European Tour 1 - Wieze - 08.03. - 10.03.2024

  • Wow, wow, wow, habe echt keine Worte.

    Wieze, du warst einmal mehr absolut herausragend, wirklich ein fantastisches Publikum und ich war so froh und unendlich dankbar dafür das 1. Mal live vor Ort dabei zu sein 1.D, allerdings nicht bei der finalen Session :saint:, wofür ich mich jetzt im Nachhinein echt in den A.... beißen könnte.

    Wäre seit über 10 Jahren nämlich endlich mein 1. 9 Darter live vor Ort gewesen, und ich habe es trotz des Tickets heute nicht in die Halle geschafft, das kannst du echt keinem erzählen :ohno_. Habe in den letzten 2 Tagen wirklich keinen einzigen Pfiff vernommen und bereue es jetzt zutiefst nicht bei der finalen Session in der Halle gewesen zu sein, gerade nach diesem Finale, was sicherlich eines der besten in der Geschichte der European Tour war. Wie es ein Forumsmitglied bereits schrieb hätte es mit den Belgiern wirklich kein besseres Publikum für einen 9 Darter treffen können bzw. verdient gehabt, kann mich auch nur wiederholen, das Publikum war wie auch in den beiden Jahren zuvor einfach ganz große Klasse und das absolute Paradebeispiel dafür, dass es auch mit absoluter Fairness geht ;):thumbup:.

    Man kann vor den beiden Finalisten für dieses Finale nur den Hut ziehen, wobei einer allein reicht dafür nicht aus.

    Cross hat wirklich ein weltklasse Finale abgeliefert, aber dann gibt es eben halt doch noch diesen einen speziellen jungen Kerl aus Warrington, der dem ganzen die Krone aufsetzt und einem aus dem Staunen nicht mehr herauslässt, Gratulation an Luke ;):thumbup:.

  • Umfrage quer nutzen!

  • Meine Theorie: Pietreczko is ein "Fanservice-Typ". Er weiß, worauf viele alteingesessene Dartfans uns Spieler Bock haben und hat seine >Vorbilder (vermutlich Gary Anderson u.a) und verpflichtet sich ihrer Ideale. Also konservatives Darts (keine Finishwege die in irgendeiner Weise respektlos wirken) und beschwichtigen vom Publikum (keine Buhrufe). Dabei treibt er das soweit ins Extreme, eben um sich selbst ein Profil zu verschaffen, um Vorbildern nachzueifern, dass es bisweilen völlig übertrieben wirkt. Zum Beispiel das ultrazickige Spiel gegen Aspinall, nachdem er im Spiel vorher gegen Greaves ausgebuht wurde, obwohl das Publikum zu dem Zeitpunkt ja schon ein völlig anderes war. Oder dass er zu jederzeit moralisch auf das Publikum einwirken möchte, selbst wenn dieses seinen Gegenspieler ausbuht.


    Prinzipiell ehrbares Gebaren, sich für Fairness im Sport einzusetzen. Es wirkt allerdings auch sehr sehr aufgesetzt. Immer den moralisch einwandfreien Spieler zu geben, sich aber über Finishwege aufzuregen und dann die Pfeile trotzig einfach nur noch wegzuwerfen im Spielverlauf oder eben dieses groteske Wegwerfen im Spiel gegen Aspinall, obwohl das Spiel rein gar nichts mehr mit dem vorangegangenen Spiel zu tun hatte. Das wirkt seltsam und befremdlich, aufgesetzt und unauthentisch. Als spiele er nur für irgendeine Moralvorstellung in seinem Kopf, von der er denkt, dass diese sich übertragen ließe auf das Publikum, auf deine öffentliche Wirkung, in der Hoffnung, er wird nicht nur als Spieler wahrgenommen, sondern auch als Charakter, ohne zu merken, dass er bisweilen total übers Ziel hinausschießt. Da muss er noch reifen.

  • KardinalKlobig: Ich glaube, ich verstehe, was du meinst und da mag viel Wahres drinstecken. Ist ja auch völlig ok, dass er den Weg geht, der ihm am besten passt. Ob nun konservativ oder modern oder sonst was, das ist seine Sache. Aber ich halte es grundsätzlich für total plemplem, wenn man im Darts beleidigt ist wegen der Reihenfolge, in der mein Gegner Pfeile in irgendwelche Felder wirft. Versuch das mal einem Nicht-Darter zu erklären, der hält dich für bekloppt.

  • Rock your Dart!
  • Ich halte es gerade bei Ricardo auch für ein wenig unglaubwürdig. Er selbst spielt doch auch zum Teil sehr absurde Wege - auch über Bull.


    Das atändige Grimassenschneiden erinnert auch nicht an den „puren Dartsspieler“, der nichts anderes möchte, als die Pfeile ins Bord zu nageln.


    Macht Pikachu das gegen Ratajski oder Slevin, vergessen die meisten das fix. Gegen Greaves, Aspinall und Littler erregt er natürlich deutlich mehr Aufmerksamkeit. Könnte mir vorstellen, dass er sich mittelfristig zum German Gezzy entwickelt, der wenig Spaß mit dem Publikum haben wird. Insbesondere dann, wenn er weiterhin so gute Ergebnisse erzielt oder noch erfolgreicher wird.

  • KardinalKlobig: Ich glaube, ich verstehe, was du meinst und da mag viel Wahres drinstecken. Ist ja auch völlig ok, dass er den Weg geht, der ihm am besten passt. Ob nun konservativ oder modern oder sonst was, das ist seine Sache. Aber ich halte es grundsätzlich für total plemplem, wenn man im Darts beleidigt ist wegen der Reihenfolge, in der mein Gegner Pfeile in irgendwelche Felder wirft. Versuch das mal einem Nicht-Darter zu erklären, der hält dich für bekloppt.

    Zumal es die eigenen Erfolgschancen theoretisch verbessern müsste wenn der Gegner einen "falschen", unkonventionellen oder "respektlosen" Weg zum checken wählt.

  • Eigentlich fand ich es super, dass Ricardo es ins HF geschafft hat unter so etablierten CL Spielern. Auch hat es mich gefreut, dass er im Spiel gegen Littler doch recht gut mitgehalten hat, bis die letzten legs kamen. Sehr schade, dass er sich wegen solch einer Nebensächlichkeit aus der Bahn werfen lässt. Er kann doch auch verrückte Wege spielen, dann soll er sie halt auch ganz selbstbewusst ans Board bringen. Es ist ihm zu wünschen, dass er seine Energie und sein Können zukünftig in sein eigenes Spiel lenken kann.

  • Wow, wow, wow, habe echt keine Worte.

    Wieze, du warst einmal mehr absolut herausragend, wirklich ein fantastisches Publikum und ich war so froh und unendlich dankbar dafür das 1. Mal live vor Ort dabei zu sein 1.D, allerdings nicht bei der finalen Session :saint:, wofür ich mich jetzt im Nachhinein echt in den A.... beißen könnte.

    Wäre seit über 10 Jahren nämlich endlich mein 1. 9 Darter live vor Ort gewesen, und ich habe es trotz des Tickets heute nicht in die Halle geschafft, das kannst du echt keinem erzählen :ohno_. Habe in den letzten 2 Tagen wirklich keinen einzigen Pfiff vernommen und bereue es jetzt zutiefst nicht bei der finalen Session in der Halle gewesen zu sein, gerade nach diesem Finale, was sicherlich eines der besten in der Geschichte der European Tour war. Wie es ein Forumsmitglied bereits schrieb hätte es mit den Belgiern wirklich kein besseres Publikum für einen 9 Darter treffen können bzw. verdient gehabt, kann mich auch nur wiederholen, das Publikum war wie auch in den beiden Jahren zuvor einfach ganz große Klasse und das absolute Paradebeispiel dafür, dass es auch mit absoluter Fairness geht ;):thumbup:.

    Man kann vor den beiden Finalisten für dieses Finale nur den Hut ziehen, wobei einer allein reicht dafür nicht aus.

    Cross hat wirklich ein weltklasse Finale abgeliefert, aber dann gibt es eben halt doch noch diesen einen speziellen jungen Kerl aus Warrington, der dem ganzen die Krone aufsetzt und einem aus dem Staunen nicht mehr herauslässt, Gratulation an Luke ;):thumbup:.

    Warum bist du denn trotz Ticket nicht bei der Final Session gewesen??


    Weiß aber was du meinst. Hab 2018 bei der EDC in Dortmund das komplette Turnier gesehen. Nach dem Halbfinale Wade - Hopp hab ich als Wade Fan den pfeifenden und buhenden Leuten mal gesagt was ich davon halte. Ende vom Lued ist gewesen, dass die Security mich rausgeschmissen hat und ich Wade - Whitlock nicht gucken konnte.🫣

  • Rock your Dart!
  • Meine Theorie: Pietreczko is ein "Fanservice-Typ". Er weiß, worauf viele alteingesessene Dartfans uns Spieler Bock haben und hat seine >Vorbilder (vermutlich Gary Anderson u.a) und verpflichtet sich ihrer Ideale. Also konservatives Darts (keine Finishwege die in irgendeiner Weise respektlos wirken) und beschwichtigen vom Publikum (keine Buhrufe). Dabei treibt er das soweit ins Extreme, eben um sich selbst ein Profil zu verschaffen, um Vorbildern nachzueifern, dass es bisweilen völlig übertrieben wirkt. Zum Beispiel das ultrazickige Spiel gegen Aspinall, nachdem er im Spiel vorher gegen Greaves ausgebuht wurde, obwohl das Publikum zu dem Zeitpunkt ja schon ein völlig anderes war. Oder dass er zu jederzeit moralisch auf das Publikum einwirken möchte, selbst wenn dieses seinen Gegenspieler ausbuht.


    Prinzipiell ehrbares Gebaren, sich für Fairness im Sport einzusetzen. Es wirkt allerdings auch sehr sehr aufgesetzt. Immer den moralisch einwandfreien Spieler zu geben, sich aber über Finishwege aufzuregen und dann die Pfeile trotzig einfach nur noch wegzuwerfen im Spielverlauf oder eben dieses groteske Wegwerfen im Spiel gegen Aspinall, obwohl das Spiel rein gar nichts mehr mit dem vorangegangenen Spiel zu tun hatte. Das wirkt seltsam und befremdlich, aufgesetzt und unauthentisch. Als spiele er nur für irgendeine Moralvorstellung in seinem Kopf, von der er denkt, dass diese sich übertragen ließe auf das Publikum, auf deine öffentliche Wirkung, in der Hoffnung, er wird nicht nur als Spieler wahrgenommen, sondern auch als Charakter, ohne zu merken, dass er bisweilen total übers Ziel hinausschießt. Da muss er noch reifen.

    Bin mir nicht sicher, obs ihm dabei um Profilierung geht. Vermute eher, dass er die eigenen Ideale/Moralvorstellungen/wiemanirgendwasmacht einfach nicht abgrenzen kann. Die gelten halt nur für ihn und sind für die 8 Milliarden anderen nicht bindend. Wenn er das mal verinnerlicht hat, kann er entspannt seinen Weg der Wahl weitergehen. Nehme ihn durchaus als authentisch-beleidigt wahr.


    Tolles Finale, chapeau!

  • Warum bist du denn trotz Ticket nicht bei der Final Session gewesen??


    Weiß aber was du meinst. Hab 2018 bei der EDC in Dortmund das komplette Turnier gesehen. Nach dem Halbfinale Wade - Hopp hab ich als Wade Fan den pfeifenden und buhenden Leuten mal gesagt was ich davon halte. Ende vom Lued ist gewesen, dass die Security mich rausgeschmissen hat und ich Wade - Whitlock nicht gucken konnte.🫣

    Das ist ja mies :|.


    Im meinem Fall hatte ich es leider selbst in der Hand :saint:. Habe den dortigen Aufenthalt natürlich auch genutzt um mir ein paar Sehenswürdigkeiten anzuschauen und im Zusammenhang mit den Darts war das teils echt verdammt stressig, war ja auch schon bereits am Freitag (da übrigens Littler mit 7 Perfekten) und am Samstag in der Halle. Da in Wieze abgesehen von der Oktoberhalle halt auch ansonsten wirklich rein gar nichts ist und es gestern deutlich später wurde als ursprünglich geplant habe ich mir die finale Session dann bei den belgischen Kollegen vor dem TV reingezogen, was sich im Nachhinein gerächt hat und definitiv eine der fatalsten Entscheidungen meines bisherigen Lebens war ^^.

  • Na wenn das die fatalste Entscheidung deines Lebens war, beglückwünsche ich dich zu deinem Leben 8)


    Belgien ist schon ein interessanter Austragungsort. Ich finde die eher ruhige Stimmung in der Halle schade, aber ist mir immer noch lieber, als permanente Fußballgesänge und Pfeifkonzerte.

  • Ich muss mal wieder was loswerden. Der Pikachu hat nen Vollbatscher und ich hoffe er wird in der Zukunft noch öfters ausgebuht. So ein Unsympath

    So unterschiedlich sind die Meinungen. Luke Littler ist mir mit seiner unterschwelligen Aroganz so unsympathisch, dass ich Pikachu's Reaktion nachvollziehen kann.....

  • So unterschiedlich sind die Meinungen. Luke Littler ist mir mit seiner unterschwelligen Aroganz so unsympathisch, dass ich Pikachu's Reaktion nachvollziehen kann.....

    Da gibt es wohl bei jedem einzelnen unterschiedliche Auffassungen von gesundem Selbstbewusstsein und Arroganz ;).


    Edit: Arroganz zeigt sich für mich nämlich nur durch getätigte Aussagen und bestimmte Reaktionen bzw. Verhaltensweisen, und nicht durch das reine Darts spielen an sich.

    Ersteres erkenne ich bei Littler nahezu überhaupt nicht, denn er spuckt weder große Töne, noch ist er besonders verhaltensauffällig.

    Sein voller Fokus liegt einfach auf den Darts, und da weiß er eben genau was er kann bzw. wie gut er ist. Er macht es auch einfach perfekt vor was ein überragendes Boardmanagement bedeutet, da kann sich wirklich jeder und gerade die jüngere Generation etwas abschauen.

  • Rock your Dart!
  • Naaaaja. Dieses Bühneninterview von wegen er kommt nicht ans Practiceboard weil er Fußball schauen musste, könnte man schon leicht provokant werten wenn man empfindlich ist.


    Am Ende gibt ihm der Erfolg recht und wer weniger trainieren muss, der braucht das auch nicht tun um moralisch einwandfrei da zu stehen.


    Spannend wirds, wenn Littler mal ein Formtief durchlebt, dann wird er ziemlich sicher ein neues Gesicht zeigen.

  • Anderson hat man auch Arroganz vorgeworfen als er anfing 80 mit topps topps zu spielen oder mvg als er sich bewusst immer die 170 gestellt hat. Littler wird Darts auf eine neue Ebene bringen. Ricardo sollte mal überlegen das seine Wege die er spielt auch nicht unbedingt Standard sind. Zum Turnier super faires Publikum da können sich deutsche, niederländer und Engländer mal ein Beispiel nehmen. Nicht einmal BVB .... gehört.

  • Für meinen Geschmack wird hier etwas zu viel in Ricardos Absichten hineininterpretiert. Ich halte ihn für einen netten Kerl, der grundsätzlich glaubhaft für Fairness und Sportsgeist eintritt, ansonsten aber nicht übermäßig reflektiert ist, leider seine Emotionen nicht gut unter Kontrolle hat und deswegen wiederholt auf der Bühne (und danach am Handy) ziemlich hanebüchene Dinge tut. Er wirkt etwas unreif und zeigt noch eine recht flache sozio-emotionale Lernkurve.


    Ich hoffe unverändert darauf, dass er sich in dieser Hinsicht coachen / beraten lässt und irgendwann Fortschritte macht, die mit seiner sportlichen Entwicklung Schritt halten. Dazu drücke ich ihm die Daumen!


    PS: Dass ein jeder Spieler Check-Wege so spielen darf, wie er will, sollte außer Frage stehen. Das macht das Spiel doch spektakulär.

  • Anderson hat man auch Arroganz vorgeworfen als er anfing 80 mit topps topps zu spielen oder mvg als er sich bewusst immer die 170 gestellt hat. Littler wird Darts auf eine neue Ebene bringen. Ricardo sollte mal überlegen das seine Wege die er spielt auch nicht unbedingt Standard sind. Zum Turnier super faires Publikum da können sich deutsche, niederländer und Engländer mal ein Beispiel nehmen. Nicht einmal BVB .... gehört.

    Ein van gerwen und ein Anderson hatten aber damals nen ganz anderen Stellenwert als littler heute.

    Lieblingsspieler: Stephen Bunting, Simon Whitlock, Dave Chisnall


    NoGo: MvG, Gerwyn Price und Danny Noppert

  • Rock your Dart!

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