Statistiken verbessern, weiß aber auch, dass es Phasen gibt, in denen man den eigenen Werten hinterher hinkt.

    Ich hatte vor einigen Jahren, zu meiner E-Darts-Zeit, auch schon eine beginnende Dartitis. Hab die Pfeile da teilweise über den Automat geworfen...

    Hab ich in den Griff bekommen, indem ich einfach jeden Tag einige Pfeile ohne Vorgabe geworfen habe und mich nur auf den Bewegungsablauf konzentriert habe.


    Habe natürlich Bedenken, dass mir sowas wieder passiert, wenn ich in schlechten Phasen krampfhaft weiter trainiere.

  • Es ist nicht von Vorteil, wenn man sich beim Wurf auf seine Bewegung konzentriert. Das führt sehr schnell zu falschen Beurteilungen und falschen Bewegungsvorstellungen, die sich dann negativ auswirken.


    Bei der Ausführung liegt die Aufmerksamkeit auf den Zielbereich. Die Bewegung erfolgt nicht durch andenken, sondern automatisch.

    Ist natürlich ein Problem, wenn man immer an der Ausführung arbeitet, oder die Bewegung zerdenkt.


    Daher ist es aus meiner Sicht auch weitaus besser, wenn man anstatt dieser stupiden Trainingsspiele, mehr für die motorische Entwicklung macht.


    Das macht mehr Spaß, bringt mehr Bewegungserfahrung, lässt deinen Wurf schneller automatisieren und macht vor allem deinen Kopf frei und hält dich vom Glauben fern, "Du musst deinen Wurf einschleifen, du hast einen richtigen Wurf, den musst du finden".


    Oft sind deine geschilderten Probleme aber auch mentale Einstellungssachen. Zu hohe Selbsterwartung, fehlende Pausen, übertriebener Ehrgeiz, etc


  • Hab mich jetzt endlich mal selbst aufgenommen. War immer der Meinung, dass ich eine sehr flüssige Wurfbewegung habe. Aber vollkommen falsch gedacht! Meine Rückholbewegung war komplett abgehackt. Mache die jetzt deutlich langsamer und habe jetzt deutlich weniger Streuung.


    Dieses langsame Rückholen muss ich jetzt natürlich noch sehr bewusst machen, da ich sonst wieder ins alte Muster zurück falle. Trainiere deshalb jetzt auch immer nur maximal eine halbe Stunde am Stück und mach dann Pause.

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