PDC Q-School 2022

  • Ich möchte Mal naiv fragen, warum man überhaupt 2 Stages macht? Ich dachte, letztes Jahr wäre das wg. Corona gemacht worden,, damit nicht zu viele Spieler gleichzeitig an einem Ort sind. Ich meine mich auch daran erinnern zu können, dass Kevin Münch seinerzeit sich in einem Podcast sehr kritisch dazu geäußert hat, dass Tour Card-Verlierer direkt in die Final Stage kamen.

    Welche Gründe sprechen denn dagegen, die Tourkarten in der Q-School nur über eine Q-School OoM zu vergeben? Und z.B. denjenigen, die die TC erhalten, ein Preisgeld (für die Main OoM) anhängig von ihrer Platzierung zu geben, um auch für die bereits hoch platzierten Spieler die Motivation zu erhalten? Ehrlich gefragt?

    Meine Lieblings-26er: T5-D5-S1, T1-T1-S20, S13-S12-S1, D12-S1-S1

  • Umfrage quer nutzen!

  • Das ganze wirkt wie mit der sprichwörtlichen heißen Nadel gestrickt.


    - Wie werden die verfügbaren Tourcards zwischen den beiden Veranstaltungen gesplittet?

    - Wieviele Tourcards werden für die Tagessieger vergeben?

    - Wie wird die Punkteverteilung in der Final Satge gestaltet?

    - Was ist nötig um CT zu spielen?

    - Gibt es Ausnahmen für Covid Betroffene?


    Alles offene Fragen... Ganz zu schweigen von dem wenig durchdachten Modus der First Stage. Da ist kein Lerneffekt aus dem letzten Jahr zu erkennen.

  • Ich möchte Mal naiv fragen, warum man überhaupt 2 Stages macht? Ich dachte, letztes Jahr wäre das wg. Corona gemacht worden,, damit nicht zu viele Spieler gleichzeitig an einem Ort sind. Ich meine mich auch daran erinnern zu können, dass Kevin Münch seinerzeit sich in einem Podcast sehr kritisch dazu geäußert hat, dass Tour Card-Verlierer direkt in die Final Stage kamen.

    Allgemein gesprochen gibt es drei hauptsächliche Gründe, warum man einen Qualifikationsmodus mehrstufig machen sollte. Zur zeitlichen Entzerrung wegen sonst zu vielen Teilnehmern, zur räumlichen Entzerrung wegen sonst zu hohem Reiseaufwand, und/oder um zu vermeiden, dass man viele Teilnehmer in sportlich wertlosen Wettkämpfen antreten lässt, bei denen das Ergebnis faktisch schon vorher feststeht. Idealerweise gleich aus allen drei Gründen. Als Paradebeispiel kann man da die Pokalstruktur im Fußball nehmen. Amateurteams spielen Kreispokale im Jahr X, die Gewinner davon spielen Verbandspokale in X+1, und die Gewinner davon spielen DFB-Pokal in X+2, wobei höherklassige Vereine dann teilweise erst in den Verbands- oder im DFB-Pokal einsteigen.


    Corona war natürlich der Hauptgrund dafür, letztes Jahr eine Aufteilung in zwei Stages vorzunehmen, aber das spricht ja nicht dagegen, die Struktur dann auch anderweitig sinnvoll zu nutzen, zumal Matt Porter vor ein paar Monaten in einem Interview hat anklingen lassen, dass die PDC wohl auch unabhängig von den Notwendigkeiten der Pandemie den Modus vom letzten Mal positiv bewertet hat. Nur bringt es in der aktuellen Version halt nicht viel - da fast alle Teilnehmer auch die First Stage spielen müssen, hat man de facto einfach nur die ersten zwei Turnierrunden mit den riesigen Leistungsunterschieden auf andere Tage ausgelagert. Allein dafür muss man es tatsächlich nicht wirklich beibehalten.

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    Meinen idealen Zweistufen-Modus hab ich vermutlich schon im letztjährigen Thread dargelegt: First Stage regional aufgeteilt im frühen Dezember, damit man sie spielerfreundlich über ein langes Wochenende spielen kann, und dann die Final Stage wie früher an einem einzigen Spielort Mitte Januar auch als langes Wochenende, so dass man den Kampf um die Tourcards nicht mit irgendwelchen Nationalitäten-Quotenregelungen verzerrt.


    Und natürlich mit Direktquali für die Final Stage für deutlich mehr Spieler als aktuell. Vor langer Zeit (so 2015 rum?) hatte ich das schon mal durchgetestet, Kriterien so in etwa: Alle ziemlich frischen Ex-Tourcardler (vor der aktuellen QS verloren oder ein Jahr zuvor), Top 128 Pro Tour, Top 64 Challenge Tour, Top 32 Development Tour, ein paar Topspieler (vielleicht jeweils 8 oder so) von den ganzen regionalen Affiliate-Touren, knapp gescheiterte Spieler aus der letzten QS, dazu alle PDC- und WDF-WM-Teilnehmer* des aktuellen Jahres, weil die im Dezember schon was zu tun haben. Nach meiner Erinnerung bin ich damals hypothetisch so auf ungefähr 270 direktquali-berechtigte Spieler gekommen - viele hätten natürlich mehrere Kriterien erfüllt - von denen dann im betreffenden Jahr rund die Hälfte tatsächlich an der QS teilgenommen hatten. Wenn man dann die Final Stage mit 256er Feld spielt, könnte man noch 100+ Plätze über die regionalen First Stages verteilen, was mehr als ausreichend sein dürfte, wenn wir mal von ca. 600 bis 800 Teilnehmern dort ausgehen. (2020 vor Corona und ohne Zweistufigkeit hatten summa 853 Spieler gemeldet.) Die Durchlassquote wäre damit in beiden Stages auch ähnlich.


    Jedenfalls hätte man damit ein System, das für den ganz großen Teil der Teilnehmer - nämlich alle, die in der First Stage ausscheiden, sowie alle, die direkt in die Final Stage gehen - den Aufwand minimiert, und gleichzeitig auch noch die Wettbewerbsstruktur verbessert, weil in beiden Stages deutlich weniger sinnlose Spiele stattfinden würden. Nur die Spieler, die sich aus einer First Stage qualifizieren, müssten für die zwei Wochenenden mehr Zeit und Geld investieren - das wären dann allerdings auch hauptsächlich solche Leute, die zwar ein gutes Leistungsniveau aufweisen, aber sonst im Jahr nicht viel bzw. gar nicht zu den relevanten Touren reisen. Denen kann man das einmalig im Jahr ruhig abverlangen.


    * Damals natürlich noch BDO.


    Welche Gründe sprechen denn dagegen, die Tourkarten in der Q-School nur über eine Q-School OoM zu vergeben? Und z.B. denjenigen, die die TC erhalten, ein Preisgeld (für die Main OoM) anhängig von ihrer Platzierung zu geben, um auch für die bereits hoch platzierten Spieler die Motivation zu erhalten? Ehrlich gefragt?

    Welchen Zweck möchtest du denn damit verfolgen, Spieler, die ihr eigentliches Ziel (den Gewinn einer Tourcard) schon erreicht haben, noch weiter in den Qualifikationsturnieren zu belassen? Fairer wird es dadurch nämlich nicht, da steht die Austragung im KO-Modus im Weg. So was geht allenfalls in Sportarten, wo man alle Teilnehmer objektiv miteinander vergleichen kann, also z.B. per Schlagzahl im Golf oder per Zeit oder Weite in der Leichtathletik. Da fällt es dann nicht ins Gewicht, wenn bereits Qualifizierte noch mit anderen im Wettbewerb stehen.


    Natürlich ist es so, dass, wenn man in der Q School jeden Tag einen Schwung Spieler rausnimmt, das durchschnittliche Leistungsniveau der verbleibenden Spieler sinkt. Daran ist aber nichts unfair, denn den bereits durchgekommenen Spielern kann es egal sein, dass man an einem späteren Tag die Card etwas leichter gewinnen kann, und für alle diejenigen, die noch im Turnier sind, ist die Ausgangslage dieselbe. Auch ändert es nichts daran, welche Leistung ungefähr notwendig ist, um die letzte verfügbare Card zu gewinnen. Wenn du die besten Spieler bis zum bitteren Ende mitspielen lässt, damit alle über die OOM verglichen werden können, dann saugen diese Topspieler einfach nur zusätzliche Ranglistenpunkte auf und sorgen dafür, dass der Punkte-Cutoff absinkt.

  • Ich hätte für die erste Stufe/Vorquali auch noch ne ganz andre Idee :


    Man macht von Tag zu Tag den Modus dass wenn jemand eine Partie gewinnt er sofort für den nächsten Tag qualifiziert ist und dann immer nur die Verlierer weiter (gegenienander) spielen. Das macht man dann ein paar Runden lang (halt abhängig davon wieviel pro Tag reduziert werden soll) und alle die, denen da kein Sieg gelingt, sind dann eben raus!

    So wird das durchschnittliche Niveau von Tag zu Tag höher, weil wirklich mehrheitlich die schwachen rausfliegen und es von den guten Spielern normalerweise auch erstmal keinen Treffen sollte.

    Außerdem wären die besten Spieler dann auch noch frisch für die entscheidenden letzten Tagen (wobei der ein oder andere sicher mehr Spiele bevorzugt), statt wie jetz dann die letzten Tage dann vielleicht shcon ziemlich 'auf dem Zahnfleisch zu krieschen'!?


    Macht für mich insgesamt einfach mehr Sinn, wenn man bedenkt dass die Vorquali ja gerade dafür da sein sollte "die Schwachen auszusortieren"! Weil in der Hinsicht ist der jetzige Modus glaub viel ineffektiver, gerade wenn man auch an die letztjährige Austragung schaut...


    Wenn ich mirs recht überlege könnte/sollte man pro Tag dann vermutlich eher 2 Durchgänge machen. Alle die den Vormittag überstehen starten dann nachmittags wieder zusammen, so hätte man dann an 3 Tagen entsprechend 6 "Eliminations-Runden". Dann hätten auch alle "Überlebenden" mind. 6 Spiele vor der Final-Stage zum Einspielen, doch glaube das wäre dann ne echt runde Sache 8)


    Nachteil wäre höchstens dass jeder alle Durchgänge spielen müsste, wobei es theoretisch auch durchaus gehen würde erst später einzusteigen, aber dann braucht man eben mehr als einen Sieg um in die nächste Stufe einzuziehen!

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Macht für mich insgesamt einfach mehr Sinn, wenn man bedenkt dass die Vorquali ja gerade dafür da sein sollte "die Schwachen auszusortieren"! Weil in der Hinsicht ist der jetzige Modus glaub viel ineffektiver, gerade wenn man auch an die letztjährige Austragung schaut...

    UK oder EU? In Niedernhausen lag die mangelnde Effektivität eher daran, dass in der Vorquali gerade mal 50% des Feldes aussortiert wurden.

  • Bezüglich 2021 mein ich eher EU, weil ich UK (natürlich) nich so intensiv verfolgt hab. Aber fänd ich den Modus halt zielführender im Sinne des Aussortierens, aber klar, im UK wäre der Unterschied vermutlich geringer als in Niedernhausen.


    Bleiben würde aber der Vortteil dass die Topspieler sich keiensfalls überspielen, während sie so bei der Vorquali teileeise völlig unnötig viele Spiele absolvieren! Außer sie sind so 'schalu' und setzen nen Tag aus bzw. verlieren absichtlich früh...


    Bei meinem Modus siehts ja im Idealfall so aus: die Schlechten scheiden nach und nach aus, das Mitteflefeld bekommt viele Spiele (einige scheiden dabei natürlich auch aus) und die Guten nur wenige Spiele.


    In der Finalstage kommen die guten Spieler dann aber tendentiell natürlich auf deutlich mehr Spiele, während die mittelmäßigen meist früh ausscheiden. Für mich klingt das Ganze jedenfalls 'Rund' !?!

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  • Hallo zusammen, mal eine ganz andere Frage da ich die letzten beiden Jahre wenig verfolgt habe.


    Es war doch so das wenn man die q-school gespielt hat, das startgeld für die European Tour spart. Gilt das Weiterhin? Und welche Turniere dürfte man noch spielen wenn man die q-school gespielt hat?


    Und finden die qualiturniere für die European Tour wieder Donnerstags vor dem Wochenende statt im host Nation Format?


    Oder hat sich da einiges geändert?

    Lieblingesspieler


    James Wade :england: Jelle Klassen :holland: Joe cullen :england:

  • Da gibt's noch keine offiziellen Infos zu. Dürfte aber sehr wahrscheinlich sein, dass die "QS = kostenlose ET-Qualifier"-Regelung so bleibt. Wann und wie die stattfinden bleibt abzuwarten, bisher wurden nur Details für Spieler mit Tourcard veröffentlicht. Ansonsten ist man als QS-Teilnehmer wie üblich meldeberechtigt für die 5 Termine der Challenge Tour (nächstes Jahr 3x in England, 2x in Deutschland), die natürlich mit zusätzlichem Startgeld.

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • Und in diesem Jahr frisch Papa geworden..

    Danke für die Aufklärung. Gibt wirklich wichtigere Dinge!


    Bei Marijanovic ist es die Arbeit, korrekt? Und bei Hempel im 1. Halbjahr war es privat?


    Es gibt immer wichtige Gründe, nicht zu spielen. „Fehlende Motivation“ oä fände ich bei Q-School-Qualifikanten aber echt schade. Deswegen frage ich nach.

  • Ja- Hempels Frau hatte ein Thema rund um ihre Selbstständigkeit (mit damals 14 Tage Quarantäne nach Rückkehr aus UK, wenn ich mich richtig erinnere). Und bei Robstar war es zu schwer mit der Arbeit parallel.


    Siepmann hatte zudem gefühlt Mitte des Jahres schon nahezu seinen kompletten Jahresurlaub schon für die Turniere verballert.

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  • Aktuelle shortleg-Ausgabe mit Braco Horvath nach gestern. Er spielt die q-school und nimmt danach alles mit, was er mit Unterstützung des Arbeitgebers hinkriegt (ET-qualifier, auch die challenge-tour-Turnier) in UK. Zur superleague 2022 gibt es nach seiner Aussage bisher gar keine Infos.

  • befürchte dass die Q-School in dieser Form nicht stattfinden wird können

    Letztes Jahr sagte ich das auch. Und ich habe mich komplett geirrt, die PDC kriegt alles hin.


    Recht hast du aber, in den Niederlanden gibt es einen Lockdown. Die Vorrausschau zu Omikron sieht schlecht aus.


    Allerdings ist ja alles eh nur für doppelt Geimpfte und ein Profi-Turnier. Das sollte irgendwie gehen, letztes Jahr ging es innerhalb des Lockdowns.


    Edit: Was wohl ein riesen Thema wird (wenn es bei den Regelungen bleibt) ist die Quarantäne. Evtl. die Infektion an sich, dafür gibt es zu wenig Daten.


    Wenn man dann nicht teilnehmen kann, dann wird es überall Ausfälle geben. Auch beim Personal.

    Rein rechnerisch kann das dutzende, auch erstzunehmende Teilnehmer treffen.

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