Mein Average wird nicht besser (40-45)?

Hi,

Du machst dir viel zu früh Gedanken zu deinem Average..

Einzelne Leg Averages anzuschauen bringt sowieso nichts, weil eine einzige 140 deinen Avg arg hochtreibt, und eine 7 krass nach unten.. das ist 0 aussagekräftig für dein Spiel.

Averages bringen wenn dann nur was, über längere Zeit gesehen (ganze Turniertage oder eine Woche zuhause) um so die Form zu checken..

Was du erstmal machen solltest, wäre ohne App die deine Würfe trackt oder direkt in einer Liga (online oder offline) einfach mal zu werfen, einen funktionierende stabilen Stand zu finden, und eine Wurfbewegung für dich herauszufinden, die sich natürlich anfühlt und nicht schmerzhaft ist.

Einfach im Kopf ohne Hilsmittel Legs werfen und rausfinden wie du für dich am besten wirfst:

1. Schmerzfreies Werfen

2. Natürlich anfühlender Wurf ist immer besser als sich auf Zwang einen Wurf anzueignen

3. Stand ist extrem wichtig und wird unterschätzt

4. Nebenbei lernst du das Rechnen und Finishwege ohne App

Hoffe das hilft etwas. Wenn du mehr reden willst dann lieber in Nachrichten.

LG, Robert

Würde auch sagen viel mehr Fokus auf eine saubere (heißt aber nicht perfekte) Technik legen, ohne jemand kopieren zu wollen. MAn sollte dabei auch nciht ständig komplett zwishcen Extremen hin und her wechseln, sondern lieber konstant an bestimmten Aspekten arbeiten / diese verfeinern. Da brauch man definitiv auch erstmal ne ordentliche Portion Geduld, ehe die Technik dann mal ein gewisses FUndament hat und sich dann natürlich anfühlt.

Erst wenn ich soweit bin würde ich damit anfangen mir über Averages Gedanken zu machen, vorher gar nicht! Vorher also vor allem Technik-/Wurftraining und wenn Trainingsspiele dann auch lieber sowas wie Round the World / Round the Clock statt 501-Spiele oder Checkout-Training. Das sollte man eben besser erst machen wenn man ne solide Technik hat und auch nen bestimmtes Spielniveau. Gerade wenn du mit Frustration große Probleme hast also Spiele wählen die auch deinem Spielniveau entsprechen...

Thowbi

Gerade mit einer psychischen Erkrankung solltest Du dir über das Dartspielen keinen weiteren Stress erzeugen. Löse dich von konkreten Zielen und versuche Darts als durchweg positive Komponente in dein Leben zu integrieren.

Wenn Du in die Online-Ligen guckst, siehst Du viele Teilnehmer, die auf dem 40er Niveau verharren. Viele Hobby-Darter haben noch nie eine 180 geworfen. Sei stolz auf den bisherigen Fortschritt und reduziere das Grübeln so weit es dir möglich ist.

dartblog hat viele interessante Videos auf YouTube, die Dir gute Anregungen geben können. Wenn es für dich möglich ist, buche einen Online-Kurs bei ihm.

Vergleichen macht immer unglücklich. Die Geschichten von der 180 am zweiten Tag und dem 70er Average nach ein paar Wochen kommen entweder aus dem Paulanergarten oder betreffen absolute Ausnahmefälle.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Darten.

Meine Tipps:

Zitat von Thowbi

Hallo,

Ich spiele seit 3 Jahren Darts, aber keine Sorge natürlich nicht aktiv. Ich habe immer zur WM gespielt, ab und zu gab's dann noch Tage wo ich einfach so gespielt habe. Aktuell spiele ich seit 17 Dez- jetzt komplett aktiv heisst jeden Tag mehrere Stunden.

Würde sagen insgesamt spiele ich seit 2-3 Monate aktiv Darts.

Gerade am Anfang ist weniger mehr. Es kommt auf die richtige Dosierung an und in den Ruhezeiten, arbeiten Gehirn und Nervensystem an Lösungen und verbessern dich. Wenn ich in den weiteren Abschnitten lese, dass du sauer wirst, ist das oft ein Zeichen für Übertraining oder zu hohe Erwartungen. Beides ist nicht förderlich für die Entwicklung.

Angefangen meinen Average zu testen, habe ich ebenfalls ab 17 Dez letzten Jahres, der erste Versuch war 36 im Average. Seitdem teste ich ihn jede 3-4 Tage, der nächste Versuch war 41 im Average, der nächste 44 im Average und der heutige 43, beim letzten mal hab ich sogar abgebrochen das war Katastrophal.

Als Anfänger direkt in statistische Auswertungen Zeit zu investieren, gibt, es glaube ich auch nur im Dartsport. Also Goalie sind mir die Fangquoten erstmal egal, ich will die Fanghand erstmal automatisieren. Das ist aus meiner Sicht der wichtigste Tipp, gerade wenn du, wie du schreibst, psychische Probleme hast, Statistiken ziehen dich herunter. Genauso, wenn du viel spielst und wenig Pause machst.

Du kannst das ja in deinem Text selbst sehen, "das war Katastrophal."

Allerdings sehe ich trotz 9 Punkten mehr im Average nach einem Monat komplett aktiv spielen, keine Steigerung! Mein heutiges erstes 301 leg hab ich mit 32 im Average gespielt und der Bot hat sich sogar das Leg geholt, dannach gings zwar Berg auf aber 30-40 im Average spielen ja wirklich nur Anfänger.

Deine Erwartungen liegen deutlich über deinem Können. Norde deine Erwartungen ein und vor allem versuche das Spiel, als Herausforderung zu sehen und mache dir bewusst, dass es ein Spiel ist, dass sollte zum größten Teil Spaß und Motivation auslösen. Geht aber nur, wenn deine Erwartungen angepasst werden und deine Motivation für das Spiel korrigiert wird. Jetzt schon Leistungsgedanken zu haben, ist nicht der richtige Ansatz.

Mein Wurfstil war ganz am Anfang so, das ich mehr oder weniger den Dart mit Wucht und viel Kraft geworfen habe, mir tat dann sehr schnell der Arm weh aber sogar damit hab ich schon nen 40er Average ca gespielt. Seit diesem Jahr habe ich dann mal was anderes versucht und meine Hand ist leicht über meinem Gesicht (ist das eher Kontraproduktiv?). & mein zweiter Versuch war dann ungefähr so wie Marcel Scorpion zu werfen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Mehrheit der Spieler vor ihrem inneren Auge eine Vorstellung von dem hat, was sie angeblich motorisch ausführen, was aber nichts mit der Realität zu tun hat. Daher mache ich es bei mir im Trainingsstudio so, dass ich den Spieler kurz erklären lasse, wie er seinen Wurf sieht und er macht die Bewegung in Zeitlupe vor, dann wirft er normal und ich zeige ihm das dann Zeitverzögert auf dem Bildschirm.

Die Reaktionen sind in 80% der Fälle staunen, wie weit man an seiner Vorstellung entfernt ist. Zu diesem Thema habe ich ein Video gemacht, vielleicht hilft dir das weiter.

-> Wurftechnik

Problem bei meinem Wurfstil der über meinem Gesicht ist, ist das die Darts ab und zu mal übers Board fliegen und das macht mich miese sauer. Und bei dem Marcel Scorpion Wurfstil, kommen die Darts oft sehrrr unkontrolliert ka wieso.

Ohne Trainer zu arbeiten, kann man sich in vielen Sportarten nicht mehr vorstellen. Im Dart ist das halt anders und aus meiner Sicht ein großes Manko. Denn das wichtigste für die eigene Entwicklung ist das Feedback. Nur so kann man sich entwickeln und verbessern. Wer nicht mit der Gabe einer sehr guten Selbstwahrnehmung ausgestattet ist, oder sich diese in seinem Leben antrainiert hat, wird es schwer haben, erfolgreich an sich zu arbeiten.

Wie oben schon näher beschrieben: Gedanke, was ich tue und Realität, liegen oft weit auseinander. Wie soll ich dann zu meinem Wurfstil finden?

Das Problem ist das ich bei allen wurfstilen bis jetzt Erfolge und Misserfolge verbuchen konnte, mit meinem allerersten "aggressiven" Wurfstil, habe ich im letzten Jahr meine erste 180 geworfen (mit 5 Euro Darts💀). Seit 2 Wochen hab ich die Florian Hempel Darts, ebenfalls hab ich dort eine 180 mit dem aggressiven Wurfstil geschafft. Dann hab ich angefangen neues auszuprobieren weil mir der Arm wie gesagt sehr weh davon tat, und versuche es jetzt eher gefühlvoll. Nur bei den anderen Wurfstilen, hab ich weniger hohe Aufnahmen, und die meisten hohen Aufnahmen bei mir sind eh nur glück ich bin ehrlich, aber die die dann schön in der Tripple 20 saßen haben sich richtig gut angefühlt und waren glaube ich kontrollierter als beim aggressiven Wurfstil. Leider sind davon 1% der Würfe nur gut und 99% halt kompletter Schwachsinn.

Es könnte hilfreich sein, sich in das Gebiet des motorischen Lernens einzulesen, da es hier verschiedene Modelle gibt. Eines dieser Modelle unterteilt den Lernprozess in mehrere Phasen, die jeweils durch spezifische Entwicklungsprofile gekennzeichnet sind. Diese umfassen die Grobkoordination, Feinkoordination und schließlich die feinste Koordination, die auch Automatisierung einschließt.

In der Phase der Grobkoordination befindet man sich noch in der Entwicklung. Hier treten noch viele Fehler und Ungenauigkeiten auf. Erfolge in dieser Phase sind weniger durch hohe Punktzahlen wie eine 180 gekennzeichnet, sondern eher durch das Entwickeln eines guten Gefühls für die Bewegung. Wichtig ist, sich von Ergebnissen und Statistiken zu lösen, da diese nicht unbedingt die Qualität der Technik widerspiegeln.

Während dieser Phase fühlt sich alles noch ungewohnt und trainingsintensiv an. Es ist entscheidend, konsequent zu üben und nicht ständig die Wurftechnik zu wechseln (Wie oben schon angedeutet, wäre ein Trainer in deiner Nähe hilfreich, der das perfekt unterstützen kann). Die nächste Phase wird dann fließend übergehen. In dieser Phase verbessert sich das Wurfgefühl, und man erhält bessere Rückmeldungen für die eigene Leistung. Trotzdem kann es in Stresssituationen noch zu Einbrüchen kommen.

Viele Dartspieler verkrampfen in solchen Situationen und schreiben dies einer schlechten Wurftechnik zu. Tatsächlich spielen hier aber auch die Übung und mentale Faktoren eine Rolle. Es ist wichtig, sich in dieser Entwicklungsphase Zeit zu geben, ohne sich auf Statistiken oder Leistungsdruck zu konzentrieren. Durch Beobachtung des eigenen Trainings und Variation der Übungen, besonders im Bereich der Hand-Auge-Koordination, kann man sich verbessern.

Ständige Änderungen an der Technik, besonders ohne genaues Verständnis dessen, was man tut, können langfristig zu Problemen führen. Daher ist es wichtig, sich auf eine stetige und bewusste Entwicklung zu konzentrieren, anstatt sich in ständigen Anpassungen zu verlieren.

Ich hab nach den 3 Monaten auch nicht irgendwie bisschen Gefühl reinbekommen, alles passiert noch relativ zufällig zumindest meisten. Aber der Sinn ist es ja nicht die Darts mit richtiger Wucht zu werfen wie ich am Anfang gemacht habe, so das man schmerzen bekommt oder?

Schmerzen sollten kein Bestandteil der Bewegung sein.

Bin immoment auch von ner Psychischen Krankheit betroffen, die lässt mich zusätzlich noch schnell verzweifeln wenn garnichts klappt. Mein Ziel sind irgendwann die 60 im Average zu erreichen mehr will ich nicht, wäre zwar schön aber ja nur ich komme nicht von den 35-45 Average los.

Wie oben schon erwähnt, ist deine Erwartung viel zu hoch. Das kann zu weiteren psychischen Belastungen führen. Ich glaube dir können etliche Spieler aus diesem Forum davon berichten, wie belastend es sein kann, wenn es nicht läuft.

Hat jemand Tipps, oder bin ich einfach nicht geeignet für den Sport? Weil ich wollte mal an Online Turnieren und Turnieren mitspielen, aber nicht mit so nem Average das ist ja grottig. Vorallem lese ich so oft das viele nach 2 Tagen ihre erste 180 hatten und nach paar Monaten 70 oder so im Average spielen und ich stagniere mal wieder 😞.

Lass es ruhiger angehen, nimm dir vielleicht Hilfe aus deinem Umfeld, wenn da jemand Erfahrung hat. Geh in einen Dartverein, mit etwas Glück, triffst du auf jemand, der dir weiterhelfen kann. Definitiv ist es egal was du für einen Average spielst, in einen Verein zu gehen ist aus meiner Sicht immer von Vorteilen geprägt.

(Btw. Bekomme ich mit Littler Darts automatisch 32 Jahre Berufserfahrung?)

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Wow ....danke dartblog für deine Antworten!

Auch als erfahrener Spieler ziehe ich hier doch immer wieder neues heraus und entdecke Punkte die ich schon Mal von dir/anderen gelesen und für nachahmenswert gehalten habe...und nicht gemacht habe!

Thowbi lass das Darten dir Spaß machen

Als einer, der auch erst 2 Jahre halbwegs regelmäßig spielt und wohl ziemlich ähnliche Fehler machte (verkrampftes Frustdarten), kann ich da ebenfalls heftigst von abraten. Hatte statt Spaß am Spiel viel schlechte Laune und dazu noch einige physische Belastungen im Normalleben (Ellenbogen wegen rabiatem Follow-Through-Versuch, Standfuß, Beckenverwringung). Hab soviel ausprobiert, ahnungslos und ohne Rückmeldung von außen, dass ich irgendwann ein komplettes Durcheinander an Standvarianten, Armbewegung und -haltung, Handhaltung, Griff, Release etc hatte, von denen manche kurzzeitig richtig gut funktionierten, im nächsten Moment aber nicht mehr abrufbar waren (wieder Frust). Und den Resetschalter habe ich auch nicht gefunden. Von dieser Ich-muss-unbedingt-irgendwie-besserwerden-Phase habe ich leider immernoch was…

Was mir nun hilft, bis mir hier unten mal zufällig ein helfender Experte übern Weg läuft, ist neben der mentalen Komponente (die man imo sehr schön selbst wahrnehmen und auch für den Rest des Lebens lernen kann), den Fokus mehr aufs Ziel zu richten, weniger aufs Ausführen des Wurfes und erst anschließend und entspannt Stück für Stück wahrzunehmen, was gerade richtig oder falsch war (ah ja da haste wieder mitm Bein gewippt, den Ellenbogen nach unten fallen lassen, beim dritten schon aufm Weg zum Rausziehen gewesen, nicht anständig fokussiert bzw noch besser die entsprechenden Positiva, um sie nach und nach ins System zu automatisieren). Quantensprünge gibts nicht und ich erwarte sie auch nicht mehr, ich fühle und lerne aber wieder und hab schmerzfreien Spaß.

Habe gerade mal bei mir geschaut,

in der letzten Saison A-Liga habe ich einen Average von 41,07 geworfen

(der Beste Spieler hat 56,53 der Schlechteste 32,43).

Mach dir um den Average nicht so viel Gedanken, wichtig ist das der letzte Dart als erstes im Doppel landet

(ich steh nach 12-15 Darts meistens schon auf ner Ausmachzahl, brauch aber dann

noch mal 12 -15 Darts um die auf Null zu bringen.

mein bestes Spiel war mit nem Average von 71,58

das schlechteste 19,02 (manchmal läuft es einfach nicht).)

Zitat von Buster01

Habe gerade mal bei mir geschaut,

in der letzten Saison A-Liga habe ich einen Average von 41,07 geworfen

(der Beste Spieler hat 56,53 der Schlechteste 32,43).

(ich steh nach 12-15 Darts meistens schon auf ner Ausmachzahl, brauch aber dann

noch mal 12 -15 Darts um die auf Null zu bringen.

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ich will nicht sagen, dass es nicht sein kann, wenn jemand konstant 40 spielt, aber dann solltest du dringend an deinen Doppelschwäche arbeiten.

dein Average bis in den Finishbereich wäre dann "meistens" zwischen knapp 70 bis ca. 85

Zitat von Buster01

(ich steh nach 12-15 Darts meistens schon auf ner Ausmachzahl, brauch aber dann

noch mal 12 -15 Darts um die auf Null zu bringen.

mein bestes Spiel war mit nem Average von 71,58

das schlechteste 19,02 (manchmal läuft es einfach nicht).)

Das klingt ja wirklich interessant. Woran liegt deiner Wahrnehmung nach diese Diskrepanz, haste da ne Idee?

Ich kann dir nur von mir erzählen. Lass den Statistik Unsinn.

Ich kam hier ins Forum und spielte online Spiele Ende 50 im Schnitt ,also übel schlechte und sau starke Spiele dabei.

In Live Spielen ,Turnieren und Liga hat das sehr oft für erfolge gereicht.

Aber ... da wars mir auch egal selbst mit 40avg mal zu gewinnen.

Wegen dem bescheuerten willen Konstant über 60 zu spielen , hab ich wurf geändert , versucht anders zu trainieren etc.

Ich bin über 10 Punkte abgestürzt.

Live fange ich langsam wieder an Spass zu haben , gewinne in der Liga jede Saison knapp 80 % .

Warum weil mir der schnitt egal ist.

Online seh ich den jedesmal , dann steh ich nach zb nach 6 von 10 möglichen Legs bei mitte 60 , sehe das denke cool brings übers ziel, was passiert versemmel alles.

Wenn ich Schnitt , Avg , Statistik außen vor lasse klappt es.

Hab Spass , der Rest kommt dann.

Zitat von Herr Senkmann

Das klingt ja wirklich interessant. Woran liegt deiner Wahrnehmung nach diese Diskrepanz, haste da ne Idee?

Könnte mit dem Blutzucker zusammenhängen, tagsüber zu wenig getrunken oder gegessen,

dann klappt die Augen Hand koordination nicht richtig,

im laufe des Abends wird es dann besser.

Meinte eigentlich die Diskrepanz zwischen deinem starken Scoring und dem nicht so ganz dazu passen scheinenden Checken.

Manchmal läuft die T20 nicht, dann score ich über T18

Seit dem ich statistiken bewusst weg lasse, spiele ich viel lockerer, was mein spiel extrem beeinflusst. Was bringt einem die Erkentniss, dass man z.B im Oktober Avrg 45 gespielt hat und im Januar jetzt 55 ? Hat man sich wirklich um 10 Pkt. im Avrg verbessert? Wie Aussagekräftig ist so eine Aussage, wenn man aber im Februar 50 spielt? Ich glaube der ständige Schw**vergleich ist einer der Hauptgründe wieso viele scheitern und sich nicht entwickeln. Auf turnieren und Ligaspielen wird heutzutage nur noch über Average gesprochen. Das sind aber meistens die, die nix auf die reihe kriegen. Wer steht meistens im Finale? Ganau...die jenigen die eigentlich nicht viel reden sich fokussieren und einfach das nächste spiel gewinnen wollen. Und wenn man fragt wie es war, antworten sie meistens...hat sich gut angefühlt hat bock gemacht. Die jenigen haben mehr erfolg, als die anderen, die nach jedem spiel erst mal ihr handy raus rücken und über 2k schauen, welchen kack Avrg sie gespielt haben. Dann wird erst mal ausdiskutiert, was sie gespielt hätten, wenn sie früher gescheckt hätten usw.

Ich habe sogar eine diskussion mitgekriegt, wo einer der grad mal seit 2 Wochen Darts spielt, gesagt hat: Ich glaube ich habe Dartitis ich spiele nur nur 35 Avrg ja ist klar.

Zitat von Thowbi

Hallo,

Ich spiele seit 3 Jahren Darts, aber keine Sorge natürlich nicht aktiv. Ich habe immer zur WM gespielt, ab und zu gab's dann noch Tage wo ich einfach so gespielt habe. Aktuell spiele ich seit 17 Dez- jetzt komplett aktiv heisst jeden Tag mehrere Stunden.

Würde sagen insgesamt spiele ich seit 2-3 Monate aktiv Darts.

Angefangen meinen Average zu testen, habe ich ebenfalls ab 17 Dez letzten Jahres, der erste Versuch war 36 im Average. Seitdem teste ich ihn jede 3-4 Tage, der nächste Versuch war 41 im Average, der nächste 44 im Average und der heutige 43, beim letzten mal hab ich sogar abgebrochen das war Katastrophal.

Allerdings sehe ich trotz 9 Punkten mehr im Average nach einem Monat komplett aktiv spielen, keine Steigerung! Mein heutiges erstes 301 leg hab ich mit 32 im Average gespielt und der Bot hat sich sogar das Leg geholt, dannach gings zwar Berg auf aber 30-40 im Average spielen ja wirklich nur Anfänger.

Mein Wurfstil war ganz am Anfang so, das ich mehr oder weniger den Dart mit Wucht und viel Kraft geworfen habe, mir tat dann sehr schnell der Arm weh aber sogar damit hab ich schon nen 40er Average ca gespielt. Seit diesem Jahr habe ich dann mal was anderes versucht und meine Hand ist leicht über meinem Gesicht (ist das eher Kontraproduktiv?). & mein zweiter Versuch war dann ungefähr so wie Marcel Scorpion zu werfen.

Problem bei meinem Wurfstil der über meinem Gesicht ist, ist das die Darts ab und zu mal übers Board fliegen und das macht mich miese sauer. Und bei dem Marcel Scorpion Wurfstil, kommen die Darts oft sehrrr unkontrolliert ka wieso.

Das Problem ist das ich bei allen wurfstilen bis jetzt Erfolge und Misserfolge verbuchen konnte, mit meinem allerersten "aggressiven" Wurfstil, habe ich im letzten Jahr meine erste 180 geworfen (mit 5 Euro Darts💀). Seit 2 Wochen hab ich die Florian Hempel Darts, ebenfalls hab ich dort eine 180 mit dem aggressiven Wurfstil geschafft. Dann hab ich angefangen neues auszuprobieren weil mir der Arm wie gesagt sehr weh davon tat, und versuche es jetzt eher gefühlvoll. Nur bei den anderen Wurfstilen, hab ich weniger hohe Aufnahmen, und die meisten hohen Aufnahmen bei mir sind eh nur glück ich bin ehrlich, aber die die dann schön in der Tripple 20 saßen haben sich richtig gut angefühlt und waren glaube ich kontrollierter als beim aggressiven Wurfstil. Leider sind davon 1% der Würfe nur gut und 99% halt kompletter Schwachsinn.

Ich hab nach den 3 Monaten auch nicht irgendwie bisschen Gefühl reinbekommen, alles passiert noch relativ zufällig zumindest meisten. Aber der Sinn ist es ja nicht die Darts mit richtiger Wucht zu werfen wie ich am Anfang gemacht habe, so das man schmerzen bekommt oder?

Bin immoment auch von ner Psychischen Krankheit betroffen, die lässt mich zusätzlich noch schnell verzweifeln wenn garnichts klappt. Mein Ziel sind irgendwann die 60 im Average zu erreichen mehr will ich nicht, wäre zwar schön aber ja nur ich komme nicht von den 35-45 Average los.

Hat jemand Tipps, oder bin ich einfach nicht geeignet für den Sport? Weil ich wollte mal an Online Turnieren und Turnieren mitspielen, aber nicht mit so nem Average das ist ja grottig. Vorallem lese ich so oft das viele nach 2 Tagen ihre erste 180 hatten und nach paar Monaten 70 oder so im Average spielen und ich stagniere mal wieder 😞.

(Btw. Bekomme ich mit Littler Darts automatisch 32 Jahre Berufserfahrung?)

Alles anzeigen

Löse dich erst einmal von dem Average. Bei einem Anfänger ist der Average zu einem gewichtigen Teil Glück. So doof es auch klingt, aber ob man das Triple trifft oder das Singlefeld ist als Anfänger hauptsächlich Glück und genauso sieht es beim Doppel aus. Hinzu kommt insbesondere bei einem Anfänger, dass ein höherer Score nicht immer gleichbedeutend mit einem besseren Wurf ist. Wenn du auf die Triple 20 zielst und in einem Wurf 3x die Single 20 triffst, so wäre das für mich viel werthaltiger als ein Wurf mit T20, 1 und 12. Der Average suggeriert an dieser Stelle aber etwas anderes.

Viel wichtiger als der Average wäre mir das Wurfbild bzw. die Streuung. Je enger das Wurfbild beisammen ist und desto geringer die Streuung wird, desto besser der Wurf. Legs mit 501 Punkten und Double out kann man zu Beginn spaßeshalber sicher mal spielen, aus dem Average aber kaum Erkenntnisse schließen. Für den Anfang würde ich erst einmal empfehlen auf die großen Felder zwischen Triple und Doppel zu zielen. Das kann man auch spielerisch mit "Round the clock" oder dergleichen verbinden. Für den Anfang ist es schwer genug konstant die großen Felder zu treffen. Da kann man zumeist auch schneller eine erste Entwicklung erkennen als auf die kleinen Triple- oder Doppelfelder. Sobald man da Konstanz reinbekommt und immer weniger Fehler einbaut, kann man auf das kleinere Feld zwischen Triple und Bull abzielen und irgendwann dann auf Triple und Doppel.

Bzgl Wurfstil noch ein Wort: Du schreibst schon von "allen Wurfstilen" und genau darin liegt meines Erachtens ein entscheidender Fehler. Letztendlich zeigt die Profitour, dass man mit massig verschiedenen Wurfstilen erfolgreich sein. Das Wichtigste dabei ist aber, dass er sich für dich natürlich und in keiner Weise verkrampft anfühlt. Ich weiß, das ist einfacher als gesagt: Aber Kopf ausschalten, auf die Scheibe werfen. Vielleicht mag das dann nicht der perfekte und wunderschöne Wurfstil sein, aber so lange er sich für den "richtig" anfühlt, machst du damit meines Erachtens erst einmal nicht viel falsch.