Turnierbericht von meinem ersten Turnier

  • DDV Nürnberg Open 2019
    Samstag - 16.11.2019
    Am Wochenende gab es dann in Roßtal mein DDV Debüt. Die grundsätzliche Zielsetzung war erstmal, dass ich nicht alle Spiele verlieren sollte. Nach knapp fünfstündiger Anreise kamen mein Trainingspartner und ich in der Ferienwohnung an, zu spät für das Warm-Up Turnier. Samstag waren wir dann pünktlich zur Hallenöffnung da, nach einer Neuauslosung (zumindest nach der Software am frühen Morgen war ich zunächst woanders eingeteilt) durch einige kurzfristige Absagen rutschte ich dann in Gruppe 1. Bei den Herren waren knapp 165 Starter dabei, ich landete in einer von nur fünf 6er-Gruppen (insgesamt gab es 32 Gruppen Round Robin best of 5).


    Los ging es mit meinem ersten DDV Spiel überhaupt gegen Jan-Hendrik Olislagers. Es war ein Spiel auf einem relativ guten Niveau bei mir, ich geriet allerdings mit 1:2 in Rückstand, da mein Scoring etwas schwächer war als das meines Gegners. Aber trotzdem absolut akzeptabel bis dahin, dann ließ mein Gegner nach schnellem Runterspielen seine ersten Matchdarts aus, was ich zum 2:2 bestrafte. Im Decider gelang mir dann ein wirklich gutes Leg, konnte auch direkt den ersten Matchdart auf der D16 verwandeln. Erster Sieg im ersten Spiel, läuft :vic:


    Das zweite Spiel hatte ich dann gegen Stephan Cobau (Nr. 27 im DDV) und relativ schnell war meine Konzentration im Vergleich zum ersten Spiel weg. Im ersten Leg traf ich zunächst nur wenig, verpasste dann aber das Bullseye zur Führung. Ich hielt mich dann aber durch einen starken Check (müssten glaube ich 76 gewesen sein) im Match. Auch im dritten Durchgang bekam ich einen Dart auf das Bull, dieser ging wieder nicht rein und mein Gegner machte aus. Im vierten Leg kam es dann wie es kommen musste, ich verpasse ein 107er Check auf Tops in der S5. Dann treffe ich die T19 bei 35 Rest, überwerfe mich und bekomme den Check ins Gesicht. Daher gab es eine 1:3 Niederlage, vom Score her war das gut, der Abschluss war mies.


    Nun ging es dann gegen Stefan Kraft, er marschierte dann bis ins Viertelfinale durch, was er mir auch deutlich zu spüren gab. Ich blieb stets dran, bekam aber keine Chancen auf Doppel, da mein Gegner einen Schnitt von knapp 80 Punkten an den Tag legte, bekam ich aber nicht mehr Chancen. War aber trotzdem ganz nett gespielt bei mir, kann ich mir nichts vorwerfen lassen.


    Dann kam das Spiel gegen Ferdinand Jusen, der direkt mit der 180 in die Partie startete. Dadurch schaffte er das Break im ersten Durchgang, im zweiten Durchgang ließ er dann seine Chancen nach einer weiteren 180 aus und ich checkte wieder gut, ein Check über 70 Punkte zum Rebreak. Wieder geriet ich in Rückstand, schaffte aber das nächste Rebreak zum Decider. Dort sah es, wie auch in den Legs zuvor ziemlich gut aus im Score. Damit konnte ich bis dahin absolut zufrieden sein und dann kamen die Matchdarts… Es waren vier Stück (80 Rest und 6 Darts Zeit), keiner ging rein. Zwei waren knapp, zwei waren schlecht. Jusen (Nr. 21 im DDV) beendete das Spiel dann auf Madhouse, das tat weh, das war das Aus in der Gruppenphase und das war einfach nur unnötig.


    Etwas demotiviert ging es dann in das letzte Gruppenspiel gegen Niclas Kotyra, gegen ihn hatte ich schonmal Unentschieden gespielt. Schnell gehe ich mit 2:0 souverän in Front. Tja und dann ging es wieder dahin, mein Kontrahent fing dann jedenfalls auch an in relativ kurzer Zeit sein Niveau, um gefühlte 100% zu steigern, verpasste dann sowohl 167 als auch 146 auf dem Doppel und checkte dann aber schnell. Ich hatte einen Matchdart auf dem Bullseye im vierten Leg, natürlich war das nicht drin. Und natürlich war auch im letzten Leg die D16 bei einem Versuch nicht drin und ich bekam die 1:3 Niederlage. Macht den geteilten fünften Platz in der Gruppe, wenn ich mir anschaue, was ich hier alles weggeworfen habe, dann weiß ich, dass selbst Platz 2 nicht mal unmöglich gewesen wäre. Haben uns dann noch die Finalspiele angeschaut, es ist aber schon ziemlich traurig, wie wenige Zuschauer dann dafür noch anwesend sind (zu Finalbeginn der Herren waren inklusive Spieler und Offizieller genau 19 Menschen in der Halle).


    Dann gab es noch ein Lucky Loser Turnier und auch dort wurde in Gruppen gespielt. Dieses Mal aber nur best of 3 Legs. Ich hatte auch hier eine wunderbare Gruppe erwischt, mit einem regelmäßigem PDC Qualifier Teilnehmer, dazu noch mit Wolfgang Janßen die Nr. 13 im DDV und noch einem mir bis dahin Unbekannten. Los ging es mit dem Spiel gegen den „Unbekannten“. Er ging ans Board, knallte mir die 180 vors Gesicht zum Spielstart und machte mit einer 140 weiter (Dart 3 am Draht zur T20). Er stand nach 9 Darts auf 80 Rest, keine Chance für mich. Im zweiten Leg stellte er sich nach 12 Darts auf 80 Rest, ebenfalls keine Chance. Er meinte dann nach dem Spiel, dass es das beste seines Lebens gewesen sei, sowas hört man dann immer gerne… Gegen Wolfgang Janßen ging das Spiel auch nicht länger, er warf 15 und 18 Darts zum fixen 2:0, ohne dass ich da auch nur ein wenig Mitspracherecht gehabt hätte. Das letzte Spiel war dann nicht mehr ernst zu nehmen, wenn ich dann jeweils 1,5 Minuten pro Aufnahme auf meinen Gegner warten muss, dann macht das nur wenig Sinn zu spielen. Ich warf zwar meine insgesamt dritte 180 an diesem Tag (am Sonntag folgte dann noch eine), aber selbst das half dann nur für ein einziges Leg. Also auch hier Gruppenvierter und raus.


    Sonntag - 17.11.2019
    Am Sonntag gab es dann wieder die bewährten 5er Gruppen. Nach der Auslosung war mir schon klar, dass da nix zu holen sein wird. Los ging es gegen Danny Pitschke, habe beim SDV schon mehrfach gegen ihn gespielt. Ich wusste also ungefähr was mich da so erwartete. Der Beginn des Spiels war noch absolut in Ordnung, es kommt zum Stand von 1:1, ehe dann der Mist wieder losging. Im dritten Leg fliegen erstmal 120 Punkte aus dem Board und dennoch verpasse ich unzählige Darts aufs Doppel und gebe ein sicheres 2:1 damit aus der Hand, hätte sechste Runde sein können. Tja und im vierten Leg gab es dann dasselbe Spiel, ich lasse wieder die Checkchancen aus und dann checkt mein Gegner die 109 Punkte zum Match.


    Im zweiten Spiel traf ich auf Robin Radloff, der ja die Nr. 1 der DDV-Jugend war. Nach seinem ersten eher durchwachsenen Gruppenspiel war dann auch er der Meinung, das Ganze gegen mich wieder auslassen zu müssen. Insgesamt warf er 57 Darts für die drei Legs, allerdings muss man auch dazusagen, dass ich damit völlig überfordert war und nur sehr wenig getroffen habe.


    Gegen Marvi Nitsch folgte ein Duell mit einem weiteren Jugendlichen. Dort verpasste ich gleich im ersten Leg mal wieder ein paar Doppel, bekomme dann direkt ein 86er Bullfinish zur Strafe. Das Spiel plätscherte dann ziemlich vor sich hin, ging dann mit 2:1 in Führung, das Spiel war aber das Schlechteste des ganzen Wochenendes (ich nehme an, es war so um die 52 Punkte im Schnitt). Jedenfalls kassierte ich dann auch hier den Ausgleich, es musste ein Decider her, wo dann noch jemand vom SDV so nett war, um mich zu unterstützen. Das hat mir dann jedenfalls tatsächlich geholfen, als zum ersten Mal die Unterstützung kam warf ich dann direkt eine 140 und weiter ging es dann mit einer weiteren Triple-Aufnahme. Hatte dann 32 Rest zum Match, erster Dart in der D7, dann ein Marker. Die Doppel 9 ging dann zum Sieg rein, sodass ich wenigstens den Gruppenletzten vermied.


    Blöderweise ging es dann, wie bereits am Samstag, gegen Stefan Kraft. Dieses Mal hatte ich aber meine Chancen, in scorte zu Beginn gut und MUSS das erste Leg holen. Mache ich nicht, Gegner checkt 96 mit S20, D18, D20 und dann wars das auch wieder gewesen. Damit ließ ich ihn ins Spiel, er holte sich locker das zweite Leg. Im dritten Leg lasse ich dann (mal wieder) die Doppel aus, es war ein absoluter Albtraum, was ich alles an Gelegenheiten an dem Wochenende ausgelassen habe :(


    Auch hier gab es dann ein Lucky Loser Turnier, hier ging es gegen einen Spieler eines BL-Aufstieg Vereins. Das erste Leg holte ich mir nach Double Trouble meines Gegners, kassiere dann aber natürlich das Rebreak. Die nächsten beiden Durchgänge konnte ich mir dann wieder holen, es fehlte noch ein Leg, da best of 7 gespielt wurde. Dieses Leg sollte ich aber nicht sehen, gab dann wirklich auch noch die drei Legs hintereinander aus der Hand, ohne auch nur einen Matchdart zu bekommen. Wobei sich mein Gegner da durchaus deutlich gesteigert hatte, dann auch noch die deutlich vernehmbare Unterstützung von ein paar Zuschauern bekam. Jedenfalls bleibt es dabei, dass man ein 3:1 nicht abgegeben darf, aber es passte einfach ins Bild dieses Wochenendes :thumbdown:


    Insgesamt bin ich dann ehrlich gesagt schon ziemlich unzufrieden mit den Match-Ausgängen. Da waren so viele Situationen dabei, in denen ich einfach nur das Doppel treffen muss, damit es entweder eng wird oder ich das Spiel dann auch gewinne. Das war dann stellenweise schon extrem unnötig. Vom Niveau her kann man halbwegs zufrieden sein, ich würde es aber nicht wirklich als richtig gut bezeichnen. Klar war da noch zusätzlich viel Auslosungspech dabei, wenn ich mir da viele andere Gruppen anschaue, aber trotzdem ist das keine Ausrede, weil ich mehr als genug Chancen hatte. Ansonsten war es aber auf jeden Fall ein schönes Wochenende und für das erste DDV Turnier auch sicher akzeptabel, sagten mir zumindest einige andere. Zufrieden bin ich aber wie gesagt nicht wirklich damit. Von der Organisation seitens des DDV, war das schon sehr nahe an der Perfektion, meiner Meinung nach. Es ging sehr zügig und war auch übersichtlich genug. Nur das Mikro war nicht überall gut zu hören und es war doch ziemlich kalt in der Halle, aber damit muss man sich arrangieren. War sicher nicht mein letztes DDV Turnier, würde sehr gerne mehr davon spielen. 14 Spiele an zwei Tagen sind schon super erfahrungsreich. Für mich steht in diesem Jahr nicht mehr allzu viel auf dem Programm.


    Lasst mir gerne eine Antwort da :thumbup:

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  • Jugendliga 01.12.2019
    Am Sonntag gab es den dritten Jugendligaspieltag der Saison. Los ging es, wie bereits letztes Mal, gegen den gleichen Gegner. Auch dieses Mal war das Ergebnis am Ende das Gleiche. Ich kam gut in die Partie rein und verteidigte meinen Anwurf zunächst. Nach einem Legverlust verpasste ich dann das erste Short Leg des Tages, erhöhte aber trotzdem auf 2:1. Mit einem 18-Darter schaffte ich dann das erste Break, verpasste schon den 13-Darter zuvor und es dauerte also noch etwas bis ich checkte. Dann fing ich mir direkt das Rebreak zum 3:2, von jetzt an ging das Match dann aber nur noch in meine Richtung, ein weiteres Short Leg verpasste ich, wurde dann ein 20-Darter. Auch die nächsten beiden Legs schnappte ich mir zum 6:2 Sieg in einem guten Spiel. Vor allem mein Scoring war hier schon stellenweise sehr brutal. Dann folgte das beste und zeitgleich härteste Spiel des Tages gegen einen direkten Tabellennachbarn. Diesen Sieg hätte ich schon relativ dringend gebrauchen können. Ich erwischte keinen guten Start ergebnistechnisch, bekam dann auch direkt ein High Finish und einen 18-Darter ins Gesicht und ließ meine Chancen zum 1:2 aus. Erst nach dem 0:3 Rückstand konnte ich dann aufs Scoreboard kommen, ließ dann aber wieder zwei Doppel für das nächste Leg zum 18er liegen, was dann auch direkt bestraft wurde. Das sechste Leg gewann ich dank einer 180 in der 7. Aufnahme, weiter ging es mit einem 18-Darter meinerseits. Dann musste ich das 3:5 hinnehmen, nachdem ich erneut das Short Leg verpasste und nicht mehr rankam. Ich konnte aber nach verpassten Matchdarts meines Gegners noch das zehnte Leg erreichen. Dort scorte mein Gegner dann bei eigenem Anwurf leider etwas besser runter, konnte mich lediglich noch auf 76 stellen, ohne dass ich zum Match werfen durfte. In den ersten beiden Spielen sollte der Average zwischen 65 und 70 Punkten gelegen haben. Kann man sich nur wenig vorwerfen, trotzdem ist so ein 4:6 natürlich sehr ärgerlich. Wenigstens ein Unentschieden hätte mir da schon deutlich weitergeholfen. Danach kam dann schon ein qualitativer Einbruch, da ich dann ein paar leichtere Gegner hatte und ziemlich auf Sparflamme von der Konzentration her spielte (also nicht absichtlich, aber der Fokus war nicht mehr wirklich da). Mit 6:2 konnte ich dann gegen den jüngsten Teilnehmer gewinnen, toll war es nun wirklich nicht, da stand auch keine 50 im Schnitt vorne. Hat jedenfalls trotzdem souverän gereicht. Das vierte Spiel des Tages war dann wieder gegen einen ziemlichen Außenseiter, hier ließ ich überhaupt nur einen einzigen Dart aufs Doppel für den Gegner zu und gewann mit einem Whitewash. Auch hier vom Niveau her weit weg von den ersten beiden Spielen, aber insgesamt sechs bo11 Matches hintereinander plus Schreiben sind auch schon recht ordentlich. Jetzt ging es wieder mit der Qualität etwas nach oben, nach zwei schwachen Legs, schaffte ich dann ein paar bessere Durchgänge, verpasste wieder ein Short Leg und gewann mit 6:2 ohne größere Schwierigkeiten. Nur das 110er Highfinish zum Match wollte nicht rein. Vor dem sechsten und letzten Spiel wusste ich dann wieder, dass ich jetzt deutlich mehr Punkte drauflegen muss, um es für mich zu entscheiden. Das Spiel war hier lange Zeit ziemlich offen. Wir brachten immer unseren Aufschlag bis zum Stand von 3:3 ins Ziel, wobei ich hier schon selbst schuld war, dass ich das Ding noch nicht entschieden habe, angesichts zweier Legs mit einigen missglückten Doppelversuchen. Nun lief es wieder besser, zwei starke Legs mit guten Doppeln brachten mich auf 5:3 nach vorne. Im neunten Leg stellte sich mein Gegner auf unter 100, allerdings konnte ich dann mit einem 130er-Bullfinish das Match und den Tag beenden. Das war schon ein netter Abschluss auf jeden Fall.


    Insgesamt waren das also 5 Siege aus 6 Spielen, wobei mich die eine Niederlage durchaus ärgert. Ansonsten sieht es bisher ganz gut aus, stehe entweder auf Platz 1 oder 2 in der Gesamtwertung, die aber aufgrund einiger Abwesenheiten nicht sehr aussagekräftig ist. 11 Siege aus 15 Spielen stehen jedenfalls zu Buche, dazu zwei 4:6 Niederlagen, die am Ende sehr wehtun können. Seit 1,5 Monaten ist auf jeden Fall die Form so gut, wie noch nie, mal schauen wie lange es noch anhält. Nächste Woche mit einem weiteren Turnier in Hoyerswerda und in zwei Wochen beim SDV.


    Turnier Hoyerswerda 07.12.2019
    Das letzte Ranglistenturnier des Jahres der (inoffiziellen) Turnierserie in Hoyerswerda stand am Samstag auf dem Programm. Die Ausgangslage war, dass ich vor dem Turnier auf Platz 3 in der Liste, trotz zweier ausgelassener Events lag. Die Vorfreude wurde nachdem wir ankamen erstmal dadurch ein klein wenig getrübt, dass die Nr. 1 & 2 des Landesverbands ebenfalls anwesend waren, obwohl es ihr einziges Turnier dort bisher war. Insgesamt waren 13 Starter dabei. Naja, jedenfalls, wie es eigentlich schon nicht anders zu erwarten war, musste ich natürlich in der Vorrunde gegen die Nr. 1 des Verbandes spielen. Insgesamt war es ein mittelmäßiges bis gutes Spiel, leider nicht das A-Game. Nach einem 0:1 Rückstand verpasse ich bei 85 Rest zwei Darts auf Tops. Im dritten Leg lasse ich bei 89 einen Dart auf Bull liegen, 0:3 Niederlage. Weiter ging es mit einem vereinsinternen Duell. Hier spielte ich dann doch ziemlich gut und souverän, checkte alle drei Legs schnell auf der D16 zum 3:0 Sieg. Dann ging es gegen den Ranglistenersten aus Hoyerswerda. Das war auch zweifellos ein gutes Spiel, gab ein Leg, das den Average etwas nach unten gedrückt hat. Am Ende konnte ich mich hierbei mit 3:1 durchsetzen und war damit schonmal sicherer Fünfter. Derweil spielte sich erstmal mein Trainingspartner bis ins Finale, was über die Rangliste etwas Druck auf mich ausübte, da er der direkte Verfolger war. Der Start in das nächste Spiel verlief auf Doppel etwas holprig in den ersten beiden Legs, jeder entschied jeweils einen Durchgang für sich. Dann konnte ich aber im Score deutlich zulegen, warf im dritten Leg gleich drei Aufnahmen von 100 Punkten und erhöhte auf 2:1. Ähnlich verlief dann Leg 4, was den 3:1 Sieg veranlasste. Das war dann also schonmal Platz 4 und jetzt ging es gegen den LDVT Ranglistenzweiten. Nachdem ich das Bull dieses Mal gewann, fing ich mir direkt das Break. Das war aber noch nicht die Entscheidung, ich schaffte das direkte Rebreak. Tja und dann kam ein Leg mit zu wenig Score, war jetzt nicht grottenschlecht aber gegen den Gegner nicht ausreichend. Also 1:2 hinten und dann bekam ich ein Short Leg mit 180 zum Match gedrückt, hätte da also einen 15er spielen müssen. 1:3,Niederlage und der nächste vierte Platz…
    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']In der Rangliste reichte es dann versöhnlicherweise trotzdem noch zu Rang 3, zwei vierte Plätze wären aber auch hart gewesen.


    SDV Turnier Leipzig 14.12.2019
    Mein geplanter Jahresabschluss sollte in Leipzig bei der Dart-Fabrik stattfinden. Seit längerer Zeit habe ich damit beim SDV ein Ranglistenturnier mitgespielt, wie immer im Doppel-KO System. Sehr beachtlich war die Teilnehmerzahl von 42 Startern. Hatte kein Freilos und direkt das erste Spiel. In diesem kam ich zunächst vom Score her nicht exzellent rein, mein Gegner bekam einige Legdarts, die er aber allesamt verpasste. Auch Leg 2 holte ich umkämpft, bevor ich dann das dritte Leg stark von vorne spielte. Hätte durchaus ein Short Leg werden können, das verpasste ich aber knapp. Dennoch wurde es ein 3:0 Erfolg zum Turnierstart.


    Weiter ging es gegen den wohl besten Jugendlichen in Mitteldeutschland, schon sehr brutal was der im Turnierverlauf gespielt hat. Konnte mir das erste Leg direkt mit dem ersten Dart auf Doppel holen. Zuvor verpasste mein Gegner, wie auch im zweiten Leg seine (wenige) Chancen. Beide Legs gingen in weniger als 23 Darts an mich. Im dritten Durchgang habe ich 70 Rest zum Match, treffe S15, S15 und dann an den Draht der D20 drunter. Der Gegner macht in der 7. Runde aus, im vierten Leg kommt gar nichts von mir. Nun musste der eigene Anwurf her, fange dann in der dritten Aufnahme die 180. Score dann noch gut runter, konnte mich aber lediglich auf 16 Rest stellen ohne Matchdarts, bevor mein Gegner checkte. Ärgerliche 2:3 Niederlage, aber vom Niveau her schon sehr gut. Weiter ging es mit dem Match gegen meinen Teamkollegen, war klar dass wir gegeneinander gelost werden. Er erwischte einen starken Start und verteidigte den Anwurf, auch ich schaffte den Hold. Im dritten Leg war vom Score her nix zu machen, hätte durchaus ein Short Leg mit 161er High Finish sein können. Jedenfalls war ich damit 1:2 hinten, konnte mich aber noch halbwegs souverän in den Decider spielen. Dort hätte im Prinzip der Anwurf entschieden, ich lasse Matchdarts aus und mein Vereinsmitglied erhielt Matchdarts, die er aber auch daneben setzte. Nun gelang mir dann der Check zum 3:2, das war schon etwas sehr zittrig, aber hat ja irgendwie gereicht.


    Nun ging es gegen den nächsten Jugendlichen und Spielerligasieger von 2018. Hab mir da nicht sonderlich viel ausgerechnet, meine Bilanz gegen die Junioren ist bisher miserabel. Lief aber auch in diesem Match richtig gut, eröffnete direkt mit dem Break. Jetzt weiß ich die genaue Reihenfolge der Legs nicht mehr, jedenfalls kommt es dann in einem Spiel, in dem ich gefühlt besser war, zum Stand von 2:2. Jetzt musste ich gegen die Darts also das Break holen und es war schon ein enger Decider, der aber qualitativ trotzdem ganz gut war. Nachdem mein Gegner nicht über die Ziellinie ging, erhielt ich Matchdarts. Da hat sich dann der Schreiber (Kumpel des Gegners) erstmal umgedreht und auf mein Board geschaut. Dennoch konnte ich meinen zweiten Matchdart auf der D10 versenken, Gegner trat dann gegen das Sofa, aber ok. Weiter ging es dann gegen einen weiteren starken Spieler, auch hier war ich Außenseiter. Mit 0:2 gerate ich in Rückstand, im ersten Leg lasse ich zwei Darts aufs Doppel zum Break aus. Jetzt konnte ich unter ein 80er Finish zum 21-Darter löschen, weiter ging es mit einem 19-Darter auf Tops. Also ging es in den Decider, dieser war allerdings leider ziemlich klar. Warf zu oft knapp am Triple vorbei, hätte ein Short Leg spielen müssen, weil mein Kontrahent in der 7. Runde durch war. Da war nix zu machen.


    Immerhin bin ich damit auf Platz 13 von 42 gelandet, fühlt sich eigentlich deutlich besser an, bin da mit meinem Spiel auch absolut zufrieden. Außer das eine 70er Finish habe ich da nicht so viel falsch gemacht. Hatte im Gegensatz zu der Mehrheit auch kein Freilos in irgendeiner Turnierrunde, passt jedenfalls alles.


    1. DC Dresden Open
    28.12.2019
    Zum ersten Mal wurden die DC Dresden Open ausgespielt, am Freitag gab es ein Doppelturnier und am Wochenende jeweils ein Einzel-Turnier mit anschließendem Lucky Loser. Am Samstag ging es um 14 Uhr los, mit dabei waren bei den Erwachsenen nur 13 Spieler, da waren am Vortag sogar mehr Doppel-Teams anwesend. Gespielt wurde in drei Gruppen und natürlich erwischte ich die mit Abstand schwerste von allen. Insgesamt waren vier Spieler mit German Masters Nominierung dabei und drei davon landeten direkt in meiner Gruppe. Ist natürlich gut, wenn man dadurch in jedem Spiel trotz guter Form erstmal der Außenseiter ist. Los ging es gegen einen mit 2:3 Head to Head Bilanz. Ich fand nicht wirklich gut ins Turnier rein, die ersten zwei Legs waren relativ schwach und damit gerate ich direkt mit 0:2 in Rückstand. Im dritten Leg scorten wir dann beide relativ gut, mein Gegner warf eine 180 und ließ aber seinen ersten Matchdart aus. Daraufhin checkte ich dann direkt ein 78er Finish auf Tops zum Break und auch den vierten Durchgang holte ich mir auf die Doppel. Dann folgte also der Decider, in dem fehlte gar nicht so viel. Im Prinzip war es der Anwurf, der mir fehlte um eine realistische Checkchance zu bekommen, konnte zuvor die 116 nicht checken. Mein Gegner machte dann aber aus und es ging in das zweite Match. Das war vom Niveau her dann schon sehr viel höher, mit der 7. Runde eröffnete ich direkt und das zweite Leg hätte auch mir gehören können. Das war aber nicht der Fall, da am Ende etwas die Luft ausging und nach dem Unentschieden kassierte ich dann leider auch das 1:2. Mit einem starken Leg schaffte ich es aber in den Decider, wo ich aber überhaupt nicht reinkam. Vier der ersten 6 Darts steckten in der Triple 1 und das wars dann auch praktisch schon gewesen. Konnte nur noch ein wenig Druck mit einer 140 aufbauen, für mehr reichte es aber nicht mehr.


    Dann das dritte Spiel, durch die Konstellation der anderen Ergebnisse hatte ich noch eine Chance auf das Weiterkommen. Das erste Leg gab ich standesgemäß erst einmal gegen die Darts ab, verteidigte dann aber meinen Anwurf souverän genug. Mit einer 180 und einem daraus resultierenden 16-Darter gelang mir das wichtige Break, welches ich danach dann auch verteidigte. Habe in dem Spiel nicht viel ausgelassen. Nun musste ich hoffen, dass der bisherige Tabellenführer sein Spiel gewinnt, das tat er allerdings gegen einen seiner Teamkollegen nicht. Mit 0:3 unterlag er sang-und klanglos, locker mal 20 Punkte weniger im Schnitt gespielt. Lange Rede, kurzer Sinn, dadurch war ich raus und musste ins Lucky Loser. Dort traf ich direkt auf meinen Trainingspartner, der das Turnier dann später auch gewann. Es war ein Grotten-Spiel auf die Doppel, verlor es dann mit mehreren Matchdarts 1:2. Danach hatte ich keine Lust mehr und so ging auch das Spiel auf der Verliererseite gegen einen DDV-Spieler ohne Leggewinn verloren. Zuvor stellte ich mich noch mit 140 auf 30 Rest, verpasste dann aber zwei Runden lang den Check.


    29.12.2019
    Sehr spontan ging es dann am Sonntag nochmal nach Dresden zum selben Prozedere. Dieses Mal waren 17 Teilnehmer dabei, sodass in vier Gruppen gespielt wurde. Von den Namen her wusste ich, dass ich diese Gruppe derzeit eigentlich überleben sollte. Das erste Spiel ging gegen einen Kumpel mit 5:0 H2H bisher. Wahrscheinlich war das mein Vorteil, ich weiß es nicht, weil eigentlich darf ich das Spiel nicht wirklich gewinnen. Allgemein fehlte es doch deutlich an Konzentration, erwischte aber irgendwie dann doch zwei vernünftige Legs, war mit 2:1 vorne. Irgendwie ging es dann nach verpassten Matchdarts in den Decider, den ich wirklich katastrophal spielte. Also da gibt es nichts zu beschönigen, bei 250 Rest wachte ich dann doch mal auf und spielte mich ins Finish, wobei mein Gegner schon checken durfte. Das tat er aber nicht und wieder nicht und wieder nicht und irgendwann war ich dann auf Check und machte das Ding auch direkt zu. 3:2 Sieg, nicht besonders schön, aber Hauptsache gewonnen. Das nahm mir schon etwas den Druck auf das zweite Spiel. Das Match ging rasend schnell, wir haben beide einen schnellen Rythmus und beide auch sehr stark gespielt. Average sollte hier schon irgendwo in der Nähe von knapp 70 gelegen haben, wir brachten beide unsere Legs ins Ziel, es stand also auch hier 2:2. Dann folgte ein herausragender Decider meines Gegners, zumindest bis zum Check. Nach 14 Darts stand er auf Doppel und dann fing er an auszulassen. Auch hier spielte ich dann noch eine dreistellige Aufnahme, stellte mich auf Tops und nahm dann in der 8. Runde, glaube ich, direkt den ersten Matchdart. Also auch dieses Spiel 3:2 gewonnen und damit sicher durch, zumal der letzte Gegner aufgrund seines Alters sogar noch Single Out spielen durfte. Das Match gewann ich mit 3:0, nichts spektakuläres aber vom Niveau her durchaus ansehnlich.


    Naja und dann musste ich auf den Gegner warten und wie es der Zufall so wollte, hatte ich auch im Viertelfinale dieses Mal wirkliches Glück. War mir trotzdem klar, dass er ja nicht umsonst durch die Gruppe gekommen ist und der Fokus war auf 100% in dem Spiel. Im ersten Leg warf ich zwei 140er und checkte zum 19-Darter. Im zweiten Leg kam dann eine 180 hinzu, auch hier brauchte ich nicht viel mehr Darts als im ersten Leg. Das dritte war dann auf Doppel etwas wackeliger, es ging ja über best of 7. Das vierte Leg verlor ich dann mit einem ziemlichem Rückstand, hab da nix getroffen und mein Gegner warf eine 121 und zwei weitere Aufnahmen mit Triple. Jetzt dachte ich, nur nicht das noch abgeben, naja und so spielte ich auch zu Beginn des 5. Legs ziemlich unentspannt. Eine 140 hat dann aber genug Luft verschafft und irgendwann saß auch der Matchdart (glaub Nr. 4 oder so) für das Halbfinale. Dort hatte ich es dann mit dem Ranglistensieger der Saison im Verband zu tun. Ab jetzt wurden die Spiele auf dem Finalboard gespielt, gecallt und rings herum fand dann kein Spielbetrieb mehr statt. War schon eine etwas ungewohnte Atmosphäre, entschied das Ausbullen für mich. Das erste Leg schnappte ich mir mit etwas niedriger Qualität und eigentlich muss ich mir auch das 2:0 holen. Das mache ich aber nicht und damit ließ ich den Gegner ins Spiel. Das nahm er dankend an und erhöhte dann sein Niveau auch deutlich, ich warf zu wenige Triple, ging im Prinzip nur noch drum herum. Nach drei Legverlusten in Serie verkürzte ich auf 2:3, kassierte dann aber wieder das Hold. Den Hold zum 3:4 muss ich ebenso machen wie die 2:0 Führung, aber auch das gelang dann nicht und damit war das Spiel durchaus etwas unnötig verloren.


    Am Sonntag wurde auch ein Spiel um Platz 3 mit den gleichen Bedingungen wie die Halbfinals ausgetragen. Samstag gab es noch zwei dritte Plätze, Sonntag nicht mehr. Jedenfalls habe ich meinen Gegner zuvor noch nie geschlagen und irgendwie war auch das Spiel systematisch für die anderen. Auch das muss man beim besten Willen nicht verlieren, in der derzeitigen Form muss ich es eigentlich gewinnen. Aber dem war nicht so, kam absolut nicht rein. Hier war es noch krasser mit dem Herumwerfen ums Triple, meine Lieblingsscores schienen 43 und 57 gewesen zu sein. Viel zu wenige hohe Aufnahmen um im Score gefährlich zu werden, ich bekam trotzdem in zwei Legs Darts aufs Doppel. Traf ich nicht und damit stand es schnell 0:4, immerhin holte ich mir ein Ehrenleg. Dann hätte es weiterhin nicht vorbei sein dürfen, der Score kam im sechsten Durchgang wieder und ich warf sogar mal eine 140 (in dem Spiel nicht selbstverständlich). Tja und dann kam die Doppelschwäche, dümmer kannst du es dann auch nicht mehr abgeben, waren glaube ich vier Runden für 40 Rest, die nicht reichten. Dadurch war das Match verloren und der nunmehr fünfte Platz 4 des Jahres fixiert. Also hat es außer Erfahrung und Spaß nix gebracht das Wochenende :wacko:

  • LDVT Ranglistenturnier Kirschau 04.01.2020
    Zum Saisonauftakt hatten wir direkt in unserem Verein das erste Verbandsranglistenturnier des Jahres. Genau 32 Teilnehmern waren mit dabei, also wurde in vier Gruppen mit jeweils 8 Akteuren gespielt. Ich landete in Gruppe A, wo die Favoritenrollen relativ klar verteilt waren. Der Ranglistenerste des Vorjahres, gefolgt von einem weiteren Top 8 Spieler aus 2019. Das Einspielen lief ziemlich gut, zwei 180er und ein 150er Check, passte absolut.


    Das erste Spiel hatte ich gegen eine Juniorin, wo ein problemloser Sieg schon das Ziel sein sollte. Das hat auch funktioniert, das erste Leg war noch ein bisschen wackelig, danach wurde es dann deutlich besser. In der 8. Runde konnte ich auf 2:0 erhöhen, das letzte Leg hätte ein Short Leg werden können, hier verpasste ich dann aber einen 69er-Check. Auf der Doppel 6 traf ich dann zum 19-Darter. Dann ging es also gegen den Topgesetzten und innerhalb von einer Woche habe ich dann das zweite Mal eigentlich ziemlich unnötig verloren. Das Ergebnis mit 0:3 spiegelt da auch keinesfalls den Matchverlauf wieder. Nur im ersten Leg konnte ich mich auf 60 Rest stellen (startete bei 100 Rest glorreich mit der 1), in den Legs 2 & 3 hatte ich dann insgesamt drei Chancen auf Doppel. Diese nutzte ich aber nicht und da war dann mein Gegner wieder einmal zur Stelle. Eine Niederlage, die einfach nicht hätte sein müssen, wenn die Chancen dann schon da sind. Der Score hat soweit gepasst, vom Schnitt her war das ok. Dann ging es gegen eine weitere Dame, gegen die ich regelmäßig überhaupt gar nicht zum meinem Spiel finde. Und der Beginn war schlecht, die ersten beiden Legs verliere ich auch hier aufs Doppel, vor allem das zweite war schon erbärmlich. Das waren bestimmt 10 Legdarts, die aber alle vorbeigingen. Der Score war stark, die Doppel nicht. Und da meine Gegnerin auch ganz ok spielte, ging sie mit 2:0 in Führung. Nun musste es dann mit dem Rücken zur Wand funktionieren, ansonsten wäre direkt das Aus gekommen. Und es funktionierte dann glücklicherweise auch, die nächsten drei Durchgänge konnte ich mir alle mit guten Rundenzahlen holen, ohne dass meine Gegnerin einen Matchdart bekam. Da liefen dann auch die Doppel direkt und das sollte eigentlich auch Selbstvertrauen geben. Dann also praktisch das entscheidende Spiel, denn ich wusste wer im Verliererseiten-Finale wartet und dass ich das Spiel dann nicht mehr abgeben würde. Los ging es also mit dem Spiel und ich kam sehr gut rein. Der Score war herausragend und so konnte ich in der 7. Runde direkt in Führung gehen, das Ausbullen gewann ich mit dem Bullseye. Im zweiten Leg ging es so weiter, in 18 Darts stellte ich auf 2:0. Im dritten Durchgang liefen die Triple auch wieder, allgemein saß in dem Spiel gefühlt jeder dritte Dart im Triple und ich habe nach 15 Darts einen Vorsprung von rund 100 Punkten. Tja, und dann kam es zu den Doppeln und das war dann wirklich schlecht. Alleine in dem Leg müssten es sechs Matchdarts gewesen sein, ich ließ den Gegner damit ins Spiel, er nutzte seine Chance mit dem dritten Dart und machte das Break. Auch im vierten Leg ergaben sich dann ein Matchdart auf Bull, den ich einmal mehr nicht nutzte. Dann ging es also in den Decider, mental natürlich eine ganz bescheidene Situation. Im Score lief weiterhin alles gut, konnte man nicht meckern. Ich verpasste ein 110er Highfinish auf der Doppel 15 zum Match, bekam dann aber noch einmal die Chance auf 30 Rest. Single 15, Single 16 und totgeworfen. Tja, und dann war das Spiel vorbei. Eigentlich absolut unerklärlich, wie ich das verloren habe. Und eine riesige weggeworfene Chance auf das Viertelfinale und damit auch den Setzplatz im zweiten (und eventuell sogar dritten) Turnier. Macht dann am Ende Platz 13, Platz 5 wäre hier möglich, eigentlich Pflicht gewesen.


    Das B-Turnier ist dann ergebnistechnisch schnell erzählt, weiß eigentlich gar nicht so genau, warum ich mich überhaupt angemeldet habe. Hatte sowas von keine Lust mehr darauf. Und da kam dann auch alles zusammen. Im ersten Leg des ersten Spiels wirft mein Gegner bei 16 Rest auf dem Scoreboard in die Doppel 16. Dann freut er sich. Der Schreiber korrigiert daraufhin den Score auf 32 Rest und macht das Kreuz beim Gegner. Geht natürlich überhaupt gar nicht, die stellvertretende Turnierleitung hat auch gesagt, dass das nicht geht und natürlich "No Score" ist. Der Turnierleiter hatte gerade sein Viertelfinalspiel und wollte dabei nicht gestört werden. Hab mich dann erstmal 1-2 Minuten geweigert, weiterzuspielen, aber das hat dann auch nichts geholfen, da der Schreiber darauf bestand, Recht zu haben. Naja, dann konnte ich im zweiten Leg 63 mit 25-D19 checken, den Decider verlor ich dann aber, nachdem ich mir eine 140 und eine 121 fing. Dann noch eine weitere 1:2 Niederlage, hole mein Leg in 22 Darts, hatte aber keine Konzentration mehr für den Rest übrig.
    Also ein absolut gebrauchter Tag, sowas kann man gar nicht gebrauchen. Im Vergleich zum ersten Ranglistenturnier des Vorjahres habe ich wenigstens den Score um locker 100% gesteigert, aber das hilft dann auch nur begrenzt wenn man es dann so verspielt. Der Score war wirklich sehr stark, treffe ich die Doppel, dann kann es weitgehen.


    Ligaspiel DCBC1 11.01.2020
    Zum Saisonauftakt hatten wir direkt wieder unsere erste Mannschaft "zu Gast" und so gingen wir natürlich als Außenseiter in die Partie. Wobei das A-Team tendenziell eher nicht in ihrer Bestbesetzung da war. Beide Teams waren nur zu viert am Start, daher standen die Begegnungen zu Beginn an fest. Ich startete gegen die schwereren Gegner. Im ersten Doppel spielten wir nicht schlecht, der Score passte eigentlich, waren auch einige 100er Aufnahmen dabei. Meine Doppel waren aber nicht gut, checken musste mein Doppelpartner und wir unterlagen mit 1:3. Ich verpasste ein Highfinish auf dem Doppel, das hatte dann schon auch bisschen einen Ausschlag gegeben. War etwas mehr drin, aber hat trotzdem halbwegs gepasst. Dann ging es gegen den amtierenden Einzelmeister, wo ich nicht den Hauch einer Chance hatte. Er nahm mich mit einem 85er Average auseinander, ich selbst spielte 63 im Schnitt. Bekam bei 114 und 104 lediglich die theoretische Checkchance, konnte diese aber nicht nutzen. Mit 0:3 unterlag ich, ohne dass ich mir wirklich etwas vorwerfen konnte. Im zweiten Einzel spielten erneut die Doppel nicht mit, das erste und dritte Leg müsste ich dann eigentlich schon holen, so kam es dann nur zum Stand von 1:2 gegen einen Gegner der mit starkem Timing überzeugte. 62 spielte er, ich stand am Ende bei 56,4 im Schnitt. War einigermaßen ok, aber nicht ausreichend für den Sieg. Das zweite Doppel war leider nichts, hier unterlagen wir mit vielen Chancen 1:3, da war auch die Konzentration ziemlich weg, was auch durch die Gegner bisschen begünstigt worden ist. Dann waren also nur noch zwei Einzel übrig, im ersten scorte ich vor allem in meinen Legs ziemlich vernünftig, es kam zum Stand von 2:2. Dort verlor ich das Ausbullen, was allerdings egal war, denn am Ende war es ein herausragendes Leg welches gerade so in unter 50 Darts entschieden werden konnte. Lief gar nichts zusammen, konnte ich dann auf der D4 souverän gewinnen ;) Der Average lag bei 45 (wobei das letzte Leg diesen natürlich heruntergezogen hat), wir haben alle Spiele mit dem Tablet geschrieben. Und dann folgte das letzte Spiel gegen den Vereinschef. Dort verpasste ich zunächst ein 100er Finish zum 18-Darter, mache es dann in 19 Darts aus. Auch die nächsten beiden Legs gingen schnell und ungefährdet an mich, Average von 61,8 Punkten, kann man nicht meckern. Allgemein also ein ganz guter Saisonauftakt, hätte aber schon ganz gerne noch 1-1,5 Punkte mehr geholt. Am Ende verloren wir mit 6:14 in den Sätzen, konnte als einziger zwei Einzel gewinnen. War aber insgesamt mehr drin, fünf Spiele gaben wir im Decider ab.


    Ligaspiel DCDD 18.01.2020
    Gleich eine Woche darauf stand unser Ligaspiel gegen den turmhohen Favoriten vom DC Dresden auf dem Programm, durchaus ein Kandidat für einen Podiumsplatz in der Liga und mit viel Erfahrung ausgestattet. Das Match haben wir um einige Wochen vorgezogen, da wir am Development Tour Wochenende in Hildesheim zu dritt sind und dadurch keine 4 Spieler zusammenbekommen würden. Als wir dann aber die Aufstellung der Gegner sahen, war uns klar, dass wir da doch eine ziemlich große Chance hatten und durchaus fast als Favorit ins Spiel gehen. Die waren schon ein Stück weg von ihrer Bestbesetzung, wir starteten mit den zwei gewonnenen Doppel-Spielen. In meinem kann ich mich nur bei meinem Doppelpartner bedanken, bei mir lief nicht viel zusammen. Haben aber 3:1 gewonnen, dann ging es in die Einzelbegegnungen. Mein Einzel hatte ich vom Score her eindeutig in Griff, muss das Spiel eigentlich mit 3:0 gewinnen, der Score hat gepasst. Die Doppel waren aber sehr sehr mies und damit ging es in den Decider wo für 47 Rest gleich vier Aufnahmen nicht ausreichend waren. Dann checkte der Gegner zurecht zum Sieg, war natürlich für den Kopf eine schlechte Sache zu Beginn des Spiels. Im zweiten Einzelblock habe ich mir vorher gesagt, jetzt holst du dir das 3:0, sonst kann ich direkt rausgehen (glaub in einem engen Spiel, hätte es die Nachwirkungen vom ersten gegeben). Konnte dann auch souverän mit 3:0 das Einzel gewinnen, ohne Doppel für den Gegner zuzulassen. Eine 7. Runde war dabei, ansonsten hat es auch ganz gut gepasst. Mit einer 7:3 Halbzeitführung gingen wir in die zweite Spielhälfte und dieses Mal blieben wir auch konzentriert genug. Beide Teamspiele gewannen wir wieder, sodass nur noch ein Punkt fehlte. Wir wechselten aus, unser Eingewechselter holte dann den entscheidenden 11. Punkt. Zuvor konnte ich mein nächstes Spiel mit 3:1 gewinnen, vom Niveau her nicht wirklich überragend, aber musste gegen den Gegner auch nicht sein. Im letzten Einzel hatte ich dann den stärksten Kontrahenten (der, der mich beim ersten RLT im Decider rausgeworfen hat) noch offen, besonders viel Fokus war da zu Beginn auch nicht da. Das erste Leg konnte ich mir holen, dann gebe ich eins ziemlich unnötig ab. Allgemein war auch hier der Score relativ ok, aber nicht wirklich gut. Die Doppel blieben doch ziemlich mistig, es ging in einen Decider. In diesem checkte ich dann 70 mit T10, D20 zum Match, was dann doch ziemlich gut tat, angesichts der letzten Niederlage gegen ihn. Also hatte ich eine 5:1 Spielbilanz in dem Ligamatch, insgesamt gewannen wir 14:6. Drei Punkte, die absolut nicht eingeplant gewesen sind. Nehmen wir aber äußerst gerne mit, wichtig für den kommenden Saisonverlauf. Schon nächste Woche geht es gegen das wohl zweitbeste Team weiter, da wird aber wohl wirklich nichts zu machen sein.


    Ligaspiel SDD 27.01.2020
    Das zweite Auswärtsspiel der Saison führte uns zum Tabellenzweiten der Vorsaison Stildart Dresden. Die Favoritenrolle waren glasklar verteilt, das erste Saisonspiel konnten die Gegner auch mit 18:2 gewinnen. Los ging es also mit den ersten Teamspielen. Der Start war relativ in Ordnung, ich konnte ein frühes Checkout von über 70 Punkten löschen. Beim Stand von 1:1 unterlief mir dann leider ein schwerer Fehler, sowas ist mir zuvor noch nie passiert. Ich hatte 108 Punkte Rest im Kopf, da die Gegner das zuvor überworfen haben und dann die ganze Zeit nur von 108 geredet haben. Den ersten werfe ich in die T20, gehe dann auf die 16, treffe aber die 7. Dann sehe ich erst dass ich eigentlich 80 Rest hatte... Verpasse dann auch die große 5 zum Stellen und überwerfe uns... Mein Doppelpartner checkte dann nicht, dann war der Gegner zur Stelle. Unnötiger Rückstand, mein Doppelpartner bringt uns in den Decider. Dort scorte ich einigermaßen gut, mein Doppelpartner leider nicht. Dann bekam ich bei 64 Rest genau einen Matchdart auf die D16. Dieser Versuch stürzte aber komplett ab, ging an den Zahlenring. Daraufhin checken die Gegner zum Sieg... 2:3 Niederlage, durchaus selbstverschuldet. Im ersten Einzel sehe ich kein Land, hatte nur eine Check Chance, die ich nicht nutzte. Zuvor machte ich 92 nicht aus (nicht über Bull gegangen) und fange mir dann den 88er Check des Gegners.. Das zweite Einzel gewinne ich sehr souverän mit 3:0, werfe dabei in jedem Leg eine 140, checke im ersten wieder ein höheres Finish. Verpasse 120 zum Match, eiere dann noch bisschen auf Doppel rum, ehe ich es ausmache. Im zweiten Team passte es nicht so richtig zusammen, ich hatte einige schlechtere Aufnahmen, mein Doppelpartner stellenweise keine Lust. Ging dann 1:3 verloren, kann man aber auch gewinnen. Bereits jetzt war das Spiel entschieden, es stand 2-10 in den Sätzen. Im nächsten Einzel scorte mich mein Gegner mit einem 100er First9 Average aus. Hielt zwar ganz gut mit, aber dagegen war kein Kraut gewachsen. Das selbe galt dann für das letzte Einzel. Dort verpasste mir der Gegner zwei 18er. In seinem dritten gewonnenen Leg hatte ich eine Checkchance. Holte mir dann noch ein Leg mit einem 71er Checkout unter Druck, mehr als ein 1:3 war nicht drin. Insgesamt unterlagen wir mit 3-17 absolut deutlich und ohne Chance.

  • Im ersten Leg des ersten Spiels wirft mein Gegner bei 16 Rest auf dem Scoreboard in die Doppel 16. Dann freut er sich. Der Schreiber korrigiert daraufhin den Score auf 32 Rest und macht das Kreuz beim Gegner. Geht natürlich überhaupt gar nicht, die stellvertretende Turnierleitung hat auch gesagt, dass das nicht geht und natürlich "No Score" ist.


    Hä? ?( Waren der Schreiber und der Spieler befreundet? Das nervt ja wohl richtig.
    Ansonsten ein schöner Bericht - wie immer spannend zu lesen...

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Was ist den das für eine verarsche? Hätte da dann überhaupt nicht mehr weiter gespielt.


    Welchen Sinn soll das denn haben? Natürlich ist es ärgerlich das man "verarscht" wird, aber dann aufzugeben bringt dir auch nichts. Entweder du lässt das durch die letzte Instanz klären und wartest bis der Turnierleiter sein Spiel beendet hat oder ziehst das durch.

  • Hä? ?( Waren der Schreiber und der Spieler befreundet? Das nervt ja wohl richtig.
    Ansonsten ein schöner Bericht - wie immer spannend zu lesen...


    Danke.
    Die beiden waren jedenfalls von verschiedenen Vereinen, ich habe aber beide noch nicht vorher gesehen. Aber ja, das hat mich schon aufgeregt. Sowas hab ich noch nie gehört, geschweige denn erlebt.


    Welchen Sinn soll das denn haben? Natürlich ist es ärgerlich das man "verarscht" wird, aber dann aufzugeben bringt dir auch nichts. Entweder du lässt das durch die letzte Instanz klären und wartest bis der Turnierleiter sein Spiel beendet hat oder ziehst das durch.


    Hatte auch erstmal keine Lust weiterzuspielen, weiß auch nicht warum man so gewinnen will, ich wöllte das nicht. Das Problem war halt, dass der Turnierleiter gerade mit seinem best of 7 angefangen hat, da wartet man dann schonmal 25min wenn es blöd läuft. Würde das Turnier extrem verzögern. Da muss man dann auch sagen, dass das nicht wirklich gut organisiert ist, wenn ein einzelner dafür zuständig ist und der dann auch mitspielt.

  • Also wenn er tatsächlich bei 32 stand und nur die 16 auf dem Scoreboard falsch war, dann war ja im Prinzip alles richtig gespielt, also in dem Sinne, dass er 501 aus gemacht hat. Das hätte ich augezudrückend hingenommen. Mir war beim E-Turnier analog etwas Ähnliches passiert. Der Gegner checkt korrekt, also der Dart steckt im richtigen Doppel, aber der Automat zählte den Wurf nicht. Da hab ich auch gesagt, ist ok. Ich will ja gewinnen, indem ich 501 als Erster runtergespielt habe und nicht, weil der Automat kaputt ist oder der Schreiber sich verrechnet. Das soll nicht heißen, dass es falsch finde, wenn es einen ärgert, aber ich selber bliebe da recht entspannt.

  • Welchen Sinn soll das denn haben? Natürlich ist es ärgerlich das man "verarscht" wird, aber dann aufzugeben bringt dir auch nichts. Entweder du lässt das durch die letzte Instanz klären und wartest bis der Turnierleiter sein Spiel beendet hat oder ziehst das durch.

    Naja, da wäre mir komplett die Lust vergangen. Da brauche ich dann auch nicht zu Ende spielen. Wenn man schon nicht ehrlich gewinnen kann, dann brauch man auch nicht spielen

  • Der Gegner checkt korrekt, also der Dart steckt im richtigen Doppel, aber der Automat zählte den Wurf nicht.


    Das ist ja auch eine komplett andere Situation, da würde ich das natürlich auch zählen lassen, ist ja klar.
    Aber doch nicht wenn da eine 16 steht und er eine D16 wirft. Kann ja jeder nachher sagen, dass er das Doppel treffen wollte, obwohl er es gar nicht gebraucht hat. Was der Schreiber vor dem Wurf schreibt zählt, und wenn da eine 16 steht, dann hat man auch mit der D8 zu checken und nicht mit der D16. Oder man hat es, bei einem Fehler, vor dem Wurf zu korrigieren.

  • Frauen von Welt spielen Dart

  • Das ist ja auch eine komplett andere Situation, da würde ich das natürlich auch zählen lassen, ist ja klar…


    Ist eigentlich die gleiche Situation. Beide haben 32, beide checken mit D16 und bei Beiden zählt es eigentlich nicht, wegen eines Fehlers. Bei einem ist es der Fehler des Schreibers, beim Anderen der Fehler des Automaten. (vorausgesetzt im ersten Fall stand der Gegner bei 32 und die 16 war nur ein Schreibfehler).


    Jetzt stelle ich mir die Situation mal andersrum vor. Ich stehe bei 42 und habe noch einen Dart, den ich auf die S10 werfe. Ich habe also noch 32 und bin mir dessen auch vollkommen sicher. Der Gegner wirft, checkt nicht. Ich weiß ja, dass ich 32 Rest habe und checke mit D16. Und dann erst sehe ich auf dem Scoreboard, dass der Schreiber sich vertan hatte und mir 16 statt 32 Rest angeschrieben hatte. Da wäre ich über eine gütliche Einigung froh.

  • Und dann erst sehe ich auf dem Scoreboard, dass der Schreiber sich vertan hatte und mir 16 statt 32 Rest angeschrieben hatte. Da wäre ich über eine gütliche Einigung froh.


    Das ist aber dann dein Problem, wenn du nicht auf das Scoreboard guckst.


    SebaKö: Ja, so ist es. Ich hatte da aber offensichtlich keine Handhabe, um irgendwas dagegen zu machen.

  • Das Regelwerk sieht es aber vor, dass etwaige Korrekturen vor dem Wurf vorgenommen werden. Gerade bei einem offiziellen Verbandsturnier


    Ja und da wäre ich eben entspannter und würde nicht drauf pochen, wenn der Gegner die 501 nunmal aus gemacht hat und die Entscheidung nur davon abhängt, ob die Fehlerkorrektur 40 Sekunden vorher gemacht worden wäre. Wenn ich mich da bei einem Problem mit dem Gegner am Board einigen kann, dann brauche ich ja das Regelwerk nicht zu bemühen. Beim nächsten Mal passiert mir ein Mißgeschick und ich bin darauf angewiesen, dass der Gegner ein Auge zu drückt.


    Wie gesagt, es ging mir auch nur darum, dass ich nicht drauf pochen würde, wenn ein Anderer das in derselben Situation tut, dann ist das natürlich sein gutes Recht.

  • Rock your Dart!
  • Ja und da wäre ich eben entspannter und würde nicht drauf pochen, wenn der Gegner die 501 nunmal aus gemacht hat


    Aber nicht, falls er dann auch noch wirklich überworfen hat.
    Der Gegner hatte 92 Rest, trifft die T20 und wirft den ersten ins Schwarze. Hab dann aber nicht drauf geachtet, wo der dritte hinging, warum sollte ich auch. Entweder der Schreiber sagt "Check" oder eben nicht. Und wenn nicht, dann konzentriere ich mich meistens auf mein eigenes Finish, was ich ja stehen hatte, ohne nachzuschauen was der sich jetzt für einen schönen Rest gelassen hat bzw. wo der dritte Dart hinging.


  • Aber nicht, falls er dann auch noch wirklich überworfen hat.


    Jupp darum ja meine Einschränkung, nur falls die 16 auf der Tafel ein Fehler des Schreibers war und in Wirklichkeit noch 32 Rest waren. Na, wie dem auch sei, nun ist es ja so passiert, wie es passiert ist. Ich vereinfache meine Aussage mal so, dass mich die Situation nur nicht sonderlich aufgeregt hätte, egal wie.

  • Eröffnungsturnier DSV Kötzschenbrodart 02.02.2020
    Gestern hatte ich das zweite richtige Turnier des Jahres, zuvor fanden ja schon einige Ligaspiele statt [Link]. Mit dabei waren 20 Teilnehmer, gespielt wurde im neuen Vereinsheim in Radebeul. Insgesamt fünf Spieler kamen aus unserem Verein, los ging es mit vier Round Robin Gruppen. Natürlich hatte ich auch dieses Mal mit Abstand die schwerste Gruppe, wo schon von vorn herein eigentlich klar was, dass da nichts gehen wird. Hatte direkt das erste Spiel, das erste Leg konnte ich mir mit einem 72er Checkout zum 24-Darter holen. Mein Gegner antwortete mit einem 21-Darter zum Break, spielte ein schwaches zweites Leg. Das dritte Leg war dann wieder deutlich besser, mein Gegner checkte allerdings zum 18-Darter, obwohl ich halbwegs Druck aufbauen konnte. Im vierten Leg spielte er dann einen 20-Darter, sein Average stand bei 70, ich spielte 59, alle Matches wurden per N01 eingeschrieben, sodass die Statistiken ablesbar waren. Im zweiten Spiel ging es gegen einen Vereinskollegen, der direkt mit einem Short Leg eröffnete. Hier ging dann jedenfalls nicht mehr viel bei mir, da hat er mich mit einem 68er Schnitt ebenfalls auseinandergenommen, trifft er die Doppel, dann wären es 80 gewesen. Hatte keinen einzigen Legdart in dem Spiel. Dann hatte ich zugegebenermaßen überhaupt gar keine Lust mehr, es war auch vom Spiel her einfach nicht gut und passte auch vom Wurf her nicht wirklich zusammen. Das nächste Spiel verlor ich dann gegen den wohl besten Jugendlichen des Verbands mit 0:3, ehe ich dann noch gegen den LDVT Ranglistensieger des Vorjahres ebenfalls ein 0:3 kassierte. Also natürlich Gruppenfünfter, ein akzeptables Spiel gemacht und dann kam nur noch Müll. Die beiden, die durch die Gruppe kamen belegten dann am Ende die Plätze 2 & 3. Im Lucky Loser Turnier spielte ich dann gegen die einzige Dame des Turniers aus meinem Team, das war ein absolut nervöses Spiel, wo ich mit 0:1 in Rückstand gerate, und dann im zweiten und dritten Leg die Nerven irgenwie behalte, Average gerade einmal bei 48. Dann ging es gegen den späteren Turniersieger, der spielte auch über 60 in dem Match, bei mir lief nicht viel zusammen, eigentlich hätte ich das Spiel gewinnen müssen, verliere aber 0:2. Es folgte dann ein Spiel gegen einen erfahrenen E-Darter, hier starte ich mit einem 19-Darter, er checkt ebenfalls in der 7. Runde. Dann konnte ich ein weiteres Break machen, war am Ende dann 65 im Schnitt. Und dann ging es wieder gegen den Jugendlichen von erst, das erste Leg muss ich holen, mache ich aber nicht. Im zweiten Leg hat mein Gegner einen hohen Vorsprung, lässt seine Matchdarts aus. Ich stehe bei 130 Rest, werfe T20, S20 und verpasse das Bullseye. Dann macht mein Gegner aus, sodass ich mir mal wieder einen vierten Platz einrahmen kann, ist mittlerweile der sechste. Also Zufriedenheit an dem Tag: Auslosung nein, Ergebnisse nein, spielerisch nein. Warum spielerisch nicht, naja ganz einfach, wenn ich dann mal irgendwann wieder damit anfangen würde, im Wettkampf halbwegs locker zu spielen und das abzurufen was ich spielen kann, dann würde es auch passen. Aber wenn man dann um 25 Punkte im Schnitt im Vergleich zum Vortag in einem Spiel herunterrutscht, weil man genau null lockere Darts wirft, dann kann man es auch ganz sein lassen.


    SDV Ranglistenturnier Weißenfels 08.02.2020
    Zum zweiten Mal in dieser Saison war ich bei einem SDV Ranglistenturnier, dieses Mal in Weißenfels wo man in einer ehemaligen Turnhalle gespielt hat. Insgesamt standen 6 Wettkampfboards und 2 Practice Boards zur Verfügung, was bei 42 Teilnehmern auch benötigt wurde. Der einzige "Kritikpunkt" am Veranstaltungsort ist, dass sich das eine Board unmittelbar vor der quietschenden Tür nach draußen befand und diese dementsprechend pro Minute mehrmals geöffnet wurde. Das macht dann natürlich keinen Spaß an diesem Board zu spielen, aber da sind die Bedingungen ja für alle gleich. Dass ich kein Freilos erhielt, versteht sch ja von selbst und ist mittlerweile keine Erwähnung mehr wert :rolleyes:. Ich startete gegen einen neuen Spieler von der Dart-Fabrik Leipzig, die ja klar auf Kurs Bundesligaaufstieg sind. Ich verliere das Ausbullen und gerate schnell mit 0:2 in Rückstand, ohne dass ich mir da großartig etwas vorwerfen kann. Mein Gegner spielte zweimal 7. Runde, ich konnte mich lediglich auf einen niedrigen Check stellen und durfte nicht mehr. Im dritten Leg warf ich eine 180 und weitere Scores mit Triple, verpasste allerdings einen 15-Darter. Letztlich wurden es dann 18 Darts, die auch sein mussten, da mein Gegner auf 20 Rest stand. Nach dem 18er hatte ich leicht den Faden im Scoring verloren, mein Gegner bekam Matchdarts. Ich stand auf 75 Rest und eine Spielerin, die sich das Spiel ansah, meinte zu mir als ich etwas getrunken habe: "2 Darts reichen". Ich treffe T17, D12, zwei Darts reichten also zum Decider. Dort scorten wir beide gut runter, ich ließ meine Checkdarts auf die D12 liegen, mein Gegner verfehlte ebenfalls. Dann traf ich die Doppel 6 im ersten Anlauf und drehte damit das 0:2 in ein 3:2 in einem qualitativ verdammt guten Spiel. In das zweite Match fand ich gar keinen Zugang, die ersten zwei Legs gingen völlig an mir vorbei, fand absolut keine Konzentration, was auch durch die Tür bedingt war. Jedenfalls also 0:2 in Rückstand und dann fing ich aber auch an, aufzuwachen. Konnte in den nächsten beiden Durchgängen jeweils eine 140 werfen und schnappte mir diese beiden ziemlich souverän, müsste ungefähr 8. Runde gewesen sein. Dann also auch hier ein Entscheidungsleg, ich stehe bei 90 Rest und treffe die T20. Dann treffe ich allerdings die D10 und verpasse die D5 im Schwarzen, mache auch in der nächsten Aufnahme nicht aus und bekomme dann natürlich den Check des Gegners. Weiter ging es gegen einen erfahrenen Spieler, hier brachte ich meinen Aufschlag zunächst durch. Im zweiten Leg hatte ich gar keine Chance, er warf zwei 133er und kann 5. Runde ausmachen, eierte dann noch bisschen auf Doppel rum, checkte dann aber als ich auf 60 Rest stand. Das dritte Leg war ein klassisches Madhouse-Leg, welches ich für mich entscheiden konnte. Dann spielte er wieder seinen Anwurf stark ins Ziel, es kam auch hier zu einem Decider. Diesen konnte ich von vorne gewinnen, ließ keinen Matchdart zu und spielte ein gutes Leg zum 3:2. Im vierten Spiel ging es gegen einen Junioren. Auch hier ging ich mit 0:2 in Rückstand, er spielte ganz gut, ich nutzte meine Chancen nicht und so kam dann der dritte 0:2 Rückstand im vierten Spiel zustande. Hier konnte ich dann wieder ein Break machen, verpasse dann aber im vierten Leg ein 60er Checkout und schied damit auf Platz 25 aus.. Natürlich vom Ergebnis her nicht zufriedenstellend, aber wenigstens zwei gute Spiele gemacht.
    Grund zur Freude gab es dann noch, da ich vom LDVT für die German Masters 2020 in Kirchheim nominiert wurde. Die Top 8 der Rangliste sind bei den Herren dabei, ein Jugendspieler machte ohnehin Platz 9 frei. Nach zwei Absagen durfte ich jetzt nachrücken und damit an den deutschen Meisterschaften teilnehmen, was ja eigentlich das Ziel im vergangenen Jahr gewesen ist.


    Jugendliga 09.02.2020
    Viele Spieltage sind nicht mehr zu gehen bei der Jugendliga, insgesamt fehlten mir glaube ich noch neun Matches. Gespielt waren demnach 17 Spiele, vier davon habe ich verloren, den Rest gewonnen. Ich eröffnete den Tag mit einem absoluten Pflichtsieg, es war ein 6:1 gegen einen Fußballer, was auch in der Höhe absolut in Ordnung ging. Ein schwaches Leg war dabei, ansonsten passte das halbwegs, war aber jetzt von der Konzentration her nicht mehr erforderlich. Also relativ auf Sparflamme gespielt und ungefähr bei 50 im Schnitt gelandet. Das selbe galt für das zweite Match, in dem ich einige High Finishes und 180er ausließ, hier war es dann ein Whitewash zum erfolgreichen 6:0. Mein nächster Gegner war zum wiederholten Mal nicht anwesend, dementsprechend bekam ich einen 6:0 Sieg zugesprochen, normalerweise hätte das Ergebnis aber auch genau so aussehen sollen (ohne da jetzt überheblich sein zu wollen). So, und jetzt ging es in die zwei wichtigen Spiele um die Playoff-Plätze 1-4. Ich wusste, dass ich noch Punkte brauche. Ich habe im Prinzip gegen die Plätze 6-13 keinen einzigen Punktverlust hinnehmen müssen, allerdings auch keinen Punktgewinn gegen die übrigen vier aus den Top 5 geschafft. Es ging gegen den normalerweise Zweitbesten der Liga. Im ersten Leg lasse ich viele viele Checkdarts liegen und fange mir direkt das Break. Im zweiten Durchgang drehte es sich um und ich konnte den Ausgleich mit einem schnellen Check schaffen. Weiter ging es mit einem weiteren Break, welches ich aber wieder direkt entkräftete. Das Spiel war schon stark vom Niveau her, sehr viele Triple auf beiden Seiten, Average dürfte etwa um die 65 und phasenweise drüber gewesen sein. Es kommt zum Stand von 3:3, bis hier her habe ich meine Doppel sehr sehr gut genutzt, außer im ersten Leg. So, und jetzt spiele ich vom Score her ein extrem gutes Leg. Und dann kommt der Kopf und ich bin zu blöd um es auszumachen. Dieses Leg muss ich mir holen, da gibt es überhaupt keine Frage, das war die sichere Führung. Dann lasse ich aber weg, mein Gegner ist da und ich gerate 3:4 in Rückstand. Davon etwas beeindruckt ging im nächsten Durchgang nicht mehr viel, sodass es 3:5 stand. Dann spielte ich wieder ein gutes Leg, traf aber einmal mehr die Doppel nicht und verlor damit höchst unnötig mit 3:6, was für die Playoffs verdammt teuer werden kann. Naja, dann war ich absolut durch, musste aber noch ein Spiel machen und verlor dieses krachend mit 0:6, auch hier gegen einen direkten Konkurrenten. Ich score gut in Leg 1 und treffe wieder kein Doppel, dann kam kein Score mehr bis zu Leg 5, und dann kamen wieder keine Doppel. Damit werde ich die Tabellenführung verloren haben und jetzt wird es mit 6 Niederlagen sehr schwer in die Playoffs zu kommen, zumal ich noch beide Spiele gegen den Überflieger Sven Hesse offen habe. Im Anschluss spielten wir ein offenes Turnier, in dem ich drei gute Matches machte, von denen ich aber nur zwei gewann. Dann hätte es ein 3:0 Sieg im vierten für einen Turniersieg sein müssen, verliere aber das erste Leg katastrophal und dann hörten wir auch auf mit dem Spiel.


    Ligaspiel DSVK 15.02.2020
    Gegen den DSV Kötzschenbrodart hatten wir unser nächstes Saisonspiel. Leider waren wir wieder nur zu viert, damit musste es bei jedem passen, um den Liganeuling zu bezwingen. Unser Kapitänsdoppel eröffnete mit einem 3:1 Sieg. Spielten ein sehr gutes Match, der Score lag bei und beiden um die 70, einige Fehler auf die Doppel drückten den Schnitt gegen starke Gegner nach unten. Dieses Mal hatte ich keine Nervenschwäche auf die Doppel und checkte zwei Legs, daher also 3:1. Im nächsten Spiel musste ich gegen einen aus der Meistermannschaft des Vorjahres. Ich holte mir das erste Leg bei eigenem Anwurf mit einem guten Leg, spiele aber einen Schwächen zweiten Durchgang. Nach der 2:1 Führung checkte ich 91 zum Match, der Gegner stand auf Check. War der einzige aus unserem Team, der in diesem Spielblock das Einzel gewann. Im nächsten musste ich mich dann aber mit 1:3 geschlagen geben, dreimal 7. Runde des Gegners war zu viel. Stand bei 70 nach zwei Legs und lag 0:2 hinten. Der Spielstand war schlecht, das Match praktisch schon vorentschieden beim 3:7. Unser Doppelmatch eröffneten wir ok, hatten dann eine richtig schwache Phase, alles ging gefühlt an den Draht, das nutzen die Gegner. Im Decider verpasse ich drei Matchdarts sehr unglücklich, die waren einfach nur knapp, aber leider nicht drin. Das war dann das Aus, das andere Doppel verlor ebenfalls. Im nächsten Einzel war es etwas schwankend. Es kam zu einem Decider, den es hätte nicht geben müssen. Dort stehe ich nach 13 Darts auf 101 Rest, verpasse aber das Short Leg und checke zum 21-Darter, vorher hatte ich schon 22 Darts. Jedenfalls war das Match entschieden, die anderen kassierten den 11. Punkt zur Entscheidung. Das letzte Match des Tages war nicht gut, ich gewinne es mit 3:1, leider ohne Bestleistung, das war so bisschen das Ziel in dem Match. Aber immerhin souverän. Also 4/6 Matches und 3/4 Einzeln gewonnen, insgesamt verlor unser Team aber mit 8:12.


    LDVT Ranglistenturnier Ronneburg 22.02.2020
    20 Teilnehmer waren beim zweiten LDVT Ranglistenturnier am Start, somit wurde in vier 5er-Gruppen gespielt. Ich landete in Gruppe A, dieses Mal waren die Gruppen relativ ausgeglichen. Subjektiv gesehen fand ich meine Gruppe schon mit am schwersten, aber gleichzeitig auch machbar. Ich eröffnete gegen den SDV-Präsidenten, der direkt mal nach 14 Darts auf 50 Rest stand. Er verpasste die 170 und ich holte mir das Leg noch. Insgesamt war es ein komisches Spiel, beide hätten mit 3:0 gewinnen können, wenn die Doppel sitzen. Ich lasse aber meine 1-3 Checkchancen konsequent aus und unterlag 1:3. Im Prinzip war das für mich schon das Entscheidungsspiel. Dann ging es mit 3:0 gegen die beste Dame weiter, stellte in einem guten Spiel aber kein Problem dar. Gegen einen German Masters Teilnehmer unterlag ich dann ziemlich unnötig mit 1:3, das muss man mit diesem Average nicht abgeben und damit war die Messe endgültig gelesen. Auch dieses Spiel gewinne ich 3:0 wenn ich mich auf die Doppel zussmmenreiße und mich nicht einlullen lasse. Dann ging es gegen den Ranglistenersten. Ich hole mir das erste Leg in der 9. Runde, kassiere dann den Ausgleich. Mit einem Checkout auf der D19 ging ich 2:1 in Führung. Dann kann ich 67 zum Match und in Runde 7 checken, mache ich aber nicht und verliere daher das Leg. Mein Gegner spielte dann einen herausragenden Decider, da hätte ein Short Leg hergemusst. Also ging es ins Lucky Loser, als Gruppenvierter. Schon kein gutes Ergebnis. Im Lucky Loser spiele ich in der Vorrunde zweimal 7. Runde zum 2:0. Im nächsten Spiel kommt es nach guter Leistung gegen die beste Dame zum Decider, auf der D1 checke ich zum Match. Ein weiteres 2:0 brachte mich ins Gewinnerseitenfinale. Dort traf ich auf einen Jugendligakonkurrenten gegen den ich noch nicht verloren habe. Das erste Leg spielt er von vorne mit 23 Darts, das zweite Leg verliere ich nach zahlreichen Chancen auf die D2. Im Spiel um den Finaleinzug kassierte ich dann die nächste 0:2 Niederlage nach erbärmlichen Leistung mit keinen 50 Punkten im Schnitt. Macht Platz 13 nach zwei Turnieren in der Rangliste, schwacher Saisonstart.

  • ...weil man genau null lockere Darts wirft, dann kann man es auch ganz sein lassen.


    Kenne ich, allerdings vom Bogenschießen.
    Mein Tipp - auch wenn der sich albern anhören mag - bleib dran, verzage nicht und bewahre Dir den Spaß am Dart. Sei es im Training oder beim Turnier.
    Je mehr Erfahrung Du gewinnst, je sicherer die Technik auch im Training wird, desto ruhiger wirst Du im Turnier.
    Zumindest ist das die Erfahrung aus mittlerweile 17 Jahren Kyudo. 2019 war ein "Erntejahr" für mich, während die Jahre davor besser verschwiegen werden. Und ich habe immer noch Spaß am Schießen.


    Kyudo und Darts sind sich in der Herangehensweise sehr ähnlich. Jeder einzelne Dart / Pfeil zählt.
    Im Kyudo kann ein Turnier nach 4 geschossenen Pfeilen auch schon mal zuende sein.


    Alles Gute und bleib dran!

  • Rock your Dart!

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