Nachteile von Spin Schäften

Wenn Spin Shafts wirklich sigifikante Vorteile bringen würde, dann würde alle Profis diese nutzen.

Somit ist es schlicht individuell ob man die Dinger nutzt oder nicht.

Ich spiele seit ein paar Wochen Spin-Schäfte (von L-Style) und bin sehr zufrieden damit. Ich denke der Nutzen hängt sehr stark mit dem restlichen Set-Up und der persönlichen Wurftechnik zusammen. Ich versuche mich mal an einer Beurtielung.

Pro

- Die Flights können sich einem ankommenden Flight aus dem Weg drehen Das funktioniert bei mir tatsächlich und ich habe zumindest gefühlt weniger Bounce Outs als vorher.

Contra
- Spin-Shafts sind deutlich teurer als normale und Schäfte sind nunmal Verbrauchsgegenstände. Das kann also ins Geld gehen, es sei denn man spielt ein System (wie L-Style, 8 Flight...), das Robin Hoods verhindert. Ich spiele seit dem letztem Sommer L-Style und musste noch keinen einzigen Schaft austauschen.
- Durch die Beweglichkeit des Flights, fühlt es sich ein bisschen so an als wäre der Schaft locker. Daran muss man sich definitiv gewöhnen.

Ich nutze die Dinger seit Jahren. Flugtechnisch kann ich keinen Unterschied feststellen. Der größte Vorteil liegt meines Erachtens darin, dass zumindest bei Systemen wie Cosmo, die doch recht teuren Flights durch die Spinning-Variante signifikant länger halten.

Mittlerweile sieht man ja doch recht viele Spieler mit L-Style Equipment auf der Tour, aber da habe ich noch nie auf die Schafts geachtet. Wenn man sich E-Dart in Asien anschaut (leider wurde die Dartslive-Tour dieses Jahr ja abgesagt), sind die Spinning-Dinger aber sehr weit verbreitet.

Die Vor- und Nachteile meines Vorredners kann ich so unterschreiben. Wobei L-Style Robin Hoods auch nicht ganz vermeidet. Das klappt zumindest mit den Caps trotzdem^^

Auch wenn ich nicht von 10 Jahren Praxiserfahrung berichten kann,stimme ich da dem TotenDichter zu, anfangs hat es mir mit den Spinshafts auch ein befreiteres Gefühl gegeben zu werfen, weil ich unterbewusst 'wusste', ich kann drauf gehen, der dreht sich schon irgendwie weg. Klingt komisch, war aber tatsächlich so...

Aber mittlerweile bin ich auch wieder zu den normalen Shafts zurück gekommen, da der Vorteil des wegdrehens, auch mal ein Nachteil sein kann, da bei einem festen der Dart möglicherweise in das T20 Feld 'bewegt' werden würde....


Das ist denke ich ganz individuell was einem besser liegt und die Vor- und Nachteile sehr nah beieinander, aber wie gesagt, ist nur meine Sicht.

Ich spiel trotzdem noch gerne mal den Spin Shaft von L-Style aber Hauptsächlich wieder 'fest'...

Spinschäfte kann man übrigens durch aus bei dem einen oder anderen Profi beobachten

Nicht nur Leute aus dem E-Dart Bereich (Lim zB.) spielen die ab und an.

Wie Pew schon gesagt hat, insbesondere Spieler, die L Style spielen.

Hab die Dinger aber auch mal bei Cross gesehen früher.

So oder so, haben meine Vorredner absolut recht: Vor- und Nachteile muss man individuell für sich selbst abwägen.

Das gilt übrigens für alles an Equipment: Reflexpoints, L Styles, Alu Schäfte, usw. - man sollte nie so eine große Wissenschaft aus Darts machen. Die kleinen Helfer helfen eben nur im Kleinen. Neu erfunden wurde das ganze bisher von keinem neuen Produkt

Ich spiele zwar auch Spin Shafts, denke aber, dass es nicht soo eklatant viel ausmacht bzw. dass ein Vorteil auch ein Nachteil sein kann. Ein Argument ist ja immer, dass man enger gruppieren kann, weil ein Flight den nachfolgenden Dart weniger ablenkt, weil er sich wegdrehen kann. Genauso kann aber auch ein außerhalb des Doppels platzierter Marker den man anspielt, den folgenden Dart nicht ins Doppel lenken, sondern ihm auch noch schön viel Platz neben sich und außerhalb des Doppels bieten, weil man ja, wie die Werbung verspricht, enger gruppieren kann. Das gilt ja aber im Prinzip für alle Dinge, die eine engere Gruppierung versprechen.

Allerdings sieht man auch bei starren Konstruktionen oft genug so dicht gruppierte Darts, dass ich immer sage, beim E-Dart wären die im selben Loch.

Ich hab die Drehdinger jedenfalls, weil man die nehmen kann und anpusten und dann drehen die sich wie eine Windmühle und brummen lustig. Dann gucken die Anderen immer ähnlich irritiert, als wenn man die Darts so nimmt und damit Rakete spielt. Das mache ich auch manchmal.

Ich vergaß den einen wirklich signifikanten Vorteil.

Wenn die Darts richtig fest im Board feststecken, kann man die Barrels VIEL leichter rausdrehen (sofern man denn dreht und nicht wie Whitlock raushebelt) ohne einen Shafts zu lockern oder an den anderen Flights "hängen" zu bleiben.

Ich bin Anfänger und spiele auf einem "Supermarkt"-eBoard. Aus beiden Gründen hab ich relativ viele Bouncer, wobei beim Aufprall auf dem Boden oft die Flights abgehen. Hat mich so genervt, dass ich auf ein Click-System gewechselt habe. Die Flights rotieren auch, aber das war für mich nebensächlich. Ist das vielleicht auch der Grund, warum die Dinger bei eDartern beliebter sind?

Ich spiel auch die L-Style EZ Flights und hatte auch deutlich mehr Bouncer als zuvor. Hatte genau den gleichen Gedanken und habe deswegen die Spin-Shafts probiert und bisher bin ich voll zufrieden.

Probier's einfach aus!

Bei den Target Pro Grip fand ich, dass in Kombination mit gelochten Flights und Ringen, die Flights richtig gut halten, also besser als beim kompletten L-Style System. (Spiele nebenbei ja auch E-Dart, da ist das irgendwie noch schlimmer) Andersrum fand ich die Verarbeitung der »Drehapparatur« bei den L-Style Shafts wertiger. Bei den Target Shafts hatte ich sehr viele wacklige dabei. Also man fühlt ja beim Werfen zum Beispiel, ob der Shaft im Barrel lose ist und ein loses Drehding fühlt sich ähnlich an, was dann irritieren kann. Dieses Wackeln habe ich bei den L-Style nicht so. Außerdem habe ich sehr viele Targets mit Robin Hoods geschrottet.

Die Haltbarkeit insgesamt kann ich irgendwie nicht beurteilen. Ich hatte schon Shafts, da geht in zwei Wochen der ganze Satz kaputt und der nächste Satz hält ewig.

Gegen das Wackeln bei den Pro Grip nutze ich Silikonfett.

Zitat von hijo de rudicio

Aber gibt es einen Grund warum gerade Silikonfett sein sollte?

Ist eben Standard in der Industrie, temperaturbeständig und billig, wenn es ein nicht-flüssiges Schmiermittel sein soll. Vermute mal, dass es auch nichts anderes sein wird, was Target da reinmacht. Vielleicht tut es auch handelsübliche Vaseline, kannst du ja ausprobieren.

Silikonfett ist fest

(also nicht ortsveränderlich; kenn das für Küchenmaschinen zum aufsprühen,

das bleibt da wo man es hin sprüht und verläuft nicht wenn die Maschine warm wird),
Vaseline läuft wenn es warm wird,

kann also passieren wenn die Darts im Sommer im Auto liegen, das etwas Vaseline auf den Shaft kommt,

einmal am Flight was korrigiert und man hat das auf den Fingern und der Gripp am Barrel ist weg

Mit Vaseline geht es aber dann geschmeidiger, wenn man sie sich vor Wut dann in den Aaaaaber lassen wir das…