PDC Grand Slam of Darts 2022

  • Umfrage quer nutzen!

  • Also mental Wrack finde ich nicht gut von dir…das ist reinstes Kopfkino. Wenn man vor so einem wichtigen Sieg steht können die Nerven schon mal versagen.


    MARTIN hat bis zum 4:2 ein Riesen Match gemacht :thumbup:

    48 x 180

    HF 155, 150,150,142,130,129,129,128,126,124,123,122,120,120,120,118,116,114,114,112,112,108,108,107,107,106,106,105,104,104,100,100


    Short Leg 15,16,18

  • Schade. Da war mal wieder alles möglich. Aber man muss die Chancen auch nutzen.

    Lieblingsspieler: Gary Anderson, Gabriel Clemens, Dave Chisnall, Michael van Gerwen, Stephen Bunting
    Ungeliebt: Gerwyn Price, Peter Wright, Mensur Suljovic, Daryl Gurney

  • Dad hätte Schindler heute gewinnen müssen ohne Frage. Puh, hoffe das wird ihn mental nicht völlig aus dem Ruder werden nach so einem starken Jahr. Wie hier schon jemand schrieb, die Pause und das drüber nachdenken über die Matchdarts war der Fehler mMn. Den Deutschen fehlt manchmal einfach nur dieses Killer-Gen ein Spiel auch in stressigen Momenten dann zu Ende zu bringen. Vom Niveau können gerade Gaga und Martin sehr gut spielen aber mental müssen die weiter arbeiten

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  • Dad hätte Schindler heute gewinnen müssen ohne Frage. Puh, hoffe das wird ihn mental nicht völlig aus dem Ruder werden nach so einem starken Jahr. Wie hier schon jemand schrieb, die Pause und das drüber nachdenken über die Matchdarts war der Fehler mMn. Den Deutschen fehlt manchmal einfach nur dieses Killer-Gen ein Spiel auch in stressigen Momenten dann zu Ende zu bringen. Vom Niveau können gerade Gaga und Martin sehr gut spielen aber mental müssen die weiter arbeiten

    Die Pause vor den Matchdarts war auch für mich der entscheidende Knackpunkt. Die darf er sich niemals nehmen, denn so kommt man nämlich nur ans Nachdenken, und genau das ist verdammt gefährlich.

    Mir schoss dabei auch sofort der Name Chizzy unabhängig vom neuerlichen Rückschlag heute in den Kopf, bei dem ich das in der Vergangenheit auch öfters beobachten konnte und genau dem das so gut wie immer zum Verhängnis wurde.

    Für den deutschen Dartsfan muss es wie für Martin in dem Moment sicherlich auch extrem frustrierend sein, da Cross heute wirklich mehr als verwundbar war und die Chance auf ein Weiterkommen wirklich mehr als gegeben, um nicht zu sagen exorbitant groß war.

  • Das ist wieder typisch für die deutschen Spieler.

    In wichtigen Momenten ist da nahezu ein ständiges Versagen vorhanden.

    Da geht ein Spiel nur First to Five und Schindler führt mit 3-0 bei 2 Breaks vor.

    Dann muss (!) es einfach zum Sieg reichen.

    Bei 3-1 spielt er das Leg gegen den Anwurf vom vorne, spielt 6 perfekte Darts und bei der 3. Aufnahme, wo er sich perfekt zum Leg-Gewinn hätte stellen müssen, beginnt wieder die Streuung mit der 1 und 5,sodass Cross noch auf 2-3 verkürzen kann, statt mit 1-4 zurück zu liegen, wo Martin dann zum Matchgewinn angeworfen hätte.

    Aber selbst dann bringt Martin ja seinen Anwurf durch und erhöht auf 4-2, hat in der Folge mehrere Matchdarts, lässt diese in Clemens-Manier alle aus, um dann zum Ende hin völlig einzubrechen.

    Und dann höre ich die Kommentaroren davon reden, dass man ihm im letzten Leg die Trauer, Wut, Enttäuschung etc. über die ausgelassene Chancen nervlich anmerkt und deswegen nichts mehr läuft.

    Und genau diese mentale Schwäche steht jedem deutschen Spitzenspieler im Weg und damit stehen sie sich selbst im Weg.

    Die Türen können noch so weit geöffnet sein, unsere Top-Spieler gehen einfach nicht durch.

    Wenn es mal ab und zu der Fall wäre, wäre das okay, denn das passiert jedem mal. Aber bei unseren Spielern ist das leider die Regel und nicht die Ausnahme.

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  • Ich kann deine Enttäuschung darüber nur zu gut verstehen, denn mir fällt es auch verdammt schwer zu begreifen wie das heute wieder noch schiefgehen konnte. Sicherlich ist das heute aus Fansicht mit deutscher Brille erneut ein sehr harter Schlag gewesen, dass einen sehr ernüchternd zurücklässt und man auch irgendwann an den Punkt kommt, an dem man anfängt zu resignieren, auch wenn ich die Entwicklung im deutschen Dartssport generell als sehr positiv ansehe :thumbup:.

    Meine Wenigkeit ist jetzt im Übrigen schon bereits an dem Punkt angekommen, wo ich hinsichtlich deutscher Beteiligung bei späteren Runden eines Pro Tour Turniers oder auch den ersten Runden bei einem Major resigniert habe.

    Dies hat natürlich den Vorteil, dass man mit Enttäuschungen deutlich besser umgehen kann.

    Im Gegensatz dazu wird man dann nur umso mehr überrascht, sollte es mal anders kommen, also eine wahre Win-Win Situation ^^:thumbup:.

    Nein jetzt aber mal Spaß beiseite ... wir sollten uns einfach mal ins Bewusstsein rufen wo der deutsche Dartssport noch vor 10 Jahren stand und wie diese Entwicklung seither Schritt für Schritt voranschreitet. Von daher empfehle ich jedem sich damit abzufinden, dass uns noch ein sehr zäher und steiniger Weg für einen deutschen Spieler in der Weltelite bevorsteht.

  • Cross war es sichtlich peinlich noch gewonnen zu haben.

    Cross braucht es nicht peinlich zu sein. Er hat eine Doppelquote von 55,6% (5 von 9) und hat mit dieser Leistung das Spiel verdient gewonnen, weil er eben seine Chancen, die ihm Schindler geboten hat, konsequent in Manier eines Top-Spielers genutzt hat.

    Klar, Schindler war bis 3-0 und den beiden 180er praktisch unschlagbar (ca. 110 Average und 100% auf Doppel) und Cross hat nur gestaunt und grinsend akzeptiert, dass er heute keine Chance hat, doch dann bekam er die Chance und er hat sie eiskalt unter anderem mit dem 121 Finish genutzt, was dann eben richtig stark war bis zum verdienten Matchgewinn.

  • Wenn ich mir Schindlers Entwicklung in den letzten Jahren anschaue, bin ich mir sicher, dass er auch hieraus die richtigen Schlüsse ableitet.


    Wenn ich dagegen schon wieder lese, was ein deutscher Dartspieler alles muss…das Einzige was mir direkt einfällt, was er wirklich muss, ist die Finger von allen asozialen Medien zu lassen.


    Ich meine, wir spielen doch alle selbst. Ich hab am So. mein Anfangsleg mit 37 Darts beendet, nachdem ich nach 10 Darts auf D12 stand. Ich war danach total von der Rolle.

    Das Spiel ging (natürlich?) prompt verloren, obwohl der Gegner jetzt auch nicht so Bombe war. Es gibt einfach solche Momente, das ist Darts.

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  • Klar muss er das gewinnen, aber in so einer Situation war Martin ja auch noch nicht, wenn man mal ehrlich ist. Das positive ist doch, dass er in ein par Tagen bei den Finals wieder die Chance hat, das ganze zu drehen. Und ärgern wird ihn das am meisten selbst. das Preisgeld und der Erfolg ist ihm durch die Lappen gegangen und nicht den Leuten die hier jetzt wieder online nur kritisieren und selbst wahrscheinlich niemals beim Grand Slam die Tür zur KO-Phase öffnen werden! ;-)

  • Gerwyn Price:

    Mir fällt immer wieder auf, dass er seine Stärke oft aus einer Schwäche seines Gegners "zieht" und nicht sein Spiel spielt.

    Damit ist er erfolgreich im Darts / im Sport.

    Er wird damit aber im Leben noch so manche bittere Frucht vom Baum der Erkenntnis essen dürfen. Er ist kein positiver Mensch, eher erfüllt von Gier, von Neid.


    Ich verstehe nicht, wo bei Chizzy gestern irgendeine Schwäche war, aus dem Price seine Stärke ziehen kann. Sie waren beide vom Average +100, Chizzy hat mehr höhere Aufnahmen geworfen und beide waren bei der Checkoutquote ziemlich identisch. Ein Spieler wie Price steht meiner Meinung nach ganz oben, da er sich zu den richtigen Momenten pushen kann und dadurch die wichtigen Darts spielen kann.


    Und wie willst du bitte von einer sportlichen Leistung auf das persönliche Leben von jemandem Schlüsse ziehen können?

  • Ich verstehe auch nicht warum Price ein negativer Mensch sein soll, ich finde es faszinierend wie er nie aufgibt und sich selber zu Höchstleistungen unter größtem Druck pushen kann, das ist für mich Champion like, zumal Chizzy auch ein Topspiel macht. Egal wie man seine Art findet, das muss man mental erstmal schaffen und verdient meiner Meinung nach Respekt.

    Schindler hat bis er sein 4 Leg gewonnen hat auch konzentriert sein Spiel gespielt und sich von Rückschlägen nicht beeindrucken lassen leider hat er das dann so abgefeiert als hätte er das Spiel gewonnen, ich glaube damit hat er das Spiel verloren, weil er damit leider seine Fixierung auf das Spiel verloren hat.

  • Auch am Morgen danach lässt mich die Entwicklung und der Verlauf des gestrigen Spiels von Martin zwar wirklich ratlos zurück und nur äußert schwer begreifen was das für eine Chance für Martin war beim 3. Anlauf beim Grand Slam die Gruppenphase zu überstehen. Er hatte die ersten 5 Legs ja egtl. alles im Griff, bis er es dann aufgrund der 3 verpassten Möglichkeiten auf Doppel versäumte das vorentscheidende 4:1 zu machen.

    Letztendlich muss man einfach konstantieren, dass bei Martin und in Abstrichen auch bei Gaga im Vergleich zu den Topspielern spielerisch wirklich nicht mehr viel fehlt, allerdings die beiden halt leider noch ein gutes Stück im "mentalen" Bereich von den Topleuten entfernt sind.

    Genau daran gilt es jetzt einfach zu arbeiten, damit die nächsten Schritte in die Wege geleitet werden können.

    Und wenn man ehrlich ist war das gestern die 1. richtige Enttäuschung für Martin seit er sich vor 2 Jahren direkt wieder die Tourcard zurückholen konnte, und ich finde genau das zeigt was Martin für eine beachtliche Entwicklung genommen hat, die sicherlich bei weitem noch nicht zu Ende ist. Solche Rückschläge gehören einfach dazu.

    Sein primäres Ziel wird jetzt sicherlich sein bei den PC-Finals eine Trotzreaktion zu zeigen und sein unangenehmes 1. Rundenmatch mit VvdV, gegen den er zuletzt und in diesem Jahr leider keine so guten Erinnerungen hat, erfolgreich zu gestalten und auch bei der WM als Status eines Gesetzten endlich sein erstes Match auf der Ally Pally Bühne zu gewinnen.

  • Letztendlich muss man einfach konstantieren, dass bei Martin und in Abstrichen auch bei Gaga im Vergleich zu den Topspielern spielerisch wirklich nicht mehr viel fehlt, allerdings die beiden halt leider noch ein gutes Stück im "mentalen" Bereich von den Topleuten entfernt sind.

    Genau daran gilt es jetzt einfach zu arbeiten, damit die nächsten Schritte in die Wege geleitet werden können.

    Übrigens etwas, was mir auch während der gesamten Super League aufgefallen ist. Der Unterschied zur ProTour liegt m.E. nicht am Scoring, gerade Niko Springer war ja eine wahre 180er-Maschine. Aber es wurden m.E. extrem viele Checkdarts liegen gelassen. Und je weiter ein Match ging, umso "gefühlt" mehr wurden es. Bei fast allen Spielern. Triple oft Top, aber Tops dann nicht mehr.


    Da hilft es wenig, wenn man nach drei Aufnahmen unter 100 steht, wenn es dann doch nur ein 18er oder gar 21 Leg wird. Das können auf der ProTour alle schlagen.

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