• Umfrage quer nutzen!

  • Stell dir doch mal vor du baust ein Katapult und stellst es so ein, dass du immer die T20 triffst. Was braucht man dazu? Es muss an einer Stelle fixiert sein (Schulter) und der Pfeil muss stets genau die gleiche Beschleunigung im Releasepunkt erfahren. Was tun, wenn du auf T3 umstellen willst? Dem bleibe ich auf der Spur! :D

    Dem würde ich nicht auf der Spur bleiben. Das mag mit einer Maschine funktionieren, aber nicht mit dem menschlichen Körper. Gehst du auf ein anderen Feld müsstest du dein Katapult ja nochmal neu kalibrieren. Ist einfach alles zu variabel.


    Gibt auch welche hier, die immer meinen mit den gleichen Schuhen, Klamotten usw spielen zu müssen um ja keine 2mm Abweichung zu bekommen.

    Gerwyn Price letztens in Flip Flops trainiert. Verdammt, muss der sich den Wurf zerstört haben :P:P


    Dass man grundsätzlich vom Bewegungsablauf dem Prinzip nachgeht ok, aber anfangen zu versuchen jede Bewegung exakt zu wiederholen, wird dir kein Erfolg bringen. Wird dich eher verzweifeln lassen.


    Ruhig mal von verschiedenen Positionen aus werfen und den Körper lernen lassen...

  • Wie machen das bloß die Leute die seit Jahren total krüppelig (meine Sicht) werfen und mich trotzdem alt aussehen lassen 🤔

    Du musst halt zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. Entweder werfen diese Leute aufgrund ihrer Anatomie aus deiner Sicht "krüppelig", aber sind eigentlich dabei ihren Wurf zu perfektionieren oder einfach weil sie werfen ohne sich Gedanken über ihren Wurf machen. Beide und viele Stufen dazwischen sind wahrscheinlich die Praxis.
    Wenn du dich aber in der Theorie befindest und gegen eine Maschine spielst, würde diese Maschine bei 501 immer einen 9 Darter werfen. Das strebt ja auch jeder Spieler an. Zumindest theoretisch.
    In der Theorie reicht es also, dass du lernst auf T20, T19 und D12 zu werfen. Andere Felder benötigt man nicht.


    Ich stehe da keinesfalls wie ein Wissenschaftler an der Scheibe :sauf:und ich verzweifle auch nicht. Ich merke halt, dass sich ständig was ändert, entwickelt, neue Ideen kommen und so weiter. Das macht einfach Spaß. Und ob ich gut oder schlecht bin, so what. Der Weg ist das Ziel.

    Zum Katapult nochmal. Stell dir vor das Katapult schießt die ganze Zeit Pfeile in die T20. Und nun lässt du alles fix, aber änderst unten am Stativ die Neigung leicht (Position der Hüfte) und schon triffst du immer ins bspw. Bulls Eye. Genauso kannst du rechts oder links rotieren. Diese Bewegung kontrollierst du über den fixierten Blick. Du fixierst in der Ausgangslage mit deinem Auge (sagen wir am Katapult mit einem Laserpointer, der auf T20 zeigt). Dann lässt du den Kopf starr und rotierst so, dass dein Auge / der Laser das gewünschte Ziel fixiert.

    Stell dir vor du positionierst dich so, als wolltest du T20 werfen. Fixierst dann aber mit dem Auge auf S19 ohne den Kopf zu bewegen. Dann wirfst du trotzdem T20. D.h. Kopfposition und das "Fixieren" mit dem Auge sind wieder ein weiterer Anker, aber man darf den Kopf halt nur über die Hüfte rotieren:rofl:.
    Keine Ahnung, ob das alles so funktionieren würde, aber das Bild vom Katapult finde ich eigentlich ganz gut.

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • Ich glaube Du bist auf dem besten Weg Deinen Wurf völlig zu zerdenken.

    genau das


    Ich denke das du DartN00b viel zu theoretisch an die Sache ran gehst. Die allerwenigsten schaffen es jemals den absolut lehrbuchartigen Wurf zu erreichen, geschweige denn zu einem Automatismus werden zu lassen.

    Wenn ich mir die Streams der DDV Turniere ansehe haben da manche sogar einen eher zweifelhaften Wurf, spielen aber trotzdem überzeugende Averages. Und manche kommen zum Vereinstraining, spielen lt. eigener Aussage seit 4 Wochen im Keller und schütteln einen wunderbar natürlichen tollen Wurf aus dem Arm und spielen 65+ Averages das einem die Lust vergeht.


    Bei dem was du alles hinterfragst oder machen willst, kannst du doch gar nicht mehr frei werfen geschweige denn treffen. Wenn ich mich auf alles mögliche konzentriere, Griff, Position der Hand vor dem zurückziehen, wo ist der Pfeil am letzten Punkt bevor ich den Wurf nach vorne ausführe, wie ziele ich, wie lasse ich los usw. ..... da werfe ich dann sonst wohin, aber nicht dahin wo ich will .....


    Mal locker machen. Stand finden (auch in Punkto Position am Oche, manche stehen links, manche rechts oder oder oder), Griff finden, und dann mal locker und in einer flüssigen Bewegung werfen.


    Ich mache Würfe die total falsch sind, unsauber losgelassen, Dart trudelt, in der Wurfbewegung abgebrochen, dann alibi mäßig durchgezogen (sieht lustig aus, gibts nen Video von) und zack! Triple 20!

    Ja der Wurf war aber scheiße. Der nächste geht mittig in die 5, ist aber flüssig gewesen, flog wunderbar, gut losgelassen, sauber durchgezogen. Den wiederhole ich dann möglichst.


    Der Automatismus von dem alle sprechen, kommt eh nicht von heute auf morgen. Ich kenne Spieler die 10 oder 20 Jahre spielen, bei denen ist das so. Ich versuche eben, die technisch guten Würfe zu wiederholen, und dabei das Ziel zu treffen. Die unsauberen Würfe nerven mich, egal wohin sie gehen.


    Ob mein Ellenbogen immer auf der gleichen Höhe ist? Wurst! Ob der Flight immer an den selben Punkt zurückgezogen wird? Wurst! Hoch, zurückziehen, und sauber flüssig gerade noch vorn. Ich spüre mittlerweile sehr genau ob ich den Wurf gut ausgeführt habe oder schlecht und kann das gut korrigieren.


    Du zerdenkst das definitiv viel zu viel.


    Letztlich ist Dart auch immer ein Gefühlssport. Sprich, in den Wurf muss Gefühl rein. Treffen an sich ist ja eine Mischung aus Richtung und Zeitpunkt des Releases. Zu früh loslassen -> Dart geht höher (zumindest bei mir), zu spät los lassen -> Dart geht tiefer. Den Arm in der Wurfbewegung minimal zur weit links nach vorn bewegen, zack in die 12 oder weit neben der 20 in die 5. Wichtig ist für mich nur, zu merken warum das so passiert ist und es mit dem nächsten Dart korrigieren zu können.


    Ich hab auch noch wilde Dinger drin. 1. Dart übel in die 12, danach kann ich aber korrigieren und treffe 2x Single 20, wunderbar ins große Singlefeld, schön ausgeführt. Sprich, ich merke das der 1. Wurf falsch war, was ich falsch gemacht habe und kann die anderen 2 dann besser machen. Wichtig ist mir aktuell, mindestens bei jeder Aufnahme 2 Darts in das große Single 20 Feld zu kriegen. Ob es dann 45 werden oder 85 ist Wurst. 2 von 3 ins große Single Feld. Fertig. Das macht den Unterschied. Was nützt mir eine 180 wenn ich danach 3x 26, 1x 11 und 1x 7 Punkte Werfe? Nüscht!


    45 -> 60 -> 41 -> 85 -> 60 = Scoring Average mit dem ich leben kann. Ich versuche die Aufnahmen mit weniger 40 Punkten zu reduzieren, denn die reißen wirklich rein. Wenn ich die 40er jetzt noch zu 60ern mache und oder aus der 40er ebend auch eine 80+ oder 100, dann bin ich schnell bei einem Scoring Average von 60-70 und dann wird es schon solide.


    Ich mache zwischendurch Sachen wie: 1. Dart deutlich unter die Triple 20 (fast schon Nähe Bull), nächsten Triple 20 oder nah dran, nächsten auf D20 oder nah dran. Dann mit Absicht in die 5, 20 und 1. Jeder kennt das, man steht auf 45 Rest, will mal mit Absicht in die 5 und was triftt man? Natürlich die Single 20!! Die die vorher ständig nicht getroffen wurde und man eine 26 nach der andern wirft. Aber da geht er dann direkt rein!


    Ich hatte mal den Fall das ich wirklich nicht eine einzige T20 getroffen habe. Das ganze verf***** Spiel nicht. Es steht 2:2, ich hab 60 Punkte Rest. In 5 Aufnahmen nacheinander treffe ich mit dem ersten Dart was wohl? Richtig! T20! No Score! Spiel verloren übrigens.

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • In den 45 Minuten die ich zwischen Abendbrot und Kinder ins Bett bringen Dart spiele, werfe ich heute 3 140er, 3 125/121er, mehrere 100er dazu, mehrere 80+ und häufig saubere 60 Punkte. Klar sind da Aufnahmen von 30 und 26 und 41/45 dazwischen. Aber die Anzahl der 60er und 80+ sowie 100+ Aufnahmen nimmt stetig zu. Das was ich da heute in 45 Minuten werfe, habe ich vorher in mehreren mehrstündigen Trainings im Verein nicht geworfen. Es gab Zeiten da hab ich in 10 Legs gerade so eine saubere 100 geworfen und vielleicht 3x 80+.


    Guten Morgen,


    wirfst du in den 45 Minuten einfach "planlos" aufs Board oder nutzt du diese Zeit mit einem Trainingsplan?

    Ich habe einen ähnlichen zeiltichen Rahmen und komme, wenn es gut läuft, am Abend für 30 min ans Board. Ich bin als Anfänger vom Trainingsangebot oft so überfordert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und letztendlich die 30 min einfach aufs Board werfe... Manchmal Around the Clock manchmal Bobs 27 oder Cricket. Aber effektives Training sieht anders aus.

  • Guten Morgen,


    wirfst du in den 45 Minuten einfach "planlos" aufs Board oder nutzt du diese Zeit mit einem Trainingsplan?

    Ich habe einen ähnlichen zeiltichen Rahmen und komme, wenn es gut läuft, am Abend für 30 min ans Board. Ich bin als Anfänger vom Trainingsangebot oft so überfordert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und letztendlich die 30 min einfach aufs Board werfe... Manchmal Around the Clock manchmal Bobs 27 oder Cricket. Aber effektives Training sieht anders aus.


    Tatsächlich wird es hier Leute geben die das, was ich mache kritisch sehen. Für mich ist es so, dass ich den Ansatz habe das Dart und "treffen" (also das Ziel das man tatsächlich treffen will) eine Mischung aus Richtung und Höhe ist. Wenn ich die 20 sicher treffen kann, dann kann ich jedes andere Feld auch sicher treffen, weil ich ein Gefühl für Richtung und Höhe entwickelt habe.


    Bei mir haperts seit eh und je am Scoring. Meine Würfe auf Doppel waren schon immer okay. Nicht das ich jetzt eine voll gute Doppelquote hätte, aber das Trefferbild auf einer D16 zum Beispiel war schon immer gut. Das Problem bei mir war und ist das Scoring, was nützt es mir, wenn ich die Doppel ganz okay treffe, aber erst nach 35 Darts mal ein Doppel stehen habe? Nüscht, bis dahin ist der Gegner fertig.


    Also nutze ich die wenige Zeit dafür, wirklich rein auf die 20 zu gehen, streue natürlich mal Würfe auf 19 oder 18 ein, aber ich konzentriere mich vor allem auf die Sicherheit bei der 20. Mental bin ich etwas weiter, sprich ich ärgere mich nicht mehr maßlos über eine 26, wenn die 5 und die 1 am Draht zur 20 stecken und der 20er Treffer am Draht auf der T20 steckt. Das ist gut geworfen, nur etwas besser und das ist eine 100. Die Treffer in der großen Single 20 sind bei mir mittlerweile oft absolut mittig.


    Da meine Kids noch sehr klein sind (3 Jahre, 2 Jahre und 4 Monate) ist halt wenig Zeit, und nach dem Abendbrot schauen die Kids noch etwas fern und die 45 Minuten nutze ich eben. Da brauche ich aber nicht anfangen ausdauernd Round the Clock oder Double Training zu machen oder gar 501 zu spielen. Letztlich helfen mir die täglich 45 Minuten lockeres auf die 20 werfen, im Flow zu bleiben, und das was sich da entwickelt nicht durch eine Pause von 5 Tagen wieder zu "verlieren".


    Ich habe gestern circa 20 Minuten auf die 20 und bissl auf die 19 geworfen, dabei 2x 140er, 1x 180, etwa 3-4 100er und 5 80+ geworfen. Dann etwa 3 Aufnahmen auf die 19, wobei eine 95 dabei war und eine saubere 57 (der andere war ne 33 glaube ich)


    Dann habe ich etwas "Double Training" gemacht. Sprich, eine Zahl zwischen 41 und 60 genommen, und versucht zu checken. Dazu braucht es ja dann vor allem den 1. sauberen Dart, und der kam oft. Egal ob auf 14, 9, 13 oder 10, sprich das Gefühl das ich mir durch das viele Werfen auf 20er Segment "hole" macht sich auch dort bemerkbar.


    Letztlich geht es mir nicht mal darum dann wirklich zu checken, sondern den 1. Dart sauber zu werfen, um dann 2 Darts auf Doppel zu haben. Mich nervt es, wenn ich 45 Punkte habe, und mit 3 Darts keinen Dart aufs Doppel kriege, weil ich es beim stellen nicht gebacken bekomme. Das hat mich schon viele gute Legs gekostet.

  • DartN00b

    Hat den Titel des Themas von „Wurf “einschleifen”“ zu „Kann zu…“ geändert.

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