Welche Veränderung hat euch...

Ich trainiere ja einige Spieler und kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass es weniger die Technikveränderungen sind, sondern viel eher die Art und Weise zu trainieren.

Dazu zählt, seinen Körper besser wahrzunehmen und über Koordinationsaufgaben und andere Übungen, ein besseres Wurfgefühl zu erlangen.

Zumal ich immer wieder beobachten kann, dass die wenigsten über eine ausgeprägte Körperwahrnehmung verfügen. Wenn sie eine Änderung umsetzen sollen, dann ist die von außen gesehen minimal, für die Spieler fühlt es sich aber an, als ob sie einen wahnsinnigen Unterschied herbeigeführt hätten.

Das ist jetzt auch nicht ungewöhnlich. Ich stelle das bei mir auch in vielen Übungen fest, ob im Eishockey, bei Mobilitätsübungen usw. Das muss man dann trainieren, aber wenn niemand da ist, der dir ein förderliches Feedback geben kann, was normalerweise ein Trainer macht, wird es schwer, dass umzusetzen, bzw. überhaupt zu erkennen.

Daher bin ich vorsichtig, wenn mir jemand vermitteln will, dass eine Technikänderung zu einer massiven Verbesserung geführt hat. Kann sein, wenn er über hervorragende Selbstwahrnehmung verfügt, aber das sind dann oft die, die Leistungsmäßig eh durch die Decke schießen. Aus meiner Sicht aktuell der entscheidende Faktor, ob man steil geht oder nicht.

Das kann sich erst ändern, wenn man gezielt und förderliche Jugendarbeit aufnimmt und das flächendeckend. Und vor allem im Training viele gängige Elemente und Übungen zur Förderung der oben genannten Fähigkeiten und Fertigkeiten anbietet. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Ansonsten kann ich für mich behaupten, dass Sachen wie Erwartung und fehlende Akzeptanz oft ein Hindernisgrund für gute Leistungen waren. Mentale Stärke ist trainierbar und müsste standardmäßig in jedem Trainingsplan enthalten sein.

Was mich besser gemacht hatte, ist die bewusste Wahrnehmung ruhig zu stehen und auch beim Werfen den Körper ruhig zu halten.

Dann Fokustraining: die Gedanken und Augen aufs Ziel. Viele achten zu viel auf die Wurfbewegung, haben einen super Wurf aber treffen nicht. Liest man immer wieder hier...

Hab meine Technik all die Jahre nie bewusst geändert, nur eben durch das Training hat sich alles optimiert. Die einzige bewusste und merkliche Änderung war vor einem halben Jahr als ich von Front- auf Reargrip gewechselt habe, weil mein Handgelenk sich irgendwann dauerhaft nach Muskelkater angefühlt hatte. Das trifft natürlich nur bei mir zu.

zusammengefasst bei mir:

- rechnen, sinnvolle Finishwege

- gegen andere spielen

- Standsicherheit

- Fokustraining

- Scolia

witzig, bei mir wars die Umstellung von rear auf front Griff

Aber auf ruhigen festen Stand zu achten hat mir auch geholfen. Und ein bisschen experimentieren mit dem setup. Spitzen, Shafts, Flights...

z.b. 3 Darts irgendwo in Board stecken und anspielen, Trainingsringe, zwei Darts 5cm auseinander und dann versuchen dazwischen zu werfen, Softdartspitzen als Zielpunkt ins Board stecken...usw

alternativ mal dartblog fokus bei youtube eingeben. Es gibt auch ein 4 Wochen Online Workshop von dartblog dazu.

Theo Darter

darf ich fragen, wieso Daumen runter als Reaktion?

Was mir extrem geholfen hat war mich zu filmen, also einfach eine WebCam unter dem Board befestigt.

ich dachte immer meine Schultern wären annähernd in einer Linie, Pustekuchen, sind/waren sie absolut nicht.

Sehr gut zu sehen war auch das der Oberarm beim ausholen sehr weit absackt. Ich war zwar der Meinung das mein Oberarm sehr stabil ist aber das Filmen hat klar gezeigt das es eher nach Kugelstoßen denn nach darten aussah.

Mein Fazit, auf jeden Fall mal filmen denn die eigene Selbstwahrnehmung hat oft mit der Realität wenig zu tun

Guten Morgen,

hier ist meine Antwort in Stichworten:

- lösen vom Average; permanentes Vergleichen mit Pseudowahrheiten ist kontraproduktiv

- trainiere die Basics; sicher die großen Zahlen zu treffen, Doppelfelder, Finishwege

- entscheide Dich für ein Setup; du solltest Vertrauen in dein Sportgerät haben

- ganz wichtig, finde den Spaß, der Dich zum Dart gebracht hat und akzeptiere Niederlagen, ohne Niederlagen gibt es auch keine Siege

Wie gesagt, alles in Kurzform.

Zitat von Astrologe

- trainiere die Basics; sicher die großen Zahlen zu treffen, Doppelfelder, Finishwege

....aber das ist ja unter anderem die Frage, wie trifft man denn besser? "was hatxeuch geholfen besser zu treffen?" Einfach durch Werfen besser die Felder zu treffen wird nur bis zu einem gewissen Grad funktionieren. Ich habs bei mir selbst gesehen oder auch bei anderen. Nach paar Jahren unmerklich besser geworden...ohne das Training grundlegend zu ändern, spielen die in 10 Jahren immer noch das gleiche Level.

Ich schließe hier die absolute Minderheit der "Talentspieler" mal aus.

Moin,

wie sollst Du es anstellen, konstanter die großen Felder zu treffen?

Ich habe eine Stecknadel in das zu treffende Feld gesteckt und mich darauf konzentriert. Nach einiger Zeit funktioniert es auch ohne Nadel.

Wie sieht es mit deiner Konzentration aus? Bist Du wirklich konzentriert oder lässt Du Dich leicht durch Gedanken oder „Nebengeräuschen“ ablenken?

Wenn Du es wirklich ändern möchtest und Du es alleine nicht kannst, suche Dir einen Trainer. Ich habe mit Richard Weese gute Erfahrungen gemacht( Mentaltraining). Und Dartblog ( stellvertretend) ist ja im Forum bekannt.

Ich habe gelernt zu akzeptieren, dass ich gelegentlich die Felder nicht treffe und spiele seitdem deutlich entspannter. Und meine Spielstärke ist in den letzten Jahren auch nicht besser geworden vom Average; er bleibt irgendwo bei 60.

Ich habe eine grossen Schrit in der Corona Zeit gemacht Vorher immer so lowe style Barrels gespielt und ann festgestell das die so richtig gar nix für meinen Wurf tun. . Dort konnte ich mal wirklich kontenuirlich an mir und meinen Problemen beim Spiel Arbeiten (Stand Wurf und was da rein Spielt) und grade beim sicher stehen habe ich gute Vorschritte in diese Zeit gemacht . glücklicherweise hatte einer im Verein die Rettende idee und hat mir seine Pfeile mitgegeben. ich habe da Festgestellt das relativ kurze zylindrische Barrel mit Knurled Grip vorne echt gut für mich sind . Leider waren die 28 g Amberjack aber doch etwas zu schwer mein matchdarts sind jetzt die kim huybrechts silverstar mit zero stress flights in 25 g bei denen war ich sofort schockverliebt.

Ich spiele seit gut einem Jahr Darts. Habe viel getestet, i.S. Darts, Fussstellung und Griffposition. Ich glaube jetzt habe ich ein gewisses Optimum erreicht. Bei den Darts (23g) komme ich gut mit den Target Bolide 01, 02 und 04 zurecht. Mein Favorit ist aber ein umgebauter one80 Ron Meulenkamp R2. Da ich verschiedene Target Swiss Point Spitzen nutze und ich das System super finde, habe ich mir einen Swiss Point Converter besorgt, der anstelle der R2 Halterung verwendet werden kann. Da der Converter ein 2BA Gewinde hat, konnte ich den Dart drehen, d.h. ich spiele ihn mit dem Hinterteil vorne. Zudem habe ich alle Darts von short shafts auf 43er Länge umgestellt (Target Evo Grip). Griffmäßig habe ich meinen rear Grip leicht nach vorne verlagert und lege den Mittelfinger jetzt auf die Points. Jetzt fliegen die Darts wirklich kontrolliert und der Average hat sich signifikant verbessert.

Bantamp58

Ich mag auch die Boliden.

Habe aber als Softversion den 12er in 21g, der ja laut Shops das Pondon zum 03er sein soll.

Meiner Meinung kommt der an den 02er viel besser ran, einfach umdrehen 47er Schäfte drauf und der fliegt wie auf Schiene.

Kann nur sagen was mich schlechter gemacht hat , nach fast 1 jahr immer knapp 60er schritt wollte ich mehr und mich verbessern. Ergebnis ich bin bei knapp 50 gelandet , mit Geilen Legs und Katastrophen. Das einzige was Konstand wurde ist die unkonstanz.

2015 war mein bestes Jahr. Im Schnitt 18-24 Darts gebraucht, um 501 DO zu löschen. Bin Rechtshänder. Dann bekam ich Dartitis - bis zum Endstadium. Treffer in Wand, Boden und Lampe. Fünf Schreiber liegen auf meinem Vorgartenfriedhof. Habe nie aufgegeben und mich durch Regalbretter gelesen, um alles über Dartitis rauszukriegen, was es gibt.

Dann bekam ich durch einen Bagatell-Unfall vor knapp einem Jahr eine sogenannte "eingefrorene" Schulter und musste nun mit links werfen. Letzte Woche warf ich meine erste 180 mit links - yeah! Mit rechts treffe ich seit der Genesung wieder beständig das Board.

Dartitis lehrte mich Ehrgeizling zu verlieren. Zu verlieren ist immer noch nicht schön, aber eben nicht mehr schlimm.

Das war meine größte Veränderung bei diesem Spiel

Zitat von Henry

Letzte Woche warf ich meine erste 180 mit links - yeah!

Herzlichen Glückwunsch.

Wie lange hat das gedauert? Ich bequatsch schon seit nem halben Jahr nen Kumpel von mir, dessen rechter Arm nach der 2. Hirntumor-OP nicht mehr richtig zu gebrauchen ist.

Es fallt immer aber schwer das zu akzeptieren und einfach mehr mit links zu machen.

Zitat von theblindPew

Herzlichen Glückwunsch.

Wie lange hat das gedauert? Ich bequatsch schon seit nem halben Jahr nen Kumpel von mir, dessen rechter Arm nach der 2. Hirntumor-OP nicht mehr richtig zu gebrauchen ist.

Es fallt immer aber schwer das zu akzeptieren und einfach mehr mit links zu machen.

Gibt doch schon beispiele das dies gut Funktioniert, Kevin Münch, Hier doch auch stephen_1309 hast dich doch auch umgearbeitet ?