PDC Women's Series 2023

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  • heute wird Sherrock gewinnen. Angela Kirkwood ist die Tage immer gegen die Siegerin rausgeflogen :D

    Heute nicht.

    Nicht nur verliert Sherrock, Greaves verliert ebenfalls ihr Viertelfinale. Das ist für Sherrock mit Blick auf die OoM eine schlechte Nachricht. Greaves kann nun nicht das Siegesgeld abräumen, sondern eine direkte Konkurrentin wird das tun.

    Obwohl Fallon deutlich besser spielt als im ersten Wochenende, kommt eher wenig dabei rum.😏

  • Yepp. Der Kampf um den zweiten Platz sieht spannend aus. Den Rückstand auf Suzuki hat Fallon zwar etwas verringern können, noch fehlen aber 2000 Pfund und Rhian O'Sullivan ist auch näher dran an Suzuki und eventuell auch Byrne oder Ashton wenn sie das Turnier gewinnen. Aber gut, sind ja noch 4 Wochenenden / 16 Runden.


    Für heute wäre eigentlich Ashton Favorit, liegt aber 1:3 hinten gegen Byrne. Wertungstechnisch sind Turner und Byrne eigentlich Aussenseiter

  • Ok, das mit den Favoriten war so eine Sache, wobei Robyn einen guten Aufwärtstrend aufweist.


    Nun, denn schauen wir mal was das letzte Turnier des Wochenendes so bringt. Von der Dominanz von Beau Greaves war gegen Ende hin nicht so viel zu sehen, mit 75 Average gegen Turner verloren und jetzt eben etwas mühsam mit 70er Schnitt ins Turnier gestartet. Mal schauen, was sie da noch drauflegt, üblich ist aktuell eigentlich ein Schnitt im Bereich von 87-88.

  • Von der Dominanz von Beau Greaves war gegen Ende hin nicht so viel zu sehen, mit 75 Average gegen Turner verloren und jetzt eben etwas mühsam mit 70er Schnitt ....

    Fand Beau gestern schon nicht wirklich überzeugend, trotz 2 Finals.

    Aber so schwach wie heute, habe ich sie nie spielen sehen. Angespannt, zögernd, verzweifelt und fast zum Dartitis neigend. Hoffentlich bekommt sie wieder Entspannung rein. Spielerisch ist und bleibt sie mindestens eine Klasse besser als der Rest.

  • Suzuki sichert sich das letzte Turnier des Wochenendes, verteidigt damit den größten Teil ihres Vorsprungs und bleibt auf Kurs Richtung PDC-WM. O'Sullivan und Byrne dank ihren Turniersiegen auch mit starken Wochenenden.


    Fallon spielt eigentlich gute Darts, erreicht ein Finale, ein Halbfinale und zwei Viertelfinals. Letztendlich verliert sie aber ohne Turniersieg sogar weiter Boden auf Suzuki. Beau derweil dieses Wochenende nicht so überragend, aber damit immer noch mindestens auf dem Niveau der anderen Topspielerinnen.


    Vor dem Women's Matchplay steht jetzt nur noch das Wochenende in Deutschland an. Greaves, Suzuki, O'Sullivan, Byrne, Sherrock und Ashton scheinen sich 6 der 8 Plätze zu sichern. Dahinter dürfte es spannend um die beiden verbleibenden Plätze werden. Derzeit Winstanley und de Graaf auf Rang 7 und 8, van Leuwen folgt auf Rang 9.

  • Fand Beau gestern schon nicht wirklich überzeugend, trotz 2 Finals.

    Aber so schwach wie heute, habe ich sie nie spielen sehen. Angespannt, zögernd, verzweifelt und fast zum Dartitis neigend. Hoffentlich bekommt sie wieder Entspannung rein. Spielerisch ist und bleibt sie mindestens eine Klasse besser als der Rest.


    Nuju,


    einerseits bin ich der Meinung, dass die Ansprüche etwas arg hoch geworden sind, andererseits glaube ich dass Beau Greaves momentan ein (absehbares) psychologisches Problem hat. Sie weicht dem Druck aus, in dem sie sich auf Damen-Turniere beschränkt, das funktioniert aber nur, wenn sie mindestens 2 von 3 Turnieren gewinnt. Und da das mit dem ersten nicht gewonnenenTurnier in Gefahr gerät, schleicht sich Unsicherheit ein. Ihr Average ist über die 4 Turniere kontinuierlich gefallen, 93-89-85 bis unter 80. Ich denke, sie muss ihre Einstellung überarbeiten, ansonsten läuft sie Gefahr sich selbst in eine Sackgasse zu manövrieren.

    Trotzdem, Greaves Wochenendbilanz +-0 (wohl auch mehr oder weniger auf FDI, was mich aufgrund der Vorschusslorbeeren wundert), genauso Fallon Sherrock (die ihre Siege halt schlecht getimt hat), Fajardo und Ailen de Graaf. Ashton Ticken verschlechtert, Suzuki etwas mehr verbessert, wie auch O'Sullivan.


    Wertungstechnisch findet man die Gewinner eher in der zweiten Reihe, Robyn Byrne natürlich, aber auch Kirsi Viinikainen und Angela Kirkwood. Letztere scheint auf FDI übrigens sehr weit hinten gelistet zu sein, kann ich bei der Datenbasis nicht ganz nachvollziehen. Für mich ist sie in den Top-10 bei den Damen. Dieses Wochenende jedenfalls 9.stärkste Leistung. Vor Aileen de Graaf.

    Dass Greaves "spielerisch mindestens eine Klasse besser ist als der Rest" muss ich allerdings etwas relativieren. Klar, ich kann nur die Ergebnisse als Massstab nehmen, wie auch bei van Gerwen hat man gerne mal das Gefühl, "dass sie jederzeit eine Tacken draufsetzen könnte". Aber wie auch bei van Gerwen funktioniert dass dann doch nicht ganz so zuverlässig wie man es selbst gerne hätte.


    Ihr Vorsprung vor Sherrock sind bei mir aktuell 90 Wertungspunkte. Das entspricht ungefähr dem Vorsprung von van Gerwen auf Humphries (oder Price auf Clayton) und wie man aus den Herren-Ligen weiss sind das keineswegs automatische Siege. Greaves auf Ashton sind 140 Punkte (Gerwen Aspinall sind zum Vergleich 130). Übersetzt in Gewinnwahrscheinlichkeiten sind das übrigens 0,62 bzw. 0,69 (also knapp unter, bzw. knapp über 2:1) - allerdings in einem Best of 13 Spiel. Best of 11 oder Best of 9 entsprechend näher an 50:50.

    FDI sieht den Vorsprung allerdings wohl etwas grösser als ich, wenn man sich da die Zahlen anschaut.


    Nachträgliche Anmerkung: die von FDI auf Twitter veröffentliche Damen-Rangliste ist von gestern Abend, da war Beau noch etwas besser im Rennen, mit dem Ergebnis heute wird sie dann wohl schlechter dastehen. Auf der Website selbst sind die Spiele vom Wochenende noch nicht enthalten. Kirkwood war vor dem Wochenende mit 1410 knapp ausserhalb der "Ladies Top 32" (Regnaud als 32.te hat 1412) und hätte m.E. sich schon Samstag reingespielt haben sollen - aber gut. BIn dann mal gespannt wie sich das gestaltet mit allen Updates.

  • Dein System in allen Ehren aber wenn Jemand, egal ob Mann oder Frau, 12 von 13 Turnieren gewinnt, dann kann man schon von Dominanz sprechen. Ob man das Klassenunterschied nennt oder nicht ist wohl Definitionssache. Mental ist sie allerdings wirklich nicht die Stärkste. Ich hoffe, sie bekommt das wieder auf die Reihe.

  • Dein System in allen Ehren aber wenn Jemand, egal ob Mann oder Frau, 12 von 13 Turnieren gewinnt, dann kann man schon von Dominanz sprechen. Ob man das Klassenunterschied nennt oder nicht ist wohl Definitionssache. Mental ist sie allerdings wirklich nicht die Stärkste. Ich hoffe, sie bekommt das wieder auf die Reihe.

    Sorry, aber ich brauche kein System um zu erkennen, dass Beau vielleicht derzeit die beste Frau im Dartspielen der Welt ist, aber einen Klassenunterschied zu Sherrock oder Suzuki sehe ich nicht! Sondern eher, wie Zahlenmonster, dass Beau von drei Spielen durchschnittlich zwei gegen die beiden gewinnt.

    Beau hat die letzten beiden Turniere gegen Spielerinnen verloren, die nicht einmal einen 75 Average benötigten. Da fällt mir bei Sherrock nur ihr Debüt bei den PCs ein, wo man sie mit so einem Average hätte schlagen können. Ansonsten verliert sie meistens gegen sehr gute Leistungen und nicht weil sie so schwach spielt, wie es aber Beau in den letzten beiden Turnieren getan hat. Ich sehe es wie Zahlenmonster Beau muss den nächsten Schritt gehen und sich gegen bessere Spieler versuchen zu behaupten und das geht nur auf der DT oder CT, sonst wird sie bei Spielen gegen fast gleichwertige Gegner zu wenig Übung bekommen und um da immer wenigstens ihr B-Game anbringen zu können und nicht so schwach, wie gestern spielen!

  • Letztlich ist der Existenzgrund für Systeme wie FDI und Zahlensalat, dass man solche Eindrücke gerne durch unemotionale Algorithmen untermauert, relativiert, oder widerlegt hat. Oder auch zusammengemischt, wenn sie denn widersprüchlich sind. Allerdings sind so Gewinnstrecken wie die angesprochene eine ziemliche Herausforderung für jedes System, auch weil Beau in den Turnieren zwischen der Women's Tour ebenfalls gut performt hat, wenn auch nicht so "kratzerlos" wie auf der Women's Tour.

    Prinzipiell gibt es bei elobasierten Systemen tatsächlich eine Art Definition von Klassenunterschied, die selbigen bei ungefähr 200 Punkten (fdi müsste man umrechnen, vermutlich 133) ansiedelt. Das deckt sich m.E. aber auch mit dem was man intuitiv annimmt. Letztlich geht es darum die Welt aller Betreiber einer Sportart in 5-10 Klassen zu unterteilen [und der Klassenunterschied ist eben die Distanz von einer zur nächsten] und die Gesamtspannweite würde ich bei 2000 Punkten ansiedeln auch wenn mein System wie vermutlich auch fdi den unteren Bereich nicht (oder nicht wirklich) abdeckt.

    Bei Beau Greaves hat man das prinzipielle Problem, dass eine losgelöste Betrachtung der Winning-Streak nur eine Seite der Medaille beleuchtet. Dass die andere existiert war klar, denn vor der Gewinnstrecke war Dartitis tatsächlich ein Problem, das heißt die nervliche Seite muss mitbeachtet werden.


    Letztlich hat sie -bewusst oder unterbewusst- voll nach vorne geschaltet ohne viel Rücksicht auf "nervliche Spätfolgen" und dabei hat sie a) Fallon Sherrock auf dem falschen Fuss erwischt, die erstmal die deutschen Turniere ausgelassen hat, b) Lisa Ashton in den Partien "alt" aussehen lassen, was vermutlich dann ihrerseits eine Formschwäche ausgelöst hat c) die weitere Konkurrenz mit dem Tempo überfordert und erstmal eingeschüchtert und d) durch den Erfolg den eigenen Erfolg weiter genährt und ihre Schwächen verdrängt. a) bis c) relativieren sich gerade, insbesondere muss man anmerken, dass in der zweiten und dritten Reihe doch einige bemerkenswerte Fortschritte gemacht werden (Fajardo, Byrne, O'Sullivan, Kirkwood, Viinikainen) und damit kommt Beau nicht umhin sich ihren Schwächen zu stellen. Und ich vermute mal, da wird es kein weiss oder schwarz geben, sondern eben wechselhafte Resultate. Beeindruckende Erfolge neben unerklärlichen Einbrüchen.

  • Letztlich ist der Existenzgrund für Systeme wie FDI und Zahlensalat, dass man solche Eindrücke gerne durch unemotionale Algorithmen untermauert, relativiert, oder widerlegt hat. Oder auch zusammengemischt, wenn sie denn widersprüchlich sind. Allerdings sind so Gewinnstrecken wie die angesprochene eine ziemliche Herausforderung für jedes System, auch weil Beau in den Turnieren zwischen der Women's Tour ebenfalls gut performt hat, wenn auch nicht so "kratzerlos" wie auf der Women's Tour.

    Prinzipiell gibt es bei elobasierten Systemen tatsächlich eine Art Definition von Klassenunterschied, die selbigen bei ungefähr 200 Punkten (fdi müsste man umrechnen, vermutlich 133) ansiedelt. Das deckt sich m.E. aber auch mit dem was man intuitiv annimmt. Letztlich geht es darum die Welt aller Betreiber einer Sportart in 5-10 Klassen zu unterteilen [und der Klassenunterschied ist eben die Distanz von einer zur nächsten] und die Gesamtspannweite würde ich bei 2000 Punkten ansiedeln auch wenn mein System wie vermutlich auch fdi den unteren Bereich nicht (oder nicht wirklich) abdeckt.

    Bei Beau Greaves hat man das prinzipielle Problem, dass eine losgelöste Betrachtung der Winning-Streak nur eine Seite der Medaille beleuchtet. Dass die andere existiert war klar, denn vor der Gewinnstrecke war Dartitis tatsächlich ein Problem, das heißt die nervliche Seite muss mitbeachtet werden.


    Letztlich hat sie -bewusst oder unterbewusst- voll nach vorne geschaltet ohne viel Rücksicht auf "nervliche Spätfolgen" und dabei hat sie a) Fallon Sherrock auf dem falschen Fuss erwischt, die erstmal die deutschen Turniere ausgelassen hat, b) Lisa Ashton in den Partien "alt" aussehen lassen, was vermutlich dann ihrerseits eine Formschwäche ausgelöst hat c) die weitere Konkurrenz mit dem Tempo überfordert und erstmal eingeschüchtert und d) durch den Erfolg den eigenen Erfolg weiter genährt und ihre Schwächen verdrängt. a) bis c) relativieren sich gerade, insbesondere muss man anmerken, dass in der zweiten und dritten Reihe doch einige bemerkenswerte Fortschritte gemacht werden (Fajardo, Byrne, O'Sullivan, Kirkwood, Viinikainen) und damit kommt Beau nicht umhin sich ihren Schwächen zu stellen. Und ich vermute mal, da wird es kein weiss oder schwarz geben, sondern eben wechselhafte Resultate. Beeindruckende Erfolge neben unerklärlichen Einbrüchen.

    Das spiegelt genau meine subjektiven Eindrücke/ Beobachtungen im letzten Jahr im Top-Damendartsport wieder. Es gibt eine zweite und dritte Reihe, die wenn sie die Top-Damen auf dem falschen Fuß erwischen jederzeit schlagen können, immer voraus gesetzt, sie spielen selbst ein gutes/ sehr gutes Spiel, was die Damen der zweiten und dritten Reihe eben weniger konstant tuen (da sind eben viele 65 Averages dabei haben) als Sherrock, Greaves, Suzuki, O' Sullivan, Ashton. Byrne.

  • Zahlenmonster  manicha Das Thema Leistungsbeurteilung ist komplex, und mMn versucht ihr beiden, ob durch Zahlen oder nach Gefühl, etwas zu sehr Rosinen zu picken, und dabei den Kuchen fast unbeobachtet zu lassen.


    Erst etwas zum Thema "Zahlensalat": ich weiss nicht welche Formel du Zahlenmonster anwendest, aber ich kenne mich in Sachen ELO/DWZ schon ein wenig aus. Ich war Jahrzehnten Schachspieler, und aus dem Grund habe ich die Formel schon gesehen und weiss, dass sie einige Stellschrauben hat. Damit kann man die Gewinnerwartung in Punktedifferenz (oder umgekehrt, wie man möchte) wählen und die ältere und neuere Ergebnisse im gewünschten Verhältnis setzen. Beides ist Geschmackssache.

    Da ich ebenfalls sehr lange Tischtennisspieler war, habe ich dort auch der TTR Einführung miterlebt.

    Die Gewinnerwartungstabellen unterscheiden sich recht stark, wobei ich die in der Schachwelt besser gewählt finde.

    Beim TTR gibt es bei relativ geringe Wertungsunterschiede schon eine ziemliche hohe Gewinnerwartung und ausserdem gehen die aktuellsten Ergebnisse sehr stark in die Wertung ein. Es entsteht dadurch die Tendenz ziemlich hin und her zu springen. Beim ELO/DWZ entstehen eher längere Wellenbewegungen nach oben oder unten. Das ist für eine Langzeitbetrachtung vorzuziehen. MMn soll eine Wertungszahl eher eine Jahresform statt Monats, oder Wochenform abbilden.


    In die Wertung kann übrigens nichts anderes als das Ergebnis einfließen (1-0, 0-1, 1/2-1/2), wobei Schach anders als Tischtennis oder Darts noch das Unentschieden kennt. Ob ich durch gute Züge oder schöne Ballwechsel zum Sieg gekommen bin, ist völlig Wurst. Average hat also beim Darts auch nichts in die Wertung verloren. Nur das Ergebnis und der Wertungszahl der Gegner bestimmen mein Resultat.




    Die Gewinnerwartungstabellen zeigen schon, dass der Gewinnwahrscheinlichkeit und Punktedifferenz unterschiedlich gewählt werden können. (innerhalb einer Tabelle natürlich nicht, das liegt mathematisch fest)

    Somit ist es schwer über "Klassenunterschied" zu sprechen, ohne die Tabelle zu kennen. 80% Gewinnwahrscheinlichkeit ist bei Schach ~240 Punkte Unterschied, bei Tischtennis nur ~90 !!!

    Dann gibt es noch das Problem bei welche Gewinnerwartung ich von Klassenunterschied sprechen kann. Das ist mMn sehr vom Sport abhängig.

    ich war zb Läufer und gut vorbereitet brauchte ich 32:30-34 min für 10km. Die Gewinnwahrscheinlichkeit einen 34-35:30min Läufer zu besiegen, ist praktisch fast 100%, wenn verletzungsbedingte Wettkampfabbrüche ausgeklammert werden und die Vorbereitung gut ist. (am Start kann man das Ergebnis ziemlich genau abzählen, wenn man seine Konkurrenz kennt) Trotzdem würde ich hier nicht von Klassenunterschied sprechen. Schon in der Saisonaufbauphase lief auch ich die 35min und sah das Ergebnis plötzlich anders aus. Nur wird dieses Ergebnis als "Training" statt "Wettkampf" dokumentiert. (für die Gegner natürlich nicht, die feiern deren Sieg😜)


    Wenn man Siegesquoten aufweisen kann, wie es Beau Greaves überwiegend tut, ist ein Klassenunterschied zur Konkurrenz mMn sicher gegeben. Und ihre schwächste Leistungen/Resultate dann mit die Spitzenleistungen oder durchschnittlichen Leistungen der Konkurrenz zu vergleichen, ist schlichtweg unseriös. Sollen die bitte mal 3 oder 4 Turniere an einem Wochenende gewinnen. Soweit Fehlanzeige.

    Trotz teilweise auschecken wie einen Anfänger, spielte Beau am Wochenende das höchste avg und gewann das meiste Geld.

    Aber Spiele wo 11-13 Darter mit fürchterlichen double Trouble und Legs deutlich über 20 Darts abgewechselt werden, kann ich nicht einfach als "so spielt sie nun einmal" abhaken. In ihre spielerische Klasse ist sowas unnormal. (analog bei andere Sportarten würde man Verletzung vermuten)

    Da ich 2 solche missratenen Spiele im Stream gesehen habe gestern, kenne ich nicht nur die Zahlen, aber auch wie sie zustande kamen. Ich halte sie irrelevant für eine Langzeitbetrachtung. Nur wenn es sich nächster Zeit regelmäßig wiederholt, wird es relevant. Wir werden sehen, wie sie sich demnächst presentiert. Und das die Latte für Sie hoch liegt, hat Sie selber "verursacht" durch ihre einzigartige Leistungen. Damit muss Sie, sogar in anbetracht ihres Alters, umgehen können, und meist gelingt ihr das auch. Ich hoffe Sie findet beim nächsten Womans Series Wochenende ihre Lockerheit der letzten 12 Monaten wieder und wirft tolle Darts, weil das macht Spaß anzuschauen.

  • Da du gerade laufen ansprichst, genau das will ich jetzt machen, deswegen nur kurz. Ich komm vom Schach, insofern decken sich die meisten Grundlagen mit denen der DWZ. Statt der Tabelle oben verwende ich soweit ich mich erinnere die zugrundeliegende Formel. Sollte aber auf das Gleiche rauskommen.


    Prinzipiell hat Beau am Wochenende danach die beste Leistung erspielt, fast punktgenau ihre Wertungszahl, aber Fallon eben auch. Suzuki kam fast ran and die Leistung von Sherrock, die anderen dann eben mit Respektsabstand.

    Generell würde ich sagen, dass da trotz allem Preisgeld zwangsläufig der Spass abhanden kommt, weil die Erwartungshaltung zu hoch wird. Um das zu entkrampfen, muss man der Sterilität etwas ausweichen, wozu eigentlich die Development Tour Turniere gut geeignet sind.


    Hab gerade nochmal nachgeschaut. Laut meinen Zahlen hat Sherrock am Wochenende höhere Averages abgeliefert (88,0), Greaves lag nur bei 86,8 und Suzuki bei 83,4. O'Sullivan und Lisa Ashton knapp unter 80, alle anderen dann mit etwas Abstand.

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  • Da du gerade laufen ansprichst, genau das will ich jetzt machen, deswegen nur kurz. Ich komm vom Schach, insofern decken sich die meisten Grundlagen mit denen der DWZ. Statt der Tabelle oben verwende ich soweit ich mich erinnere die zugrundeliegende Formel. Sollte aber auf das Gleiche rauskommen.


    Prinzipiell hat Beau am Wochenende danach die beste Leistung erspielt, fast punktgenau ihre Wertungszahl, aber Fallon eben auch. Suzuki kam fast ran and die Leistung von Sherrock, die anderen dann eben mit Respektsabstand.

    Generell würde ich sagen, dass da trotz allem Preisgeld zwangsläufig der Spass abhanden kommt, weil die Erwartungshaltung zu hoch wird. Um das zu entkrampfen, muss man der Sterilität etwas ausweichen, wozu eigentlich die Development Tour Turniere gut geeignet sind.


    Hab gerade nochmal nachgeschaut. Laut meinen Zahlen hat Sherrock am Wochenende höhere Averages abgeliefert (88,0), Greaves lag nur bei 86,8 und Suzuki bei 83,4. O'Sullivan und Lisa Ashton knapp unter 80, alle anderen dann mit etwas Abstand.

    Heißt doch letztlich aber nur dass Greaves dieses EINE Wochenende nich (weit) über der Konkurrenz stand?!. Aber was ist mit den Turnieren davor??


    Also aus meiner Sicht ist das eine sehr kurzsichtige Betrachtung bzw. Analyse. Wenn man die letzten 12 Monate betrachtet sollte sie im Grunde bei allen Werten deutlich über der Konkurrenz stehen und wenn dass dann keine Dominanz/Klassenunterschied sein soll dann weiß ich auch nich...

    Ich wäre wirklich ein erstklassiger Dartspieler der es mit jedem auf der Welt aufnehmen könnte!
    Wenn nur dieses blöde Pfeile schmeißen nich so kompliziert bzw. die Felder nich so furchtbar klein wären...

  • Ich frage mich wirklich, wie Du auf die Idee kommst, dass Beaus Niveau das von der Siegesserie letztes Jahr bei der Womenserie ist und nicht das von diesem Wochenende oder von der WM, wo es absolut keinen Klassenunterschied zu Fallon ober Mikuru gab/ gibt. Im Gegenteil Sherrock und Suzuki (und auch Ashton) spielen schon länger auf einem relativ hohen Niveau als Beau. Denke einfach mal an das Beispiel Fabian Schmutzler, wie schnell sich bei jungen Dartswunderkindern (van Tergow ist auch so ein Name, der nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen kann) das plötzlich wieder ändern kann. Wenn sie über 3 oder 4 Jahre auf dem Niveau spielt, wie die Siegesserie, dann ist das letzte Wochenende ein irrelevanter Ausrutscher, ansonsten ist es Teil ihres Niveaus!

  • Ich frage mich wirklich, wie Du auf die Idee kommst, dass Beaus Niveau das von der Siegesserie letztes Jahr bei der Womenserie ist und nicht das von diesem Wochenende oder von der WM, wo es absolut keinen Klassenunterschied zu Fallon ober Mikuru gab/ gibt.

    Bei einem gerade 19 Jahre alte Sportlerin ist eine 3-4 Jahres Betrachtung unsinnig. Da war sie noch sehr jung und mitten in ihre Entwicklung. (was sie vermutlich immer noch ist)

    Ich denke die letzten 12-18 Monate ist in ihrem Alter langfristig genug. Und sie hat sehr viel abgeräumt in dieser Periode. (und davor war sie auch schon gut)

    Und wo sie nicht abräumte war sie ihre Konkurrenz immer noch ebenbürtig.

    Von 8 womans series Spieltage, die sie seit letztem Sommer spielte, war Sonntag der erste ohne Turniersieg. Da halte ich mich lieber an die ersten 7 (oder 8), statt nur auf diese schwachen Sonntag zu schauen. Und schwach heißt hier: Halbfinale und Viertelfinale!

    Schon der Fakt, daß als schwach zu betrachten, zeigt wie gut sie ist. (sowie MvG immer schwach ist, wenn nicht Turniersieger)

    Und ein solcher Tag kann befreiend wirken. Nächstes Mal kann sie mit "nur" 2 Siege einen Aufwärtstrend aufzeichnen.


    Hast du den Stream angeschaut am Wochenende?

    Oder urteilst du nur anhand der Ergebnisse/Zahlen?

  • manicha Welche WM meinst Du? Wenn Lakeside 2022, dort hat Beau alles in Grund und Boden gespielt. Fallon war gar nicht dabei und während Mikuru im Achtelfinale mit einem 70er Average ausgeschieden ist, hat Beau im Finale einen 92er Average gespielt.


    Offenbar stört sich der Eine oder Andere an dem Begriff Klassenunterschied. Ich wusste auch nicht dass es dafür eine wissenschaftliche Definition gibt. :) Belassen wir es dabei dass Beau bereits mit 19(!) Jahren die beste Dartsspielerin auf diesem Planeten ist und wenn sie mental stabiler wird wir noch sehr viel Freude an ihrem Spiel haben werden.

  • manicha Welche WM meinst Du? Wenn Lakeside 2022, dort hat Beau alles in Grund und Boden gespielt. Fallon war gar nicht dabei und während Mikuru im Achtelfinale mit einem 70er Average ausgeschieden ist, hat Beau im Finale einen 92er Average gespielt.


    Offenbar stört sich der Eine oder Andere an dem Begriff Klassenunterschied. Ich wusste auch nicht dass es dafür eine wissenschaftliche Definition gibt. :) Belassen wir es dabei dass Beau bereits mit 19(!) Jahren die beste Dartsspielerin auf diesem Planeten ist und wenn sie mental stabiler wird wir noch sehr viel Freude an ihrem Spiel haben werden.

    Die letzte PDC WM. Da waren Greaves; Sherrock und Ashton dabei. Alle haben ihr Match verloren. Alle haben meiner Erinnerung nach ca. 88 Average gespielt, also recht gut, jedoch war meiner Erinnerung nach Fallon am nächsten am Matchgewinn dran. Alle ca. gleich gut = kein Klassenunterschied! Und Fallon hat eben auch bei der diesjährigen Q-School und der diesjährigen CT echt stark mit den Männern mitgespielt und Ashton zu ihrer TC Zeit und bei der letzten WM, da hat Beau noch nichts vergleichbares gezeigt. Deshalb ist da für mich der Klassenunterschied nicht in der Form erkennbar, auch wenn ich sie derzeit als stärkste Dame einschätze.


    Habe gerade nochmal mir die Ergebnisse der WM angeschaut der drei Damen: https://de.wikipedia.org/wiki/…d_Darts_Championship_2023

    Spiel 10: Beau verliert 4-9 Legs mit 88,34 Average

    Spiel 17: Lisa Ashton verliert 9-13 Legs mit 84,04 Average

    Spiel 39: Fallon verliert 9-10 Legs mit 89,71 Average


    Mal zum Vergleich Spiel 24 anschauen, was der Doppelweltmeister Adrian Lewis bei der letzten WM zustande gebracht hat. Das zeigt, dass die drei Damen ganz gut dabei waren!

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