Das Problem an diesem Thema ist doch, dass man "das Richtige" nicht wissenschaftlich verifizieren kann. Dort spielen einfach zu viele Faktoren rein. Das einzige, was faktisch errechenbar ist, sind generelle Wahrscheinlichkeiten.
Beispiel 104:
Je nachdem, ob 32 das Wunschdoppel ist, werden Viele auf 18, Alternativ auf 20 gehen. Dabei besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, genau zu treffen, was man will. Ebenso besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass man nicht trifft, was man will...und damit auch, das Nachbarfeld zu treffen. Die Nachbarfelder von 20 helfen mir bei 104 nichts, das heißt auch, dass von der prozentualen Wahrscheinlichkeit, das Nachbarfeld zu treffen, 0% zum erfolg führen (ich lass´das jetzt mal mit den triplefeldern, um das nicht noch weiter zu verkomplizieren). Bei der 18 hat man mit der 4 noch eine kleine Chance auf Bullseye. Das heißt, wenn ich das Nachbarfeld treffe, habe ich eine Checkchance auf >0%, was ja schon mal besser ist. Nehmen wir mal eine 10%ige Wahrscheinlichkeit an, dass man das Nachbarfeld trifft:
bei Anwurf auf 20: 10% führen zu 0% Checks
bei Anwurf auf 18: 10% führen zu 5% auf 0% Checks (die Hälfte der Darts ins Nachbarfeld geht in die 1, keine Checkchance), 5% gehen auf auf 4 (101 Rest)> führen zu (angenommenen) 5% Checks.
Innerhalb dieser Rechnung ist es besser, auf die 18 zu gehen, da 5% von 5%, also 5 von 2000 versuchen, statistisch mehr drin sind, wenn man auf die 18 geht. Wenn man das weiter rechnet, stellt man fest, dass die 16 hierbei der logische Weg des Anwurfs bei 104 ist, da beide Nachbarn eine Chance auf ein normales Doppel zulassen. Ich persönlich gehe den auch meistens.
ABER: Das ganze hinkt! Und zwar, weil wir dabei davon ausgehen, dass wir alle unsere Ziele gleichmäßig treffen. Das ist aber nicht der Fall. Wenn wir regelmäßiger 20-Spieler sind, werden wir, gehen wir auf die 20, vlt. nur 8% in die Nachbarsegmente schießen, während wir bei der 18 oder 16 bei 10% bleiben...und schon passt der Kram in Sachen Rechnung schon wieder nicht. Und das Ganze ist ja noch nicht mal gleichbleibend: Es gibt Tage, da fühlt man sich auf der 20 sehr sicher und schießt viele Triple. Das wirkt sich natürlich auch auf das Chancenverhältnis aus.