Verletzungen im Dartsport

  • Hallo Leute,


    ich bin jetzt seit geschlagenen 4 Tagen ( 1.D ) dabei und frage mich, ob ihr jemals eine Verletzung beim Darten erlitten habt, die euch einige Tage außer Gefecht gesetzt hat. Mich hat es gleich am allerersten Tag erwischt, als plötzlich mein Unterarm (Armbeuge linksseitig) begann weh zu tun. Ambitioniert wie ich war, meine Dartscheibe kam am gleichen Tag, habe ich einen Tag ausgesetzt und meinen dann nur noch leichten Schmerz mit Ibuprofen betäubt. Zwei Tage ging das gut, nun habe ich gemerkt, dass ich den Arm nicht wirklich durchziehen (follow through) kann und das so keinen Sinn macht. Man möchte sich ja eine saubere Technik angewöhnen und dies geht nur, wenn man schmerzfrei ist.


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das bei Anfängern normal oder bin ich einfach nur extrem verletzungsanfällig? Mein Dartpfeil wiegt 20g. Ich bin eigentlich eine relativ starker Mensch, treibe seit einigen Jahren regelmäßig Kraftsport aber diese Bewegung ist schon sehr ungewohnt. Zumal meine Bizepssehne in meiner Verletzungshistorie im Sport schon eine dominierende Rolle spielt. Aber das ist es diesmal zum Glück nicht.

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  • Verletzungen, hmm, denke nicht wirklich. einmal steckte ein Pfeil im dicken zeh, der aus dem board fiel, als ich hinging. einmal hat mich ein Pfeil, der aus dem board fiel, im nacken getroffen, als ich den schon am boden liegenden aufheben wollte.
    Darts, die als seltene Abpraller in hohem bogen bis fast ans oche zurückfliegen, kann man noch halbwegs gut ausweichen. also füße hoch.


    Verletzungen am arm hatte ich bislang noch nicht, aber nach längeren pausen von ein paar Wochen merke ich schon ein leichtes ziehen in der Armbeuge, was aber bei der nächsten trainigssession tags darauf meist wieder weg ist.

    --- knapp vorbei ist auch daneben! ---


    Winmau Blöd4Noobs - endlich Erfolgserlebnisse auch für Anfänger! - Prototyp siehe links

  • Als Rechtshänder würde ich sagen, das ist ein Golferarm. Kenn ich.....leider.....kannst ja mal googeln

    "Die typischen Golferarm-Symptome sind Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens, besonders beim Beugen des Handgelenks. Außerdem ist die Stellen über dem Ansatz der betroffenen Sehnen druckschmerzhaft. Die meisten Betroffenen verspüren zudem ein Schwächegefühl im Handgelenk"


    Das ist es zum Glück nicht. Der Schmerz schränkt mich im Alltag überhaupt nicht ein. Es ist wirklich nur die Wurfbewegung die darunter leidet.
    Aber ja klar, dass es mich als einzigen wieder trifft. Gerade am Anfang, wo die Motivation besonders hoch ist. :rolleyes:


    Ich schone einfach mal so lange, bis der Schmerz weg ist.

  • Als Anfänger neigt man dazu zu viel zu spielen.


    Die Bewegungsabläufe sind ja noch sehr "ungeformt" und ab und an kommt es auch zu spastischen Bewegungen, sie dann den Muskel- und Skelettapparat stark belasten.


    Gerade das von dir angedeutete "Armbeuge", scheint eher eine Überbelastung zu sein. ICh habe jetzt drei Jahre nicht mehr gespielt und im Rahmen einer Youtubeserie wieder angefangen. Da hatte ich auch ganz schön "Muskelkater" am Anfang.


    Wenn es über einen Muskelkater hinausgeht, solltest du natürlich einen Arzt aufsuchen.

  • Rock your Dart!
  • Zwei Tage ging das gut, nun habe ich gemerkt, dass ich den Arm nicht wirklich durchziehen (follow through) kann und das so keinen Sinn macht. Man möchte sich ja eine saubere Technik angewöhnen und dies geht nur, wenn man schmerzfrei ist.


    Das klingt als ob dein Ellbogen durchschlägt und das ist etwas, was dir ganz schnell das Ellbogengelenk chronisch ruinieren kann.
    Dann probier doch lieber den Arm nach unten durchschwingen zu lassen (jeffrey de zwaan like) oder die Armmuskeln anspannen, so dass der Ellbogen nicht durchschlägt und nur das Handgelenk nach unten schnappen.

  • Überlastung im Handgelenk (wird dann rot). Man sollte nicht zu lange ohne Pause trainieren. Das habe ich getan.




    Bei Pfeil-bedingten Verletzungen kann ich nur folgende Ratschläge geben:


    - Nicht in Socken oder Barfuss spielen.
    - Erst die Pfeile im Board entfernen, dann die auf dem Boden.
    - Bouncer oder fallengelassene Pfeile nicht versuchen zu fangen. Beispiel: Van Gerwen gegen Labanauskas. Hände nach oben, fallen lassen.
    - keine Kabel oder Steckdosen in Boardnähe. Extrem selten, aber es gab schon Bouncer mit Stromschlägen beim Aufheben.
    - Betrunken Trickwürfe oder allgemein Trickwürfe sollte man auch nicht machen. Ist eben gefährlich und bringt einem nichts.

  • Doooch, Trickwürfe immer betrunken machen. Nüchtern ein Pfeil im Fuß tut gleich weh und man beginnt die Wunde zu behandeln. Betrunken hat man als erste Idee, das Spektakel zu fotografieren und dann haben alle etwas davon.

  • Wichtiger Thread, ich hatte schon selbst damit geliebäugelt das Thema mal in die Runde zu stellen.


    Da Darts werfen per se eigentlich keinen grossen Kraftaufwand verlangt neigen eigentlich alle dazu die Belastungen für den Körper zu unterschätzen. Der Impuls der mit dem Wurf erzeugt wird ist schon ganz erheblich, vor allem wenn man noch keine Welklassetechnik hat wird er auch nicht optimal abgeleitet und geht zwangsäufig in die falschen Stellen der Schulter / des Arms / des Rückens.


    in meinem persönlichen Fall habe ich mir mal eine Sehnenentzündung im Rücken geholt und viel zu lange als "etwas lästiges Stechen" ignoriert. Losgeworden bin ich das dann erst nach mehreren Monaten konsequenter Schonung.


    Beim Training sollte also immer gelten: so wenig Belastung aber so viel Konzentration wie möglich.

  • Rock your Dart!
  • Für mich klingt das als wären es "nur" deutliche Überlastungserscheinungen!?


    Kann mich jedenfalls auch erinnern, dass ich nach dem ersten Tag mit 2x je ca. einer Stunde Training/werfen am nächsten ne ganz empfindliche Stelle/Sehne im Ellebogenbereich (innen) hatte, sodass ich die nächsten Tage auch (ungeplant) kürzer treten durfte...


    Und um einen leichten Dart (und 20g sind ziemlich leicht) zu werfen brauch man ja auch mehr Kraft als bei nem etwas heavyeren Modell, von daher klingt das für mich schlüssig...


    Wenn man dann einmal im regelmäßigen Training ist, dann kommen solche Ermüdungserscheinigungen natürlich nicht mehr vor!


    PS: Verletzungen (außer kleinere an Finger/Hand) hat ich bisher zum Glück auch noch nicht, dafür hat eine Weinflasche im Keller meiner Eltern ihren Kopf eingebüßt (sauberer Abpraller) :rolleyes:

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Und um einen leichten Dart (und 20g sind ziemlich leicht) zu werfen brauch man ja auch mehr Kraft als bei nem etwas heavyeren Modell, von daher klingt das für mich schlüssig...

    Da schau an, das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte schwerer Pfeilen = mehr Krafteinsatz. Ist hier jemand anderer Meinung? Wenn nicht, würde ich mir direkt 2-3 schwerere Modelle zulegen.
    Edit: Habe gerade gesehen, dass du ein Veteran hier im Forum bist. Habe bestellt, 24g und 25g. Vielen Dank für diesen Tip.

  • Schwerer Dart ist für Anfänger besser geeignet, da die Bewegungsabläufe noch nicht so optimal ablaufen. Da wird aufgrund der Masse des Darts trotz schlechter Technik genug Impuls aufgrprägt, was mit einem leichten Dart nicht so wäre.

  • Da schau an, das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte schwerer Pfeilen = mehr Krafteinsatz. Ist hier jemand anderer Meinung? Wenn nicht, würde ich mir direkt 2-3 schwerere Modelle zulegen.
    Edit: Habe gerade gesehen, dass du ein Veteran hier im Forum bist. Habe bestellt, 24g und 25g. Vielen Dank für diesen Tip.


    Also Veteran bin ich glaub noch nich... :rolleyes:


    Aber nein, dass hab ich schon öfters gehört und kanns auch mit meiner bisherigen Erfahrung (ich bin bei solchen allgemeintypischen Aussagen ja immer sehr skeptisch) absolut bestätigen! weiß gar nich den (physikalischen) Hintergrund, aber würde behaupten ein schwerer Pfeil liegt stabiler in der Luft. Bei nem leichten muss man halt mehr beschleunigen damit der auch gerade im Board ankommt.


    Hat sicher viel mit der Trägheit und wohl auch der Aerodynamik zu tun!?


    EDIT: Schau an, in 10 Tagen wirds mein 4-jähriges Jubiläum 4.D

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

    Einmal editiert, zuletzt von God_of_Darts ()



  • Is das tatsächlich so? Ich bin bislang immer vom Umgekehrten ausgegangen. Zumindest ich werfe auch (unbewusst?) fester mit nem schweren Dart. Am Neujahrsmorgen hab ich nem Freund die 25g RvB Phase 1 aufgeschwatzt, nachdem er meine 18g Darts Richtung Board geschleudert hat, als wärs Weitwurf und siehe da, damit kam er ziemlich flott auf nen recht entspannten Wurfstil.


    Ok. Wenn ich mir grad Bunting vor Augen führe, machts doch irgendwie Sinn...

  • Rock your Dart!
  • Schwer zu sagen. Grundsätzlich habe ich das von einem Kumpel auch gehört, dass er es anstrengend fand, mit einem leichten Pfeil zu werfen, aber mir fällt es schwer zu glauben, dass 4, 5, 6 g soviel ausmachen, dass man sich ernste Beschwerden zuzieht. Ich denke da kommt alles zusammen. Die gesamte Haltung, die Dauerbelastung mit eine ungewohnten Bewegung, ein bißchen die Masse der Pfeile und das alles trifft sich nur in einer ungünstigen Konstellation. Ich bin völlig untrainiert, arthrosevorbelastet und habe von Anfang an, von Null auf Hundert um die 6 Stunden am Tag mit 18 g Pfeilen geworfen und hatte keine Beschwerden. Ich habe mich aber, trotzdem ich auf meine Haltung geachtet habe, mich nie absichtlich, krampfhaft in eine bestimmte Haltung gezwungen und nie in dem Sinne mit Kraft oder Schwung geworfen, sondern ich versuche dem Pfeil eine Bewegung mitzugeben. Hmm schwer zu erklären, aber stell dir mal vor du startest ganz sachte ein Papierflugzeug, so dass es schön fliegt. Das kann man hundert mal ohne Probleme machen. Nimm das gleich Stück Papier und wirf es einfach nur weg, mit demselben Kraftaufwand, als würdest du einen Apfel so weit wie möglich werfen wollen. Dann tut dir mit demselben Stück Papier nach zehn mal der Arm weh. Die ganze Bewegung muß von Anfang bis Ende ein harmonischer Ablauf sein, wo alle Einzelteile zusammen passen.


    Also das ist jedenfalls mein persönlicher Ansatz. Ob und wie perfekt ich es hin kriege, weiß ich auch nicht.

  • Eben, Kraft ist vielleicht auch der falsche Begriff, es geht ja viel mehr um Schnellkraft!


    Da gibts natürlich auch bei jedem andere Voraussetzungen in der Muskulatur (ich hab halt eher die ausdauernden Muskelfasern). Von daher könnt ich mir auch vorstellen dass es da durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen dazu.


    Schwerere Darts werf ich jedenfalls weicher/gefühlvoller und je leichter, desto schneller/kürzer ist die Wurfbewegung. Da wird dann bei mir also auf alle Fälle mehr Schnellkraft eingesetzt (was dann vielleicht auch ein Grund dafür ist dass ich bei meinen leichtesten Pfeilen die größten Probleme mit der Konstanz habe), was sich dann am ehesten mal mit nem schweren Arm/ner leicht gereizten Sehne nach nem überdurchnittlich langen Training äußern kann.

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

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