Darttechnisch am Abgrund - Wie komme ich da wieder raus?

  • Kenne ich zu gut deine Probleme. Gerade nach Pausen ist es schwer wieder reinzukommen. Ich habe auch schon Phasen der inneren Blockade gehabt. Das Gehirn denkt du kannst es doch viel besser, aber die Übung ist eben weg. Zack befindet man sich im Negativstrudel und verkrampft. Ich hab das auch manchmal während des Trainings. Da fahre ich manchmal einen kleinen "Reset" um zumindest die Verkrampfung wieder zu lösen:

    Ich stelle mich wirklich 1m vor der Scheibe und werfe komplett locker auf die 20. Sieht doof aus, und mein Kopf sagt mir auch das das kompletter Blödsinn ist. Aber genau deswegen, "weil es gar nicht zählen kann", da es gegen die Regeln ist, kann ich komplett entspannen. Ich werfe dann 5,10 Aufnahmen sehr locker. Danach einen Schritt zurück und das gleiche wieder. Dann noch einen Schritt, und dann noch einen bis ich wieder auf 2.37 stehe. Dann einmal tief durchatmen, und einfach nur auf den Wurf konzentrieren, nicht auf das Ergebnis. Sauberer Stand, sauber den Arm ziehen und sauber ausschwingen. Möglichst enge Gruppen werfen durch Reproduktion des Wurfbildes - egal wo auf dem Board. Das auch 5,10 Aufnahmen. Und danach bin ich meist wieder viel lockerer und kann wieder auf "Ergebnisse" gehen.

    Außerdem hilft es mir, wenn ich mich für Kleinigkeiten "abfeiere". Also nicht im Gezzy-Stil (das wäre ja wild), aber einfach Mut zu sprechen, wenn nach Durststrecke mal wieder ne schöne 60 reinfliegt. Eigentlich genau das, was die Vorredner schon toll zusammengefasst haben.

  • Umfrage quer nutzen!

  • Für mich ist das Problem beim schlechter werfen, das man alles in Frage stellt. Es werden Shafts, Flights, Darts. Ja sogar die Shaftringe gewechselt, ob mit oder ohne Loch usw. Sehe ich bei uns in der Liga.

    Man muß einfach akzeptieren das man nicht täglich das selbe schmeißt.

    Ich hab mal während der Kurzarbeit mein Average von über 50-55 auf über 70 verbessert, da hab ich aber auch täglich über 4 Stunden gespielt. Jetzt spiele ich höchstens 4 Stunden in der Woche. Und bin wieder da wo ich hingehöre. Zur WM werde ich mit ü50 wohl nicht mehr kommen, aber mir macht Dart Spaß und wenn man mit 4 Leuten zu Hause mit einem Kasten Bier spielt mach ich das lieber als irgend ein Ligaspiel.

    Wenn man dann wie der Threadersteller lange Zeit gar nicht mehr spielt, dann ist eben das motorische weg, wenn man es nicht früher täglich über Jahre gespielt hat.

    Spaß soll es sein und man sollte sich nicht verrückt machen wenn es mal 2 Wochen nicht klappen sollte.

  • ...

    Man muß einfach akzeptieren das man nicht täglich das selbe schmeißt.

    ....

    Spaß soll es sein und man sollte sich nicht verrückt machen wenn es mal 2 Wochen nicht klappen sollte.

    So schwer aber so wahr...


    Satz 1: ich glaube da liegt so unglaublich viel Potential für jeden (nicht nur im Dart) drin! Diese Akzeptanz der eigenen Leistung/des eigenen Seins/Stimmung das ist eine große Herausforderung.

    Was nichts damit zu tun hat was man erreichen möchte - sondern in diesem Moment die Akzeptanz des Jetzt zu haben....so hart...


    Der zweite Satz: der ist einfach für uns Hobby Spieler der der uns dabei echt unterstützen kann!

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Die zweite Fehlinterpretation des Avg passiert, durch die Inkonstanz. Man spielt regelmäßig Legs mit nem 60er Avg, dann klappts ein paarmal nicht und es wird nur ein 40er und dann läuft es ne Weile so mittelmäßig. Anstatt realistisch zu sehen, dass man dann einen Schnitt von 50 spielt, der nur nicht besonders konstant ist, redet man sich ein, man spielt einen 60er, weil das ja schließlich regelmäßig klappt und die anderen Legs sind Ausrutscher, weil man nicht konzentriert genug war, was man aber nächstes Mal auf jeden Fall besser kann. Da man aber so auf den 60er Avg fixiert ist und das mit der Konzentration nicht ganz so klappt wie geplant, haut jeder 40er immer rein in die Birne. Statt also nen 50er Schnitt, der um 10 Punkte hoch und runter pendelt, hat man den 60er Schnitt im Kopf, von dem man laufend 20 Punkte absackt.


    Da kann man einmal ganz entspannt seinen Stiefel runterspielen und das andere Mal redet man sich völliges Versagen ein und das in der gleichen Situation

    Ich fühle mich ertappt :D


    Wie oft denke ich mir, komm du hast schon paar mal einen 65er average gespielt; DU KANNST ES DOCH - wieso spielst du einen Tag später nur noch eine 45er-Runde.


    Die daraus resultierende Unruhe tut für das weitere Spiel ihr übriges.

  • Man kann auch dadurch schlechter werden, dass man besser wird. Man trifft mit einem Dart die 20 und die anderen Beiden streuen in 12 und 18. Dann wird man immer besser und besser und streut viel weniger und trifft 20 – 5 – 5. Da haben wir schon aufs Komma genau den »Absturz« von 50 auf 30. Wenn man sich nun bei seiner reinen Konzentration auf den Avg so verrückt macht, weil man so fürchterlich schlecht geworden ist, dass man blockiert und gar nicht mehr triff, dann ist das richtig blöd gelaufen.

    Das von dir beschriebene Beispiel hört man ja öfters mal und kann durchaus in vereinzelten Aufnahmen passieren. Aber der Average wird dadurch nicht schlechter. Zwar fallen durch geringere Streuung die versehentlichen 12er und 18er weg. Das wird jedoch durch die erhöhte Trefferquote der 20 kompensiert. Im angehangenen Bild ist zu sehen, dass es den von dir beschriebenen Rückgang im Average nicht gibt, wenn man besser wird (weniger streut). Zumindest nicht solang man auf eine große Zahl zielt. Zielt man auf eine kleine Zahl, wird man tatsächlich im Average schlechter, weil man die kleine zahl irgendwann auch zunehmend trifft :D


  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • Es geht darum, dass wenn man sich als Anfänger zum Beispiel auf 40 Punkte pro Aufnahme konzentriert und die versehentlichen 50 dankend mitnimmt, während eine 22 mehr Stress macht, obwohl es eine kleinere Streuung bedeutet. Es geht nicht um eine wissenschaftliche Erfassung des Avg, sondern um den Gefühlten, bei dem man anhand seiner aktuellen Würfe einschätzt, ob man über oder unter dem Niveau spielt, welches man für seinen Standard hält.

  • Es geht darum, dass wenn man sich als Anfänger zum Beispiel auf 40 Punkte pro Aufnahme konzentriert und die versehentlichen 50 dankend mitnimmt, während eine 22 mehr Stress macht, obwohl es eine kleinere Streuung bedeutet. Es geht nicht um eine wissenschaftliche Erfassung des Avg, sondern um den Gefühlten, bei dem man anhand seiner aktuellen Würfe einschätzt, ob man über oder unter dem Niveau spielt, welches man für seinen Standard hält.

    Okay, dann habe ich nichts zu widersprechen. Klang aus den ersten Sätzen des Posts für mich nicht heraus, dass es nur um den gefühlten Average geht. Und wie gesagt, von dieser vermeintlichen Verschlechterung durch Verbesserung hört man ja öfter mal und ich empfand es auch einfach mal als interessant zu schauen, wie sich der Average je nach Ziel mit geringer werdender Streuung entwickelt.


    Das soll es an off-Topic gewesen sein, denn der Blick auf den Average ist in dem Thema hier natürlich alles andere als die Lösung.

  • Ja ich formuliere manchmal zu ungenau oder falsch interpretierbar. Aber wenn man sich nach und nach mehr um Avg und sowas kümmert, dann macht man sich über die 26 oder 22 richtig einen Kopf. Das hat man früher auch geworfen, aber keinen Kopf drüber gemacht und in Erinnerung sind die freudigen zufälligen T18 Treffer geblieben. Und dann verzweifelt man eben, weil man sich einbildet schlechter zu werden.

    Mein 20-18-12 zu 20-5-5 Beispiel war da nur konstruiert, weil es so schön dieses 50->30 ergibt.

  • Okay, dann habe ich nichts zu widersprechen. Klang aus den ersten Sätzen des Posts für mich nicht heraus, dass es nur um den gefühlten Average geht. Und wie gesagt, von dieser vermeintlichen Verschlechterung durch Verbesserung hört man ja öfter mal und ich empfand es auch einfach mal als interessant zu schauen, wie sich der Average je nach Ziel mit geringer werdender Streuung entwickelt.


    Das soll es an off-Topic gewesen sein, denn der Blick auf den Average ist in dem Thema hier natürlich alles andere als die Lösung.

    Danke für die Grafik, wirklich interessant! Aus pers.Sicht kann ich dass so aber eher nich bestätigen, auch wenns rein theoretisch sicherlichch richtig berechnet sein wird.


    An guten Tagen werf ich wirklich so viele 1en und 5en dass mein Average dann deutlich niedriger ist als an schlechten Tagen. Hat meiner Meinung nach die Ursache dass ich wirklich sehr schlecht darin bin auf einen guten Dart einen weiteren Folgen zu lassen (nen schlechten Dart korrigieren geht da deutlich besser) und dass eine Korrektur nach links oder rechts ebn von der 1 in die 5 führt und umgekehrt :wacko: Daher werf ich an guten Tagen auch nich viel mehr 20er als einem schlechten, nur die Ausreißer werden eben weniger schlimm/sind nich ganz so weit weg...

    Das Ganze hat natürlich auch ne psychologische Komponente, die sich über die Zeit entwickelt hat.


    Von daher denk ich dass der von Horst geschilderte Effekt in der Praxis doch bei dem einen oder anderen tatsächlich auftreten kann, auch wenn die Theorie das anders sieht ;)

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design
  • nochmal zur Hilfe an den TE

    Ich meine du denkst zu viel über den Wurf nach und verlierst dadurch den Fokus. Was mir recht schnell hilft diesen wieder zu finden: ich werfe den ersten Dart blind aufs Board, dann versuch ich mit den anderen beiden den Flight zu treffen.

    Hört sich komisch an, jeder mag da auch anders sein, aber mir hilft es wieder besser zu fokussieren...

  • Ihr macht aus dem Dartspiel viel zu viel eine Wissenschaft. Das hilft dem Thread Ersteller bestimmt nicht weiter.

    Ähm genau darum gehts doch, dass man bei der Fixierung auf Avg und andere Parameter zuviel Wissenschaft draus macht und es sich dadurch unnötig kompliziert macht.

  • Hört sich komisch an, jeder mag da auch anders sein, aber mir hilft es wieder besser zu fokussieren...

    Beim fokussieren helfen auch helle weiße Flights, klingt komisch, hilft mir aber enorm. Mit dunklen Flights hab ich ein viel schlechteres Trefferbild, kennt das jemand ?

    Ähm genau darum gehts doch, dass man bei der Fixierung auf Avg und andere Parameter zuviel Wissenschaft draus macht und es sich dadurch unnötig kompliziert macht.

    Ich meinte die Grafik da oben mit den Abweichungen :)

  • Ihr macht aus dem Dartspiel viel zu viel eine Wissenschaft. Das hilft dem Thread Ersteller bestimmt nicht weiter.

    Ich meinte die Grafik da oben mit den Abweichungen :)

    Wenn der Autor Horsts Kommentar so versteht, wie ich in verstanden habe, könnte er zu dem Trugschluss kommen, die niedrigeren Averages kämen tatsächlich teilweise durch verringerte Wurfstreuung zustande. So ein Missverständnis wäre bei der eigenen Leistungseinschätzung nicht gerade zielführend. Die Grafik hingegen macht es deutlich, dass mit geringer werdender Abweichung, der Average zwangsläufig besser wird. Dem ein oder anderen hilft so eine qualitative und quantitative Betrachtung, um sich endlich vom averageorientierten spielen zu lösen. Quasi nach dem Motto: Streuung reduzieren durch geeignete Methoden (Gruppierungen trainieren, motorisches und differentielles Lernen,...), die Verbesserung im Average kommt dann ganz automatisch.

  • Das von dir beschriebene Beispiel hört man ja öfters mal und kann durchaus in vereinzelten Aufnahmen passieren. Aber der Average wird dadurch nicht schlechter. Zwar fallen durch geringere Streuung die versehentlichen 12er und 18er weg. Das wird jedoch durch die erhöhte Trefferquote der 20 kompensiert. Im angehangenen Bild ist zu sehen, dass es den von dir beschriebenen Rückgang im Average nicht gibt, wenn man besser wird (weniger streut). Zumindest nicht solang man auf eine große Zahl zielt. Zielt man auf eine kleine Zahl, wird man tatsächlich im Average schlechter, weil man die kleine zahl irgendwann auch zunehmend trifft :D


    Das ist eine spannende Graphik, die einem tatsächlich psychologisch hilft (yay, besser werden wird wirklich mit Punkten belohnt), aber die (menschliche) Realität sieht anders aus. Weil du die letztlich entscheidende Variable nicht einberechnest: den Kopf. Ich kenne auf jeden Fall die unwiderstehliche Sogwirkung von 1 und 5, sobald Nervosität da ist.
    Nichtsdestotrotz ist die Botschaft deiner Graphik eindeutig und aufbauend. Enge Wurfbilder trainieren zahlt sich aus. Auf die 20 zielen kann man sich ja immer noch für den Zeitpunkt aufheben, wenn der Kopf ein wenig "freigespielt" ist.

  • Das von dir beschriebene Beispiel hört man ja öfters mal und kann durchaus in vereinzelten Aufnahmen passieren. Aber der Average wird dadurch nicht schlechter. Zwar fallen durch geringere Streuung die versehentlichen 12er und 18er weg. Das wird jedoch durch die erhöhte Trefferquote der 20 kompensiert. Im angehangenen Bild ist zu sehen, dass es den von dir beschriebenen Rückgang im Average nicht gibt, wenn man besser wird (weniger streut). Zumindest nicht solang man auf eine große Zahl zielt. Zielt man auf eine kleine Zahl, wird man tatsächlich im Average schlechter, weil man die kleine zahl irgendwann auch zunehmend trifft :D


    Kurze Frage:

    wie kommst du auf die Kurven?


    evtl ist da ne nicht so kurze Antwort nötig....

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Kurze Frage:

    wie kommst du auf die Kurven?


    evtl ist da ne nicht so kurze Antwort nötig....

    Kurz und möglichst einfach gesagt: Man multipliziert für jeden Punkt auf dem Board die Wahrscheinlichkeit den Punkt zu treffen mit dem Trefferwert des Punktes und addiert alle dieser Produkte. So ergibt sich der Erwartungswert des Scores. Als Wahrscheinlichkeitsverteilung kann man eine 2D-Gaußfunktion annehmen, deren Maximum beim anvisierten Feld liegt. Die Form der Verteilung (sprich wie steil diese mit zunehmender Entfernung zum Ziel abfällt) wird durch die Varianz bzw. Standardabweichung bestimmt. So kann man für jede Standardabweichung den Erwartungswert berechnen für entsprechendes Zielfeld berechnen.


    Da das ganze wirklich Off-Topic ist, belasse ich es bei der vereinfachten Erklärung. Evtl. eröffne ich nächste Woche mal einen kleinen Nerd-Thread mit weiteren solchen Spielerein dazu bei Interesse...

    ...aber die (menschliche) Realität sieht anders aus. Weil du die letztlich entscheidende Variable nicht einberechnest: den Kopf. Ich kenne auf jeden Fall die unwiderstehliche Sogwirkung von 1 und 5, sobald Nervosität da ist.

    Vollkommen richtig. Der Kopf wird bei jedem Treffer der 1 und 5 zum Problem. Es kann helfen folgendes zu bedenken:


    Ein Dart, der recht knapp in der 1 oder 5 (ca. auf Höhe des T20 Segments) steckt, ist näher am anvisierten Ziel sind, als ein Dart zentral im äußeren S20 Segment. Und doch fühlt sich der S20er Dart viel besser an. Hier bewertet man sich selbst in der Regel ziemlich unfair. Wenn man jedoch akzeptiert, dass viele 1er und 5er gar nicht so schlecht geworfen sind bezüglich der Abweichung vom Ziel, sogar besser als viele S20er, kann das helfen so einen Negativstrudel zu meiden. Insbesondere wenn man im Hinterkopf hat, dass auf Dauer die Streuung entscheidet, welches Niveau man spielt. Diese Akzeptanz ist schwer, ohne Frage, sich jedoch für jede 1 und 5 zu verfluchen, macht es einem noch schwerer.

  • Da das ganze wirklich Off-Topic ist, belasse ich es bei der vereinfachten Erklärung. Evtl. eröffne ich nächste Woche mal einen kleinen Nerd-Thread mit weiteren solchen Spielerein dazu bei Interesse...

    Das stimmt.

    Aber da wäre ich doch sehr erfreut.

    "Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen."
    (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Beim fokussieren helfen auch helle weiße Flights, klingt komisch, hilft mir aber enorm. Mit dunklen Flights hab ich ein viel schlechteres Trefferbild, kennt das jemand

    Ja habe ich auch festgestellt. Wenn ich von weiß auf schwarz umsteige, muss ich mich erst dran gewöhnen. Aktuell spiele ich schwarze. Die Konstanz pendelt sich nach kurzer Zeit wieder ein...

  • Ach wie schön...ich bin mit meinen Problemen nicht alleine. Anfang 2021 war ich bei einem guten 60'er Avarage. Ab Mitte 2021 wurden die Leistungen unkonstant, aber es ging noch. Dann haben die Darts im Flug immer mehr angefangen zu trudeln und ich konnte es nicht kontrollieren. Minimal geholfen hat, das ich die Darts und den Griff verändert habe. Bei den Darts mit denen ich 2021 gespielt habe, hatte ich den Daumen im hinteren Drittel und den Zeigefinger im vorderen. Hab mir extra Darts mit Mulden an den besagten Stellen anfertigen lassen.

    Jetzt spiele ich die Asp und greife den Dart in der vorderen Hälfte. Daumen und Zeigefinger sind viel näher zusammen gerückt. Der Dart fliegt wieder stabiler, die Trefferquote im Triple ist aber deutlich schlechter...und meine Doppelquote liegt bei ca. 10 %. So komme ich auf einen Avarage von. ca. 50.

    Oft spiele ich das erste Leg super, also vom scoring her. Wenn es dann zum check geht, steht da gerne mal nen Avarage von 70-80. Dann treffe ich das Doppel nicht, verliere das Leg und danach geht in der Regel gar nichts mehr...

    @Beckstone

    Es fühlt sich dann alles falsch an, wie du es schon geschrieben hast.

    Ich muss hier jetzt mal wieder was schreiben... Mein bisheriges Problem war ja "nur" der Griff am Dart und damit einhergehend eine Veränderung des Barrels. Ich greife also viel weiter vorne und habe wieder ein frontlastiges Barrel. Die Wurfbewegung ist eigentlich konstant geblieben.

    Vor ca. 3 Wochen habe ich dann, gefühlt von einem Tag auf den anderen, eine deutlichliche Veränderung in der Bewegung, präziser gesagt in der Bewegung der Hand/des Handgelenks gemerkt. Ausgangsposition meiner Wurfbewegung war der horizontale Oberarm, der Unterarm leicht zum Board zeigend, Foto 1. Im weiteren habe ich dann den Unterarm in Richtung Schulter bewegt bis der Flight die Schulter angetippt hat. Das Handgelenk ist dabei stabil und knickt nicht ab, Foto 2. Danach folgt die normale Wurfbewegung bei stabilem Oberarm bis zur vollständigen Streckung.

    Und dann, gefühlt von einem Tag auf den anderen, knickt das Handgelenk bei der Bewegung Richtung Schulter plötzlich ein, soweit das die Spitze vom Dart den Handballen berührt, siehe Foto 3. Damit ist der gesamt Bewegungsablauf gestört. Ich treffe tatsächlich gar nichts mehr. Auch mit hoher Konzentration schaffe ich vielleicht 1-2 ordentliche Würfe, dann knickt das Handgelenk wieder ein. Und durch den Fokus auf das Handgelenk verliere ich deutlich den Fokus auf den Wurf, was natürlich insgesamt nicht förderlich ist, ich streue wie eine Schrotflinte.

    Eine leichte Besserung im Trefferbild hat sich dadurch ergeben, dass ich mir die gesamte Rückholbewegung spare und den Wurf wie auf Foto 2 beginne. Das ist aber absolut ungewohnt, da einfach ein großer Teil meines Bewegungsablaufs fehlt....

    Ich bin mal gespannt ob ich irgendwann mal wieder eine konstante in meinen Wurf bekomme...auf jeden Fall frustriert es total, vor allen Dingen da die Liga wieder startet.


    Liebe Grüße Alex

  • LED Leuchte im Darts Grafitti-Design

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