Monatelanges Dartstief

  • Hallo zusammen. Ich bin sehr verzweifelt was das Darten betrifft. Seit Anfang des Jahres geht bei mir wenig bis garnix mehr. Ich spiele jetzt seit ca. drei Jahren und ein zwei Tiefs waren auch schon dabei aber was momentan los ist kann ich nicht mehr nachvollziehen. Von einer der stärksten in unserer Gegend mit einem avg. Von ca. 50 auf d.o. Bin ich mittlerweile froh wenn ich auf 30 komme. Turniersiege waren sogar auch schon dabei, aber daran ist gerade garnicht zu denken, geschweige denn das ich überhaupt dahin fahren würde. Unsere Mannschaft steht auch kurz vor dem Abstieg und Käpt’n bin ich da auch noch :( Ich spiele sogar schon mit dem Gedanken aufzuhören , weil es einfach sehr frustrierend ist und die Erwartungshaltung an meiner Person auch sehr hoch ist. Somit wird der Druck auch immer höher und der Arm macht sowieso was er will. Meiner Meinung nach ist das eine Kopfsache, aber ich bekomme es nicht im Griff. Die teamkameraden verstärken das sogar noch mit Kommentaren wie was ist los bei dir , warum bist du so schlecht etc. und machen sich teilweise auch lustig. Selber spielen die Kollegen schon 10 bis 20 Jahre und bekommen auch nix auf die Kette. Wenn man mit denen über meine Probleme spricht wird nur Bahnhof verstanden. Daher bin ich auch der meinung das die nie besser spielen werden. Ich bin aber sehr ehrgeizig und versuche immer besser zu werden. Das Problem ist nur das ich von einer der besten zu einer der schlechtesten geworden bin. Kurz gesagt , Verzweiflung ist noch harmlos ausgedrückt. Ich würde mich über ein paar sinnvolle Kommentare freuen. Danke und Gruß

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  • Hallo,
    was sollen wir dir da an sinnvollen Kommentaren liefern? Das sinnvollste was mir da einfällt ist noch: "Herzlich Willkommen, du erlebst gerade einen der essentiellen Punkte beim Dartsport!"


    Ich denke du hast deine Situation schon völlig richtig analysiert: Du machst dir selber viel zu viel Druck! Einfach mal entspannen und dann sollte die alte Form schon von alleine wieder zurück kehren. Wichtig ist natürlich daß du keinen weiteren Faktor geändert hast, sowas wie: "Früher hast du 5 mal die Woche trainiert, heute nur noch einmal" oder "Früher war ich nur spieler, heute bin ich dazu noch TC"...


    Und wenn es dich beruhigt, 3 Jahre Dart spielen ist ja noch nicht wirklich lange, auf die lange Sicht gesehen heisst daß das du quasi gerade anfängst ;)


    Schwankungen sind etwas völlig normales (zumindest wenn ich meine knapp 30 Jahre Erfahrung nehme) - wichtig ist in meinen Augen nur wie man damit umgeht. Wenn ich gerade in einer "Hochphase" bin dann ist eine 100 ein relativ schlechter Wurf, da in dem Fall sehr oft der erste Dart in die T20 geht und dann ja ruhig noch ein weiterer hinterher gehen könnte. Und wenn ich mich gerade wieder mal in einer "Tiefphase" befinde muss ich zu dem Zeitpunkt akzeptieren daß gerade eine 60 gerade ein verdammt guter Wurf ist, weil ja immerhin 3 Darts geradeaus in das selbe Ziel geflogen sind! Der Trick ist bei beiden nicht zu verzweifeln sondern die Situation zu dem Zeitpunkt anzunehmen und zu akzeptieren.


    Ehrgeiz ist prinzipiell etwas Gutes, aber übertriebener Ehrgeiz hat schon sehr viele Dartspieler zur Verzweiflung gebracht! Und den ein oder anderen den ich im Laufe meines Dart Lebens begleiten durfte hat dieser falsche Ehrgeiz auch zum Aufhören bewegt - Schade! Denn es waren einige kompetente Spieler dabei aus denen etwas hätte werden können wenn sie nur ein wenig entspannter mit der Situation umgegangen wären!


    Druck kann etwas positives sein, wenn man diesen in etwas Positives umwandeln kann, in den meisten Fällen jedoch führt er eher zu fatalen Ergebnissen! Es gibt auch genügend Beispiele im TV bei denen selbst die Profis unter Druck versagen.


    Und zum Thema Abstieg: Dazu gehören (wie auch zu einem gelungenen Aufstieg) immer eine ganze Mannschaft und niemals eine Einzelperson! Es liegt also definitiv nicht "nur" an dir wenn das team vom Abstieg bedroht ist, die andeen verlieren dann ja wohl auch den Großteil ihrer Spiele.


    Also mein Tipp: Trink dir beim nächsten Mal mal ein bis drei Bier mehr zur Beruhigung und fang wieder an Dart zu spielen statt Dart zu denken!!! Denn Dart ist ein Wurfsport und kein Denksport!


    Also: Krönchen geraderücken, Mund abputzen und wieder angreifen!!!


    In diesem Sinne "Good Darts"


    Echse

    "Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben" - Otto von Bismark



  • Und gib den Kapitänsposten ab!
    Wenn die anderen eh besser sind, sollen sie zeigen, was sie wirklich können.
    Dann einfach wieder nur aufs Dart spielen konzentrieren und nach und nach den Spaß zurück bekommen.

  • Eventuell auch mal 1 Woche aussetzen, um die Gier und Lust am Spiel zurück zu holen, ansonsten an den schönen Würfen des Abends hochziehen und nicht dauernd ein Druck von Ach da war doch mal. Man muss im hier und jetzt damit leben und das Beste daraus machen! Aber ich bin mir sicher das kommt wieder!

  • Hat hier einer was von Bier gesagt? Sowas rieche ich doch durchs ganze Forum.



    Nee, also ich habe auch gerade das Problem, dass es mal wieder nicht so läuft, wie es schonmal lief. Da ich aber weiß, dass es ein mentales Problem ist, versuche ich es auch mental anzugehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nach einem Tief auch wieder aufwärts geht und dann sogar ein bißchen besser läuft als vorher. Wenn es nun wieder einmal nicht läuft, bin ich schon voller Vorfreude, wieviel besser es diesmal nach dem Tief wird.

  • Rock your Dart!
  • Bei mir folgt auf ein Tief immer gleich das nächste Tief und darauf das nächste. Ich hoffe das geht so lange bis ich irgendwann im Keller beim Bier bin.


    Spaß beiseite, immer locker bleiben, sich nicht unter Druck setzen und einfach freude am Spiel haben, dann wird das wie von selbst.


    Christof

  • Ich würd auch erstmal zusehen das du die Position des Kapitäns erstmal abgibst. Denn bei euch läuft wohl auch im Team was unheimlich schief denn das Leute aufgezogen werden und verspottet wegen ihres schlechteren Dartspiels finde ich ehrlich gesagt sehr zweifelhaft. Das würd ich ansprechen das dich das Stört Und das nicht einzeln sondern in der Runde mit der ganzen Mannschaft . Das ist nämlich der Hauptsächliche Gedanke von Team Sport das Einer sich fürs Team einsetzt und das Team aber auch vor seien (derzeit) schwächeren Mitgliedern steht sonst eventuell sogar mal was neues Suchen. Und du solltest vielleicht wirklich wie schon geschrieben 3 4 Wochen Pause machen und dann wieder voll angreifen.

    180 2x


    HF 93


    Short leg 25 Darts


    Robin Hood ist ,war, und wird immer ein Arschloch bleiben.

  • Der Rodi09 hat sich jetzt nicht mehr geäußert zu den bisher geposteten Empfehlungen.


    Wie sieht es denn jetzt aktuell aus bei dir?
    Haben einige Vorschläge bei dir etwas bewirkt?


    Mich würde interessieren was genau bei dir nicht mehr klappt. Denn das mit dem Average ist immer so ne Sache. Ich steigere mich da auch dummerweise immer wieder rein. Dabei ist das einfach nur eine Statistik und sagt nicht unbedingt etwas über deine Spielweise aus oder ob du Spiele gewinnst.


    Hast du Probleme beim Scoren? Oder am Ende beim Stellen und Checken? Oder spielst du kontinuierlich nur 26er und 41er? Denn das ist dann schon die Frage.


    Ich selber habe Ähnliches durchgemacht. Vom Besten zum Schlechtesten. Von, ich kann gar keine Spiele in der Liga verlieren, zum, ich kann gar keine Spiele mehr gewinnen. Und ja, ich habe damals aufgehört und nie wieder in der Liga gespielt. Das ist ca. 15 Jahre her. Vor drei Jahren habe ich dann mit Stelldart im Wohnzimmer angefangen und spiele manchmal das eine oder andere Turnier mit.


    Ich werde mir das auch selbst nicht mehr antun im Verein zu spielen, weil ich genau mit dem nicht klarkomme was die Vorschreiber hier beschrieben haben. Ich mach mir selbst zuviel Druck und ich weiß, dass ich das nicht abstellen kann. Ich weiß auch, dass ich einige Fehler in meinem Wurfstil habe, die mich daran hindern irgendwann mal einen 9-darter zu werfen und die ich nicht richtig abstellen kann. Aber das ist etwas anderes.


    Ich habe allerdings keinen Tiefpunkt, der über ein ganzes Jahr geht. Das könntest du vielleicht auch nochmal näher beschreiben. Bei mir ist es so, dass ich im Gegensatz zu anderen kaum Warmwerfen benötige, aber nach ca. 45 Min.ist es vorbei. Die ganzen 180er, die ich hier im Forum poste, werfe ich in der Regel innerhalb der ersten 20-30 Min. Danach treffe ich nichtmal mehr die Single 20. Und oft auch keine 5 oder 1 mehr. Es kommt auch vor, dass ich nicht mal mehr die 12 treffe, sondern die 9. Das ist schon erstaunlich. Denn wenn ich mich ärgere und mir sage, komm ziel mal auf die z.B. doppel 4 oder doppel 12 oder doppel 7 usw., dann treffe ich meistens direkt mit dem ersten Dart.


    Lösung: ich höre auf solange es noch klappt und nehme das Gefühl mit in den nächsten Tag, das hilft. Auf keinen Fall den Fehler machen im schlechten Zustand zu versuchen krampfhaft weiter zu spielen. Man verkrampft immer mehr dabei und die Würfe werden immer schlimmer. Man bekommt dann noch Nackenschmerzen dazu usw. Ganz selten schaffe ich es mich mental wie köperlich so zu entspannen und zu lockern, dass es dann wieder geklappt. Dabei versuche ich die Basics zu checken. Wo und wie stehe ich, halte ich den Arm hoch genug? Werfe ich den Dart auch vernünftig noch vorne oder Lupfe ich die nur noch ohne den Arm zu strecken? Habe ich eine saubere Wurfbewegung oder knickt der Ellenbogen nach dem Ausholen nach innen weg? Gebe ich den Pfeilen nach dem Loslassen noch einen mit, mit dem Mittelfinger oder so? Und dann merke ich auf einmal gehen die Pfeile dann doch wieder sauber und kraftvoll in die Tripel, aber ohne dass ich selbst viel Kraft aufwenden und mir den Arm abreiße.


    Es ist so, man muss sich mental und körperlich lockern, aber es muss einem auch bewusst sein, dass man Darts auch nicht einfach nur locker Richtung Scheibe werfen kann und problemlos einen Schnitt von über 60 oder 70 wirft. Das erfordert schon viel Training, Konzentration und Körperspannung. Und vor allem den unbedingten Willen das Ziel zu treffen, im Tunnel zu sein und nicht an die negativen Dinge zu denken. Nur Positives ist erlaubt und was geworfen wurde ist rum und vorbei. Nicht mehr dran denken, wenn die Würfe daneben gingen.


    Was soll ich sagen!? Ich werfe eine 100 nach der anderen und denke: super, bin gut drauf. Dann mach ich mal den Dartbot auf 70 und los geht's. Und schon ist alles vorbei. Glaubst gar nicht wie das beim Turnier dann läuft. Aber mein größtes Problem ist, dass wenn ich gut spiele und eigentlich auf 100er Average Niveau, dann habe ich immer diese ein bis zwei Aufnahmen, die schlecht sind. Und da meine ich nicht 60 oder 41 mit. Ich werfe 140, 137, 100, 7, 11, 10 und damit ist das Spiel verloren und der Average sowieso hin. Dan bin ich bei einem Schnitt von ca. 65. Wenn ich ich gut spiele. Wenn alles klappt, klar dann bin ich bei 100 und kann 5. Runde checken. Und wenn ich schlecht bin, dann habe ich auch keinen 65er Schnitt, sondern nur 30.


    Und das passiert eigentlich täglich. Für meine Gegner im Turnier sehr schwierig, da die sich schon sehr wundern und mich schlecht einschätzen können. Aber so ist das nun mal. Wenn alles klappen würde, dann wären wir alle im All Pally dabei.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

  • ... Ich weiß auch, dass ich einige Fehler in meinem Wurfstil habe, die mich daran hindern irgendwann mal einen 9-darter zu werfen und die ich nicht richtig abstellen kann. Aber das ist etwas anderes.


    Ich bin ein Befürworter für eine optimale Technik. Das ist aus meiner Sicht ein Stil, der schnörkellos, geradlinig und auf das einfachste ausgelegt ist. Das heißt aber nicht, das jemand mit einem technisch sehr "intensiven" Wurfstil nicht gut bis sehr gut werfen kann. Hier wird zu oft das Optimum oder Ideal gesucht, das aber nicht immer möglich ist. Es muss der persönlich optimale Stil entwickelt werden.
    Problemzonen zu beseitigen ist machbar, aber das muss man immer im Gesamtzusammenhang sehen.


    Auch ist es nicht jedem möglich sich an Leitbildern oder Vorbildern zu orientieren. Da seine persönliche motorische und Koordinative "Grundausbildung" das nicht mehr zulässt. Wenn du in deiner Jugend nicht die Grundlagen gelegt hast, wird es schwer werden.



    Ich habe allerdings keinen Tiefpunkt, der über ein ganzes Jahr geht. Das könntest du vielleicht auch nochmal näher beschreiben. Bei mir ist es so, dass ich im Gegensatz zu anderen kaum Warmwerfen benötige, aber nach ca. 45 Min.ist es vorbei. Die ganzen 180er, die ich hier im Forum poste, werfe ich in der Regel innerhalb der ersten 20-30 Min. Danach treffe ich nichtmal mehr die Single 20. Und oft auch keine 5 oder 1 mehr. Es kommt auch vor, dass ich nicht mal mehr die 12 treffe, sondern die 9. Das ist schon erstaunlich. Denn wenn ich mich ärgere und mir sage, komm ziel mal auf die z.B. doppel 4 oder doppel 12 oder doppel 7 usw., dann treffe ich meistens direkt mit dem ersten Dart.


    Hier kommen wir zum wichtigsten Punkt im Dart. Konzentration, mentale Stärke und Aufmerksamkeit. Warum sollte man i die 9 werfen und dann im nächsten Augenblick wieder sein Ziel so hervorragend treffen? Magie?


    Nein, du bist unkonzentriert, dein Fokus ist irgendwo und du haust daneben. Jetzt kommt deine Selbstanweisung dich zu konzentrieren und setzt den Fokus auf dein Ziel und schon klappt es! Das ist mentale Stärke!



    Lösung: ich höre auf solange es noch klappt und nehme das Gefühl mit in den nächsten Tag, das hilft. Auf keinen Fall den Fehler machen im schlechten Zustand zu versuchen krampfhaft weiter zu spielen....


    Wenn ich immer nur meine Komfortzone bediene, werde ich kaum die Möglichkeit erarbeiten eine Leistungssteigerung zu erzielen. Öfter mal in den Grenzbereich und dann Pause machen, ist der effektive Weg. Aber klar, trainiert wird oft 2-4 Stunden und das jeden Tag. Das kann bei dem einen oder anderen zu Problemen führen, da weder physisch noch psychisch eine Regeneration erfolgt.



    Was soll ich sagen!? Ich werfe eine 100 nach der anderen und denke: super, bin gut drauf. Dann mach ich mal den Dartbot auf 70 und los geht's. Und schon ist alles vorbei. Glaubst gar nicht wie das beim Turnier dann läuft....


    Das ist derselbe Fall wie oben. Ein mentales Problem. In meinem neuen Kurs habe ich das auch als Beispiel, weil es mir auch so geht. Du bist locker und gut drauf, hast das optimale Aktivierungsniveau und kannst an deiner oberen Leistungsgrenze spielen.
    Jetzt nimmst du die "Challenge" auf und veränderst die Situation zu einer Wettkampfähnlichen. Der Druck erhöht sich und du kommst aus deiner "Zone" heraus. Das kann man selten durch mehr Spielen und mehr Turniere verbessern, sondern durch geeignete mentale Programme. Es geht nur darum die Wertigkeit der neuen Situation zu erfassen und so seine Gedanken zu strukturieren, dass wir im persönlich optimalen Bereich bleiben. Das kann man mit unterschiedlichen Maßnahmen erreichen.

  • Spiele noch nicht solange wie manch anderer hier (23Jahre) und möchte meinen Senf mal dazugeben.
    Frage: Hast du irgendetwas geändert? Andere Darts? Andere Armhaltung höher oder tiefer? Anderer Stand?
    Das solltest du mal der Reihe nach durchgehen und vielleicht fällt dir ja dann der Fehler auf.
    Wer beim Darts keine Schwankungen erlebt hat nie wirklich Darts gespielt...Bei den Profis reden wir von Leuten die 100av spielen und wenn
    es schlecht nur noch 85av davon träumen wir wohl alle.
    Du hast es allerdings selbst schon gesagt es ist sehr oft eine Frage des Kopfes und einer falschen Erwartungshaltung. Druck ist in einer Sportart in der


    eine gewisse Lockerheit gebraucht wird kontraproduktiv....
    Ich würde dir empfehlen alles zu reseten und den Wurf noch einmal komplett neu aufzubauen, sprich jedes wichtige Element neu zu erlernen und zu betrachten
    -Stand (ist der Fuß immer gleich am Oche?)
    -Armhaltung (nur 1-2 cm höher oder tiefer od. aus der Achse macht einen Riesenunterschie)
    -Haltung des Darts (packst du den immer an derselben Stelle?)
    -Das Follow (ziehst du den Arm immer gleich durch od. machst du manchmal unbewußt stop, wenn der Darts geworfen ist?)
    und eine der wichtigsten und zumeist unterschätzten Komponenten der Rhythmus (wirfst du immer in demselben Rhythmus od änderst du das Tempo?)
    Viel Glück beim Neustart :cool:

  • Rock your Dart!
  • dartblog


    Ja, du hast mit allem Recht was du schreibst. Ich bin genau deiner Meinung. So ist das beim Dart.


    Das mit dem Wurfstil ist echt ein Problem. Ich weiß halt genau was schief läuft. Und es stimmt, man kann nach so vielen Jahren sich nicht mehr aneignen den Dart anders zu geifen.


    Trotzdem ist es so, dass sich mein Wurfstil auf jeden Fall geändert hat, seitdem ich Steeldart spiele. Um es am einfachsten zu erklären, beim Softdart hatte ich einen Wurfstil wie Michael Smith (Körperhaltung aber wie MVG) und das konnte ich so beim Steeldart nicht übernehmen, da die Pfeile dann nicht sauber am Board ankamen und ich auch viele Bouncer warf. Ich wußte also, dass beim Steeldart der Pfeil sauber geradeaus segeln muss und ich dafür eine saubere Ausholbewegung benötige. Jetzt werfe ich so wie Peter Wright, könnte man sagen.


    Da sind wir auch gleich beim Thema. Ich habe ja beschrieben, dass ich Probleme habe, wenn ich zu lange darte und ich dann verkrampfe etc. Wenn ich andere Pfeile nehme, die ich dann auch anders werfen muss, dann brauche ich 5-10 Minuten und es klappt wieder. Ich habe also theoretisch das Peter-Wright-Syndrom. Ich schreibe theoretisch, da ich mich eigentlich da gegen wehre. Ich habe keine Lust dauernd die Pfeile zu werfen und weiß ja auch, dass es an mir liegt. Wenn ich unter 15 Darts für ein Leg benötige, dann können die Pfeile nicht schlecht bzw. schuld sein, wenn es dann nicht klappt.


    Meine Liga-Karriere habe ich komplett mit einem Satz Darts gespielt. Da habe ich die Einstellung wie ein MVG. Ich habe die Pfeile immer in der Hand. Trotzdem bestelle ich mir gerne neue Darts. Zu Forschungszwecken halt. Kehre aber immer wieder zurück zu den gleichen. Das waren jetzt über die Jahre 23g Aero von Harrows. Da ich aber immer etwas abgelenkt wurde von abfallenden Flights, abgebrochenen Spitzen oder Schäften etc. bin ich irgendwann bei One80 gelandet. Also das Prinzip mit den Reflex Points. Die Revolution 2 waren schon nicht schlecht, brachen aber immer noch ab. Jetzt bin ich beim R2 System 2.0. Da sind die Reflex Points von 1,5 auf 2,0 mm verstärkt worden. Also One80 Rectix spiele ich jetzt, zusammen mit dem 8-flight-System aus Japan. Genial! Spitzen und Schäfte brechen nicht mehr und die Flights halten ewig. Viele Probleme weniger um die ich mich im Spiel nicht mehr kümmern muss.


    Ich spiele also jetzt in etwa wie Wright und wenn ich im Tunnel bin und mein Tempo habe, immer gleich werfe, immer gleich schnell zur Scheibe und zurück usw. dann kann ich schonmal die Konzentration für ne halbe Stunde aufrecht erhalten. Um einen 70er average Dartbot zu schlagen, muss man einen Schnitt von ca. 85-95 beim Scoren haben, da man sich ja noch stellt und ggfs. noch eine Check-Pfeil daneben wirft. Auf eine Distanz von z.B. First to 5 verliere ich in der Regel dann 5-3 und habe einen Average von ca. 75. Da einige der verlorenen Spiele bei ca. 50-60 im Schnitt liegen, sind die restlichen vom Average gar nicht mal so schlecht für meinen Anspruch. Aber es ist echt anstrengend den Druck zu bestehen nachziehen zu müssen, wenn der Dartbot eine 137 nach der nächsten wirft und sich zu konzentrieren. Am Ende verliere ich da ich abreißen lassen muss.


    Interessant bei mir ist auch, dass wenn es nicht mehr klappt und ich langsam Schmerzen bekomme und keinen Pfeil mehr gerade auf die 20 bekomme, ich dann auch "verlernt" habe wie man wirft. Ich weiß dann, dass ich nicht mehr so werfe, wie ich es normal tue und fange dann an meinen Wurf zu verändern und auch meinen Stand. Ich sag mal, was soll ich sonst machen, wenn ich nicht mehr weiß wie man wirft und nichts mehr hinbekomme. Ich habe auch schon mal den Rest des Turniers auf der 19 fortgesetzt. OBen ging gar nichts mehr. Es ist eh immer sehr anstrengend für mich den den Arm bzw. die Hand so zu drehen, dass der Pfeil gerade Richtung 20 zeigt. Das geht anatomisch gar nicht bei mir. Wenn ich ganz locker nacheinander werfe wie es meine natürlich Bewegung ist, dann landen alle Pfeile problemlos in der triple 12. Das ist meine natürlich Wurfbewegung, von außen nach innen. Einfach nur den Unterarm gerade nach vorne, jedes Mal vom gleichem Punkt ausholen, ist relativ schwierig für mich. Manchmal werfe ich 3x 180 inerhalb von 10 Minuten und habe ganz anders ausgeholt und geworfen als die 3x 180 vor einer Stunde. Es klappt trotzdem und bei Turnieren wundern sich wahrscheinlich meine Gegner über die Leistungsschwankungen und unterschiedlichen Wurfstile. Aber ich mache das wirklich nicht extra und schon gar nicht um meine Gegner zu ärgern vom Tempo etc.


    Ich wünsche mir, ich könnte nochmal so werfen wie früher beim Softdart. Als ich noch den Smith Wurfstil hatte. Der gefiel mir eigentlich besser. Einfach die Pfeile nach vorne werfen. Man konnte die triple 20 kaum verfehlen. Na ja, wenn ich wüsste wohin mit meinem Mittelfinger beim Werfen, dann wäre ich soweit zufrieden. Mal sehen, vielleicht tu ich mir den Spaß nochmal an und spiele nochmal ein Turnier und ärgere den einen oder anderen Ligaspieler dabei.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

  • Das mit dem veränderten Wurfstil bei längeren Sessons und auch unter Turnierdruck klingt für mich aber verdächtig nach (einer Art) Dartitis ?!


    Und ich bin zufälligerweise mittlerweile ebenso ein Verfechter der Snakebite'chen Dartwechselei geworden :cool: Und klar lags nich am dart wenn man mal ne Weile nix triftt, aber wenn das Wecheln die Situation (mittelfristig) verbessert warum dann dies nich nutzen???


    Ich glaub im theoretischen Idealszenario sollte man den Dart sofort wechseln sobald es nach ner absoluten Hochphase gerade beginnt schlechter zu werden!? Ist nur dann blöd wenn man in nem längeren Match so zu 2 Wechseln "gezwungen" ist... :thumbup:


    Oder ist es regeltechnisch sogar erlaubt wieder zum 1. Modell zurückzukehren?

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Ich gehe mal davon aus, dass regeltechnisch nichts dagegen spricht. Es ist jedenfalls so, dass dieses neue Gefühl beim Wechseln der Pfeile etwas im Gehirn auszulösen scheint. Es macht Spaß sich auf die neuen Pfeile einzustellen. Neues Griffgefühl, anderer Wurfstil usw. Nach einigen Würfen klappt es dann wieder.


    Ich habe das mal über einige Stunden so gemacht und dabei die unterschiedlichsten Pfeile verwendet. Sowohl von der Form her, wie auch vom Gewicht. Von 18 bis 24g war da alles dabei. Und man muss sagen, insgesamt hat es sicher dazu beigetragen, dass der Average nicht ganz so schlimm abgesunken ist. Aber insgesamt sicher auch nicht die Lösung. Eventuell wenn man sich auf zwei Sätze einschränkt. Es gibt ja Kombinationen mit denen kann man gut scoren und welche mit denen kann man gut checken.


    Insgesamt sollte es aber so sein, dass man ein Vertrauen zu seinen Pfeilen hat und sich nicht groß Gedanken um diese machen sollte. Ich denke wenn man irgendwann eine Zusammenstellung hat mit denen man ein gutes Gefühl hat und einige gute Spiele mit gemacht hat, dann sollte man auch bei bleiben und einfach nur noch üben.


    Die Aussagen, die man schon mal hört, dass die Pfeile egal sind, würde ich so aber nicht unterschreiben. Auf Dauer und ab einem gewissen Niveau spielen die Pfeile schon ne Rolle. Wie verhält sich der Grip über eine längere Turnierzeit? Wie warm werden die Pfeile mit der Zeit. Wie ist der Grip, wenn die Hände etwas schwitzen? Wie genau sind die Konturen am Dart und wie wirken sich diese auf den Griff aus und somit auf die Fingerhaltung und auf die dafür beanspruchten Muskeln im Unterarm usw. Das ist nichts was ich mit Studien belegen kann, aber aus Erfahrungen, die ich gemacht habe. Da gibt es Pfeile mit denen wird man relativ schnell müde, mit anderen bekommt man Schulter- und Nackenschmerzen. Und dann gibt es welche mit denen man stundenlang werden kann ohne Nebenwirkungen.


    Ob es bei mir Richtung Dartidis geht, kann ich nicht beurteilen. Da kenne ich mich zu wenig mit aus. Aber ich behaupte mal eher nicht. Also, ich finde es auch merkwürdig, wenn ich gut und sauber ausholen und die t20 treffe und den zweiten Wurf genauso wiederholen kann und dann beim dritten Wurf hat man das Gefühl jemand hätte einem den Dart aus der Hand vorne rausgezogen. Der Pfeil fliegt dann unkontrolliert und meist zu fest drei Felder neben die 20. Soweit daneben kann man ja eigentlich gar nicht werfen als sog. Dartspieler. Da wirft ja jeder besser, der zum 1. Mal Pfeile wirft. Kann schon sein, dass da irgendwie die Nerven etwas verursacht haben. Das ist ja nicht zu vergleichen, wie wenn man vor einem wichtigem Check etwas nervös ist und dehalb daneben wirft.


    Aber trotzdem weit von dem entfernt was ihr bisher live gesehen habe bei Leuten, die Weltklasse gespielt haben und dann aufhören mussten. Die konnten alle den Pfeil nicht mehr loslassen und warfen teilweise an der Scheiben vorbei. Das wurde auch nicht mehr besser. Ich hatte eben auch wieder nach einer Stunde so Probleme und Schmerzen, dass ich aufhören musste. Ich traf auch nicht noch die 1, 5, 12 und nichtmal mehr Single 20. Egal was ich probiert habe. Kurz hingelegt, nach 10 min. wieder probiert und mit der zweiten Aufnahme kam die 180 und danach relativ beschwerdefrei 100er und 100er. Was will man machen!?


    Aber obwohl ich einen Schnitt spiele, der höher ist wie früher und auch mal 5. oder 4. Runde checke, früher höchstens mal 6. oder 7. habe ich früher viel einfacher Spiele bei Turnieren oder Liga gewonnen. Heutzutage bekomme ich da nichts gebacken. Aber am meisten nervt mich, dass ich früher ohne jeglicher Anstrengung und Konzentration die Pfeile alle locker Richtung 20 werfen konnte und nur die Frage da war, nur einer oder zwei in die triple gehen und heute soviel investieren muss um überhaupt Singles zu werfen bzw. die Pfeile mal gleichmäßig und sauber ins Board zu werfen. Früher musste ich dann nur ein wenig Konzentration reinbringen damit ich auch die triple treffe und der Rest war Tagesform und die Nerven behalten beim Ligaspiel. Heute ist es selten, dass ich mehrere Aufnahmen hintereinander ohne Krampf auf die 20 bekomme. Nach einiger Zeit stecken die Pfeile im Board als ob die jemand von links unten geworfen hätte. Ich werfe aber eher von rechts oben. Scheint also, dass ich nach ner Weile wie ein Quaterback werfe.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

  • Hm, also wenn der Arm verkrampft würd ich schon sagen dass das auf Dartitis hindeuten kann. Dass erwähnte nich Loslassen können ist meiner Meinung nach nämlich nur die Folge davon!?


    Weil ich hab/hatte auch Dartitis mit meinem rechten Arm, und da war das Hauptproblem dass sich bereits beim Ausholen Arm, Schulter und letztlich der ganze Körper verkrampft hat. da so natürlich keine vernünftige Wurfbewegung möglich ist wars nur sinnvoll ab und an den Dart lieber festzuhalten statt sonst wie weit neben/unter/über die Scheibe zu werfen!


    Und mitlerweile hat sichs zum Glück deutlich gebssert, aber und zu merk ich auch wie sich eine Verkrampfung einstellt und der Wurf dadurch automatisch anders (und dementsprechend natürlich auch weniger gut) wird. Da ist die bste Lösung dann eigentlich immer die Pfeile ruhen zu lassen für den Tag (bzw. eben auf links zurück zu wechseln)... Vielleicht hast du eben nur ne abgeschwächte Form von "meiner" Dartitis? Weil selbst zur schlimmsten waren die ersten Aufnahmen immer die besten/lockersten und bis auf ab und zu mal ein kleines Zwischenhoch (in Form von: He, den Pfeil grad hab ich eigentlich ziemlich normal gen Scheibe geworfen!?! :-o) gings mit der Dauer der Session nur immer weiter bergab!


    PS: Ich hab ein großes Problem mit dem 2./3. Dart, wenn der erste/die beiden ersten gut sind. Wenn ich dann versuche locker (hinterher) zu werfen landen die Dinger fast ausschließlich im Bereich D20/D1 (gern auch mal weit drüber) und wenn ich durch Konzentration versuche das zu verhindern zieh ich sie meist zu verkrampft Richtung Bull... :pinch: Und den effekt kann ich echt bei beiden Armen beobachten, auch wenns mit rechts wohl nich ganz so schlimm ist wie mit links :huh:

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Ein verkrampfter Arm ist mitnichten gleichbedeutend mit Dartitis. Ich möchte dir natürlich nicht absprechen, dass du das hattest oder hast.


    Aber jede Situation, die aus der Sicht des Gehirns als bedrohlich eingestuft wird, kann zu einem "Eisenarm" führen. Der bekannte Flucht - Angriffs Modus ist dafür verantwortlich.
    Und bedrohlich kann auch der Gedanke an das Verlieren oder Situationen, die wir vorher mit einem negativen Ereignis verknüpfen, sein.


    Da wir einen Feinmotorischen Sport ausführen, ist dieser Modus leider mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Auch bei Profis sieht du dann, dass sie weit unter oder gerade bei Topps weit über ihrem anvisierten Ziel landen. Bei denen sind es dann ein Finger breit tiefer und bei uns dann 2-3 Finger.


    Also nicht alles was nach Verkrampfung und späten werfen aussieht, ist gleich Dartitis.

  • Rock your Dart!
  • Ja, wer weiß das schon. Vielleicht habe ich es. Keine Ahnung. Ich würde eher nein sagen. Aber ich bin mir jedenfalls sicher, dass etwas im Körper passiert, was ich nicht beeinflussen kann.


    Ich sag mal, ich spiele ja nur Zuhause. Und da habe ich jetzt nicht den Megadruck, wenn ich einfach nur für mich die Pfeile auf das Board werde. Bei einem Turnier zittern einem schon mal die Hände und die Pumpe geht. Da ist es wirklich nur reine Konzentration und Atemübung um das Ziel zu treffen.


    Aber daheim!? Irgendetwas passiert da im Schulter-Armbereich. Eben hatte ich es auch wieder. Ich war auf 80er Average. Man könnte also fast denken, ich könnte darten. Und von jetzt auf gleich ging kein Pfeil mehr auf die 20 oder 19. Absolut keine Chance mehr. Average beim nächsten leg 29. Das ging ca. 15 min. so. Und auf einmal merke ich etwas wie ein Leistungsschub im Ellenbogenbereich. Ich hatte plötzlich mehr Kraft und die Pfeile hatten wieder die richtige Höhe. Die flogen dann wieder gerade und stabiler. Ich brauchte weniger Kraft und die Pfeile steckten auch wieder vernünftig im Board. Und schon kam die 180. Merkwürdig alles.


    Das ist ja nicht allein Kopfsache! Singles muss man doch problemlos werfen können und wenn mal einer daneben geht, ja dann muss man sich halt etwas mehr Mühe geben. Aber wenn die Pfeile überhaupt nicht mehr in die Richtung gehen und man nichts machen kann, dann stimmt was nicht. Der Winkel wie die Pfeile im Board stecken weist eigentlich hin, dass man die Pfeile zu spät loslässt. Die hängen dann nämlich plötzlich nach unten links. Und nicht mehr gerade oder nach oben.


    Interessant ist auch, dass meine linke Hand mit der Zeit dicker wird. Die platzt ja fast. Aber ich werfe ja mit der rechten Hand. Das heißt, ich halte den linken Arm, mit dem ich die Pfeile halte, so steif am Körper und hebe die Schulter Richtung Nacken, dass da etwas mit der Blutzufuhr nicht mehr passt. Wenn ein Spiel zu lange dauert, dann laufe ixh da immer hin und her und halte den linken Arm gestreckt nach oben als ob ich jemanden Grüßen wollte. Ich habe mir auch schonmal gedacht, dass die Profis vielleicht deshalb die Pfeile immer mit links aus der Scheibe ziehen, um auch den linken Arm zu bewegen. Ist aber wahrscheinlich Blödsinn.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

  • Es ist Kopfsache.


    Was ich nicht verstehe, du beschreibst das auch noch Seitenweise (z.B "Ich war auf 80er Average. Man könnte also fast denken, ich könnte darten. Und von jetzt auf gleich ging kein Pfeil mehr auf die 20 oder 19") und dann kommt im nächsten Satz "Das ist ja nicht allein Kopfsache"


    Ich glaube, du verstehst den Zusammenhang nicht, der durch deine Gedanken ausgelöst wird und auf deinen Körper einwirkt. Mentales Training ist nicht nur Atemtechnik und etwas Konzentration. Falls du das überhaupt in deinem Training einbaust

  • … Ich war auf 80er Average. Man könnte also fast denken, ich könnte darten. Und von jetzt auf gleich ging kein Pfeil mehr auf die 20 oder 19. Absolut keine Chance mehr. Average beim nächsten leg 29…


    Willkommen im Club!


    Ich ärgere mich natürlich wie jeder Andere, wenn ich nicht treffe oder schlecht Score, aber ich mache mich nicht wegen der Situation verrückt. Das gehört manchmal dazu. Ich kann mich über eine 15 mit drei perfekt gruppierten Darts im 5er-Segment mehr freuen, als über eine 60 mit drei Darts, die kreuz und quer in der 20 verteilt sind.

  • Ich wollte auch nich behaupten dass es definitiv Dartitis ist, nur erwähnen dass es mich zum Teil an meine (unschönen) Zeiten damit erinnert...


    Und ich wollts viiiiieeeeeeel zu lange auch nich glauben/wahrhaben was ich es habe! Dachte ne zeitlang echt ich hab nen physisches Problem in der Schulter. Nur komisch dass sich das sonst nie bemerkbar macht, sondern nur beim darten extrem zuschlägt... :ohno_


    Wie gesagt, zur schlimmsten Zeit war nich nur der Schulter-/Armbereich massiv verkampft, sondern der ganze Körper! Und das allein durch die Ausholbewegung des Pfeils (locker in die Hand nehmen war noch unproblematisch). Ich war schon kurz davor zu probieren mit Anlauf zu werfen (oder hab ichs gar mal probiert?), quasi der Hendo-extrem-Style... ;)

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Es ist Kopfsache.


    Was ich nicht verstehe, du beschreibst das auch noch Seitenweise (z.B "Ich war auf 80er Average. Man könnte also fast denken, ich könnte darten. Und von jetzt auf gleich ging kein Pfeil mehr auf die 20 oder 19") und dann kommt im nächsten Satz "Das ist ja nicht allein Kopfsache"


    Ich glaube, du verstehst den Zusammenhang nicht, der durch deine Gedanken ausgelöst wird und auf deinen Körper einwirkt. Mentales Training ist nicht nur Atemtechnik und etwas Konzentration. Falls du das überhaupt in deinem Training einbaust

    Doch doch. Mir ist schon sehr bewusst was der Kopf alles erreichen kann. Ich selbst bin ein Kopfmensch und alles was mit Konzentration zu tun hat und sich fokussieren oder ausblenden oder Ruhe behalten in Stresssituationen, gehört zu meinen Stärken. Eigentlich ist Dart genau richtig für mich. Und ich habe es auch schon oft genug bewiesen als ich noch Liga gespielt habe.


    Aber aktuell trainiere ich eigentlich gar nichts. Ich werfe einfach nur und spiele gegen Dartbot. Hin und wieder, 1x im Jahr mal ein Turnier. Ich schalte damit gut ab nach der Arbeit. Dann versuche ich Dartbot 70 zu schlagen, wobei mein Ziel eigentlich nur darin liegt zu versuchen in den Tunnel zu kommen und möglichst gleichmäßig zu werfen und vernünftig runter zu scoren. Ich will möglichst nach 12 Pfeilen auf Check stehen. Also so, dass ich 15 bis 18 darts benötige. Was aber meistens nicht klappt, da ich wie erwähnt, immer wieder ein/zwei Aufnahmen mit nur 11 oder 7 Punkten habe. So verliert man natürlich meistens. Eben habe ich auch wieder gut gescored. Oft lag der Average bis zum Checken über 100. Da bin ich soweit zufrieden. Insgesamt aber immer noch relativ unkonstant. Habe aber keine legs unter 68 gehabt. Obwohl ich Dartbot auf 70 eingestellt habe und selbst einen Average am Ende von 74 hatte, habe ich 1-6 und 2-6 verloren.


    Naja, bei einem richtigen Spiel mit echten Gegner sieht die Sache immer anders aus. Da zählt dann oft auch ein gutes Timing um in den Kopf des Gegners zu kommen.


    Trotzdem finde ich diesen Zustand merkwürdig in dem ich immer wieder reinkomme. Wenn dann nichts mehr klappt und die Pfeile nur noch von der Scheibe klatschen. Man schwingt 2x den Arm gut durch und beim dritten Wurf hat man das Gefühl, dass jemand nach dem Strecken des Armes am Pfeil oder an der Hand nach vorne zieht. Manchmal rufe ich dann: "Eyyy!" Weil sich das echt nicht anfühlt als ob ich geworfen hätte, sondern jemand mir den Pfeil aus der Hand ziehen will. Der fliegt dann total unkontrolliert und fest und landet irgendwo rechts neben Bull. Das passiert aber auch mal mit dem ersten oder zweiten Pfeil. Und irgendwann kommt die Phase, dass man keinen einzigen Pfeil mehr auf die 20 bekommt. Ich glaube da hat dann ein Affe die bessere Feinmotorik als ich.


    Spätestens jetzt glaubt jeder ich habe wirklich Kopfprobleme :thumbsup: Ja, wer weiß, vielleicht ist das so. Ich werde jetzt langsam etwas ruhiger machen und dann mal nächsten Monat nochmal ein Turnier angehen. Einfach aus Spaß, ein paar Leute ärgern, die Liga spielen usw. Mich ein wenig messen in Wettkampfsituation.

    MVG who??? => AVR - N°1 @ Wohnzimmer-Liga Süd

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