Neue DRA Anforderungen für Dartspitzen

  • Weiss jemand ab wann die Regel in Kraft tritt oder ab sofort ? D.h. Diamond-Spitzen sind verboten ?


    Das könnte auf einige Spieler massive Auswirkungen haben. Manche werfen nicht von 90° oder haben einen softeren Wurf und haben nun Verbot ihr Material zu verwenden.


    Schon ne recht harte Regel nur wegen Whitlock. Ich habe bei Diamond-Conversion Points noch nie gesehen, dass ein anderer Spieler wirklich Probleme mit herausfallenden Darts hatte.

    2024

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  • Super. Ich finde die Forderung der DRA richtig gut. Nun muss mal abwarten bzw. ich bin gespannt, wie die verschiedenen Spieler darauf reagieren werden. Ein M.v. Gerwen z.B. hat sich ja schon vor langer Zeit dazu geäußert, dass man die Boardkiller-Points verbieten sollte.

  • Rock your Dart!
  • Das heißt vereinfacht gesagt nur noch Spitzen die 15mm von der Spitze aus glatt sind?

    Glatt ist nicht ganz richtig.

    Die Oberfläche der Spitzen dürfen auf den ersten 15 mm einen

    VDI Wert von18 nicht überschreiten.


    VDI-WertBeschreibungAnwendungenOberflächenrauheit (Ra µm)
    12600 SteinGering polierte Teile 0,40
    15400 SteinGering polierte Teile0,56
    18GlasperlenstrahlenFeinmatte Oberfläche0,80
    21Trockenstrahlen # 240 OxidMatte Oberfläche1,12
    24Trockenstrahlen # 240 OxidMatte Oberfläche1,60
    27Trockenstrahlen # 240 OxidMatte Oberfläche2,24
    30Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche3,15
    33Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche4,50
    36Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche6,30
    39Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche9,00
    42Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche12,50
    45Trockenstrahlen # 24 OxidMatte Oberfläche18,00
  • Gerade da bin ich gespannt wie man den Wert in der Praxis prüfen will. Könnte ein langer Abend werden wenn vor jedem Match die Darts erstmal in ein metallurgisches Prüflabor gehen und dann noch zwischendurch wenn der Schleifstein zum Einsatz kam...

  • Gerade da bin ich gespannt wie man den Wert in der Praxis prüfen will. Könnte ein langer Abend werden wenn vor jedem Match die Darts erstmal in ein metallurgisches Prüflabor gehen und dann noch zwischendurch wenn der Schleifstein zum Einsatz kam...

    :blink: warum sollten die so einen Aufwand betreiben?


    Da kuckt einmal der Schiri und/oder der Gegner drüber und fertig. Spätestens wenn die ersten Sisalfasern aus dem Board gezuppelt sind.


    Ich verstehe das Gewese eh nicht.

    Bevor ich mir die Mühe mache und Spitzen per Glasperlenstrahlen auf das maximal Zulässige bringe, benutze ich einfach Goldene oder (mein Favorit) Schwarze. Wem seine Darts damit immernoch aus dem Board fallen, der sollte vllt. über eine andere Einnahmequelle nachdenken.

    Dass Whitlock glaubt sich Walfangharpunen an seine Darts löten zu müssen, ist m. E. auch viel Kopfkino.

  • Bei den Unicorn Boards sind viel öfter mal Darts rausgefallen (Manchmal alle 3 - Man erinnere sich an das WM Finale von G. Anderson vs. P. Taylor) und das hat auch zu den teilweise absurden Spitzen geführt.

    Mittlerweile ist das auch eig. nicht mehr nötig

  • Rock your Dart!
  • Ich habe keine praktische Erfahrung mit beschichteten Spitzen und bisher auch keine Probleme mit übermäßig vielen Bouncern. Aber rein von der Logik würde ich mal behaupten, die Reibung der Spitze ist zuerst mal ziemlich egal. Glatte Spitzen mit geringer Reibung fallen leichter raus, flutschen aber auch besser rein. D.h. sie sollten bei gleicher Wurfstärke tiefer stecken und damit wieder besser halten.


    Das einzige, was m.M. wirklich was bringen könnte, wäre...

    • asymetrische Oberflächenstruktur, also Schuppen oder kleine Widerhaken
    • Beschichtung mit einem Material mit möglichst großem Verhältnis Haftreibung/Gleitreibung (Oberflächenrauhigkeit ist dafür NICHT entscheidend!)
    • Ölen oder Einfetten (ohne Witz)

    Für ein möglichst gutes Eindringen in die Scheibe ist die Gleitreibung entscheidend. Bei schnellem Gleiten bildet sich mit Öl oder Fett ein Flüssigkeitsfilm, der den direkten Kontakt von Stahl zu Sisal verhindert. Kommt der Pfeil zum Stillstand, dann durchdringt das Sisal den Film und stellt einen Kontakt zum Stahl her. Jetzt wirkt die Haftreibung.


    Man könnte ja mal eine wissenschaftliche Versuchsreihe machen. Vorschlag: Spitzen aus verschiedenen Materialien bzw. Beschichtungen in ansonsten identische Darts einsetzen und senkrecht aus definierter Höhe auf das Board fallen lassen. Dann mit einem Kraftmesser (Federwaage) messen, wieviel Kraft zum herausziehen benötigt wird.


    Die allermeisten Bouncer werden aber vermutlich eher dadurch verursacht, dass der Dart durch bereits steckende vorher geworfene Darts abgelenkt wird. Der schräge Flug vergrößert dann den wirksamen Querschnitt der Drahtringe erheblich, und durch das schiefe Auftreffen wird auch die Eindringtiefe stark verringert. Also würde ich sagen, möglichst schlanke Darts, konstanter, paralleler Wurf und evtl. drehbare Flights bringen viel mehr als aufgerauhte Spitzen.

  • Die allermeisten Bouncer werden aber vermutlich eher dadurch verursacht, dass der Dart durch bereits steckende vorher geworfene Darts abgelenkt wird. Der schräge Flug vergrößert dann den wirksamen Querschnitt der Drahtringe erheblich, und durch das schiefe Auftreffen wird auch die Eindringtiefe stark verringert. Also würde ich sagen, möglichst schlanke Darts, konstanter, paralleler Wurf und evtl. drehbare Flights bringen viel mehr als aufgerauhte Spitzen.

    Damit hast Du recht. Ich habe es aber schon einige Male erlebt, dass der Dart am am schon im Board steckendem Dart abprallt aber noch das Board trifft und dann mit 2-3 mm tiefe im Board steckt. Und da haben dann meine schönen angerauten Spitzen im Board gehalten! Glatte Spitzen rutschen dagegen in dem Fall eher mal raus.

    Grundsätzlich dringt ein rauher Dart bei gleicher Wurfstärker also zwar weniger tief ein, hat aber eine höhere Haftreibung und fällt im Zweifelsfall nicht so schnell wieder raus! Bringt also doch was.

    Verein: TuRa Niederhöchstadt

    Liga: Saison 23/24 - Bezirksliga 4 beim RDV-F/HDV

    Ambitionen: Oberer Tabellenplatz - doch nicht...Liga halten ist wichtiger!

    Momentaner Tabellenplatz: --

    Weitere Ligen: Scolia online

    Nickname: The Wire

    Lieblingsspieler: Price / Wright / Wade

    Bestleistungen: Hab noch nie verstanden warum ich die zählen sollte?! Aber jetzt zählt ja Scolia für mich ;)

  • Habe heute gerade ein paar Points erst grob, dann fein nachgeschliffen. Vorher steckten die 18g Darts extrem lose im Board. Jetzt auch nach Ablenkung oder im Bull noch gut im Sisal.


    Mit dem Finger fühlt sich die Oberfläche glatt an. Müsste mal ein Gutachten einholen, welche DIN Rauhheit jetzt vorliegt

  • Man könnte ja mal eine wissenschaftliche Versuchsreihe machen. Vorschlag: Spitzen aus verschiedenen Materialien bzw. Beschichtungen in ansonsten identische Darts einsetzen und senkrecht aus definierter Höhe auf das Board fallen lassen. Dann mit einem Kraftmesser (Federwaage) messen, wieviel Kraft zum herausziehen benötigt wird.


    Die allermeisten Bouncer werden aber vermutlich eher dadurch verursacht, dass der Dart durch bereits steckende vorher geworfene Darts abgelenkt wird.


    Damit hast Du recht. Ich habe es aber schon einige Male erlebt, dass der Dart am am schon im Board steckendem Dart abprallt aber noch das Board trifft und dann mit 2-3 mm tiefe im Board steckt. Und da haben dann meine schönen angerauten Spitzen im Board gehalten! Glatte Spitzen rutschen dagegen in dem Fall eher mal raus.

    Auch wieder wahr. Der kritische Fall ist ja nicht, wenn der Pfeil schön senkrecht und gut steckt, sondern wenn er wegen Ablenkung schief und nicht sehr tief steckt. Dürfte ziemlich schwierig werden, da mit Versuchen und Messungen reproduzierbare Bedingungen zu schaffen und belastbare Ergebnisse zu bekommen. Ist also (wie vieles bei Darts) eher Gefühlssache.

  • Die Regel, die VDI-Skala als Grenzwert für die Rauhigkeit anzugeben, ist meiner Meinung nach nicht so glücklich gewählt. Erstens ist das von einem Laien nicht besonders zuverlässig zu beurteilen. Man bräuchte eine Art mikroskopischen Scanner, der die Oberflächenrauhigkeit wirklich objektiv misst. Zweitens kommt es nicht so sehr auf die "Korngröße" an sich an, sondern auf die Form und Beschaffenheit der Oberfläche an. Ich denke, Diamantbeschichtung mit scharfkantigen Körnern oder eigeprägte Widerhaken oder Schuppen reißen viel eher Fasern aus der Scheibe als mit Sandpapier oder Schleifstein hergestellte Rauhigkeit.


    Einfacher zu beurteilen wäre ein simpler Test, den man überall leicht durchführen kann: Dartspitze im Zweifelsfall 10mm tief in eine alte Scheibe stecken, rausziehen - werden Fasern rausgerissen -> No-Go, wenn nicht dann OK.


    PS: Ich hätte eine Idee, wie man die "Haftung" erheblich steigern könnte, ohne den VDI-Grenzwert zu überschreiten: Mikro-Strukturen wie bei künstlicher Gecko-Haut

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • PS: Ich hätte eine Idee, wie man die "Haftung" erheblich steigern könnte, ohne den VDI-Grenzwert zu überschreiten: Mikro-Strukturen wie bei künstlicher Gecko-Haut

    Flights gibt es mit deiner Idee offenbar schon8o:D


    was die Messung angeht von der Kraft der Einstecktiefe, gibt es einen guten Ansatz vom Darts Review Channel.

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