Die Regel, die VDI-Skala als Grenzwert für die Rauhigkeit anzugeben, ist meiner Meinung nach nicht so glücklich gewählt. Erstens ist das von einem Laien nicht besonders zuverlässig zu beurteilen. Man bräuchte eine Art mikroskopischen Scanner, der die Oberflächenrauhigkeit wirklich objektiv misst. Zweitens kommt es nicht so sehr auf die "Korngröße" an sich an, sondern auf die Form und Beschaffenheit der Oberfläche an. Ich denke, Diamantbeschichtung mit scharfkantigen Körnern oder eigeprägte Widerhaken oder Schuppen reißen viel eher Fasern aus der Scheibe als mit Sandpapier oder Schleifstein hergestellte Rauhigkeit.
Einfacher zu beurteilen wäre ein simpler Test, den man überall leicht durchführen kann: Dartspitze im Zweifelsfall 10mm tief in eine alte Scheibe stecken, rausziehen - werden Fasern rausgerissen -> No-Go, wenn nicht dann OK.
PS: Ich hätte eine Idee, wie man die "Haftung" erheblich steigern könnte, ohne den VDI-Grenzwert zu überschreiten: Mikro-Strukturen wie bei künstlicher Gecko-Haut