Der klassische Verwerfer 20 20 1 oder 20 20 5 oder T20 20 1 der lange Weg vom 45 Average zum 60 Average

Schau nicht immer auf den Avg das lässt dich irgendwann verkrampfen ,werf einfach und hab spaß und du wirst sehen die ausreisser werden besser

Kenne das Problem. Werde es wohl auch nie wirklich besser hinbekommen. Und so lange ich noch eine entsprechende Quote auf das 5er, bzw. 1er Segment habe, fahre ich besser damit auf die 19 zu scoren. Dort habe ich einen konstant besseren Ave als wenn ich nur auf die 20 score. Nicht nur weil die Nachbarfelder der 19 höher sind, sondern weil ich die 19 auch einfach besser treffe. Trotzdem trainiere ich weiterhin auch auf die 20, aber bei Spielen spiele ich derzeit auf die 19. Aber ich bin auch nur ein Hobbyspieler ohne wirkliche Ambitionen.

Ich hatte auch mal so eine Streuung drin und habe für mich festgestellt, dass die Fingerhaltung zu viel Fehlerpotenzial in sich birgt (kleine Bewegungen der Finger haben den Dart zu stark abgelenkt). Nachdem ich diese geändert hatte, wurde es deutlich besser. Hinzu kommt vermutlich eine unterbewusste Anspannung, die zu kleinen Abweichungen im letzten Wurf führt. Hierzu ist es wichtig, deine Technik so gut es geht automatisiert zu haben (eingeschliffen). Dann wirft man auch mit "Aufregung" korrekt.

Das Problem kenne ich auch. Denke das muss etwas mentales sein. Wenn es an der Technik läge, dann würden die ersten zwei Pfeile nicht ins 20er Feld gehen. Bei mir liegt es sicher auch noch an der Technik, dass ich inkonstant werfe. Aber manchmal ist es wohl auch so, dass ich wohl unbewusst den dritten Pfeil nicht auf die anderen zwei werfen will. Obwohl man ja genau das machen sollte. Aber irgendwie scheint mein Hirn nicht zu sagen "schön voll auf die anderen zwei Pfeile drauf", sondern "links oder rechts daneben hat es mehr Platz". Und dann rutscht der Pfeil in die 5 oder 1. Man zielt dann unbewusst weg vom Triple20er Feld. Falls das für euch irgendwie Sinn macht!? Zumindest wäre das ein Erklärungsversuch. Oder die Konzentration lässt etwas nach beim Dritten. Mal schauen, ob das mit der Zeit besser wird.

Also ich habe das Problem momentan auch. Die beiden ersten Darts gehen zumeist recht easy in die 20, während sich der Dritte hartnäckig verweigert und oft zentral in der Eins landet. Ich behelfe mir zur Zeit damit, den dritten Dart dann ganz bewusst auf die 18 oder die 19 zu zielen. Doch manchmal überrumpelt mich da noch mein Gefühl und ich werfe ihn trotzdem den beiden anderen hinterher. Ist wahrscheinlich auch eine Frage der Trainingsgestaltung.

Zitat von hincapie

Also ich habe das Problem momentan auch. Die beiden ersten Darts gehen zumeist recht easy in die 20, während sich der Dritte hartnäckig verweigert und oft zentral in der Eins landet. Ich behelfe mir zur Zeit damit, den dritten Dart dann ganz bewusst auf die 18 oder die 19 zu zielen. Doch manchmal überrumpelt mich da noch mein Gefühl und ich werfe ihn trotzdem den beiden anderen hinterher. Ist wahrscheinlich auch eine Frage der Trainingsgestaltung.

Bewusst daneben zu zielen würde ich nicht machen. Deine Konditionierung sollte so aufgebaut sein, dorthin zu treffen, wo du hinzielst. Daneben zu zielen wäre also kontraproduktiv. Das Problem liegt im mentalen Bereich. Setzte lieber kurz ab, schaue kurz wo anders hin und fokussiere danach wieder neu. Normalerweise fokussiert man alle drei Darts auf das Ziel und unterbricht nicht. Aber eventuell hilft es ja (ausprobieren). Blende hierbei die bereits steckenden Darts komplett aus (ist manchmal schwieriger als man denkt).

Richtig, sich nicht unter Druck setzen. Dabei hilft im Training die absoluten Punkte auszublenden und sich mehr auf das Wurfbild zu konzentrieren. Wenn drei Pfeile so richtig dicht nebeneinander stecken (auch wenn es sozusagen auf dem Draht ist und nur 22 Punkte ergeben) dann ist das mehr wert, als eine 60 verstreut auf dem ganzen 20er Segment.

Oder plane einfach ein etwas größeres Trefferfeld ein, so wie bei dem Tipp von Richard Weese hier. Dann fällt die ganze Aufregeung bei Drahttreffern schonmal weg.

Der nächste Fehler im Kopf ist, sich seine Bestwerte als Durchschnitt vorzustellen. Wenn man 40, 60, 40, 100 wirft, dann bildet man sich ein, dass man einen 80er oder 100er Avg spielen könnte, weil man die 100 ja kann, aber nein, der Schnitt ist dann nunmal 60 und es gehört dazu, dass man auch mal nicht trifft.

Zitat von Galactor

Bewusst daneben zu zielen würde ich nicht machen. Deine Konditionierung sollte so aufgebaut sein, dorthin zu treffen, wo du hinzielst. Daneben zu zielen wäre also kontraproduktiv. Das Problem liegt im mentalen Bereich. Setzte lieber kurz ab, schaue kurz wo anders hin und fokussiere danach wieder neu. Normalerweise fokussiert man alle drei Darts auf das Ziel und unterbricht nicht. Aber eventuell hilft es ja (ausprobieren). Blende hierbei die bereits steckenden Darts komplett aus (ist manchmal schwieriger als man denkt).

hatte das jetzt nicht als 'daneben Zielen, um doch zu treffen' interpretiert, sondern eher als bewussten Zielwechsel?

Wenn ich auf T20 werfe und D1 treffe, sehe ich das einfach als Zeichen von oben an, dass ich lieber Doppel üben soll und mache das dann.

Zitat von FlashLightning

Dabei sind oft zwei Darts um das Triple oder im Triple mit einer kleiner Abweichung und dann passiert es sehr häufig das der dritte Dart ein richtiger Ausreiser ist der hoch oder Tief in der 5 oder der 1 steckt.

Dass der dritte häufig daneben geht, ist oft eher ein gefühlter Effekt als ein tatsächlich vorhandener. Wenn der beschriebene Fall eintritt, dann ärgert man sich mehr darüber, als wenn man den gleichen Score erzielt, jedoch mit dem ersten oder zweiten Dart abgerutscht ist. Das führt dazu, dass 20-20-1 (und ähnliche Aufnahmen) mehr in der Erinnerung hängen bleibt als 1-20-20 oder 20-1-20. Und das wiederum führt dazu, dass man ein mentales Problem bezüglich des letzten Darts vermutet, wo eigentlich keins ist.

Hier wäre es aufschlussreich über einen längeren Zeitraum zu notieren, welche Darts (1., 2. oder 3. Dart) "Ausrutscher" waren, um festzustellen, ob man wirklich Probleme mit dem letzten Dart hat oder oben beschriebener Trugschluss vorliegt.

Zitat von FlashLightning

Dabei sind oft zwei Darts um das Triple oder im Triple mit einer kleiner Abweichung und dann passiert es sehr häufig das der dritte Dart ein richtiger Ausreiser ist der hoch oder Tief in der 5 oder der 1 steckt.

Achte mal darauf, was deine linke Hand macht, in der du die Darts hältst. Ich hatte selbst das Problem, dass ich den letzten Dart immer "verzogen" habe. Bei mir hatte es den einfachen Grund, dass ich beim Wurf 1 und Wurf 2 den Arm baumeln ließ und beim 3. Wurf den Arm vor dem Körper angewinkelt hielt und so eine leicht (nicht spürbar) andere Haltung hatte. Habe erst versucht, den Arm baumeln zu lassen auch beim dritten Wurf, aber lasse ihn jetzt bei allen Würfen angewinkelt.

Vielleicht kann es daran liegen, aber ein Patent für richtig oder ein perfekter Lösungsweg ist nicht aufzeigbar, da jeder anders spielt und eine andere Körperhaltung hat.

Ich habe mir meinen Wurf komplett zerlegt in alle Einzelteile und mir überlegt, was denn beim Dritten Wurf anders ist als bei den anderen beiden. Hat aber auch 2 Wochen gedauert, bis ich da draufgekommen bin mit dem Arm, weil es einfach so verinnerlicht war bei mir.

Zitat von HuBier

Achte mal darauf, was deine linke Hand macht, in der du die Darts hältst. Ich hatte selbst das Problem, dass ich den letzten Dart immer "verzogen" habe. Bei mir hatte es den einfachen Grund, dass ich beim Wurf 1 und Wurf 2 den Arm baumeln ließ und beim 3. Wurf den Arm vor dem Körper angewinkelt hielt und so eine leicht (nicht spürbar) andere Haltung hatte.

sehr interessant der ansatz

Zitat von HuBier

Achte mal darauf, was deine linke Hand macht, in der du die Darts hältst. Ich hatte selbst das Problem, dass ich den letzten Dart immer "verzogen" habe. Bei mir hatte es den einfachen Grund, dass ich beim Wurf 1 und Wurf 2 den Arm baumeln ließ und beim 3. Wurf den Arm vor dem Körper angewinkelt hielt und so eine leicht (nicht spürbar) andere Haltung hatte. Habe erst versucht, den Arm baumeln zu lassen auch beim dritten Wurf, aber lasse ihn jetzt bei allen Würfen angewinkelt.

Vielleicht kann es daran liegen, aber ein Patent für richtig oder ein perfekter Lösungsweg ist nicht aufzeigbar, da jeder anders spielt und eine andere Körperhaltung hat.

Ich habe mir meinen Wurf komplett zerlegt in alle Einzelteile und mir überlegt, was denn beim Dritten Wurf anders ist als bei den anderen beiden. Hat aber auch 2 Wochen gedauert, bis ich da draufgekommen bin mit dem Arm, weil es einfach so verinnerlicht war bei mir.

Möchte noch hinzufügen dass auch das bereits 'Nachvornemarschieren' beim 3. Wurf das Problem (mit-)verursachen könnte!? Gibt ja nich wenige Profis die das machen und ich denke im Hobby-Bereich siehts nich groß anders aus...

EDIT: Das mit dem linken (bzw. bei mir ists halt der rechte Arm) hab ich auch seit ein paar Wochen so geändert wie du und würde auch sagen dass es nen bissl was bringt

Zitat von God_of_Darts

Möchte noch hinzufügen dass auch das bereits 'Nachvornemarschieren' beim 3. Wurf das Problem (mit-)verursachen könnte!? Gibt ja nich wenige Profis die das machen und ich denke im Hobby-Bereich siehts nich groß anders aus...

EDIT: Das mit dem linken (bzw. bei mir ists halt der rechte Arm) hab ich auch seit ein paar Wochen so geändert wie du und würde auch sagen dass es nen bissl was bringt

Das Problem habe ich in letzter Zeit häufiger, dass ich beim letzten Wurf gefühlt schon auf dem Weg nach vorne bin obwohl die Wurfbewegung noch nicht abgeschlossen ist

Ich habe zusätzlich zu den dart ein tempo in der hand ,so habe ich das gefühl das ich immer was halte und den linken arm nicht anwinkle...

Zitat von Zipfelklatscher

Ich habe zusätzlich zu den dart ein tempo in der hand ,so habe ich das gefühl das ich immer was halte und den linken arm nicht anwinkle...

Auch ne Idee: einfach noch nen 4. Dart in die Hand nehmen, den man dann aber nicht wirft

Zitat von God_of_Darts

Möchte noch hinzufügen dass auch das bereits 'Nachvornemarschieren' beim 3. Wurf das Problem (mit-)verursachen könnte!? Gibt ja nich wenige Profis die das machen und ich denke im Hobby-Bereich siehts nich groß anders aus...

Das Problem hatte ich auch, hab ich erst in Griff bekommen, als ich mir ein Oche gebaut habe und einen festen "Anschlag" für den Fuss hatte und der mich dann innerlich gebremst hat.

Zitat von Tunichtgut

hatte das jetzt nicht als 'daneben Zielen, um doch zu treffen' interpretiert, sondern eher als bewussten Zielwechsel?

Genau so ist es auch gemeint. Ich ziele dann ganz bewusst nicht auf die 20, sondern auf die 18 oder 19 um den Fokus neu zu setzen und damit auch die Konzentration wieder zu erhöhen. Klappt natürlich nicht immer, aber ich habe trotzdem den Eindruck, dass ich dann mit dem dritten Dart eher das Ziel treffe.

Problematisch ist aber noch die Konsequenz dabei. Oft erwische ich mich dann im Nachhinein doch wieder, wenn ich gemeint hatte bei zwei guten Darts in die 20 muss auch der dritte da auch noch irgendwie rein.