WDF World Cup 2023

  • Mädcheneinzel:

    Paige Pauling (66,18) 5-2 Rebecca Allen (66,93)


    Jungeneinzel:

    Jenson Walker (80,19) 6-5 Yorick Hofkens (75,76)


    Zwei Matchdarts hat Hofkens gehabt, in den drei letzten Legs kam von ihm im Scoring leider nicht mehr viel.

    1.D Nathan Aspinall
    ...it's a funny old game ;)

  • Umfrage quer nutzen!

  • Dameneinzel:

    Beau Greaves (86,83) 7-5 Deta Hedman (79,18)


    Da kam ordentlich Gegenwehr, trotzdem verdient den nächsten Titel eingefahren.


    Herreneinzel:

    Berry van Peer (88,94) 7-3 Frank Bruns (80,54)


    Ordentliches Spiel von Bruns, van Peer war aber doch meistens ein Stück voraus.

    1.D Nathan Aspinall
    ...it's a funny old game ;)

  • Frauen von Welt spielen Dart
  • Tatsächlich überraschend wie wenig die Spitze in dem Turnier bewegen konnte, einzig Berry van Peer kam durch. Im Viertelfinale 6 Spieler ausserhalb der Top-20 und teilweise weit drunter wie eben Frank Bruns, aber auch Carlos Arola und auch Robbie Mills und Markus Straub. Nach meinem Ranking wäre Arola Setzlistenplatz 60 gewesen, Frank Bruns 99, Mills dazwischen, Straub sogar im zweistelligen Bereich.


    Baetens und Raymond Smith sollten inzwischen eingespielt, zum dritten Mal in kürzester Zeit ging es gegeneinander, diesmal zog wieder Baetens den Kürzeren. Smith konnte sich aber nicht lange freuen, zwei Runden später war relativ überraschend gegen Arola Schluss.


    Wesley Plaisier zog dagegen gegen Ljubenko den Kürzeren, der normalerweise auch keine Hürde sein sollte. Ben Robb wurde recht früh ins Ozeanien-Duell gegen Peter Machin gelost und verlor dieses, Jelle Klaasen gegen einen gut aufgelegten James Hurrell. Am härtesten traff es Scott Mitchell der in der Auftaktrunde: Er spielte mit 100,7 einen der höchsten Averages im Turnier. Nutze aber nichts, dem Gegner reichten 88, um das Spiel zu gewinnen.

  • Also wenn man sich das Damenturnier anschaut, respektive die Auswertung davon, dann wird das Dilemma von Beau schon recht transparent. Durch das Turnier hat sie sich gerade mal um 3 Punkte verbessert, hätte sie das Finale verloren dann wären 15 Punkte hops gewesen. Die Erwartungshaltung der Zahlen ist also bereits, dass sie 80% solcher Turniere gewinnt.


    Gut, in dem Fall kam noch dazu, dass die hinter ihr rangierende Konkurrenz durch jeweils etwas schwächer eingestufte Spielerinnen rausgekegelt wurde (O'Sullivan durch Ouchi, die wiederum durch van Leuven, de Graaf durch Aoife McCormack, Byrne durch Paula Murphy, Winstanley durch Viinikainen).


    Wenn man 200 Punkte als Klassenunterschied ansetzt gab es nur 1 potentielle Gegnerin, die nicht mindestens 1,5 Klassen schlechter einzustufen ist: Rhian O'Sullivan.


    Effektiv waren es dann bei den Gegnerinnen von Beau (wohlgemerkt von der Theorie her, nicht vom Spiel): Hedman und van Leuven: 2 Klassen, Forsmark und Regnaud: 3, Aoki nicht ganz klar aber vermutlich fast 4, Bernadelli ziemlich unklar, wobei sie einen beachtlichen Average gespielt hat: Irgendwo zwischen 3 und 4 und zum Auftakt McGimpsey: 4,5.


    Aus sportlicher Sicht ist das alles nicht wirklich kompetativ.

  • Rock your Dart!
  • Was sind das eigentlich für Zahlen? Versteht die außer dir Jemand? Ich meine, wenn die fundiert sind, okay. Aber du schreibst so, als wenn sie der Weisheit letzter Schluß wären. Ich verstehe sie allerdings leider ganz und gar nicht, sorry. Und was kompetativ bedeutet weiß ich auch nicht.

  • Was sind das eigentlich für Zahlen? Versteht die außer dir Jemand? Ich meine, wenn die fundiert sind, okay.

    Hab den User auch auf Ignore. Finde so alternative Rankings zwar auch interessant, und anfangs gab es ja einen eigenen Thread dafür. Aber dieses private Ranking in jeden Thread zu spammen nervt (mich zumindest).

  • Was sind das eigentlich für Zahlen?

    Wertungszahlen, ermittelt zur Bestimmung der Spielstärke.

    Versteht die außer dir Jemand?

    Ja, z.B. ich.


    Obwohl Zahlenmonster sein Formel leider noch nicht veröffentlicht hat. Die verschiedene Kennwerten im Formel bestimmen, wie sich die Zahlen an Hand der historische Ergebnisse (alles was gespielt wurde) bewegen.

    In der Schachwelt wird schon über ein halbes Jahrhundert die Spielstärke in Wertungszahlen erfasst. Die Tischtenniswelt bedient sich seit etwa ein Jahrzehnt von Wertungszahlen, hauptsächlich zum Maßregeln der Mannschaftsaufstellungen.

    Im Dartsport macht die Nutzung solche Wertungszahlen, aus verschiedenen Gründen, weniger Sinn. Trotzdem ist es interessant.

  • Was sind das eigentlich für Zahlen? Versteht die außer dir Jemand? Ich meine, wenn die fundiert sind, okay. Aber du schreibst so, als wenn sie der Weisheit letzter Schluß wären. Ich verstehe sie allerdings leider ganz und gar nicht, sorry. Und was kompetativ bedeutet weiß ich auch nicht.


    Mehr Infos zu der Berechnung findet sich in den zugehörigen Threads


    Zahlenmonsters Zahlensalat in der Version 2, bzw die Vorgängerversion Zahlenmonsters Zahlensalat


    Prinzipiell hat es Dartphijl schon skizziert, es lehnt sich an das im Schach respektive Tischtennis gebräuchliche ELO-System an, hierbei wird für jede ausgeführte Partie die Siegwahrscheinlichkeit berechnet und man verbessert sich bei Sieg gemäß dem Unterschied zwischen der theoretischen Siegwahrscheinlichkeit und 1 und verschlechtert sich bei Niederlage proportional zum Unterschied zwischen der Wahrscheinlichkeit und 0.

    Im Schach ist das ziemlich zentral, im Tischtennis weiß ich es nicht, aber wohl auch recht häufig zitiert, im Darts existiert das so nur von informeller Seite wie vermutlich auch Darts Orakel und eben hier. Ich vermute mal im wesentlichen 2 Gründe dafür: Zum einen die beiden Verbände (wie auch die unterschiedlichen Ergebnis-Plattformen wie DartsConnect, 2K und naka), die man beide hinter ein offizielles System bekommen müsste und zum anderen dass man mit den Averages zumindest einen groben Anhaltspunkt für die Spielerstärke hat, der für viele Zwecke ausreichend ist. Da gibts im Schach oder Tischtennis natürlich nichts vergleichbares.


    Dass solche Systeme eher globalistisch daherkommen mit dem Unterton "der Weisheit letzter Schluss zu sein" liegt in der Natur der Sache. Das Ziel solcher Systeme ist letztlich alles mit allem zu vergleichen und den Spielern Spielstärken zuzuordnen. Natürlich kann man die "Richtigkeit" nicht verifizieren, das geht bei keinem System, in der Realität gibt es nur gewonnene Spiele und verlorene Spiele und ab und an auch mal Unentschieden. Sonst nix. Prinzipiell würde ich aber davon ausgehen dass zumindest bei Spielern mit viel Turniererfahrungen (wie den Tourcardlern), die Ergebnisse ziemlich vergleichbar sind, egal zu welchem derartigen System man greift. Spieler, die zum Beispiel bei Darts Orakel eine Klasse besser (oder schlechter) sind als bei mir dürfte bestenfalls vorkommen, wenn sehr wenige Ergebnisse vorliegen und andere Turniere betrachtet wurden. Ständig rumzueiern, dass mein System diese Zahlen liefert und andere Systeme vielleicht was anderes hilft meiner Ansicht auch niemandem weiter.


    Um noch auf Dartphijls implizite Frage einzugehen. Das System orientiert sich wie gesagt schon stark am DWZ / ELO_System, dessen Funktionsweise man im Internet ganz gut beschrieben findet. Unterschiede Marke Eigenbau sind im wesentlichen die Folgenden:


    • die normalerwiese unterschiedliche Behandlung Jugendliche / Junioren / Erwachsene gibt es nicht, einfach weil die Daten [Geburtsjahrgang] nicht zur Verfügung stehen. Dafür geht die Wichtigkeit des Turniers bei der Berechnung ein, wie stark das Turnier die alte Zahl der Spieler beeinflusst.
    • beim ersten Aufbau einer Zahl wird der Average (16 real gespielte Legs entsprechen rund 0,6 Partien) nach der Formel 26*Average + 350 mitverwendet. Das mag eine ungenauer Hinweis auf die Spielstärke sein, aber immer noch besser als ein Ergebnis aus sagen wir mal 6 Partien, das ganz erheblich vom Zufall beeinflusst sein kann.
    • die Anzahl der Legs für den Sieg gehen mit in die Berechnung ein, das muss auch so sein, weil ein Sieg "Best of 2 Legs" etwas ganz anderes ist als ein "Best of 7 Sets" wie zum Beispiel im WM-Finale gespielt, d.h. die Wahrscheinlichkeiten verändern sich stark.
    • Mein System unterscheidet zwischen Restpartien, vorläufiger Zahl und richtiger Zahl. Bei Restpartien wird nur gesammelt, bei vorläufigen Zahlen wird für die Gegner nicht die alte Zahl verwendet, sondern die neue, da eben das aktuelle Turnier überproportional wichtig ist. Das kann aber auch mehrere Iterationen notwendig machen.


    So, das war jetzt doch etwas viel Text - vermute mal das war nicht das was viele haben wollten. Anyway, die wesentlichen Fragen sollten damit beantwortet sein, ansonsten würde ich sagen dass der erstgenannte Thread die bessere Plattform ist.


    Ok?

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